Mütter verkaufen ihre Töchter

Not kennt kein Gebot.
Natürlich handeln nicht alle aus materieller Not, aber in vielen Weltgegenden leider schon.

@ topic


Das ist weder neu, noch finde ich es besonders schlimm.
Für mich käme ein "Verkauf" meiner Kinder natürlich nicht in Frage und "in Anspruch" nehmen würde ich derlei Dienste auch nicht.

Wenn die Frage des Threads sein soll, ob ich es schlimm finde, ist meine Antwort: Nein, finde ich nicht.

Ich fürchte auch, dass sich dergleichen weder kontrollieren noch verhindern lässt.

schlimm genug, dass es in einigen ländern dazu kommen muss.

So lange, wie es Arme und Reiche gibt, wird es Arme geben, die sich und/oder ihre Kinder verkaufen müssen und Reiche, die sie sich kaufen können.

@ miyu


Warum denn "schlimm"?

Mich interessiert das nicht. Wenn ich damit anfange, mich von den Dingen einnehmen zu lassen, die ich "schlimm" finde, stehe ich morgens mit Tränen in den Augen auf, und gehe abends heulend ins Bett.

Wo sind da die Grenzen?

Finde ich die Menschenrechtsverletzungen in Tibet "schlimm"?
Finde ich die Strompreiserhöhungen "schlimm"?
Finde ich Kindesmissbrauch/- prostitution "schlimm"?

Nein, ich finde es "schlimm", dass ich drei Runden um den Block drehen muss, bis ich einen Parkplatz finde.




Ich höre gerade den Song: "Verschwende Dich nicht"


https://www.youtube.com/watch?v=l9U-m7aJ654

Da ist was Wahres dran. ;)

Es ist schlimm und sogar sehr schlimm! :(

Und man könnte es kontrollieren und verhindern, wenn mal wollte.

Und ich würde mich als Mutter eher selber prostituieren, als meine Töchter/Söhne herzugeben.

@ elfenpfad


Und man könnte es kontrollieren und verhindern, wenn mal wollte.


Da bin ich mal auf "gesellschaftsfähige" Vorschläge gespannt.
Warum "wollen wir" das denn verhindern?

@niurick

Man kann es schlimm finden, aber sein Denken darf nicht nur um solche negativen Geschnisse drehen.

Man kann nur im eigenen Umfeld wirklich etwas ändern und bewirken. Und das auch nicht immer. Aber die Chance ist grösser! :)

Allein, ich fürchte, das will niemand kontrollieren und verhindern. Zumal ich glaube, dass dies auch nicht möglich ist. Denn selbst in "juristisch hochgerüsteten Ländern" wie hier findet Missbrauch und Kinderprostitution statt. Wo eine Nachfrage ist, ist immer auch ein Angebot. Allen Überwachungen, Gesetzen, Strafen zum Trotze. Leider ist das bei Kindersex nicht anders als bei Drogen, Waffen, Glücksspiel.

Und es wird immer auch Menschen geben, die dies, aus welchen moralisch zweifelhaften Beweggründen auch immer, anbieten werden.

@ Doors


ich fürchte, das will niemand kontrollieren und verhindern.


Vielleicht, weil Richter & Staatsanwälte zu "den Kunden" gehören!?!
Bei Razzien geraden oft die "Bessergestellten" unter Verdacht.

Da bin ich mal auf "gesellschaftsfähige" Vorschläge gespannt.
Warum "wollen wir" das denn verhindern?


Wir müssen sogar etwas verändern. Weil sonst die Welt immer lebensunwerter wird.
Damit wir unseren Kinder auch noch in die Augen sehen können, müssen wir wenigstens unser Entsetzen und Trauer dieser Gleichgültigkeit diesem Elend gegenüber Ausdruck geben!

Sonst wird es wirklich als Normalität angeschaut!

@ elfenpfad


Ich wollte einen Weg, das war höchstens das "Ziel" - nun gut.



Weil sonst die Welt immer lebensunwerter wird.


Soll das ein mieser Witz sein? Mein Leben wird doch durch die Kriminalität Anderer nicht "lebensunwerter".

