Hilfe für Amerika, Methoden zu humaner Hinrichtung
11.02.2008 um 15:13@nocheinPoet
"Was wäre, wenn eine Hinrichtung wie „wegzaubern“ wäre, der Gefangene verschwindet einfach, keine Leiche die bleibt, kein Kampf?
Wie würden dann die Henker denken? Wenn es diesen direkten Kontakt und diese Nähe und persönliche Ebene nicht geben würde?"
hm, man stelle sich einmal folgende Situation vor, es ist keine Erdachte, sondern gehört zur "Realität".
Und zwar einen Strategen, der in einem Verteidigungsministerium (egal welches Land) sitzt, an einem Rechner und dessen Aufgabe es ist, mögliche Angriffsziele auszuarbeiten, die eine -quantitativ bemessen- Tötung von vielen Feinden zum Ziel hat. Dieses ist nun die Aufgabe dieses Strategen, weder sieht er die möglichen Opfer noch deren mögliches Leid, er macht bloß seinen Job. Es ist kein persönlicher Bezug zum Mensch(lich)en vorhanden.
So, wenn ich mir nun vorstelle, es gäbe eine Möglichkeit Menschen einfach so verschwinden zu lassen, dann lässt mir der Spruch "Aus den Augen, aus den Sinn" wahrhaftig einen riesigen Schauer über den Rücken laufen.
Ich denke, dass auf jeden Fall die Hemmschwelle sinken würde, Leute verschwinden zu lassen, um mal ganz schwarz zu malen in Bezug auf heutige Situation und "mögliche" Entwicklung würde ich sogar ein "präventives" Verschwinden (so a la Precrime) lassen sogar nicht ausschließen. *g*
"Was ist das Ziel?
Verhalten ändern, Rache, Leid, Schutz der Gesellschaft?"
Ich denke mal Schutz der Gesellschaft sollte schon primär der Grund für lebenslangen Freiheitsentzug darstellen.
Anderes wie Rache entspringt meiner Auffassung nach schon einer sadistischen Neigung.
Aber getan ist es damit nicht. Die Knäste platzen ja jetzt schon au allen Nähten.
Was ebenso fehlt ist Ursachenforschung. Mordet ein Mensch wirklich einfach so? Oder geht einem Mord nicht auch eine Ursache voraus?
Zitat von nuirick:
"Damit das klappt, müsste man sich das "Konzept Knast" neu überlegen."
So denke ich ebenfalls, eine Lösung von Gewalt, Morden ist das alles nicht.
Ganz einfach aus dem Grunde, weil dabei die Ursache für das Morden die große Unbekannte bleibt. Mord ist meiner Auffassung nach eine Wirkung, und zieht wie in einigen Teilen der Welt Mord (staatlich legitimiert) als Wirkung nach sich. Ursache und Wirkung werden -umgekehrt-.
Quasi ein Teufelskreis, der ausschließt an die Unbekannte (Ursache) heranzukommen. Logisch betrachtet eine Unlogik. Tja...
"Was wäre, wenn eine Hinrichtung wie „wegzaubern“ wäre, der Gefangene verschwindet einfach, keine Leiche die bleibt, kein Kampf?
Wie würden dann die Henker denken? Wenn es diesen direkten Kontakt und diese Nähe und persönliche Ebene nicht geben würde?"
hm, man stelle sich einmal folgende Situation vor, es ist keine Erdachte, sondern gehört zur "Realität".
Und zwar einen Strategen, der in einem Verteidigungsministerium (egal welches Land) sitzt, an einem Rechner und dessen Aufgabe es ist, mögliche Angriffsziele auszuarbeiten, die eine -quantitativ bemessen- Tötung von vielen Feinden zum Ziel hat. Dieses ist nun die Aufgabe dieses Strategen, weder sieht er die möglichen Opfer noch deren mögliches Leid, er macht bloß seinen Job. Es ist kein persönlicher Bezug zum Mensch(lich)en vorhanden.
So, wenn ich mir nun vorstelle, es gäbe eine Möglichkeit Menschen einfach so verschwinden zu lassen, dann lässt mir der Spruch "Aus den Augen, aus den Sinn" wahrhaftig einen riesigen Schauer über den Rücken laufen.
Ich denke, dass auf jeden Fall die Hemmschwelle sinken würde, Leute verschwinden zu lassen, um mal ganz schwarz zu malen in Bezug auf heutige Situation und "mögliche" Entwicklung würde ich sogar ein "präventives" Verschwinden (so a la Precrime) lassen sogar nicht ausschließen. *g*
"Was ist das Ziel?
Verhalten ändern, Rache, Leid, Schutz der Gesellschaft?"
Ich denke mal Schutz der Gesellschaft sollte schon primär der Grund für lebenslangen Freiheitsentzug darstellen.
Anderes wie Rache entspringt meiner Auffassung nach schon einer sadistischen Neigung.
Aber getan ist es damit nicht. Die Knäste platzen ja jetzt schon au allen Nähten.
Was ebenso fehlt ist Ursachenforschung. Mordet ein Mensch wirklich einfach so? Oder geht einem Mord nicht auch eine Ursache voraus?
Zitat von nuirick:
"Damit das klappt, müsste man sich das "Konzept Knast" neu überlegen."
So denke ich ebenfalls, eine Lösung von Gewalt, Morden ist das alles nicht.
Ganz einfach aus dem Grunde, weil dabei die Ursache für das Morden die große Unbekannte bleibt. Mord ist meiner Auffassung nach eine Wirkung, und zieht wie in einigen Teilen der Welt Mord (staatlich legitimiert) als Wirkung nach sich. Ursache und Wirkung werden -umgekehrt-.
Quasi ein Teufelskreis, der ausschließt an die Unbekannte (Ursache) heranzukommen. Logisch betrachtet eine Unlogik. Tja...