Soziale Absicherung begünstigt Depression?

@GilbMLRS
thumb up!

@DylanT.
@GilbMLRS
Es wurde ja nicht gesagt,das es so ist oder sein könnte.Es hieß doch,wenn es so wäre.
Ich stimme martigena zu.Hat damit nichts zu tun.Ist ne Krankheit.

mastermind schrieb am 26.12.2007:Depression entsteht durch Nichtstun.

Da lach ich mal kurz aber freudlos
Das hab ich komplett anders erlebt. Ich hab mich in einen Burn-Out gearbeitet.
Meine Vorgesetzten haben meine maßlose Arbeitsamkeit noch gefördert und ausgenutzt. Bis die ersten Nervenzusammenbrüche und der totale innere Stillstand kam, die Depression.
Erst da hab ich nichts mehr auf die Reihe gebracht. Aber ganz sicher bin ich nicht durch Nichtstun in diese Situation geraten.

@mastermind
Schaffen wir die soziale Absicherung ab, dann sind wir alle glücklich. :)

Mein Gott, bevor Du solch ein Thema aufmachst, solltest Du Dich einmal erkundigen was Depressionen überhaupt sind. Dann solltest Du Dich auch einmal über den Arbeitsmarkt informieren.

Drittens solltest Du einmal überlegen, was mit Deutschland passiert, wenn die soziale Absicherung abgeschafft wird. Wir sitzen doch jetzt schon auf einem Pulverfass.

Ich hab mich nicht nur in nen Burn out hineingeackert,über mir wurde auch noch Mobbing,Spott und Häme ausgekübelt...ich find Nichtstun herrlich

@Waldfreund:
ALTER, weißte, is schon ziemlich krass, so ein Thema, was ich vor ca. 2 Jahren eröffnet habe, rauszukramen und dann nen Kommentar dazu abzugeben.
Mittlerweile haben sich meine Ansichten geändert. XD

@mastermind
Ah,jetzt bist du der meinung Depression macht Spass

Ich bin ja mehr der Ansicht das Menschen die in ihrer Freizeit nix zu tun haben nicht auf andere schliessen sollten.
Mensch sein ist schon eine Behinderung genug und extrem Zeitintensiv.
Das was man hier allgemein als Arbeit betitelt ist zu 90% Zerstörung des eigenen Lebensraums und den unzähiger anderer Lebewesen.

@mastermind

so ein unsinn der ganze thread... sicherlich gibt es menschen die depressionen haben weil sie mit ihrer zeit nichts anzufangen haben. neben diesen gibt es aber auch menschen die depressionen haben weil sie zuviel arbeit haben. zudem gibt es menschen die depressionen haben wegen schweren schicksalsschlägen und es gibt menschen die depressionen kriegen weil sie einfach eine scheiß kindheit hatten. dann gibt es menschen die depressionen haben wegen chronischer schmerzen. es gibt menschen die haben depressionen weil sie probleme mit der schildrüse haben. es gibt menschen die haben depressionen weil ihr sie eine erblich bedingte veranlagung dazu haben. es gibt menschen die haben depressionen weil sie irgend ein medikament nicht vertagen haben und es gibt selbst tiere die unter depressionen leiden.

depression ist kein neue arbeitslosenkrankheit :-D

@mastermind
Ok ! Wir lernen ständig dazu. Geht mir genauso.

Das Thema ist ja wieder aktuell. Depressionen und andere psychische Krankheiten nehmen erstaunlich zu.

@kollateral
„Mensch sein ist schon eine Behinderung genug und extrem Zeitintensiv.“

Besser kann man es nicht ausdrücken.

Wer heutzutage als denkender Mensch keine Depressionen kriegt ist nicht normal. :)

Genau: Böser Sozialstaat! Macht die Leute nur fett, krank, depressiv und süchtig. Die sollen mal lieber arbeiten gehen. Wenn man wirklich will, findet man immer was. Und wenn es ein Job als Friseurin für 3 Euro oder als Zimmermädchen für 1,50 Euro ist. Dann muss frau sich den Rest eben zusammen ficken. Geht doch. Stellt Euch nicht so an, ihr faulen Säcke.

Verdammt noch mal - macht endlich Schluss mit dem Sozialstaat.
Dann fahren die Züge auch wieder pünktlich, weil sich keiner mehr davor wirft, weil, wer zwanzig Stunden am Tag malocht, keine Zeit und keine Kraft mehr dazu hat.

Ich mag so gern am Fließband stehn

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wem die soziale Absicherung zu viel ist, der soll sich meinetwegen hinter den Zug schmeissen, aber dann bitte nicht wegen mangelnder Absicherung an den Gleisen schimpfen. Die kann gegen Blödheit auch nicht helfen.

das leben an sich beguenstigt depressionen, wer es nicht schafft, sich dem taeglichen kampf (manchmal auch krampf) dort draussen zu stellen, geht unter. jeder tag ist eben eine neue herausforderung

Depression ist eine Krankheit, die jeden treffen kann - natürlich gibts auch eine genetische Veranlagung dafür, aber jeder kann es theoretisch kriegen

eine genetische veranlagung fuer depressionen ist mir nicht bekannt.
aus meiner sicht und unter zuhilfenahme meines fachwissen wuerde ich behaupten, dass depressionen dadurch entstehen, dass ein mensch innerhalb seiner sozialisation keine passenden coping-strategien entwickeln konnte und unterstuetzung von famile und/oder freunden fehlten

@azerate

Es gibt aber einen Zusammenhang zwischen familiärer Veranlagung und Erkrankung...hab ich selber im Freundeskreis

es gibt derartige faelle, das stimmt auf jeden fall. aber ich wuerde es nicht auf genetische defizite zurueckfuehren. viele eltern, die depressiv sind, haben manchmal nicht die faehigkeit, ihre kinder vor depressionen zu bewahren, weil ihnen selbst die noetigen coping-strategien fehlen

@azerate

Muß nicht so sein - eine Freundin von mir (hochgradig depressiv und inzwischen an Krebs verstorben) ist in einer Pflegefamilie groß geworden, weil ihre leibliche Mutter wg ihrer Depressionen nicht fähig war, sich um sie zu kümmern.

@Thalassa: die disposition zu einer depression entwickelt sich im kleinkindalter, aber ich weiss auch nicht, wie alt deine freundin war, als sie in eine pflegefamilie gekommen ist. von daher wuerde ich genetische gruende nicht unbedingt ausschliessen. allerdings sind nach meiner bisherigen erfahrung diese faelle in der minderheit

@azerate

Ich weiß nicht genau, wie alt sie war...jedenfalls noch im Kleinkinderalter - ich kann sie ja nicht mehr fragen ;). Ihre Brüder haben auch mächtige psychische Schäden - sind wohl beide Alkoholiker geworden - die sind aber zuhause groß geworden.