@Hornisse Na sicher. Für das Kind ist es in erster Linie wichtig, WIE nicht bei WEM es aufwächst. Und männliche oder weibliche Bezugspersonen kann das Kind dennoch haben.
Kinder haben Rechte, zumindest auf dem Papier, Familie ist auch dabei :)
Grundlegende Kinderrechte [Bearbeiten]
Als grundlegende Kinderrechte gelten:
* Recht auf eine gewaltfreie Erziehung (z. B. nach deutschem Recht einfachgesetzlich in § 1631 Abs. 2 BGB garantiert) * Schutz vor Ausbeutung * Recht auf Bildung * Recht auf Entfaltung der Persönlichkeit (z. B. nach deutschem Recht einfachgesetzlich in § 1 SGB VIII garantiert) * Rechte der Familie auf Schutz * Recht auf staatliche Unterstützung bei Erziehungsproblemen * Recht auf Beteiligung bei Entscheidungen, die sie betreffen * Recht auf Fürsorge * Recht auf Ernährung * Recht auf Meinungsäußerung * Recht auf Schutz vor körperlicher, seelischer oder sexueller Gewalt * Recht auf Gesellschaft und Freunde jeglicher Art * Recht auf Schule, Ausbildung und Selbstständigkeit * Recht auf Eigentum * Recht auf Freiheit
Die Definition von 'Familie = Vater und Mutter' ist nicht zwingend. Und Kindern das Recht auf Familie zuzusprechen würde eine unzulässige Kollision mit einer generellen Persönlichkeitsfreiheit darstellen.
Ich habe letzthin während einer Autofahrt im Radio eine Diskussion über das Thema verfolgt. Eine junge Frau schilderte ihre Kindheit mit zwei "Müttern"
Sie erzählte ein Beispiel von einer Einladung zu ihrem Kindergeburtstag, an dem ein Kind nicht teilnehmen durfte. Weil den Eltern die Lebensform ihrer Mutter nicht behagte. Auch waren ihr die Fragen nach ihren Eltern unangenehm gewesen, und ihr war halt immer bewusst, dass es bei ihr zu Hause halt anders war.
Alles in allem hatte sie aber eine "normale" Kindheit erlebt, mit Höhen und Tiefen. Und männliche Bezugspersonen hatte sie durch Opa und Onkel.
Je mehr es solche Familienkonstellationen gibt, umso "normaler" wird es in einer Gesellschaft angesehen werden mit der Zeit, denke ich.
Wer Homosexuellen das Recht auf Kinder streitig macht, der hat oft Bedenken, dass dem Kind "das ergänzende Elternteil" fehlt, da es gleichgeschlechtliche Eltern hat.
Insbesondere die Rolle der Mutter wird immer wieder erwähnt.
Als ich damals in meiner Klasse das einzigste Kind war,dessen Eltern geschieden waren,kam ich mir schon als Exot im neagtivem Sinne vor,wie soll sich denn erst ein Kind in einer gleichgeschlechtlichen Ehe fühlen? Sollen sie sich von mir aus eine/n vierzehnjährige/n adoptieren,der es alleine entscheiden kann,ob er das will oder nicht!
Hat "elfenpfad" doch bereits erwähnt - diese "fehlende" Bezugsperson kann dennoch da sein. Und daß irgendwer sein Kind aufgrund von Vorurteilen nicht zu einem Kindergeburtstag gehen lässt, kann zB auch aufgrund unterschiedlicher sozialer Schichten jederzeit vorkommen (und kommt vor).
Ersatz...sagt ja schon das Wort nicht wahr. Jedes Kind wird fragen und jedes Kind wird damit kämpfen wenn es um seine Identität geht. Auch wenn Homosexualität als was normales bzw. wenn es anerkannt wird... besteht immer noch die Tatsache das ein Mensch nicht durch Homosexuelle gezeugt werden kann. Also wird ein Kind...immer damit zu kämpfen haben das bei sich was anders ist. Über die fehlende Bindung zur Mutter, beispielsweise bei zwei Männern...möchte ich erst garnicht sprechen.
Heute fehlt ja auch schon oft das "ergänzende Elternteil" in den Familien, wenn man an die vielen Alleinerziehenden denkt.
Ist ja nicht bei allen der Kontakt zur Mutter oder zum Vater vorhanden, bei Alleinerziehenden. Aber wichtig ist es schon für Kinder, jeder möchte doch eigentlich Vater und Mutter haben. :)
Noch ergänzend zu dem Radio - Interwiev: Die junge Frau wurde noch nach evtl. sexueller Prägung gefragt, weil sie mit zwei lesbischen Frauen aufgewachsen ist. Sie verneinte dies und sagte, dass sie aber eigentlich froh wäre, nicht lesbisch zu sein. Schon allein auch wegen der gesellschaftlichen Nachteile, die es doch immer noch gibt.
und lassen wir doch mal Kinder sprechen die bei Oma, Opa, Onkel, Tante...oder sonstigem aufgewachsen sind. Alle werden sie das gleiche erzählen. Ich habe mir immer Mutter und Vater gewünscht.