Angst vorm Tod - oder vorm Sterben?

Was soll der Scheiß eigentlich? Man bemüht sich permanent etwas aufzubauen, arbeitet villeicht sein leben lang nur um irgendwann alles wieder zu verlieren!
Das ist irgendwie total abstoßend...



Ja da hast Du Recht.
Aber so ist das halt nunmal.
Dafür kannst Du nach dem Tod wieder
ein neues Leben aufbauen. So wird
es immer sein.
Klar ist das auch abstoßend. Aber man
sollte deswegen nicht aufhören sich
etwas aufzubauen, weil man denkt
es ist sowieso irgendwann vorbei ;)

Ach. Mir ist völlig egal ob ich sterbe oder nicht.
Hat beides seine guten Seiten, also hab ich auch keine Angst davor ;)

Deswegen git es wohl auch den Werbeslogan eines Bestatters.:" Kauf Dir ein Sarg von Streben und Du hast ein Geschenk für`s ganze Leben!!"

„So möchte ich nicht sterben...!"


Saßen wir da neulich einmal in einem Kreis junger Männer zusammen. Nach kurzer Zeit kam das Gespräch auf Kriegs­erlebnisse. Obwohl es ganz junge Kerle waren, hatten sie doch alle schon Unheimliches erlebt.

Auf einmal begann „Schauster". Das ist natürlich sein Spitz­name. Und er verdient auch einen. Denn er ist ein lustiger und quicklebendiger Junge, der in kurzer Zeit einen ganzen Saal voller Leute zum Lachen bringen kann.

Und darum packte es alle mächtig, als wir seinen Worten einen ungeheuren Ernst und ein tiefes Grauen anspürten.

Er erzählte: „Da lag ich eines Tages in unsrer Flakstellung im Bunker auf der Pritsche und las in meiner Bibel. Auf ein­mal kam ein Kamerad zu mir heran und fragte: ,Was liest du da?' — ,Die Bibel.' Na, nun ging's aber los: ,Das ist doch ein unsinniges Buch! Das ist doch ein Buch voller Widersprüche! Das liest doch kein vernünftiger Mensch mehr! Das macht dich doch nur dumm!'

Ich hörte mir das alles an und entgegnete schließlich nur den einen Satz: ,Was willst du eigentlich machen, wenn das Jüngste Gericht kommt und du mit all deinen Sünden vor Gott stehst?'

Da ging's natürlich erst recht los. Das sei ja alles Unsinn. Ein Gericht Gottes gäbe es nicht. Und da könne man richtig sehen, wie dumm die Menschen seien . . .

Am nächsten Tag kamen feindliche Flieger und deckten unsre Stellung ein. Es war furchtbar. Brandbomben und Sprengbom­ben krachten und hagelten in und um die Stellung. Als es zu Ende war, ging es ans Aufräumen. Da lag der Mann, der am Tag vorher so gespottet hatte, in einer grauenvollen Verfas­sung. Beide Beine waren ihm abgebrannt. Ich packte mit an, und wir trugen ihn zum Verbinden. Da sah er mich auf einmal groß an. Ein abgründiges Erschrecken ging über sein Gesicht, als er fragte: ,Sag mal, gibt es wirklich ein Gericht Gottes?'

Und dann starb er."

Ganz ernst schloß „Schauster" seinen Bericht mit den Wor­ten: „So möchte ich einmal nicht sterben!"



„So möchte ich einmal nicht sterben!" Genau dasselbe Wort hörte ich ein paar Tage vorher von einem andren jungen Mann. Das war in einem fröhlichen Zeltlager. Ich saß in meinem Zelt. Da ging der Vorhang zurück. Ein junger Mann steckte den Kopf herein und fragte: „Darf ich Sie einmal sprechen?" Es gab ein feines, ernstes Gespräch, das damit endigte, daß wir beide zusammen die Hände falteten und der junge Mann von Herzen dankte, daß er den Herrn Jesus Christus als seinen Heiland und Erlöser gefunden habe und daß er sich durch Sein Blut errettet wisse von Sünde, Tod und Hölle.

Als er nun gehen wollte, hielt ich ihn einen Augenblick fest. „Sag mal, wie bist du eigentlich auf diesen Weg gekommen? Ich weiß doch, daß alle deine Freunde und Bekannten vom Herrn Jesus nichts wissen wollen."