Erkläre mir das Zitat mal im Zusammenhang mit diesem hier ->


Man kann es schlimm finden, aber sein Denken darf nicht nur um solche negativen Geschnisse drehen.

niurick schrieb:Soll das ein mieser Witz sein? Mein Leben wird doch durch die Kriminalität Anderer nicht "lebensunwerter".

Meines schon. Irgendwann ist mann zwangsläufig selber das Opfer und kann nur hoffen, dass nicht alle anderen weggucken, weil Sie sich nur für sich selber interessieren.

@niurick


Soll das ein mieser Witz sein? Mein Leben wird doch durch die Kriminalität Anderer nicht "lebensunwerter".

Erkläre mir das Zitat mal im Zusammenhang mit diesem hier ->


Man kann es schlimm finden, aber sein Denken darf nicht nur um solche negativen Geschnisse drehen.



Mein/unser aller Leben wird unwerter insofern, dass ich/man nicht immer so unbeschwert durchs Leben gehen kann, wie ich/man möchte.

Weil mir/uns diese schrecklichen Tatsachen immer wieder ins Gedächtnis gerufen werden, durch Presse usw.

Also muss man versuchen, sich einen Schutzschild zu bauen, ohne sein Mitgefühl zu verlieren.
Ohne Mitgefühl finde ich das Leben nicht lebenswert!

Jetzt kannst Du sagen, vom Mitgefühl haben die Opfer nichts.
Damit hättest Du recht.
Aber sie haben auch nichts davon, wenn Du keines hast.

Also behalten wir doch unsere Mitgefühl, und setzen es ein mit Tat und Kraft dort, wo wir etwas verändern können.

Ich hoffe, ich habe mich einigermassen verständlich ausgedrückt :)

@ intruder


Was Du meinst ist die Zivilcourage. Bei dem Thema bin ich
der erste, der sich engagiert. Hab ich auch schon mehrmals getan.

(bleibt nicht aus, wenn man Jahre in Berlin gewohnt hat. :D)


Versteh meinen Satz so, dass ich nicht zu Hause sitze und wegen "steigender Kriminalität" Pippi in den Augen habe. ;)

Solche Mütter sind einfach derart verzweifelt bzw. finanziell am Ende,sodass sie ihre Töchter auf den Strich schicken.

Es gibt andere Mittel & Wege,Geld auf eine rühmlichere Art und Weise zu verdienen !
Zb. könnten die Töchter sich um die Hausarbeit kümmern,während die Mütter einen brauchbaren Job suchen !

niurick schrieb:Versteh meinen Satz so, dass ich nicht zu Hause sitze und wegen "steigender Kriminalität" Pippi in den Augen habe.

Das wäre auch kontraproduktiv. Es gibt 1000de solcher Szenarien auf der Welt, jedes für sich ist traurig, niemand kann alles beheben, man sollte nur nicht gleichgültig sein oder resignieren.

@ elfenpfad


Mein/unser aller Leben wird unwerter insofern, dass ich/man nicht immer so unbeschwert durchs Leben gehen kann, wie ich/man möchte.

Bei mir hat es noch keine "Kraft" geschafft, meinen Alltag zu beeinflussen.

Egal, ob "Terror-Hysterie" durch die Medien geistert, Migranten als wilde Schläger hingestellt werden oder Geschichten von Kinderprostitution auf der Titelseite zu finden sind.

Es ist eine Mischung aus Lebensfreude, Ignoranz solche "Warnungen" zu beachten und fehlender Bereitschaft, mich zu verkriechen.



Weil mir/uns diese schrecklichen Tatsachen immer wieder ins Gedächtnis gerufen werden, durch Presse usw.

Du hast also nur dann "Angst", wenn etwas in den Medien auftaucht?

Mein herzliches Beileid. Das ist dann wohl: Manipulierbarkeit.

@intruder


Also muss man versuchen, sich einen Schutzschild zu bauen, ohne sein Mitgefühl zu verlieren.
Ohne Mitgefühl finde ich das Leben nicht lebenswert!

Das habe ich mit diesem Satz auch gemeint, den ich oben schon reingesetzt hatte. :)