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Familie und Gesellschaftsnorm

65 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Familie, Empfindungen, Gesellschaftsnormen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Doors ehemaliges Mitglied

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Familie und Gesellschaftsnorm

25.09.2007 um 16:10
Es entsprach auch der Natur des Menschen, in der Höhle zu hausen, sich den Arsch nicht abzuwischen, Kleintiere roh zu essen und seinen Nachbarn eins mit der Keule zu verbraten.
Macht doch heute auch kaum noch einer, oder?


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25.09.2007 um 16:10
ausziehen werden sie auf jeden fall bald.
so schnell wie möglich!^^

aber sex? neeeee! ^^


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Doors ehemaliges Mitglied

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25.09.2007 um 16:10
Ohne Ausziehen kein Sex!


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25.09.2007 um 16:11
Zitat von DoorsDoors schrieb:..... und seinen Nachbarn eins mit der Keule zu verbraten.
bei meinen nachbarn muß ich mich aber echt zusammenreissen, dem impuls nicht nachzugeben! ;)


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Doors ehemaliges Mitglied

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25.09.2007 um 16:15
Solange Du Dir den Po abwischt, sei es Dir verziehen.


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25.09.2007 um 16:26
lööööööööööl


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26.09.2007 um 05:42
----Und was dieElterngeneration angeht: Es ist nicht jedem möglich, neben der Aufzucht der Kinder und einem verantwortungsvollen Job auch noch die Pflege schwerst pflegebedürftiger, verwirrter Angehöriger zu übernehmen und qualitativ hochwertig zu sichern.-----

Das ist auch noch so ein Punkt. Die Erziehung von Kindern könnte sich auf mehrere Schultern verteilen und die Pflege Angehöriger auch. Vielleicht gäbe es auch viel weniger Pflegefälle, da die Psyche nicht in ein Siechtum befördert wird. Die gesellschaftlich anerkannte und geförderte Einsamkeit und Leere alter Menschen ist doch krank (und krank machend).


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26.09.2007 um 11:29
Nein ich will nicht mit meiner Schwiegermutter unter einem Dach leben.^^
Sicher hört sie zur Familie. Das sind dann aber die Leute die man sich nicht selber aussucht. :D


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26.09.2007 um 11:55
Ich hab mir meine Schwiegermutter auch nicht selber ausgesucht und an ihr gibt es sicher einiges zu bemängeln. Sie hat noch eine jetzt 21-jährige Tochter und die beiden sind sozusagen alleinstehend (gewesen - die Tochter hat jetzt einen Freund).
Meine Schwiegermutter und ihre Tochter hatten sich sozusagen aufgeteilt. Die Schwiegermutter ist fast täglich im Haus ihres Sohnes, dessen Frau und den drei Enkeln.
Die Tochter fühlt sich dort nicht so wohl und kommt sehr gerne zu uns, wenn sie nicht weiß, was machen. So hat jeder geliebte Menschen um sich, wenn sie danach verlangt und das ist wichtig.

Meine Schwiegermutter in ein Heim geben, wenn sie allein nicht mehr klar kommt, ist für mich ein Scheißgedanke. Da würde ich lieber zusehen, dass sie bei uns wohnen kann und meine Schwägerin mich dann vielleicht unterstützt (sie hat nicht die wohnlichen Möglichkeiten). Aber, da meine Schwiegermutter ja täglich die wichtigen sozialen Kontakte hat, wird sie wohl so schnellnicht senil werden.


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26.09.2007 um 12:14
Hi Goili, deine Gedanken sind echt schön und gut, ich überlege grad, das es mich auch freuen würde im Alter bei meiner Familie in einem vertrauten Zuhause zu sein, statt im Altersheim

aber andererseits, falls ich mal pflegebefürftig werden sollte (Alzheimer etc.) wollte ich auch für niemanden eine Belastung sein


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26.09.2007 um 12:18
Ich halte es wie Doors.
Wer mit 20 es nicht gebacken bekommt Bodenständig zu werden, der wird es auch nicht mit 30 geregelt bekommen und mit 40 erst recht nicht. Irgendwann kommt die Erkenntnis, wenn Mama und Papa das Zeitliche segnen. Und dann? Muß man ja doch zusehen wie man im Leben zurechtkommt. Solange war ja immer noch jemand da, der einen aus der Scheiße wieder holt.
Die Jugend heute ist nur viel zu bequem eigenständig und bodenständig zu werden. Es lebt sich ja leichter, auf Kosten anderer.
Selbst wenn man zusammen im Haus wohnt, mit seperaten Eingang, so ist ja immer noch jemand da, der jeden Hilfeschrei zur Kenntnis nimmt.

