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Familienbande: Netz oder Fesseln?

283 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Familie, Kindheit, Erinnerungen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Familienbande: Netz oder Fesseln?

21.12.2008 um 16:11
@Hornisse
ne alles easy.


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Familienbande: Netz oder Fesseln?

21.12.2008 um 23:25
@koboldmaki
ich könnte mir vorstellen, dass man mit der Zeit bei solchen "Massnahmen" irgendwann sozusagen nichts mehr spürt, sich so etwas wie einen Schutzpanzer anlegt.
ich hoffe, dass er Dich so lang schützt, wie es nötig ist. :)

Schläge austeilen ist oft ein Zeichen einer inneren Hilflosigkeit ......

Ich wünsche Dir alles Liebe für Deinen weiteren Weg .......


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Familienbande: Netz oder Fesseln?

22.12.2008 um 09:35
Ich weiß nicht, was ich davon halten soll, öffentlich über meine Familienmitglieder
loszuledern

Ich finde das pietätlos ...


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Familienbande: Netz oder Fesseln?

22.12.2008 um 10:25
Dem ein oder anderen mag es gut tun,
in der Anonymität des Internets seine Erlebnisse loszuwerden.

Zum Thema:
meine Familie ist ein Netz.
Wir halten fest zusammen.

Nur manchmal- sind es Fesseln.
Wenn man das was man tun möchte,
nicht tun kann.
Aus Rücksicht auf die Familie.

Allerdings denke ich, das sind ganz normale Empfindungen.


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Familienbande: Netz oder Fesseln?

22.12.2008 um 12:47
Das Problem ist wohl, dass man sich seine Familie nicht aussuchen kann und einmal abgesehen von Gewaltexzessen und mangelnder Zuneigung, sind mit ihr meist in vielerlei Hinsicht Interessenskonflikte verbunden, die unter anderem bedingt durch die Angewiesenheit in der Jugend und das Pflichtgefühl aufgrund ihrer erzieherischen Leistung unvermeidbar werden. Und je nachdem wie oft es zu Widerstreiten der Meinungen und Wünsche kommt, wie viel hilfreiche Unterstützung man durch die Eltern erhält und welchen Wert man den beiden Faktoren beimisst, umso eher tendiert man dazu die familiäre Bindung als lästige Fessel oder als Netz des Schutzes und der Hilfe anzusehen.


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Familienbande: Netz oder Fesseln?

23.12.2008 um 10:55
@al-chidr:

"Ich finde das pietätlos"

Das typisch gutmenschelnd-christliche "Über die Toten nur Gutes" halte ich allerdings für schlimmer - nämlich für verlogen!


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Familienbande: Netz oder Fesseln?

23.12.2008 um 11:09
Ich habe diese Diskussion erst gerade entdeckt und ich muss sagen, dass mich die Offenheit, mit der hier geschrieben wird sehr stark berührt.
Hut ab vor allen, die hier den Mut haben/hatten von ihrer Familie zu schreiben.

Und es zeigt sich wieder einmal, dass nur einer anfangen muss.


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Familienbande: Netz oder Fesseln?

23.12.2008 um 11:16
@skeptikerin:

Es tut ganz gut, ab und an mal den Blick über die Schulter zurück zu wenden. Allerdings nicht zu oft und zu lange, dann muss man nämlich stehen bleiben, weil man beim Voranschreiten sonst auf die Schnauze fiele, wenn man den Blick nicht wieder nach vorn richtet.


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Familienbande: Netz oder Fesseln?

23.12.2008 um 11:25
@Doors

Die wenigsten haben den Mut, nach hinten zu schauen, obwohl es ohne nicht nach vorne geht.

Diese Diskussion und vor allem Dein Anfang hat mich nur mal wieder daran erinnert, was ein einziger bewegen kann :)


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Familienbande: Netz oder Fesseln?

23.12.2008 um 11:26
Ab und an muss man auch mal den Gespenstern der eigenen Vergangenheit in die leeren Augenhöhlen gucken.

Schliesslich ist das hier ja ein Geisterseher-Forum. :D


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Familienbande: Netz oder Fesseln?

