Angst vor dem Tod?

@Weltenkind
Nein, das ist nicht normal!

@Gonzola
Deine Wahrnehmung, deine Meinung, deine Interessen, wo gehen die deiner Meinung nach nach dem Tod hin? Erklärs mir!
Ich lebe damit schon viel zu lange um es mir anders vorzustellen.

@Scars
Gut, zweifle immer sehr schnell an mir, vielleicht bin ich auch zu empfindlich......

Kleine Frage am Rande, habe mir jetzt nicht alle Seiten durchgelesen, wie Du es siehst, deshalb wie siehst Du es denn? Die Aussage, die Du auf einer der vorigen getroffen hast, der stimme ich zu.

Da ich Atheist bin und nicht an Reinkarnation oder ein Leben nach dem Tot glaube lebe ich eigentlich jeden tag so als ob er mein letzter wäre!

Jeden zweiten Tag party machen, mit freunden abhängen, viel reisen, usw... (jaja, ich weis, typisch Student eben *g :p).

Und angst vor dem Tot hab ich eigentlich nicht wirklich, ich mein es weis DOCH NIEMAND was einem dann erwarten wird (es gibt etliche Thesen dazu aber NIEMAND WEIS WAS DANN PASSIERT!). Und deswegen würde ich es jetzt auch nicht sooooo schlimm finden wie manch anderer zu sterben, weil ich dann wüsste was danach kommt! :)

Aber das soll man nicht falsch verstehen! Ich achte das Leben schon und ich geniese es auch in vollen zügen! Nur der Tot gehört einfach zum Leben dazu! Und jeder Mensch muss nun mal sterben! Das ist eben der Lauf der Dinge!

Nur, sich im Vorfeld darüber gedanken zu machen, was passiert dann genau finde ich eben schwachsinnig, weil JEDER es früher oder später selbst erfahren wird (und DAS ist nun mal ein Fakt ;) ).

Angst vor dem Tod...
ich denke nicht, dass sich das so eindeutig sagen lässt.

Hier an meinem Schreibtisch vorm Computer sagt es sich so einfach, dass ich den Tod nicht fürchte. Doch stelle ich mir vor, nachts in der Gasse überfallen und mit einem Messer an der Kehle bedroht zu werden, sieht das doch ein klein Wenig anders aus.

Allein psychologisch würde ich sagen, dass jeder Mensch (abgesehen von diversen Geisteskrankheiten) den Tod fürchtete, wenn er diesem ins Auge blickte.

@mcmööp

mcmööp schrieb:aber mit dem wichtigen zusatz das wir -materialisten- auch nur an etwas glauben, aber theoretisch nicht wissen

Nur haben Materialisten den Vorteil, dass sie nur an Eindeutiges glauben und ihnen damit absolut keine Beweispflicht zu Lasten wird, wenn man an Fragen wie die nach dem Leben des Todes denkt (Nicht-Existenzen lassen sich grundsätzlich nicht beweisen und wer gerade bei dieser Frage meint, man solle ihm beweisen, dass es kein Leben nach dem Tod gibt, ist schlicht und ergreifend dumm).
Der Materialist ist damit die Person, die Recht behält, bis etwas Gegensätzliches bewiesen oder dessen These widerlegt worden ist.

Dennoch erlaubt es ihm nicht, andere Meinungen ohne weitere Begründung abzulehnen oder über die anderen zu stellen - so wie Überflieger Gonzola.

Ich sehe das genauso wie chris1111.
Ich hab nicht wirklich Angst vor dem Tod und mach mir auch nicht groß Gedanken, darüber wie es ist Tod zu sein, weil ich mich lieber darauf konzentriere zu leben.
Irgendwann trifft es einen und bis dahin genieße ich einfach was davor ist.

@sasori-sama
du musst aber unterscheiden zwischen Angst vor dem Tod und dem gewaltsamen Überfall bzw. allgemein einer gewaltsamen Tat...

@Scars
Das ist klar, allerdings geht es hierbei wirklich um den Tod.
Ich könnte auch ein anderes Beispiel bringen, dass auch den Tod zur Folge hätte, nur ohne Gewalt.

Doch wenn ein Mensch zwischen großem Schmerz und Tod entscheiden muss, dann wird er stehts das Leben wählen (vorausgesetzt diesen Leben ist nicht schmerzbehaftet o.ä.).
Menschen werden, wie so ziemlich alles, neurologisch dazu getrieben, zu überleben.
Daraus folgt eine Angst vor dem nahenden Tod, um diesen zu verhindern.

@sasori-sama
Zu deiner letzten Aussage; das liegt nur daran, dass wir, die Menschen, den Tod oft mit Schmerzen bzw. Leid (z.B. Verlust geliebter Personen) verbinden.

Man könnte es auch Instinkt nennen, allerdings bin ich mit der Bezeichnung nicht einverstanden, da man sich eine eigene Meinung über den Tod bildet und andere Personen auch eine andere als die oben genannte haben.

@Scars

Scars schrieb:Zu deiner letzten Aussage; das liegt nur daran, dass wir, die Menschen, den Tod oft mit Schmerzen bzw. Leid (z.B. Verlust geliebter Personen) verbinden.

Man könnte es auch Instinkt nennen, allerdings bin ich mit der Bezeichnung nicht einverstanden, da man sich eine eigene Meinung über den Tod bildet und andere Personen auch eine andere als die oben genannte haben.

