Vor Weihnachten mehr Mitleid für Bettler?

Sehe ich auch so, allein schon psychologisch. Ständig muss man zu den Passanten hochschauen ...

@ yoyo

Kleinvieh macht auch Mist.
Und wenn ich da an den aelteren Herrn mit dem Leierkasten denke, der ein halbes Jahr lang vor meinem Buerofenster seine Lieder dudelte und dem ich dann irgendwann 5 Euro geboten habe, damit er sich einen anderen Platz sucht und er sie nicht nehmen wollte und meinte: "Nee, Frollein, da behalten sie mal ihre 5 Kroeten und ich bleibe hier, denn an der Stelle hier mache ich am Tag fast 500 Euro.", dann kann man sich vorstellen, dass auch die paar Cents die man da in den Hut wirft was ausmachen. Ausserdem sind da auch immer nur ein paar Groschen im Hut, das meiste (besonders die groesseren Muenzen und auch Scheine) sind laengst in Sicherheit.

Vor Weihnachten mehr Mitleid für Bettler?
Absurder weise

Nun ja ich denke schon das man Menschen die betteln unterscheiden kann, der Zustand des Menschen sagt im Allgemeinen viel aus. Wenn man sich unterhält, die Hände sich ansieht, die Zähne, obs ein Süchtiger ist oder auch nicht. Wie auch immer....wenn es mir selbst gut geht gebe ich immer ab, warum auch nicht. Geschissen auf ein zwei Euro. Warum dieser Mensch nun in dieser Lage ist und das es vielleicht nicht so sein müsste, warum darüber nachdenken. Es ist sein Leben, entweder ich gebe oder ich gebe halt nicht. Hat mit Weihnachten sicher nichts zu tun, sie sind das ganze Jahr über da.

Fazit:den klassischen Bettler gibts nicht mehr heutzutage.

soulsurviver schrieb:den klassischen Bettler gibts nicht mehr heutzutage.

Den gibt es bestimmt noch, er hat es nur deutlich schwerer durch all diejenigen, die besonders um die Weihnachtszeit das Mitleid der anderen ausnutzen.

Naja ich kenne niemanden, der nicht wegen alkohol, Drogen oder hnliche Süchte auffer Straße sitzt, die nun wirklich nich sein müssen....wir haben ein soziales Netz aber keinen sozialen Plastebeutel...das heißt, irgendjemand fällt nunmal durch, das klingt hart aber wöllten wir wirklich JEDEN noch auf normalem Standard halten, dann wären wir innerhalb von ein paar Jahren komplett Bankrott.

Jeder muss auch sich selbst mal in den Arsch treten um wieder auf die Beine zu kommen. Wenn man erstmal auffer Straße sitzt, dann hat man viel gebraucht um dahin zu kommen....viel Alkohol, viel Schulden, viel Pech oder anderes. Aber man sitzt nich einfach so von heute auf morgen da. Nicht, wenn man sich kümmert und auch Behörden auf dem Sack rumtritt.

@ Gilb

Korrekt!

Wer Probleme mit (oder ohne) Alkohol hat, kann sich helfen lassen - zahlt die KV.
Wer Schulden hat, kann private Insolvenz anmelden, bekommt einen Finanzplan und ist in ein paar Jahren schuldenfrei.
Die Frage ist immer die nach dem "Willen" - wer nicht raus will aus seiner Situation, den kann man nicht dazu zwingen.

Und nochwas:

Der Staat ist kein Almosenstand in der Innenstadt. Wer glaubt, Anspruch auf ein gutes Leben zu haben, nur, weil er Deutscher ist.....der irrt gewaltig. Diesen Anspruch hat man, wenn man etwas dafür tut.

Das ändert alles nichts daran: NIEMAND muss in D auf der Strasse leben! Punkt
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In Deutschland gibt es zur Zeit, fast 1 Mio Obdachlose....

wenn sie es aber so wollen, sie wollen sich teilweise gar nicht mehr eingliedern....!

kiko-j schrieb:In Deutschland gibt es zur Zeit, fast 1 Mio Obdachlose....

