Auswegslosigkeit

Nun wie auch immer, er weiß was er zu tun hat. Und mal ganz nebenbei erwähnt lieber Threadsteller, du schreibst das hier einige so ihre Problemchen haben, doch mir scheint du verharmlost deine Situation. Eine Sucht ist kein kleines Problemchen, das ist ein langer harter Weg und erzähl hier nichts von chronischer Langweile. Das ist keine Langweile...nein du hast jeglichen Sinn für alles verloren. Dein Geist und dein Körper schreien nach Stoffe, ich sag dir was.....in so einem Zustand ist man sehr kaputt....ist dir das bewusst?

Ja, das stimmt... Naja, dafür gibt es ja die lieben Steuerzahler...

Deshalb noch mal an Meschugge: Fühle dich virtuell in den Arsch getreten, bzw. animiert etwas verändern zu wollen, denn ohne diesen grundlegenden Gedanken - Wunsch - wirst du es definitiv nicht aus der Scheiße raus schaffen!
Stelle dir selbst die Frage, was dich bei den Drogen hält, was sie dir geben und versuche dich in eine andere Richtung "auszuweiten", sprich, suche nach Interessen...

Das ist was ich für heute noch zu sagen habe...

Liebe Grüße
Tris.

>> Entzug, raus kommen und dann dort weiter machen wo man aufgehört hat. Super...<<

Es ist diese Leere, die Langeweile erzeugt.
Wenn man sich daran gewöhnt hat,
daß die Abenteuer im Kopf passieren....

Das ist die schwierigste Zeit des Entzuges,
diese Leere im Kopf und Herzen zu füllen.
Und diese Leere auszuhalten.
Und sich nicht zu sehnen
nach dem "extremen Gefühl"....

Das erfordert auch den wirklichen Willen dazu..
Und die Erkenntnis wählen zu können,
zwischen Leben oder Zombie.

Deshalb könnte ich an dieser Stelle wieder auf die Worte meines Ex-Arztes verweisen... Leere aushalten, muss nicht zwangsläufig sein, wenn man diese vorher zu füllen weiß, durch Dinge jeglicher Art... Sachen die man während dem Vollrausch vernachlässigt hat, Dinge die einen immer interessierten, über die man jedoch nicht viel weiß und so weiter...

Es ist alles "leer" in dieser Zeit
auch die interessantesten Dinge
erscheinen inhaltslos, im Vergleich zu dem "extremen Gefühl".
Nach dem man sich sehnt, doch nicht darf....

Zumindest eine Zeitlang ist es schwer, deshalb ist es gut,
eine Therapie zu machen.
Lieben Gruß snafu

Auch wenn´s jetzt schulmeisterisch daher kommt, mich würde a) die Diagnose interessieren, also an welchen Störungen du so leidest und b) welcher Form die Drogen sind, die du konsumierst um zu kompensieren !

Ich will zu bedenken geben, dass häufig ja eine Serotonin, bzw Dopaminverstoffwechslungs-Störung bei den psychologischen Auswirkungen eine Rolle spielen, ein Eingriff in den eh schon gestörten Hirnstoffwechsel durch die Einnahme von Drogen wird dir dann sicherlich nicht helfen, sondern unter Umständen bestehende Problematik sogar noch verschlechtern, ausserdem schließe ich mich einigen hier an, die dir schon schrieben, dass der Erfolg einer Thearapie ganz entscheident von der Mitarbeit des zu Behandelnten abhängig ist !

Drücke dir die Daumen, dass du aus deinem Sumpf wieder rausfindest und andere Dinge findest, die dein Leben erfüllen können, kein leichter und kein einfacher Weg, aber einer für den es sich zu kämpfen (also mit dem eigenen inneren Schweinehund ;)) lohnt !

Nachdem was er beschrieben hat würde ich tippen auf:
1. Polytoxikomanie
und
2. Bipolare Störung...

@snafu: Nein, es IST NICHT ALLES leer in dieser Zeit, dass durfte ich in den letzten Wochen und Monaten nach jahrelanger Leere erfahren... Diese Leere ist meist auf die Menschen ansich zurückzuführen, die diese verspüren... Jedoch nicht wirklich pauschalisirbar existent!

Man kann Leere füllen und wirklich gesunde Menschen kommen erst gar nicht in diesen (negativ-) Genuss diese Erfahrung zu spüren... Leider Gottes sind die meisten Menschen jedoch nicht gesund und hatten eine entsprechende Kindheit, um diese allgegenwärtige Leere notgedrungen in sich aufzusaugen...

moin!

also da ich kein Psychologe bin, kann ich dir auch keine Ratschläge geben, die dein Innerstes Ich betreffen.. die aber eigentlich von Nöten wären, um das Problem im Kern zu lösen.

Ich hoffe aber, du bist nicht darauf aus, dass Leute hier mit einer Universallösung ankommen, um dich zu "heilen", sowas wirds nicht geben, denn da wären wir nicht qualifizierter als deine Fachkräfte in der Psychatrie. :)
Ich weiß auch nicht, wie stark ausgeprägt deine Depressionen sind, aber wenn du hier von Selbstverstümmelung redest, dann gehe ich schonmal davon aus, dass du starke psychische Probleme hast, die bestimmt in deiner Kindheit hervorgerufen worden sind.

