Organtransplantationen und die Seele des Menschen

Als meine Mutter in meinen Armen starb, hatte ich nicht das Gefühl, da würde irgendeine wie auch immer geartete Seele "rausfliegen". Da wird der Körper schlaff, Atmung und Herzschlag setzen aus. Ende. Auch später veränderte sich nur das körperliche Erscheinungbild.

Hattest du zum Zeitpunkt nicht das Gefühl, als würdest du trotzdem nicht alleine sein? Als wäre noch etwas da?

Nö, nur noch meine Frau und unsere Kinder.

Owoco schrieb:Hattest du zum Zeitpunkt nicht das Gefühl, als würdest du trotzdem nicht alleine sein? Als wäre noch etwas da?

Was soll denn da noch gewesen sein?

Ja, Frauen "spüren" sowas eher - ausgenommen sie sind noch nicht ganz verhärtet.

...eine gewisse Aura.

Als meine Mutter starb, hatte ich ganz stark das Gefühl, dass Ihr "Geist oder die Seele" noch lange im Raum weilte.

Auch bei meinem Vater hatte ich dieses Empfinden, obwohl ich ihn erst eine Stunde später tot sah.

Es war eindeutig noch etwas vorhanden. :)

Ja, das glaub ich dir, elfenpfad

mein beileid, doors

ähnlich erlebte ich das ableben meines vaters
(nur, dass ich unter tränen die ergebnisse seiner lungenembolie wegwischte).
es ist vorbei,
ein kapitel ist umgeschlagen.
zum topic,
ist es wohl so,
dass weder deine mutter noch mein vater überhaupt als organspender in betracht gezogen werden könnten.
unter diesem aspekt,
so wie wir das erlebt haben, - es ist aus - komplett -
sehen angehörige oder freunde junger verunglückter oder verstorbener,
potentieller organspender,
das wahrscheinlich ganz anders.
die offensichtlichen erfolge der transplantationsmedizin
werden meiner meinung nach
durch eine debatte über eine gänzlich unbewiesene behauptung torpediert

buddel

@ owoco

Owoco schrieb:Wie ist es da beim Thema Verbrennung des Körpers nach dem Tode?? Hier sollte wohl auch eine gewisse Zeit eingeplant werden, wo man sicher geht, dass sich die Seele komplett vom Körper lösen konnte.

Die Dauer welche die Seele noch in Verbindung zum Körper verweilt, variiert je nach individueller Erdgebundenheit. Solange der Körper zwar unter medizinischen Aspekten tot ist, die Seele jedoch noch in dessen Nähe vorhanden, ist sie noch mittels der sog. Silberschnur mit ihrem Körper verbunden.
Dadurch erklären sich auch metaphysische Schmerzzustände die ein Verstorbener also immer noch erleben kann.
Wenn ich daran denke, gewissermaßen bei lebendigem (Seelen)Leib verbrannt zu werden.... aua. Selber wollte ich früher auch am liebsten eingeäschert werden, seitdem ich mich aber näher mit diesem Thema beschäftige, hat sich meine Sicht sehr geändert.

Soweit ich weiß, wurden in alten Kulturen zu deren Todeszeremonien ein Verbrennen gehörte, die Leichname ca. eine Woche aufgebahrt um derartige jenseitige Probleme zu vermeiden.


Und auf das Seelenleben wirkt sich die Zerstückelung des eigenen Körpers wie bei einer Organentnahme sicherlich auch nicht aus :|




@ elfenpfad

Interessant, solche Berichte hörte ich schon oft.
Sehr wichtig vor allem im Zusammenhang mit diesem Thema, in dem Sinne, daß eben doch noch jemand "da" ist der womöglich sehr leidet...

Ich hatte auch eine ganze Zeitlang das Bedürfnis, bei ihnen zu bleiben, was gottlob in dem jeweiligen Krankenhaus möglich war!

Irgendwann, es war ca. 1 - 2 Std. später, änderte sich etwas, ich spürte, dass ich nun gehen konnte, und dass die Seele sich endgültig vom Körper getrennt hatte.


Meine anwesenden Geschwister haben es übrigens genauso empfunden.

Ich frage mich ob es eine Möglichkeit gebe, dies in den medizinischen Alltag zu integrieren, wenn ja - wie?

...man bräuchte nur Mediziner die "mehr" wahrnehmen können

Ich denke, dass der Prozess des Sichtrennens von der Seele individuell lang ist.

Früher wusste man noch um Solches. Nicht umsonst wurden die Toten auch deshalb ein paar Tage aufgebahrt, und es war immer jemand da für die Totenwache.

In der Schweiz werden die Verstorbenen auch ein paar Tage in einem dafür vorgesehenen Raum auf dem Friedhof aufgebahrt.
Die Verwandten erhalten einen Schlüssel, und können jederzeit den Toten "besuchen"

Bei einer Organentnahme muss alles sehr schnell ablaufen, und der Sterbeprozess wird daduch unterbrochen.

Im tibetanischen Totenbuch wird sehr anschaulich die einzelnen Phasen des Sterbens und des Ablösens der Seele beschrieben. :)

und was ist, wenn sich die seele nicht vom körper trennt und mit stirbt?
was macht einige so sicher das die seele den körper verläßt, glaube und hoffnung denke ich mal.

Owoco schrieb:...man bräuchte nur Mediziner die "mehr" wahrnehmen können

Derartig feinfühlige Menschen werden leider in der streng rationalen Wissenschaft zum größten Teil als Obskuritäten abgestempelt, leider!

@kayleigh

Aufgrund des physikalischen Gesetzes des Energie-Erhaltungssatzes, kann die Seele nicht mitsterben.

... und dies ist auch nicht das Thema :-)

Dieser Thread geht davon aus, daß die Seele existiert.
Das für und wider hierzu kann bitte in diesbezüglichen Threads diskutiert werden, okay?

ja, ok,
aber es ist nunmal eine tatsache,
dass organverpflanzungen überwiegend nicht zum nachteil der betroffenen sind^^
da stellt sich eher die frage,
unter deiner annahme, sidhe
wie eine seele entscheiden würde ?

ich würde mich für eine seele schämen,
die irgend einen obskuren wert auf vollständigkeit legt,
wenn lebendes erhalten werden kann

buddel

Ich hätte wahrscheinlich ziemlich Angst, dass mir irgendwas fehlt wenn ich mal tot bin .. deswegen würde ich niemals mein Herz spenden. Klingt zwar egoistisch .. aber is so.

Wenns ne Niere ist .. und es um meinem Freund gehen würde .. dann würd ich das sicherlich machen. Aber man lebt ja auch nur einmal ..