Wuerde mich interessieren wieviele von denen mal auf dem Amt waren und sich erkundigt haben.
Die haben Anspruch auf: eine Sozialwohnung, eine Mindestausstattung an Inventar, Kleidung, Wohngeld, Krankenversicherung, spaeter dann zur Wiedereingliederung in die Gesellschaft und den Arbeitsmarkt: Umschulungen/Weiterbildungen, 1-Euro-Jobs, und vieles mehr.
Nur kuemmern muessen sie sich! Da kann sie leider keiner an die Hand nehmen und ihnen alles vor die Fuesse legen.

GilbMLRS schrieb:Aber man sitzt nich einfach so von heute auf morgen da. Nicht, wenn man sich kümmert und auch Behörden auf dem Sack rumtritt.

Richtig.
Aber soweit muss es nicht kommen, denn: Voher treten die Behörden/Ämter/Gläubiger demjenigen.
Wenn jemand allerdings seinen Briefkasteninhalt (ungelesen) auf kürzestem Weg in die Wertstofftonne enleert, und mich ne Woche später auf der Strasse anpumpt, weil er die Wohnung verloren hat... argh!

Auf die Gefahr mich zu wiederholen: OBDACHLOS ungleich MUSS

Das faengt ja schon viel frueher an: wenn ich mir grossen Luxus nicht leisten kann, dann muss ich eben kuerzer treten und sparen, anstatt die Rechungen zu ignorieren. Ich kann nicht Geld ausgeben, das mir nicht gehoert! Klar, dass irgendwann die grosse Schuldenfalle zuklappt und dann ist das Geschrei gross.

kiko-j schrieb:In Deutschland gibt es zur Zeit, fast 1 Mio Obdachlose....

Dann sag mal einen von denen, dass sie es nicht sein müssen. Was glaubst du kommt dann für ne Antwort?

Nur viele sind nicht so weitsichtig und verlassen sich auf den Staat als Geldtopf....aber der is irgendwann leer....ich will nochnichmal meinen Führerschein in Raten bezahlen, weil mir das zu unsicher is..einerseits kann ich auch mal schnell wieder ohne Geld dastehen, wenn ich oder jemand anders nen Fehler macht...andererseits......wenn es soweit ist, dann is das Geld weg und der Führerschein nur halbfertig...dann hab ich doppelt verloren....nein Ratenkäufe sind nix für mich....hat schon viel zu viele in den Dung geritten sowas.

Dafür wird`s den Leuten aber auch ziemlich leicht gemacht,sich mit Schulden "anzufreunden"

Dann sag mal einen von denen, dass sie es nicht sein müssen. Was glaubst du kommt dann für ne Antwort?
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Also steckst du fast 1 Mio in einen Sack?
Oder kennst du alle alle persönlich?^^

MfG
Kiko

:D...gut geschrieben...Kiko

Luke.Skywodka schrieb:Dann sag mal einen von denen, dass sie es nicht sein müssen. Was glaubst du kommt dann für ne Antwort?

hab ich mal gemacht.

Kam die Antwort: "Der Sche***staat kuemmert sich einen Dreck um mich. Da wollen die von mir alle Unterlagen und so nen Mist, da muss ich mich nackig machen um was zu kriegen... *schimpf* *zeter* *polter*"

Naja, wenn man was will, muss man auch was dafuer tun.

Klar, dass da auf dem Amt keiner sagt:

"Och, du armer Obdachloser, hier hast du meine Kreditkarte und hier meine Wohnungsschluessel, ach, nimm doch auch gleich noch mein Auto. Wir pruefen hier nicht die Beduerftigkeit, wir sind das Schlaraffenland!"

Ist doch wohl selbstverstaendlich, dass man seine Beduerftigkeit nachweisen muss, bevor man Unterstuetzung bekommt, sonst koennte ja jeder kommen und Geld einstreichen, ob er es braucht oder nicht und dann wuerde passieren, was Gilb sagt: Staatskasse leer.