23.12.2008 um 11:27
Vorne, Hinten, Hüben, Drüben, das macht nur wenig Unterschied.
Sei wie ein Blatt im Wind, lehrt uns Buddha. :)


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Familienbande: Netz oder Fesseln?

23.12.2008 um 11:58
Sei wie ein Blatt auf der Rolle, immer dick, durstig, saugstark und innen hohl, lehrt uns Guru Zewa.

Zewa 20Wisch 20 20Weg 20Kuechenrolle 8er


Ist das Leben nicht wie ein Blatt Küchenpapier: Mit einem Wisch ist es weg!


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Familienbande: Netz oder Fesseln?

26.12.2008 um 11:10
"""Über die Toten nur Gutes"""


Nein man muss nicht nur verherrlichen - aber auch nicht in bitterbösen Zynismus verfallen ...


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Familienbande: Netz oder Fesseln?

15.04.2009 um 17:47
merke gerade, dass ich -durch diese vielen berichte herzklopfen bekomme -

es hat jeder sein päckchen zu tragen -

ich bin in einer kreisstadt geboren - meine großeltern hatten einen stadtbauernhof - mitten im zentrum

1962 - meine brüder waren 10 und 12 jahre älter als ich - mit ihnen hatte ich bis zum laufenlernen nicht viel zu tun

ich erinnere mich ausschließlich an ein weißgestrichenes gitterbett - mein blick ging in einen gegenüber stehenden baum - ich sah ihn zu jeder jahreszeit in einem anderen kleid - ich sah die vögel die darin sangen, die hellen blüten, die dunklen blätter im sommer und blattlos.

meine mutter hatte mit der landwirtschaft im haus zu tun - mein vater ging arbeiten - drei schichten - seine kopfverletzung durch den zweiten weltkrieg machte ihm arge schwierigkeiten - oft war er jähzornig und brüllte - wahrscheinlich lag dies an den schmerzen im kopf

er mochte keine engen räume - wenn er von schicht kam ging er sofort auf das feld- in den garten

ich habe den kindergarten gehasst, den ich ab dem 3. lebensjahr besuchen musste - im sommer brachte ich die kühe zu meinem großvater auf die weide - er pflockte sie an und dann brachte er mich in den kindergarten, um mich vor dem zorn der kindergärtnerinnen zu schützen - 8 uhr hatte das letzte kind da zu sein

ich war ein schlechter esser - trotz landwirtschaft mochte ich stets lieber gemüse als kind

das grausigste erlebnis hatte ich in dieser einrichtung, als ich angehalten wurde aufzuessen, was auf den teller war - ich wollte keinen gulasch und keine soße - aber das gab es nicht - es musste gegessen werden, was auf den tisch stand
vorsichtig entsorgte ich die fleischstücke in meiner schürze - dann fragte ich, ob ich auf die toilette dürfte - noch während ich meine tasche leerte kam die erzieherin - zerrte mich in die gruppe und wieß auf die litfassäulen auf den tischen mit bildern von flüchtenden kindern in vietnam

in vietnam hungern die kinder, weil die amerikaner krieg dort machen und du wirfst essen weg - meine bitte, doch mein essen dahin zu geben wiederholte ich mehrfach - aber es hatte keine sinn - alle durften mit den fingern auf mich zeigen und mich beschimpfen - dann stand ich, während die anderen mittagsruhe hielten in der ecke bis ich nachmittags von meinem großvater heimgeholt wurde

meine mutter kam immer 16.00 uhr nach hause - ein kaffee und dann ging es im hof weiter - mein vater, der intensiv obst und gemüse anbaute brachte alles heim -das galt es am abend noch zu verarbeiten

meine arbeit auf dem hof war das füttern des kleinviehs - morgens - eier ablesen und mit meinem großvater die milchkannen wegbringen -

die ganze sippe saß mindestens einmal täglich zusammen - abends an wochentagen - tante, onkel, cousin, großeltern, meine familie - und jene, die mithalfen 2-4 leute

und stets standen teller und besteck für einen ev. hereinkommenden gast bereit
mein großvater betete: herr jesus sei du unser gast - - -