Ich kann nur sagen, dass es eigentlich jedem psychisch labilen Mensch guttut, wenn er einen geregelten Tagesablauf hat. Sprich, von Montag bis Freitag irgendner Arbeit nachgehen, etwas Kohle zu verdienen und vielleicht noch 2 bis 3 mal die Woche seinem Hobby nachgehen. Der Kontrast Werktag und Wochenende sollte gegeben sein, damit man sich auf die Tage freuen kann, wo man entspannen kann und abends auch mal länger wegbleiben kann.
Egal ob Arbeit oder Sport, dein Körper sollte schon spüren, dass er tagsüber viel geleistet hat und somit abends dann automatisch abschalten kann. Ob dir dann immer noch stinklangweilig oder nicht ist, ist scheißegal, du kippst jedenfalls spätestens um 0 Uhr ins Bett.

Das wäre jedenfalls so ein Grundgerüst, dass dir zu einer organisierten Woche verhilft. ich weiß, das alleine kanns natürlich nicht sein, aber wie gesagt, du solltest zwischendurch immer wieder Sachen machen, die dir auch Spass machen und die aus einem Eigenantrieb heraus von alleine machen willst.
Vielleicht bist du ja kreativ und zeichnest gerne, oder du machst gerne Sport?
Oder geh abends weg und lerne ein paar Frauen kennen, das wirkt manchmal Wunder ;)

Ich sags nochmal, ich bin kein Psychologe, aber die aufgezählten Sachen tragen dazu bei, dass du dir nicht ständig die Frage stellst: Scheisse, wozu leb ich eigentlich?
Sei es der Flirt mit ner Frau oder die sportliche Herausforderung, das sind alles kleine Dinge, wo du ein Ziel hast und wenns nur mal kurzfristig ist... aber besser als garnix, oder?

@tristana
Naja, ich hab mich so unklar ausgedrückt,
ich meine die paar Wochen nach einem Entzug,
in denen die Psyche noch nicht wiederhergestellt ist.
doch dem Körper es schon so halbwegs gut geht.

In dieser Zeit ist die Gefahr eines Rückfalls am größten,
eben wegen der schwachen psychischen Verfassung
und der Leere, die sich mit nichts anderes füllen lässt
als mit Gedanken, die ein Verspechen beinhalten,
das niemals eingelöst werden kann....

Das kann einem schon wahnsinnig und verzweifelt machen.

Lieben Gruß snafu

Nach einem Entzug (egal ob Alk oder Drogen) ist es immer wichtig, nicht in das alte Muster zurueckzufallen, nicht die alten Freunde an den alten orten treffen und das tun, was man vorher tat. So lange der Wille noch nicht stark genug ist, muss man sich eben auch fuer eine Weile abkapseln, bis man weiss, ok, ich kann damit umgehen, ich bin stark, ich kann widerstehen ...
Solange der Wille das nicht kann, am besten fuer lange Zeit auf Kur und dann gaaaaaanz langsam wieder in den Alltag reinfummeln ...

geht wieder:

mein problem sind ja nicht die drogen, ich kann die drogen weglassen, häng mich trotzdem hinter koffein, extremsport oder anderem zeug, das süchtig macht. mein problem is mein hohes suchtpotenzial und wenn mir das in meinem zustand wer wegnimmt zuck ich aus.

mein problem is, ich will nicht auszucken weil ich extrem viel scheiße drauf bauen würd, die ich bereuen würd - ich bin nicht so ein mensch, der anderen wehtun möchte aber auch kein mensch, der anzeigen riskieren möchte

ich hab tierisch angst vor der geschlossenen zwecks freiheitsentzug, meine nerven würden das nicht mitmachen und die würden mich doch wieder nur mit tranquilizern vollpumpen, wo wär das problem hier also gelöst?

ich sehne mich einfach nur nach einer intensiven therapie, die in mein innerstes guckt weil ich einfach so viel verstaute ängste und aggressionen in mir herumtrag

den ärzten hier trau ich nicht, ich kann mich einfach nicht öffnen. meine psychotherapeuten hingegen hat bis auf eine stunde in der woche keine zeit für mich. so gesehen habe ich niemanden der qualifziert ist

auf der anderen seite möcht ich nicht meine mitmenschen mit meinen problemen belasten weil sie genug am hals haben..

was is eigentlich mit hypnose; wird dabei in die seele geguckt bzw. kommt dann alles wieder hoch?

das is nämlich genau das, was ich will..

Man könntes durchaus sicher mal mit Hypnose probieren aber das verdrängt dann auch nur anstatt zu verarbeiten. Musst bevor de dich aufn Weg home machst nochmal die Ärztin fragen, die kann dir da sicher weiterhelfen.

ich war grad bei denen, die handeln doch bloß wenn ich sag, ich möcht mir wehtun. es is hoffnungslos und das mein ich mit auswegslosigkeit - auf die geschlossene will ich einfach nicht

.. da halt ich lieber den mund

Du sollst doch einfach nur ma hingehn und sagen "Ich würd gern mal wissen, wie das mit Hypnose so läuft und ob mir das helfen könnte" Ô.o DAFÜR kommste sicher net auf die geschlossne

eh nicht, werd ich bei gelegenheit sicher mal machen. bloß hat mir meine vorige psychotherapeutin davon abgeraten, weswegen auch immer. reizen tuts mich trotzdem noch

Naja wahrhscienlich weil sie schiss hat, dass unter hypnose zu viel hochkommt und du die einrichtung auseinander nimmst Ô.o frag halt einfach mal nach

jep, werd ich machen. ich ruf gleich mal an

@meschugge

darf ich mal fragen über welche Drogen wir hier sprechen?