Arm durch Arbeit?

Ein guter Arzt arbeitet auch für wenig Geld. Ein Ingenieur möchte von sich heraus etwas kreieren. Diese Jobs sind ja keine Zumutung oder Gefahren wie etwa der Abbau von Kohle oder das Hochziehen von Wolkenkratzern.

Du siehst das zu blauäugig. Wenn ich die Fähigkeiten hätte und Arzt wäre würde ich keine 12 Stunden arbeiten wenn andere für weniger Stress und weniger Zeit dasselbe bekommen. Und schon herrscht hier das Chaos

Es gibt genügend Ärzte, die das nach wie vor aus ihrem Berufsverständnis heraus tun. Wer wegen des Geldes Arzt wird, hat seinen Beruf verfehlt.
Aber da können wir ewig aneinander vorbei reden, wozu ich keine Lust habe :)

vorbei nicht, jedoch kann ich deine meinung in dem punkt nicht verstehen obwohl ich zu den angeschissenen nix-verdienern gehör in diesem sinne

ich glaube das wir alle das etwas zu blaueugig sehen.

vieleicht müssen wir uns erst mal die frage stellen woher das liebe geld denn kommt !?!

Übertreib mal nicht, 1100 Euro netto ist nicht nix ;) Ich bin im Großraum München schon mit weniger ausgekommen ...

es hängt immer davon ab was man auch angemessen erwartet

Na ja, manchmal muss man seine Ansprüche an die Realität anpassen. Natürlich reichte es bei mir nur für eine 1-Zimmerwohnung, aber das ist ja ok für einen Alleinstehenden. Lieber wohne ich in einem 15-m²-Zimmer, als am Essen zu sparen, denn deine 75 Euro fürs Essen wären mir zu wenig.

Das Gehalt von Ärzten ist, im Verhältnis zu anderen Berufen, nicht allzuhoch. Solang man nicht Chefarzt ist oder ne plastische Chirurgie hat, in der man beleibteren Damen, meist älteren Semesters, etwas Fett absaugt. ( alter WG Kollege is nun Stationsarzt )

Ein Ingenieur kriegt deswegen nen Batzen Geld, weil er nen Batzen Verantwortung hat. Und zudem auch ne gewissen "Gefahrenzulage" dabei ist. Man bedenke was die Presse aus jedem Fehler eines Ingenieurs macht. ( Space Shuttle Challenger, Hubble, Apollo 13, Titanic, die A - Klasse ;) ). Und um das Verhältnis von Risiko ( öffentliche Erniedrigung und tot unschuldiger Menschen ) zu Erfolg ( Eine Anerkennungsurkunde in einem hübschen Plastikrahmen ) einigermaßen "ansprechend" zu machen, gibts halt Geld...

Bei den Managern spiegelt sich schlichtweg im Gehalt ein gewisser "Marktwert". Ähnlich den Fussballprofis, die ein paar Millionen für ne "lächerliche" Arbeit kriegen. Führe ich jetzt nich weiter aus, hab eh schonwieder genug geschrieben, hilft eh nix hier.

finde ich auch vollkommen gerechtfertigt anavirn; utopisch wirds beid en uns bekannten managergehältern dennoch. manche geben täglich mal eben soviel aus wie ich in2 jahren verdiene...irgendwo muss da doch ein mittelweg u finden sein

Eine Gesellschaft von Dienstleistern ist auch von dem Geld abhängig, welche diese auch bekommen möchten !

Preissdruck und Unterbezahlung (die Folge ) sind da nun mal an der Tagesordnung !
Der deutsche Staat macht den Rest durch seine Abgabenpolitik.
Hinzu kommt die Grundtendenz !
Sagen wir alles in China bauen und zu deutschen Preißen gut verkaufen.

also ich krieg als leiharbeiter auch nich die menge.
meine firma tät mich ja gern besser bezahlen, aber als fleischer in nem chemiebetrieb stapler fahren... hab mir das ganze ja schon anders vorgestellt. da denkt man... juhu stapler = viel verantwortung (da mehrere tonnen auch schöne pfannkuchen machen können) = gutes gehalt...
AAAAAber : Zeitarbeit=geldgeile manager an zeitarbeitsfirmen- und kundenseite =billige ersetzbare arbeitskraft= alles mist

@ Anders
Sehe grad du bist so alt wie ich.
Daran gedacht Abitur nachzuholen (wenn du es noch nich hast) und zu studieren ?
Finanziell gehts, weiß ich aus Erfahrung. ( Haken : nur "wie" halt )
Wenn du dir nen für dich interessanten, motivierenden Studiengang aussuchst, habe ich auch keine Bedenken, das du danach nen anständigen Job findest, der auch "anständig" bezahlt wird.
Wär ne Option.

@anavirn
Studieren kostet mittlerweile auch Geld (Studiengebühren) !?

zumindest in hessen...

es gibt doch diesen spruch
wer zwei drittel des tages nich fuer sich hat ist ein sklave
so oder so aehnlich ging der

@stuelpner

natürlich.
Was ist schon umsonst.
Aber mithilfe von Bafög u. jobben ala Kellnern / Kinotickets abreissen / Nachhilfe lässt sich gut über die Runden kommen, auch ohne Eltern.
Groß in Urlaub fliegen jedes Jahr ist natürlich nich drin...dafür hat man aber ne schöne Zeit ;)


War nur ein Vorschlag. Wie so vieles.
Man könnte natürlich auch sein "gottgegebenes Schicksal" ;) (merkst was?) ändern, und nich sein Leben lang 8+ Stunden lang für nen Hungerlohn und lächerlichen Urlaubsanspruch irgend ne "stupide" Arbeit verrichten.

Stimmt, so war das mal gewesen, eben bis dahin, als die Studiengebühren eingeführt wurden.

Aber ich sehe schon, dass Du wohlwollend-motivierend, im Hinblick auf eine Daseinsveränderung hinweisen wolltest.

genau ich werd auch irgendwann meinen traum wahrmachen, einsiedler in norwegens wäldern zu werden und mich von wild und beeren zu ernähren...

jetz mal im ernst...
ich schätze es wird nich mehr lange dauern und wir werden uns auf alte handwerke berufen müssen, da niemand mehr sich was leisten kann...