mein großvater war meine wichtigste bezugsperson - er lehrte mich die natur, den respekt davor und brachte mir vieles über heilpflanzen und religion bei

er lebte auch noch keltische bräuche - in seiner blauen arbeitsschürtze ging er mit mir immer an einen besonderen platz - dort schien die sonne, durch die bäume war der platz ziemlich geschützt vor dem wind - samenkörner des anzubauenden getreides o. a. lagen darin - er sprach formeln - und dann mischte er diese in den großen sack mit den getreidekörnern - angeblich würden diese dann schneller keimen

wir hatten eine dreifelderwirtschaft -

meine mutter machte mir angst - sie sprach von der mume, die die kinder ins hohe getreide lockt und die dann darin verloren gehen

ich hüttete mich sehr zu tief in das feld zu laufen -

mit meinen brüdern hatte mein vater oft streit - sie durften seine härte spüren - mein cousin war sehr hinterhältig und oft war er die ursache des ausrastens -

mein vater hatte zu mir einen großen abstand - nur zum arbeiten war ich gut - gerade als meine brüder von zu hause weggingen oblag mir das zupacken - sie waren 14 und 16 gingen in ausbildung und ich war 6 und tat was ich konnte damit es mein vater schafft -

meine mutter zog es vor des öfteren "ihr" bier zu trinken - paar flaschen - die schwere arbeit im betrieb und dann zu hause und dann einen mann, der in seinem eifer nichts mehr kannte als zu arbeiten - sie tat mir leid und ich blieb nachts auf, um gemüse, obst zu säubern und einzukochen -

die ddr verhältnisse schafften es, dass der hof uns nicht mehr ernähren konnte - die abgaben, die wir zur "abdeckung des bevölkerungbedarfes" leisten mussten waren enorm - einige äcker gingen in die lpg (landwirtschaftliche produktions genossenschaft) über - wir brachten nicht die erforderlichen leistungen und erhielten im gegenzug keine "scheine" für die viehfütterung u.ä.

mein vater wollte nicht aufgeben -

mein großvater wurde krank - schlimm krank - die zeit miteinander war auf wenige minuten reduziert - erst die arbeit, dann der großvater - das jahr vor seinem tod war mir das schlimmste - mein cousin voller zynismus und hinterhältigkeit schüchterte mich sehr ein

voller übermut sprang ich stets von der letzten etage durch die luken auf den vollen garbenwagen - herrlich in dem duftenden heu oder stroh zu landen - und wieder nach oben - mutter durfte es nicht wissen - denn es sei zu gefährlich - aber was solls

ich sprang wieder sehr aufgerichtet, um ja nicht mit einem körperteil anzuecken - eine heugabel traf mich an der schulter - ich hatte glück - mein cousin kam aus dem lachen nicht mehr heraus - sein kommentar: wenn du so gesprungen wärest wie vorher hätte sie dich aufgespiest

meine brüder brachten ein tonband mit nach hause - über dem ziegenstall war ein kleines kapuff, wo in düsteren zeiten saisonarbeiter nächtigten - hier hörten meine brüder westradio und nahmen musik auf - für mich unheimlich faszinierend - vor allem mochte ich die stones, die beatles, hendrix . . .
eines tages brüllte meine großmutter, als wir wieder musik abspielten - ihr mit eurer hottentottenmusik - jetzt gibt die ziege keine milch mehr

gelächter

wenn ich mal zeit hatte, dann spielte ich in der clique mit - meine brüder -wenn sie da waren- gehörten genauso dazu wie die dreijährigen - gemeinsam spielten wir mit den "feinden" vom markt räuber und gendarm -

69 kam ich in die schule - wieder enge, wieder bandagen, wieder gehorsam - meine wildheit wurde gezügelt - manchmal

im herbst 69 starb mein großvater - einen tag vor seinem tod bat er alle zu sich - ich hielt seine magerne hand, sah in die dunklen augenhöhlen - wohlwissend, dass mir das liebste genommen wird - seine hand fasste meine und er sagte zu mir: bleibe du so wie du bist - und wenn ich sterbe halte die wache so oft du kannst - sag mir den psalm 23 auf -

am nächsten tag zeigte mir meine mutter das gesicht meines toden großvaters - nein das war er nicht -
ich saß dann vor der tür und sprach diesen psalm immer und immer wieder -der herr ist mein hirte mir wird nichts mangeln er weidet mich auf einer grünen aue und führet mich zum frischen wasser ...

