Blut am weißen Gold - Sterben für ein paar Kilo Elfenbein
Blut am weißen Gold - Sterben für ein paar Kilo Elfenbein
16.10.2007 um 16:06In Afrika herrscht noch eine andere Einstellung gegenüber Tieren, da zögert man auch nicht, Gorillas abzuknallen und zu essen, worüber Europäer nur den Kopf schütteln.
Blut am weißen Gold - Sterben für ein paar Kilo Elfenbein
16.10.2007 um 16:08Hier lassen wir die Viecher lieber ausserhalb unseres Gesichtsfeldes umbringen. Es sei denn, wir sind edle Waidmänner - oder Angler.
Blut am weißen Gold - Sterben für ein paar Kilo Elfenbein
16.10.2007 um 16:09"Elefanten sind keine Raubtiere, man kann sogar gut nachbarschaftlich mit ihnen zusammenleben"
Nur so lange, wie der zur Verfügung stehende Lebensraum die Population trägt.
Und da kommt dann wieder der Mensch ins Spiel.
Mensch UND Elefant wollen Lebensraum.
Und das ist leider nicht umfassend vereinbar.
Nur so lange, wie der zur Verfügung stehende Lebensraum die Population trägt.
Und da kommt dann wieder der Mensch ins Spiel.
Mensch UND Elefant wollen Lebensraum.
Und das ist leider nicht umfassend vereinbar.
Blut am weißen Gold - Sterben für ein paar Kilo Elfenbein
16.10.2007 um 16:10Als Veganer kann ich das auch nicht gutheißen, aber du wirst selbst in Europa kaum jemanden finden, der Menschenaffen essen würde ...
Blut am weißen Gold - Sterben für ein paar Kilo Elfenbein
16.10.2007 um 16:13@poly
Doch, genau das. In den erwähnten Projekten leben die Elefanten praktisch als übergroße Haustiere mit den Menschen zusammen. Wenn nun jemand sagt, das wäre nicht natürlich, dann frage ich, ob es denn natürlich war, aus Wölfen Hunde zu züchten ...
Doch, genau das. In den erwähnten Projekten leben die Elefanten praktisch als übergroße Haustiere mit den Menschen zusammen. Wenn nun jemand sagt, das wäre nicht natürlich, dann frage ich, ob es denn natürlich war, aus Wölfen Hunde zu züchten ...
Blut am weißen Gold - Sterben für ein paar Kilo Elfenbein
16.10.2007 um 16:15@yoyo:
Was das Essen von irgendwas oder irgendwem angeht: Da bin ich mir nicht so sicher. Den ollen Germanen waren Pferde heilig, ihre Tötung wurde mit dem Tode bestraft. Heute gibt's Pferdewurst an jeder Fritten-Bude.
Was das Essen von irgendwas oder irgendwem angeht: Da bin ich mir nicht so sicher. Den ollen Germanen waren Pferde heilig, ihre Tötung wurde mit dem Tode bestraft. Heute gibt's Pferdewurst an jeder Fritten-Bude.
Blut am weißen Gold - Sterben für ein paar Kilo Elfenbein
16.10.2007 um 16:18Trotzdem, ich denke, bei Menschenaffen ist eine ganz andere Hemmschwelle vorhanden, es grenzt schon fast an Kannibalismus.
Blut am weißen Gold - Sterben für ein paar Kilo Elfenbein
16.10.2007 um 16:19Nicht nur in Afrika werden Affen gegessen, auch in Asien. Würde es in Europa welche geben, würde man es sicherlich auch hier tun.
Blut am weißen Gold - Sterben für ein paar Kilo Elfenbein
16.10.2007 um 16:20Blut am weißen Gold - Sterben für ein paar Kilo Elfenbein
16.10.2007 um 16:22Es geht nicht um alle Affen, sondern um Menschenaffen.
Blut am weißen Gold - Sterben für ein paar Kilo Elfenbein
16.10.2007 um 16:24Na ja, die asiatischen Elefanten sind eigentlich ebenso Herdentiere ...
Blut am weißen Gold - Sterben für ein paar Kilo Elfenbein
16.10.2007 um 16:35Mag sein, aber dennoch hinkt der Vergleich aus einigen Gründen:
(Wikipedia: Asiatischer Elefant)
"Im Gegensatz zu seinem afrikanischen Vetter ist er leicht zähmbar und wurde dadurch zu einem Nutztier des Menschen."