Es wäre wie ein Häuslebauer, der sich ins gemachte Nest setzen will ohne sich die Hände schmutzig zu machen. Und wenn alles fertig ist, beim nächsten Kaffeekränzchen sich den nicht vorhandenen Schweiß von der Stirn wischen und angeben. "Was hab ICH alles geschafft" *lachweg

Für mich wäre das undenkbar, zusammen mitGeschwistern und Eltern in ein Haus zu wohnen....

Der eigene Herd ist goldes Wert!

Ich ging auch schon mit 16 aus dem Elternhaus und hatte mit 17 meine eigene kleine Bude und diese Bodenständigkeit habe ich beibehalten.

Oh man ich hasse diejenigen, die mit 30 noch am Schürzenzipfel hängen und mir erzählen wollen wie das alltägliche Leben aussieht!


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26.09.2007 um 12:27
Hallo Norman, das verstehe ich auch, bin selbst mit 18 ausgezogen, hab geheiratet und ne eigene Familie gehabt, meine Schwester, welche jetzt auch 18 ist, wohnt noch zu Hause, weil sie keine Ausbildung gefunden hat, sie dürfte laut Arbeitsamt gar nicht ausziehen...(nebenbei ist sie auch noch zu unreif)...


Aber abgesehen davon kann man auch mit Familie unter einem Dach wohnen, und trotzdem bodenständig sein und sein eigenes Geld verdienen etc. pp. das eine schließt das andere nicht aus


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26.09.2007 um 12:52
Die Toleranz und Akzeptanz ist doch in der Gesellschaft schon nicht gegeben.
Ich weiß nicht. Wenn noch die Eltern mit in den vier Wänden sind. Irgendwie ist man doch zur Rücksichtnahme gezwungen. Schon allein im Hinterkopf.
Da kann man nicht in Ruhe seine Freunde einladen, nicht laut Musik hören, nicht in Ruhe vögeln....ständig muß man mit rechnen das es an der Tür klopft...

Das mit deiner Schwester. Hm...ja, die Ämter schreiben einen schon das Leben vor. Finde ich auch irgendwie panne.


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26.09.2007 um 12:56
Tja..das sie nur 300 € verdient in ihrem sozialen Jahr und das nicht langt um eine eigene Whg/Lebensunterhalt zu finanzieren, müssen meine Eltern für sie aufkommen...und wenn sich das nicht ändert sogar bis zu ihrem 25. Lebensjahr :-/

Ja, da ist was dran, wenn man mit 30 noch zu Hause wohnt, ist man ein Müttersöhnchen oder hat sonst irgendein Problem laut Gesellschaft :)


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26.09.2007 um 13:54
Ist Rücksichtnahme was Schlechtes? - Find ich nicht. Solang sie sich in einem akzeptablen Rahmen bewegt.
Ich nehme auch Rücksicht auf meine Nachbarn, die mir fremd sind. Das ist für mich selbstverständlich.

Und wie mellimaus schon sagte: Bodenständigkeit und mit Familie unter einem Dach wohnen schließt einander nicht aus.

Jeder hat so seine Talente und jeder kann jeden ergänzen.

Die psychischen Probleme mit denen die Bevölkerung in den konsumorientierten Gesellschaften heutzutage in Massen zum Therapeuten rennt, haben nach meiner Meinung ihren Ursprung auch in dieser "bodenständigen" Lebensweise.


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26.09.2007 um 14:00
Orientalische Grossfamilien machen uns dies positiv vor, ich finde es positiv wenn mehrere Generationen unter einem Dach wohnen, jeder lernt von jedem, jeder kann helfen, jeder ist für den anderen da.

Wir haben bis zum Tod meiner Schwiegereltern mit denen in einem Haus gelebt und auch mit dem Schwager und der Schwägerin, auch die Söhne und Töchter eines anderen Schwagers gingen ständig ein und aus und halfen auch den Grosseltern.

gut man muss schon ein grosse Haus und Grundstück haben, sonst wird die Enge zur Belastung.


