@Macca:
Mit dem Argument der "Reizüberflutung der Jugend" musste sich schon Gutenberg herumschlagen.
"Es ist richtig, dass es die älteren Generationsmitglieder "einfacher" hatten, was die Perspektiven oder die Zukunft an sich angeht, sei es nur zu überleben oder einen vorgezeichneten Weg zu gehen."
Nun, als Vertreter der "älteren Generation" (reicht Jg. 54?) kann ich nicht finden, dass meine Situation einfacher war, als z.B. die meiner ältesten Tochter (Jg. 78). Es kommt doch auf jeden selbst an, seinen Weg zu finden. Das nimmt einem doch keiner ab. Und das würde man doch auch sicherlich nicht wollen. Zumindest nicht ich.
Aber ansonsten kann ich Deinen Ausführungen weitestgehend zustimmen, vor allem, was die Unfähigkeit, mit sich selbst etwas anzufangen, sich seinen eigenen Weg durch die Widrigkeiten des Lebens zu einem gesetzten Ziel durchzukämpfen, angeht.
Da ist es allemal leichter, den Jammerlappen zu schwenken und "die böse Gesellschaft" zu beklagen, statt nach den Gründen für individuelles Versagen in einem selbst zu suchen.
Nein, liebe jüngere Mitmenschen: Das Leben war zu keinem Zeitpunkt in der Menschheitsgeschichte eitel Freud' und Sonnenschein. Es war immer schon ein verdammt harter Kampf um das Überleben.