Und:
"Der Lebensraum des Asiatischen Elefanten umfasste einst sowohl den tropischen Regenwald als auch offenes Grasland. Dass wilde Elefanten heute fast nur noch in dichten Wäldern zu finden sind, hängt mit ihrer Verdrängung durch den Menschen zusammen."
Zum Afrikanischen Elefanten:
(Wikipedia: Afrikanischer Elefant)
"Anders als der Asiatische Elefant ist die afrikanische Art wahrscheinlich nie domestiziert worden. Zum Teil wird dies mit der höheren Aggressivität und schwierigeren Zähmbarkeit des Afrikanischen Elefanten begründet. Es hat jedoch in jüngerer Zeit Versuche gegeben, auch afrikanische Elefanten zu zähmen. Hierbei wurde gezeigt, dass es gelingen kann, Afrikanische Elefanten zu Arbeitseinsätzen zu trainieren; mancherorts - so in den Sumpfgebieten von Botswana - transportieren sie Touristen."
"Die Jagd nach Elfenbein und die Wilderei haben dazu beigetragen, Elefantenpopulationen in vielen Teilen Afrikas schwinden zu lassen. In den Savannen Westafrikas starben Elefanten am Anfang des 20. Jahrhunderts ebenso aus wie in Südafrika. Die heute in südafrikanischen Nationalparks lebenden Elefanten wurden später aus Nachbarländern eingebürgert. Noch zwischen 1950 und 1980 wurden in den Savannen Ostafrikas etwa 500.000 Elefanten geschossen.
Heute gibt es in Ostafrika und vor allem in den Staaten des südlichen Afrikas eine stetige Bestandszunahme, die manche Staaten sogar bewogen hat, eine Wiederzulassung kontrollierter Jagd zur Elfenbeingewinnung zu fordern. Die IUCN, die den Afrikanischen Elefanten 1996-2003 als "stark gefährdete" Tierart geführt hatte, stufte ihn 2004 in den niedrigeren Rang "gefährdet" zurück. Da noch in den 1980ern das Aussterben der Art für 2010 prophezeit wurde, sind diese Bestandsentwicklungen erfreulich. Sie wurden auch dadurch bewirkt, dass 1989 die Europäische Union, die USA und Japan den Elfenbeinimport eingestellt hatten; gleichzeitig wurde die Art damals auf den Appendix I des CITES-Abkommens gesetzt. Inzwischen wurde der Afrikanische Elefant für Botswana, Namibia, Simbabwe und Südafrika in den Appendix II zurückgestuft."
(Wikipedia: Asiatischer Elefant)
"Im Gegensatz zu seinem afrikanischen Vetter ist er leicht zähmbar und wurde dadurch zu einem Nutztier des Menschen."
Und:
"Der Lebensraum des Asiatischen Elefanten umfasste einst sowohl den tropischen Regenwald als auch offenes Grasland. Dass wilde Elefanten heute fast nur noch in dichten Wäldern zu finden sind, hängt mit ihrer Verdrängung durch den Menschen zusammen."
Zum Afrikanischen Elefanten:
(Wikipedia: Afrikanischer Elefant)
"Anders als der Asiatische Elefant ist die afrikanische Art wahrscheinlich nie domestiziert worden. Zum Teil wird dies mit der höheren Aggressivität und schwierigeren Zähmbarkeit des Afrikanischen Elefanten begründet. Es hat jedoch in jüngerer Zeit Versuche gegeben, auch afrikanische Elefanten zu zähmen. Hierbei wurde gezeigt, dass es gelingen kann, Afrikanische Elefanten zu Arbeitseinsätzen zu trainieren; mancherorts - so in den Sumpfgebieten von Botswana - transportieren sie Touristen."
"Die Jagd nach Elfenbein und die Wilderei haben dazu beigetragen, Elefantenpopulationen in vielen Teilen Afrikas schwinden zu lassen. In den Savannen Westafrikas starben Elefanten am Anfang des 20. Jahrhunderts ebenso aus wie in Südafrika. Die heute in südafrikanischen Nationalparks lebenden Elefanten wurden später aus Nachbarländern eingebürgert. Noch zwischen 1950 und 1980 wurden in den Savannen Ostafrikas etwa 500.000 Elefanten geschossen.
