Heiraten: ein neuer Trend oder Auslaufmodell?

Mir ist es lieber, daß mein Partner freiwillig bei mir bleibt, und nicht, weil er die Kosten für eine Scheidung scheut - ich brauche kein Papier, das mir die staatliche Genehmigung zum Zusammenleben gibt

@Thalassa

da geb ich dir recht.. oder wies bei manch anderen nämlich auch der fall ist, dass sie nur heiraten weil es ihnen irgendwann mal eingebleut wurde, das das zum leben dazugehört. wie z.b. andere aktivitiäten.

@Valkyre

Naja, wenn zum Beispiel Kinder da sind, oder man vorhat, gemeinsam ein Haus zu bauen, dann finde ich, sollte man schon aus rein rechtlichen Gründen heiraten...
Das gibt bei einer eventuellen Trennung irgendwo Rechtssicherheit - das wären für mich aber die einzigen Gründe.
Wir wollen weder Kinder, noch ein Haus ... also wozu sollten wir heiraten?

Also ich finde, dass bei uns in der Gegend immer weniger statt mehr heiraten. Aber woran das liegt weiß ich auch nicht so genau.

@wutz
Du wohnst doch in einem kleinen Dorf. Da duerften die meisten Leute schon verheiratet sein, oder nicht?
Da muss man erst mal wieder warten, bis junge Leute volljaehrig sind und dann heiraten koennen.

@meteora
Da hast du wohl auch wieder recht.

@Thalassa


nja aber dann wenn das der fall is muss mans auch nich unbedingt tun, es gibt ja auch so die möglichkeit der gütertrennung.
Ich hab ne ehemalige arbeitskollegin, sie und ihr freund haben bei ihr zu haus ausgebaut. und sie sind auch nicht verheiratet.. aber beide haben alle rechnungen aufgewahrt, dass jeder weiß wer was bezahlt hat und wenn es zu ner trennung kommt. zahlt sie ihm jeden cent aus den er in das haus reingesteckt hat.

man kann auch so auf nen gemeinsamen nenner kkommen. also is nicht mal in dem fall theoretisch gesehn eine heirat muss

@Valkyre

:D Alles schön und gut - das setzt aber voraus, daß man sich im Guten und einvernehmlich trennt ;) .
Es gibt auch Trennungen, die in regelrechten Schlammschlachten enden, trotz getroffener Absprachen. Ich habs als Schöffe erlebt, daß sogar notariell beglaubigte Abmachungen angefochten wurden, weil einer der Partner sich im Nachhinein ausgenutzt und übervorteilt fühlte ...

hm.. :D ok geb mich geschlagen daran hab ich grad nicht bedacht @Thalassa

aber im ernstfall hat man so oder so dran zu knabbern ;) also im großen und ganzen, 100%ig absichern kann man sich in den seltensten fällen

Mein Traum war es immer ganz in Weiß zu heiraten, mit kutsche und weißen Tauben und allem Drum und dran.
Nun bin ich Verlobt, und das schon seit 4 Jahren. Ans Heiraten denken wir beide nicht mehr wirklich. Manchmal nehmen wir uns damit gegenseitig auf den Arm. "Dieses Jahr heiratest du mich aber, wa?" :)
Wir wollen nicht mehr Heiraten, wir wissen beide das es dann nur schlimmer wird, das man sich gezwungen fühlt zusammen zu bleiben. Wir haben ein gemeinsames Kind was uns auf ewig verbindet, und da brauchen wir auch keine Hochzeit mehr. Es wäre sinnlos rausgeworfenes Geld. Verheiratet ist man sowieso nur auf dem Papier. Wichtig ist was dahinter steckt. Lieber unverheiratet, als in einer Lieblosen Ehe!

@Valkyre

Du mußt bedenken, es ist schon eine andere Situation, wenn man gemeinsam, friedlich am Abendbrottisch für eine eventuelle Trennung "vorsorgt" und sich einigt, als wenn der eine Partner dann der Hintergangene oder Betrogene (oder was auch immer ist), auf jeden Fall aber der Verletzte ist ...
Es gibt aber bestimmt auch viele Paare, die das friedlich hinbekommen - das will ich garnicht abstreiten.

@Thalassa

nur es gibt auch andere die sich solande fetzen bis einer von beiden fast pleite is..
jedenfall, is das der fall, is das siche rnich tmehr wirklich so angenehm.

Ich finde die Ehe ist eine romantische Geste.

@Valkyre

Valkyre schrieb:die sich solande fetzen bis einer von beiden fast pleite is..

... und genau da hat man(n)/Frau die besseren Karten, wenn man das staatliche Papier hat.

Ehe ist Gelegenheit, Verpflichtung, Zwang. Sie ist aber in erster Linie ein festes Bekenntnis zum jeweiligen Partner. Eine Botschaft, die aussagt, wie und mit wem ich mir mein Leben vorstelle.

@Ahiru

Ahiru schrieb:Ich finde die Ehe ist eine romantische Geste.

Ja, vor allem teuer ... ich kenne Paare, die sich für ihre Hochzeit verschuldet haben, pompös gefeiert haben, wie bei "Königs" und zwei Jahre später waren sie zerstritten, spinnefeind und geschieden ...

Um mit jemandem mein Lben freiwillig zu verbringen, muß ich ihn/sie nicht mit einem staatlichen Schein festnageln - ich kann mich auch so zu meinem Partner bekennen.

@Thalassa
Klar, Liebe sollte schon Voraussetzung sein. Und überstürzt heiraten ist auch keine Lösung. Und eine pompöse Hochzeit ist ja nicht unbedingt proportional zum Erfolg der Beziehung.

@Thalassa
Natuerlich sollte Liebe schon gegeben sein, ansonsten kann keine Beziehung und schon gar nicht die Ehe danach funktionieren. Oftmals wird aber auch nur aus Geld, Einwanderungsgeschichten etc. geheiratet. Wie lange sie dann haelt und ob die Ehepartner dann auch gluecklich sind, ist wieder eine andere Frage.

Es ist eher ein Auslaufmodell,

wenn wir uns die Entwicklung der letzten Jahrzenhte ansehen wird das eindeutig -
eins ist aber auch klar - es gibt immer wieder Gegenentwicklungen.