ist das menschliche bewusstsein so schnell? ich kann mir das nicht vorstellen. dieserübergang vom leben zu tot ist bei einem unfall denk ich mal kein "erlebnis" von einersekunde. ich denke mal das spielt sich in bruchteilen ab und ich kanns mir nichtvorstellen das die ganzen reize und empfindungen da vom gehirn verarbeitet werdenkönnen.
ich kann aber schon verstehen, das der gedanke daran von (bildlichgesprochen) 100 auf null zu kommen,sehr extrem ist.
Welcher Augenblick in diesem Moment auch immer vorherrscht, ob nun schmerzhaft odereinfach nur das Einschlafen. Irgendwie befindet man sich schon in einer anderenDimension, das Leben rauscht Bruchstückhaft als Erinnerung in Sekundenschnelle nochmal aneinen vorbei *denk
Ich habe vor Jahren am Sterbebett meiner damaligen KrebskrankenSchwiegermutter gesessen und den Tod quasi ins Gesicht gesehen. Meine Ex ist dazusammengebrochen und mußte ärztlich versorgt werden. Somit war ich allein mit ihrerMutter im Zimmer. Also, es schnürt einen schon die Kehle zu, wenn man jemandendaliegen sieht, der im nächsten Augenblick einschläft. Wenn man ein letztes Mal die Handnimmt, sie streichelt und in leere Augen blickt. Naja....Einzelheiten will ich nichtweiter hier aufzählen. Aber auf der anderen Seite wußte ich ja, was im nächstenAugenblick geschehen wird. So hatte ich die Kraft am Sterbebett sitzen zu bleiben und biszum Ende ihre Hand zu halten.
Ich finde auch bei alldem großkotzigen Getue mancherLeute, die meinen keine Angst vorm Tod zu haben, wenn es soweit ist, sieht das Bild ganzanders aus und es kann keiner behaupten keine Angst vorm Sterben zuhaben. Andererseits finden sich vielleicht Alter, Gewohnheit und auch Krankheitsbilddamit ab und man sieht den Tod auch wieder aus anderen Gesichtspunkten...
Norman, ich denke es ist sehr wohl ein Unterschied, zwischen Angst vom Tod oder der Angstvorm Sterben. Vor dem Tod hab ich auch keine Angst, nur vor der Art des Sterbens unterQualen und Schmerzen , evtl.
Ich denke wenn man bei einem Unfall "langsam" stirbt, dann kann das doch shcon friedlichsein, wenn sich alles anhört als würde es von ganz weit weg kommen, d.h. es wäreeinigermaßen ruhig und der Körper seinen Schutzmechanismus aktiviert also so, dass dasSchmerzempfinden abnimmt vielleicht sogar soweit, dass man garnichts mehr fühlt, dannfinde ich schon, dass das friedlich ist...bzw. dass man es als friedlich vorm strebenempfindet. Klar gibt es auch Unfällt wo das alles viel schneller geht aber das is wasanderes.
Nein, für mich hat das rein gar nichts mit Oberflächlichkeit zu tun. Fürmich ist es selbstverständlich, dass ich das Beste aus meinem Leben mache. Ich möchtespäter,wenn ich alt bin,nicht darüber nachdenken müssen,wie erbärmlich doch mein Lebenwar. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass ein Grossteil der Menschen so denkt!
Ich stelle es mir auch ziemlich heftig vor. Man liegt da und irgendwie weiß manbestimmt auch, das es gleich vorbei sein wird. Die letzten 2-3 Atemzüge - bekommt man dienoch bewusst mit? Wie fühlen sie sich an? der letzte Atmemzug - ein Schleier legt sichüber die Netzhaut - das Herz hört mit einem mal auf zu schlagen; bekommt man noch wasmit? Spielt einem das Hirn noch 2-3 Minuten den Garten Eden oder den Tunnel vor um eseinem leichter zu machen? Ist man mit einem mal weg - als wäre man nie da gewesen? Wievor der Geburt? Ich finde, wenn man diesen Gedanken vertieft kann einem schon schlechtwerden.
Ich denke schon, dass viele Leute im Alter darüber nachdenken,wie ihrLeben verlaufen ist und ich bin mir sehr sicher,dass es auch einige darunter gibt, diesich denken, dass sie ihr Leben nicht so gelebt haben, wie sie es sich gewünscht hätten.
Man sollte das Leben genießen, einfach nur genießen und nicht den Tod, wird man damitauch sonstwie konfrontiert, vorherrschen lassen. Ich für mein Teil will nicht einesTages in den Spiegel schauen und zu mir sagen, was ich im Leben nicht erreicht habe, wasich hätte erreichen können...
Die meisten alten Leute die ich kenne sagen trotzdem "ich bereue nicht und hab auchnichts verpasst", wenn man alt ist sieht man das wahrscheinlich ein bisschen anders...
Ich denke schon das gerade die alten Menschen ihren Tod verausahnen können und somitwissen wann es soweit ist. Doch schenken wir ihnen keinen Glauben, da wir uns das nichtvorstellen können, diesen Spürsinn. Soweit sich der Mensch auch weiterentwickelt hat,aber ein gewisser instinktiver Spürsinn ist jedoch erhalten geblieben. Doch reden werdendie alten Leute nicht darüber, weil sie anderen nicht schwer machen wollen und mitkonfrontieren wollen.
Ja das stimmt wohl - als Mörder (sofern man noch ein Gewissen hat) ist der Tod wohl einewillkommene Angelegenheit... Oder wenn man unerträgliche Schmerzen hat. Denke schon,das der Tod (zumindest sehr kurz davor) eine erlösung ist - das alles taub wird. Ichstelle es mir schrecklich vor- wie, wenn einem die Hand einschläft... nur am ganzenKörper.
Ich hab mich da schon mal so reinversetzt... dieses piepen... im Ohr;dadurch das kein Sauerstoff mehr geleitet und kein Blut mehr gepumpt wird... das ist wohldas letzte was man hört... bis auch das vollends verstummt.
Woher willst du wissen, dass die dann gegangen sind? Ich mein mal gehört zu haben sowaswie Bestattungen gab es schon damals, zwar sah das nicht aus wie heute aber das gabsschon.