Heute gibt es in Ostafrika und vor allem in den Staaten des südlichen Afrikas eine stetige Bestandszunahme, die manche Staaten sogar bewogen hat, eine Wiederzulassung kontrollierter Jagd zur Elfenbeingewinnung zu fordern. Die IUCN, die den Afrikanischen Elefanten 1996-2003 als "stark gefährdete" Tierart geführt hatte, stufte ihn 2004 in den niedrigeren Rang "gefährdet" zurück. Da noch in den 1980ern das Aussterben der Art für 2010 prophezeit wurde, sind diese Bestandsentwicklungen erfreulich. Sie wurden auch dadurch bewirkt, dass 1989 die Europäische Union, die USA und Japan den Elfenbeinimport eingestellt hatten; gleichzeitig wurde die Art damals auf den Appendix I des CITES-Abkommens gesetzt. Inzwischen wurde der Afrikanische Elefant für Botswana, Namibia, Simbabwe und Südafrika in den Appendix II zurückgestuft."
Blut am weißen Gold - Sterben für ein paar Kilo Elfenbein
16.10.2007 um 16:47Ja, ich kenne das Argument, aber in Afrika hat man es bis vor kurzem auch nie wirklich versucht, da man dort den Elefanten großteils als Feind ansieht. Dort hat der Elefant nicht das hohe Ansehen wie in der indisch geprägten Welt. Bei den Indern etwa gibt es mit Ganesha ja sogar einen Elefangengott, der überaus beliebt ist. Für Afrikaner zählt oft nur der Mensch, das ist eine ganz andere Mentalität, die noch einen langen Weg vor sich hat.
Blut am weißen Gold - Sterben für ein paar Kilo Elfenbein
16.10.2007 um 16:49@yoyo
"Für Afrikaner zählt oft nur der Mensch, das ist eine ganz andere Mentalität, die noch einen langen Weg vor sich hat."
Was wohl nicht zuletzt daran liegt, dass es vielen asiatischen Ländern auch wirtschaftlich um ein Vielfaches besser geht als afrikanischen Ländern.
Deswegen ist das Verhalten in den entsprechenden afrikanischen Ländern noch nicht mal anzuprangern!
"Für Afrikaner zählt oft nur der Mensch, das ist eine ganz andere Mentalität, die noch einen langen Weg vor sich hat."
Was wohl nicht zuletzt daran liegt, dass es vielen asiatischen Ländern auch wirtschaftlich um ein Vielfaches besser geht als afrikanischen Ländern.
Deswegen ist das Verhalten in den entsprechenden afrikanischen Ländern noch nicht mal anzuprangern!
Blut am weißen Gold - Sterben für ein paar Kilo Elfenbein
16.10.2007 um 17:05Ich glaub nicht, dass es viel mit der wirtschaftlichen Lage zu tun hat. Man sollte halt aus political correctness nicht so tun, als ob Afrikaner nur immer unschuldige Opfer seien. Sie haben so einige dumme Ansichten und Bräuche, z. B. gegenüber Frauen, was in der genitalen Verstümmelung gipfelt.
Dass die schlechte Wirtschaft wenig damit zu tun hat, zeigt sich In Indien. Je besser es Indien geht, um so mehr geht der alte Respekt vor Tieren verloren, sodass Inder heute einer der größten Exporteure von Kuhleder ist und auch der Fleischkonsum - und somit das Abschlachten von Tieren - steigt.
Dass die schlechte Wirtschaft wenig damit zu tun hat, zeigt sich In Indien. Je besser es Indien geht, um so mehr geht der alte Respekt vor Tieren verloren, sodass Inder heute einer der größten Exporteure von Kuhleder ist und auch der Fleischkonsum - und somit das Abschlachten von Tieren - steigt.
Blut am weißen Gold - Sterben für ein paar Kilo Elfenbein
16.10.2007 um 17:15"Man sollte halt aus political correctness nicht so tun, als ob Afrikaner nur immer unschuldige Opfer seien. Sie haben so einige dumme Ansichten und Bräuche, z. B. gegenüber Frauen, was in der genitalen Verstümmelung gipfelt. "
Dann sollte man aber der political correctness halber bitte auch nicht Afrika pauschalisieren.