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26.09.2007 um 14:08
also meine familie kann auch für mich da sein, ohne das ich mit ihnen in einem haus wohne. das würde mich auch total verrückt machen. unsere meinungen gehen bei manchen dingen einfach zu stark auseinander, da würden wir uns nur gegenseitig nerven. dennoch halten wir zusammen und das klappt auch sehr gut.

ich finde das so viel besser, als unter einem dach zu leben.


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26.09.2007 um 14:10
nachtrag:
natürlich würde ich meine eltern im falle eines pflegefalls bei mir aufnehmen aber bis dahin kann doch jeder sein eigenes leben leben. ist ja nicht so, als ob man deswegen gleich eine zerüttete familie ist, nur weil man nicht unter einem dach hockt...


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Doors ehemaliges Mitglied

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26.09.2007 um 14:23
@blackbush:
Die von Westlern idealisierte "orientalische Grossfamilie" ist so ein klischeehaftes Bild wie das des "Edlen Wilden" oder die "Früher war alles besser"-Mentalität mancher Forums-Mitglieder.
Auch in orientalischen Grossfamilien gibt es Neid, Streit, Zank, Unterdrückung, Gewalt und sexuellen Missbrauch - und das nicht zu knapp. Der Patriarch oder die Stamm-Mutter hat das Sagen - und nach deren Pfeife ist zu tanzen. Kommen dann noch religiöse Vorschriften oder politische Wahnvorstellungen hinzu - na, dann mal gute Nacht, Marie!
Und nein: Nicht jeder hilft jeden, nicht jeder lernt von jedem, nicht jeder ist für den anderen da. Oft genügt es, wenn eine/r die Kohle 'ranschafft, um die restliche nichtsnutzige Bande (um es mal ganz deutlich zu formulieren) durchzufüttern, damit die ihren Träumen nachhängen können.
Ich war fünf Jahre quasi mit einer palästinensischen Grossfamilie verheiratet. Glücklicherweise reichte das Geld auf beiden Seiten nie fürregelmässige Besuche.
Heute habe ich seit 16 Jahren einen irischen Gross-Clan an den Hacken. Da bin ich dann oft froh und dankbar, in einer Kleinst-Familie aufgewachsen zu sein.


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26.09.2007 um 20:27
Doors,

DU magst das SO erlebt haben. Vielleicht hing das auch ein wenig an DIR, dass du SO negative Empfindungen dabei hast.

Die Negativ-Klischees, die du hier alle aufführst, kann ich nicht annehmen. Leben mit mehreren Generationen unter einem Dach lass ich mir nicht von anderen aufzwingen und zwing das auch keinem auf - und schon garnicht das WIE(!). Ich denke, ich habe genug eigene Überzeugungen, um mich nicht irgendwelchen - von außen vorgegebenen - Sitten und Gebräuchen zu unterwerfen, die ich in meinem Innern nicht annehmen kann.

Meine Eltern sind z.B. vor zweieinhalb Jahren in meinen Geburtsort zurückgezogen (700km entfernt). Auch meine gesamte Verwandtschaft wohnt dort. Und nun haben sie mich schon ein paar mal gebeten sie mal zu besuchen. Aber mich ziehts da einfach nicht hin. So fahre ich nicht.
Wenn michs hinzieht, dann fahre ich. Vorher nicht.

Da denken jetzt bestimmt auch viele "wie kann sie nur". Ich kann und ich tue keinemdamit weh. Meine Eltern können mich jederzeit wochenlang besuchen, wenn sie möchten. Das macht mir keine Probleme.

Ich lass mich nicht von der Sitte anderer zu Geburtstagsfeiern etc. zwingen und werde trotzdem akzeptiert, weil ich die Menschen akzeptiere, aber nicht jede ihrer Sitten mitmache. Anfangs fühlen die Leute sich vor den Kopf gestoßen, aber das ist nie von langer Dauer.

Wenn du die Großfamiliengebräuche, die du miterlebt hast, so abstoßend empfindest, dann liegt das meiner Meinung nach daran, dass du GEGEN DICH handeltest, anstatt für dich und deine Person "nein" zu sagen.


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