Kindesmissbrauch

So also nicht alle leiden ?

Woher kommen dann bitteschön die ganzen
psychosomatischen und sozialen Probleme die wirklich bei jedem Missbrauchsopfer zu finden
sind, wenn man nur genau genug hinschaut. Psychisch bleibt da was hängen, egal wie sehr
man sich selbst auch versucht zu vergessen. Hab viele ehemalige Opfer kennengelernt und
alle hatten ihren Probleme mit sich selbst bzw im sozialen Bereich, es hinterlässt seins
Spuren, die zwar nichtimmer zum tragen kommen, aber richtig unbelastet ist das Leben
danach niewieder !

>Wollen ist so eine Sache...das macht schon die Art der Argumentation.<

Wennsich jemand nicht als opfer sieht ,werde ich ihm die Opferrolle ganz bestimmt nichtaufdrängen.

@alderan:

mit denen habe ich mich nicht solidarisiert, unterstell mir hiernichts...

Ich unterstelle da gar nichts, sondern verweise auf Seite 16 diesesThreads, als Du aussagtest:

Vorzitat: Gut, den kastrieren wir und sperren ihnlebenslänglich ein -

Richtig, und mildernde Umstände wegen Traumatisierung durchselbst erlittenen -mißbrauch werden bei der -urteilsfindung auch nicht berücksichtigt

Alderan

Bewusst sicher nicht aber du musst dir mal vorstellen wie jemand reagiert,der/die eine solche Erfahrung verarbeitet hat. Und dann weißt ihn/sie jemand darauf hinwie grausam das erlebte doch war. Ich denke das hat schon einen Einfluss.
Es istnatürlich komplizierter das ganze allein im Bereich von Kindesmissbrauch zu erklären,aber gute Vergleiche finden sich z.B. bei (sexuellem) Missbrauch allgemein.

>Richtig, und mildernde Umstände wegen Traumatisierung durch selbst erlittenen-mißbrauch werden bei der -urteilsfindung auch nicht berücksichtigt
<

Daswar sarkastisch von mir gemeint, natürlich bin ich der -meinung ,daß sowas milderndberücksichtigt werden sollte.

@ laberblubb

Woher kommen dann bitteschön die ganzen psychosomatischen undsozialen Probleme die wirklich bei jedem Missbrauchsopfer zu finden sind ...

Ich hatte weiter vorn extra um Differenzierung gebeten.
Was dieAllgemeinheit alles in den Begriff "Missbrauch" presst und gleichsetzt, hat noch langenicht die gleichen Folgen.

>Und dann weißt ihn/sie jemand darauf hin wie grausam das erlebte dochwar<

Aha, denkst du ,es wäre besser man sagt "War alles ja nicht soschlimm"?

Persönlich bin ich der Meinung ,daß man solche Themen bei denMißbrauchten gar nicht anschneiden sollte....

Wenn das jeweilige Individuum sichselbst als opfer sieht ,werde ich ihm das bestimmt nicht absprechen

Woher kommen dann bitteschön die ganzen psychosomatischen und sozialen Probleme diewirklich bei jedem Missbrauchsopfer zu finden sind, wenn man nur genau genug hinschaut.Psychisch bleibt da was hängen, egal wie sehr man sich selbst auch versucht zu vergessen.Hab viele ehemalige Opfer kennengelernt und alle hatten ihren Probleme mit sich selbstbzw im sozialen Bereich, es hinterlässt seins Spuren, die zwar nichtimmer zum tragenkommen, aber richtig unbelastet ist das Leben danach niewieder !

Das sindseeehr mehr oder weniger weit verbreitete Eigenschaften bei Menschen, denen häufig nichtsexueller Missbrauch zugrunde liegt. Nur... sobald sowas wie sexueller Missbrauch Themaist, dann wird's erst als schlimm betrachtet, und Mitleid ist im großen Maße erforderlichund jedes psychische Problem wird als das Werk der Bestie, welche dies verbrochen hatte,interpretiert.

Alderan

"Aha, denkst du ,es wäre besser man sagt "War alles ja nicht soschlimm"?"

Wo habe ich das geschrieben? Ich halte nur nix davon hier zu schreibenwenn jemand Opfer wurde ist das ganze leben zerstört. Denn damit erreicht man u.U. genaudas, man drängt jemanden in die Opferrolle, wie schon erwähnt.

Und dieses Themanicht anzuschneiden ist so eine Sache. Gibt es ein Tabu, dass man darüber nicht redendarf? Das spricht doch eigentlich gerade für Geraldos Aussagen..

Kein Wunder wird uns auch oft nicht geglaubt, wenn jeder was anderes unter Missbrauchversteht, genau die Probleme hatte ich, als ich mich geöffnet habe und mal alles auf denTisch bringen wollte und kein Wunder dass sich Opfer vor Anzeigen ectpp fürchten, dennwenn man alles bis in´s kleinste Detail erklären muss, was der Täter mit einem angestellthat und alles wieder hochkommt...

>Ich halte nur nix davon hier zu schreiben wenn jemand Opfer wurde ist das ganze lebenzerstört<

Das habe ich nicht behauptet

Das ist nicht schön, laberblubb.
Dennoch leidet weder jeder nch jeder gleich.

Geraldo:

"Weil Du nämlich genau in diesem Opferdenken drinnen bist."
DeinAspekt vom " bequemen Ausruhen " gleicht einem Blinden , der die Farben erklären will.

Alderan

"Das habe ich nicht behauptet"

Bei manchen kommt es leider so rüber:)

>Gibt es ein Tabu, dass man darüber nicht reden darf?<

DU willst doch ,daßman so tut ,als wäre nichts passiert...

Geraldo weißt du dass du mich zornig machst ?

Alderan

"DU willst doch ,daß man so tut ,als wäre nichtspassiert..."

Unterstellst du mir das nun mit Absicht? Das ist ganz und garnichtder Fall.
Es geht nicht darum so zu tun als wäre nichts. Es geht darum dass man einemOpfer nicht erklären soll wie arm es doch ist, das erlebt zu haben - das hilft nicht, esführt nur dazu, dass sich die Opferrolle noch verstärkt. Vielmehr sollte man dieVerarbeitung fördern.

>Es geht darum dass man einem Opfer nicht erklären soll wie arm es doch ist, daserlebt zu haben <

Was soll man ihm denn sagen, wenn man das Thema anspricht?

Alderan

So etwas wie, "was hast du erlebt und wie kann man dir helfen"?

Ach ja Geraldo mal ne Frage wie sollten wir uns denn dann bitteschön bezeichnen, wennnicht als Opfer hm ?

Als Geliebte des Täters vielleicht, meinst ich hätte dasalles freiwillig mitgemacht, wenn ich als Kind gewusst hätte was da eigendlichabläuft...boah ich koch gleich über, wenn ich aus der Opferrolle raus will, dann geht dasnur indem ich auch die Möglichkeit bekomme aufzuzeigen was es für mein späteres und auchoch derzeitiges Leben für Folgen hatte, nicht jeder geht damit so offen um wie ich, aberich bin´s leid zu schweigen und den ganzen Müll so zu handhaben als si alles in besterOrdnung, denn das ist es nicht !