all das was in dem psalm für worte standen durfte ich mit ihm erleben .. .

in diesem herbst brachte einer meiner bruder von einem subotnik-samstag einen totenschädel mit - (der alte friedhof, der schon lange nicht mehr genutzt wurde) sollte ein park werden

wir saßen alle am abendbrottisch, als mein bruder diesen schädel mitten auf den tisch stellte - es lag plötzlich eine angespannte, respektvolle atmosphäre im raum - meine mutter sprach leise: bitte nimm ihn vom tisch -
ich wusste nicht, was mit ihm dann passierte

dank meines großvaters wusste ich, dass im november die toten kontakt zu uns suchen, dass sie uns dann ihre weisheiten mit auf den weg geben - für mich nach wie vor eine zeit wo ich sehr sensibel auf alles reagiere -
meinem vater half ich beim viehfüttern, es war dunkel und kalt und regnerisch - ich kannte ja meinen cousin und stellte mich stets so, dass ich nicht erschreckt werden konnte - plötzlich ging neben mir ganz langsam die tür auf - der totenschädel hatte leuchtende augen und ein laken um - ich war so erschrocken, dass ich ganz laut schrie - wenn mein vater meinen cousin erwischt hätte - wäre er wahrscheinlich grün und blau gebrügelt worden

ich hatte eine freundin, die war geistig behindert, aber sehr lieb und zärtlich und liebte die tiere, die wir hatten

mein cousin erzählte mir von der absicht ihr ein besonderes geschenk zu machen - seine sadistische ader habe ich oft zu spüren bekommen - aber das es jemanden anders treffen sollte - konnte ich nicht zulassen

auf der suche nach dem schädel entdeckte ich diesen - ich entschuldigte mich bei diesem - schließlich war es ja einmal ein mensch und die würde - so sagte mein großvater - gebürt jedem menschen, wen er auch tot ist
vorsichtig versteckte ich ihn an einen anderen platz -

meine freundin schickte ich nach hause - mein cousin fand nicht wonach er suchte - stell dir vor, die blöde nimmt den karton mit dem schädel als schönes geschenk mit nach hause - sie packt es aus und bekommt wie du einen schreikrampf - zu gern hätte ich das gesehen

ich lachte ein krampfhaftes lachen - und dann habe ich all meinen mut zusammengenommen und ihm das bein gestellt als er der jauchegruppe sehr nah kam -

er stolperte und ich reagierte sehr schnell und fing ihn ab - denn er wäre da hinein gefallen er lachte mich aus: du kannst es einfach nicht -

bleib so wie du bist - ja - das versuche ich

begegne allen mit liebe, mit achtung - jeder ist ein geschöpf gottes und deshalb einmalig, wundervoll und unwiderbringlich

sieh stets deine eigene schuld bevor du andere schuldig sprichst . . .


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Familienbande: Netz oder Fesseln?

04.05.2009 um 14:21
Ich habe zwei ältere Brüder.
Einer lebt hier noch bei uns im Ort, der Andere ist schon vor 20 Jahren weggezogen.

Ich habe mit dem Zweiten immer das bessere Verhältnis gehabt. Wir verstanden uns blendent...Ich besuchte ihn öfter mal im Jahr und natürlich kam er auch oft zu meinen Eltern nach Hause.

Ich konnte ihm alles anvertrauen und er mir.

Jetzt gab es im letzten Jahr einen so großen Knall zwischen uns, das wir kein Wort mehr miteinander reden. Wenn er mal bei meinen Eltern ist und wir uns sehen laufen wir so aneinander vorbei...

Ich bin zu stolz und er auch...Keiner macht den ersten Schritt...

Am Anfang war ich noch viel zu wütend...Doch jetzt fehlt er mir wahnsinnig....


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Familienbande: Netz oder Fesseln?