Dass aufgrund des Luxusdenkens in wirtschaftlich bessergestellten Ländern sich lukrative Quellen für arme Menschen in bestimmten Gebieten auftun, ist NICHT die Schuld der Menschen, die diese dann konsequenterweise nutzen!
"Dass die schlechte Wirtschaft wenig damit zu tun hat, zeigt sich In Indien. Je besser es Indien geht, um so mehr geht der alte Respekt vor Tieren verloren"
Haltloses Argument - wenn ich durch ein paar Kilo Elfenbein das Jahreseinkommen meiner Familie vervielfachen kann, bedeutet das NICHT automatisch, dass ich Lebewesen nicht respektiere.
Dann sollte man aber der political correctness halber bitte auch nicht Afrika pauschalisieren.
Dass aufgrund des Luxusdenkens in wirtschaftlich bessergestellten Ländern sich lukrative Quellen für arme Menschen in bestimmten Gebieten auftun, ist NICHT die Schuld der Menschen, die diese dann konsequenterweise nutzen!
"Dass die schlechte Wirtschaft wenig damit zu tun hat, zeigt sich In Indien. Je besser es Indien geht, um so mehr geht der alte Respekt vor Tieren verloren"
Haltloses Argument - wenn ich durch ein paar Kilo Elfenbein das Jahreseinkommen meiner Familie vervielfachen kann, bedeutet das NICHT automatisch, dass ich Lebewesen nicht respektiere.
Blut am weißen Gold - Sterben für ein paar Kilo Elfenbein
16.10.2007 um 17:21Mit dem Argument, dass die Nachfrage das Angebot rechtfertige - etwas anderes ist dein Argument ja nicht - kannst du jede Untat der Welt entschuldigen, von Kinderpornographie bis hin zum Auftragsmord.
So bedeutet, wenn ich für ein Jahreseinkommen einen Elefanten grausam niedermetzle (und somit oft auch das Leben der Elefantenkinder ruiniere), sehr wohl einen nicht vorhandenen Respekt vor diesen Tieren. Armut rechtfertigt nicht jedes Verhalten.
So bedeutet, wenn ich für ein Jahreseinkommen einen Elefanten grausam niedermetzle (und somit oft auch das Leben der Elefantenkinder ruiniere), sehr wohl einen nicht vorhandenen Respekt vor diesen Tieren. Armut rechtfertigt nicht jedes Verhalten.
Blut am weißen Gold - Sterben für ein paar Kilo Elfenbein
16.10.2007 um 17:23Wie du richtig sagst, gibt es auch anständige Afrikaner, die gegen die Wilderer - auch Afrikaner - vorgehen.
Blut am weißen Gold - Sterben für ein paar Kilo Elfenbein
16.10.2007 um 17:29"So bedeutet, wenn ich für ein Jahreseinkommen einen Elefanten grausam niedermetzle (und somit oft auch das Leben der Elefantenkinder ruiniere), sehr wohl einen nicht vorhandenen Respekt vor diesen Tieren. Armut rechtfertigt nicht jedes Verhalten."
Sagt Mr. Ich sitz vor meinem PC und surf durch die virtuelle Welt....
Willkommen im Leben.
Das Interesse des Menschen seinen eigenen Nachkommen gegenüber ist allemal vorrangig vor dem anderen gegenüber.
Deswegen hat nun mal das Wildern von Elfenbein in den betroffenen Ländern prinzipiell nicht das geringste mit "mangelndem Respekt" vor der Kreatur zu tun!
Sagt Mr. Ich sitz vor meinem PC und surf durch die virtuelle Welt....
Willkommen im Leben.
Das Interesse des Menschen seinen eigenen Nachkommen gegenüber ist allemal vorrangig vor dem anderen gegenüber.
Deswegen hat nun mal das Wildern von Elfenbein in den betroffenen Ländern prinzipiell nicht das geringste mit "mangelndem Respekt" vor der Kreatur zu tun!
Ähnliche Diskussionen
Horror in Nigeria Menschenfleisch als Restaurant-Delikatesse
Spendet ihr?
Ist uns die Armut in Afrika „scheißegal“?
Hündin von Brücke geworfen, jetzt Trauerfeier - einfach übertrieben?
Wann wart ihr das letzte Mal hungrig?
Helft mir Tiermörder zu stellen, wie kann man nur so krank sein!
Keine afrikanische Erfindungen - warum?