Da wurde er sehr ernst und sagte: „Ich habe im Krieg ein kleines Erlebnis gehabt, das hat mich nicht mehr losgelassen. Ein Mann von 45 Jahren bekam einen Bauchschuß. Als er nun dalag, wimmerte er immerzu: .Wenn ich doch beten könnte! Es soll einer mit mir beten! Ich kann doch nicht beten! Kann denn niemand mit mir beten?'

Ich war damals 16 Jahre alt. Und wie ich den Mann so jam­mern hörte, da bin ich furchtbar erschrocken und habe gedacht: So möchte ich einmal nicht sterben! Nein, so möchte ich nicht sterben, daß ich nicht einmal beten kann. — Ich habe dann mit dem Mann zu beten versucht. Und seit jener Zeit habe ich mir vorgenommen, ich möchte ein Kind Gottes werden."


-Wilhelm Busch-

das ist eine Hammergeschichte !! Nicht schlecht geschrieben!! Wer weiß schon was einem im Angesicht des Todes erwartet!!

Was für schöne religiöse Erbauungstexte.
Mir ist zwar unter Beschuss allerlei durch den Kopf gegangen - aber nie Gott.
Aber der Pfaff als solcher neigt offenbar zur Leichenschändung, bzw. Ausschlachtung für seine Zwecke.

@Doors
Was für schöne religiöse Erbauungstexte.
Mir ist zwar unter Beschuss allerlei durch den Kopf gegangen - aber nie Gott.
Aber der Pfaff als solcher neigt offenbar zur Leichenschändung, bzw. Ausschlachtung für seine Zwecke.

Hast Du den Ernstfall Krieg/ Beschuss erlebt? Warst Du im Krisengebiet ?

@lonestar:

1975 Libanon
1976 Cypern
1977 Nord-Irland
1979 Algerien
1980 Ägypten
1983 Libanon
1984 Nicaragua

Allerdings wurde nicht immer gleich auf mich geschossen.

@thread

maximal vor dem sterben, der tod kann kommen, ich sitze dann an odins tafel und stoße auf euch an^^.

Ich habe weder Angst vor dem Tod noch vor dem Sterben!
Es ist eben Schiksal wannes wen trifft und wie es einem treffen wird da hat keiner einen Einfluß drauf

es ist nicht von bedeutung wie lange man lebt. wenn man abtritt zählt es nur was man erreicht hat.

@ Eckzahn
Da kann ich Dir nur zustimmen

Ja. . .Freunde.

"es ist nicht von bedeutung wie lange man lebt. wenn man abtritt zählt es nur was man erreicht ha."

ja meine freunde,wie steht ihr am lebens Ende da?
Was habet ihr ereichet?
Habet ihr christus gefunden?

Ich hoffte es so sehr!

"es ist nicht von bedeutung wie lange man lebt. wenn man abtritt zählt es nur was man erreicht ha."


Und sei es nur ein klitzekleines, positives Ding..
Auch das ist schon von Bedeutung :)

mausi

Ja nun nstellt sich die Frage was ist dies klitzekleine ding?

Irgendeine gute Tat, sei es jemandem geholfen zu
haben...oder andere glücklich machen.
Da gibt es viele Möglichkeiten...:)

Ja süsse . . . glücklich machen ist das beste! Schönste!
glücklich machen bedeudet Glücklich zu sein.

Wer hat keine Angst zusterben ? Ist doch logisch, vieles hat man noch nicht gesehen (Städte, Länder..ect). Ich zumindest hätte keine Lust jetzt schon ins Gras zubeißen...(Rauch`s persönlich lieber^^)...es gibt noch soviel zuerleben...und irgendwas von dem zuverpassen, was auch immer das sein mag, ist grauenhaft sich vorzustellen..

VHO, Du sprichst mir aus der Seele.
Ich möchte auch noch so einiges erleben.
Einige bestimmte Länder bereisen, einfach
Spaß haben und auch was für das Leben
tun.
Traurig ist es wenn jemand nichtmal annähernd
schaffte, das was er wollte, zu erreichen.
Weil ihm die Zeit nicht reichte ..:|

Reloaded, ja :)
Man kann sich dann für andere freuen.
Daß man ihnen in irgendeiner Weise gut getan hat.

Ich hätte keine Angst jetzt zu Sterben, ich bin glücklich für jeden Tag den ich erleben darf.

Ich wurde jeden moment mit einem lächeln gehen.