04.05.2009 um 14:31
Die wenigsten haben den Mut, nach hinten zu schauen, obwohl es ohne nicht nach vorne geht.

@skeptikerin
Da muss ich sagen, wenn ich nach hinten schau, mir merk, was ich seh und dann nach vorne guck und mir denk: "Wenn das, was ich grad gesehn hab die Voraussetzung für das is, was noch vor mir liegt..."

Dann möcht ich doch lieber die Decke auspacken und erstmal nen Picknick machen. Wenn ich eins gelernt hab, dann dass der Spruch "Schlimmer kanns nicht kommen" in jedem Fall falsch ist und der Spruch "Besser gehts nicht" oft kein Ausdruck maximaler Glückseligkeit ist sondern lediglich eine nüchterne Einschätzung der Situation die kausal mit dem vorangegangenen Spruch verknüpft ist.

Schlimmer geht immer. Geregelt in Murphy's Gesetz und bestätigt durch das Leben.


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Familienbande: Netz oder Fesseln?

04.05.2009 um 14:31
Gibt es nicht so ein Sprichtwort: Familie kann man sich nicht aussuchen aber Freunde schon.
Es gibt in jeder Familie irgendwelche Streitigkeiten, feste Zusammengehörigkeit, Streit unter Geschwistern überhaupt wenn man viele ist.
Ich verstehe mich mit meinem älteren Bruder und jüngeren Schwester sehr gut nur mit der mittleren nicht. Im Moment macht es mir nix aus dass wir keinen Kontakt mehr haben. Meine Mutter sagt dann immer: Wenn ihr mal "älter"seid dann denkt ihr zurück hätten wir nur nachgegeben. Aber ehrlich gesagt den Wunsch verspüre ich noch nicht und bin schon 43...ggg


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Familienbande: Netz oder Fesseln?

04.05.2009 um 14:37
@GilbMLRS

Damit war von meiner Seite gemeint, dass ich das Zurückliegende verarbeitet und mir angeschaut haben sollte, denn daraus kann ich in der Zukunft profitieren.

Sonst schleppe ich die Vergangenheit immer als Ballast mit mirherum und hindert mich an meiner Weiterentwicklung.


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Familienbande: Netz oder Fesseln?

26.08.2009 um 22:49
wen ich mit lesen fertig bin schreib ich auch was


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Familienbande: Netz oder Fesseln?

26.08.2009 um 23:46
Ich denke, bei mir ist es eine Art Hassliebe. Meine Großväter habe ich nie kennen gelernt. Meine Großmutter väterlicherseits habe ich sehr gemocht, auch wenn ich noch klein war, als sie verstorben ist. Meine Großmutter mütterlichseits, es geht. Es sind keine unangenehmen Erinnerungen, aber auch keine herausragend schönen. Als ich in der Grundschule war, ist sie dann auch gestorben.
Tja, meine Eltern. Meine Mutter ist nach langer Krankheit verstorben, als ich 11 war. Davor gab's immer Stress mit ihr. Ich weiss bis heute nicht, ob sie mir leid tun soll, oder ob ich sie verachten soll. Egal.
Mein Vater... nun ja, umso älter ich wurde, desto schlechter unser Verhältnis. als Kind war er der tollste Mensch der Welt für mich, heute kann ich über ihn nur noch den Kopf schütteln. Es vergeht kein Tag an dem wir uns nicht streiten.
Mein älterer Halbbruder... hat auch viel Probleme gemacht, allerdings ist er auch krank, was allerdings erst spät herausgefunden wurde. Zu ihm habe ich ein gutes, geschwisterliches Verhältnis:)
Meine Tante, tja, Mann war schwer alkoholabhängig und das zieht sich auf der Linie mehr oder weniger durch seine Familie.
Mein Vater weigert sich deshalb auch, Kontakt zu seinen Neffen aufzunehmen.

Resumee ist: es ist für mich ein Netz. Ich bin ohnehin ein Mensch, der sehr unanbängig ist und viel Zeit alleine braucht. Auf der einen Seite genieße ich es, mal in der Familie zu sein, aber für mich ist es alleine besser. Ich warte nur darauf, dass ich endlich ausziehen kann. -.-


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