Aber die beiden haben es ohne große Leiden hinter sich gebracht...meine Großmutter und meine Mutter sind an Krebs gestorben. Das war zum Schluß sehr qualvoll
Das denk ich mir jetzt auch einfach mal so, wer weiß, was man in so einem Fall alles spürt und durchmacht...keine Ahnung Meine Oma lag 2 Jahre an Schläuchen und Maschinen und nur, weil sie zwischendurch öfter mal zu sich kam, mußte sie so dahinsiechen - bei meiner Mutter gings schneller, aber dafür heftiger und schmerzhafter
Je älter man wird, um so geringer wird die Angst vor dem Sterben und dem Tod. Der Tod selbst ist für alte Menschen überhaupt nicht mehr beängstigend. Sie sehnen ihn oft sogar herbei, weil ihnen das Alter mit seinen Einschränkungen das Leben schwer macht. Meine Mutter starb mit 85 Jahren. Sie hatte mehr Angst vor einem Leben als möglicher Pflegefall als vor dem Tod. Dem sah sie gelassen entgegen.
Dadurch das hier schon einige Themen sich mit dem Tod beschäftigen kann es sein das ich mich wiederhole. Ich war letzte Woche von Donnerstag mittag bis Freitag abend über 32 Stunden am Sterbebett meiner Stiefma und war bis zuletzt bei ihr und habe ihr die Hand gehalten. Sie wurde nur 56 Jahre alt.Aber sie hat sich die letzten Wochen nur noch gequält.Der Lungenkrebs hat gewonnen. Aber die letzten Stunden wurden ihr noch durch Morphium-Injektionen so erträglich wie möglich gemacht,bis dann am Freitag abend ihre Atmung aussetzte und sie friedlich einschlief. Alle 4 Stunden wurde die Dosis erhöht und mir war schon klar das es nur noch eine Frage von Stunden war. 6 Stunden vor ihrem Tod kam noch eine letzte "Poweraktion" ihrer letzten Kräfte............ Sie bekam danach eine gute "Dosis" zur Beruhigung und wurde auch nicht mehr wach. Dann hatte ihr Leiden endlich ein Ende. In den Stunden vorher habe ich nachgedacht über den Sinn lebenserhaltener Maßnahmen. Bei ihr ging es ja noch relativ schnell,aber es gibt ja genug Fälle die mit allen Möglichkeiten am Leben gehalten werden obwohl "null Chance" besteht. Muß datt sein????? Lieber sanft einschlafen..............ohne Schmerzen...... So.........reicht....war doch länger als gewollt.........
Danke "Lonestar" In diesem Fall wars auch eine Erlösung,nicht nur für meine Stiefma auch für mich.Es tut einem einfach weh wenn man jemanden unnötig leiden sieht wo keine Hoffnung besteht. Ich finde da muß sich was an der Sterberegelung mal ändern,denn auch eine Patientenverfügung ist keine Sicherheit dafür das man "gut" stirbt. Die Ärzte sind immer verpflichtet alles zu tun bis zu Ende.
@Starfire Leider ist da die Gesetzgebung sehr hinderlich und der Hypokratische Eid ebenfalls!! So wiedersinnig das auch sein mag! Einem Tier darf eine Spritze bekommen, aber der Mensch ist verdammt sein Leid voll auszuleben!! Auszuleben trifft leider in diesem Punkt sehr grotesk !!
Eigentlich wurde meine Stiefma auch von den Ärzten zur kompletten Ruhe gespritzt. Kann man jetz sehen wie man will,aber sie haben ihr den Weg durch Morphine schon vorbereitet. Ein indirekter Weg der "passiven Sterbehilfe"? Offiziell ist sie durch Atemstillstand verstorben,ich habe aber wie gesagt die letzten 32 Stunden miterlebt,und die Ärzte haben ihr Bestes gegeben um ihr Leiden zu "beenden?" Who know's it ??
Keine Angst vorm Tod. Ich verweile bis dahin eher in freudiger Erwartung. Nicht das ich mich nach ihm sehne, aber neugierig wie er sich anfühlt und was wohl danach kommt bin ich schon.