Das ist einfach falsch.

Das sind neurologische Fakten und die sind absolut indiskutabel.
Da gibt es kein "Ja, aber...", und deshalb werde ich mich auch nicht weiter darüber streiten.

Dass Menschen es gerade auf das Überleben abzielen und ihnen der Schmerz dabei herrlich egal ist, ist für Psychologen doch schon lange ein gegebenes Faktum.

Nennt man auch Lebenswille ;)

Nur wenn man irgendwann keine Kraft mehr hat, kann man nichts anderes mehr tun, ausser los zu lassen.
Und das fällt eben manchen sterbenden sehr schwer, vorallem junge Menschen (Voraussetzung ist nun im Falle einer Krankheit)

@sasori-sama
Dass die Menschen einen Drang zu überleben haben, bestreite ich gar nicht.
Nur, dass wie du sagst die Angst draus resultiert.

Willst du sagen, man hat keine Angst?

@Scars

@lateral
das beziehe ich ganz sicher nicht auf Jeden und auf jede Art von Angst, sondern darauf, dass auch manchen Menschen der Tod keine Angst bereitet oder in manchen Fällen sogar egal ist.

Wie sagt man so schön: "Mit dem Tod hab ich nichts zu schaffen: Bin ich, ist er nicht und ist er, bin ich nicht."

@Scars

Scars schrieb:das beziehe ich ganz sicher nicht auf Jeden und auf jede Art von Angst, sondern darauf, dass auch manchen Menschen der Tod keine Angst bereitet oder in manchen Fällen sogar egal ist.

Ja, das trifft dann meistens auf Ausnahmefälle zu.
Wenn man beispielsweise die Wahl zwischen Sterben und mit großen Schmerzen einige Jahre regungslos im Bett Liegen hat, dann geht der Überlebenswille schon mal flöten.

Wie kann man sowas wissen, wenn man selber noch nicht tot war ;)

Also in den letzten Minuten, kann man sicherlich noch Angst haben, das glaube ich ganz bestimmt.
Klar gibts Menschen, die meinen keine Angst vorm Tod zu haben, aber wenn sie mal ganz in sich hinein horchen, denke ich... so ein bisschen Unbehagen bereitet das wohl doch.

Das kommt ja auch auf den Zeitpunkt an. Wie Sasori-sama gesagt hat, im Moment hat man keine Angst. Ist man jedoch kurz davor ändert sich das bei den meisten schlagartig.
Allerdings gibt es Menschen die den Tod als natürlichen Verlauf des Lebens hinnehmen und sich darauf auch vorbereiten.
Oder einfach durch ihren Glauben so sehr überzeugt sind, dass sie denken der Tod ist nichts schlechtes, sondern nur ein "Tapetenwechsel"... hört sich irgendwie plöt an xD
Ich geh Mittagessen bis dann

vom tod habe ich keine angst, nur vom verlieren denn ich mag, aber das kann auch so passieren ohne das jemand von uns gegangen ist

@Scars
Du hast das sehr schön gesagt..... Guten Hunger! (Hat man nach solchen Gesprächen wirklich noch Appetit...????)

@onkelodo
Das ist es was mir auch Angst macht. Vorm Tod selber nein, denn ich habe eben meinen Glauben (gut so ausgedrückt, nicht das ich schon wieder hier jemanden auf den Schlips trete) und was dann "passiert". Aber wenn man z.B. kleine Kinder hat, davor hätte ich Angst, diese "zurückzulassen", ohne sie weiter beschützen zu können. Ohne ihnen einen vernünftigen Weg zeigen zu können, um in dieser Welt sich zurecht zu finden.


Und sicherlich ist es von Fall zu Fall auch verschieden, ob Angst da ist oder nicht. Eben wie die Umstände sind. Als Angehöriger habe ich die Erfahrung gemacht, dass eine schwere Krankheit im Vorfeld das Loslassen sehr erleichtert, auch wenn es für den Sterbenden wahrscheinlich die Hölle ist, durch Schmerz und Krankheit zu gehen. Wenn aber der Tod so plötzlich kommt, das man nicht darauf vorbereitet ist, dauert es sehr lange mit dem Loslassen. Ob es angenehmer für den Sterbenden ist, muss dahingestellt werden, je nach Glaubensrichtung. Mit dem was ich denke, bin ich jetzt vorsichtig, entweder gibts Lacher oder wieder Schelte. Also halte ich mich da mal zurück.

So individuell der Mensch auch ist, so sind seine Gefühle, sein Empfinden den Tod betreffend auch.

@sasori-sama
"Nur haben Materialisten den Vorteil, dass sie nur an Eindeutiges glauben"

wieso?
ob nun ein gott oder ein urknall alles in gang gebracht hat, das ist beides ebenso eindeutig

und was du falsch verstehst: du KANNST einfach nicht spirituellen menschen irgendwas beweisen, weil sie eben keine materialisten sind, einem materialisten kannst du zB forschungsergebnisse zeigen die ein wenig zeigen wie der "freie" wille im gehirn entsteht, aber jemanden der an den freien willen und nicht an den materialismus glaubt wirst du damit schwerlich beindrucken können
im kern lässt sich einfach nix beweisen und das ist ja der punkt.. das wir auch nur an etwas glauben