Eure Ansicht: Skinheads
17.06.2015 um 19:34btw bin ich 1,93 meter gross ;) Türen waren mein grösster fein...
Commonsense schrieb:Bomberjacken trugen sie alle.Die Bomberjacke macht noch keinen Skinhead. Der typische Skinhead trägt außerdem Springerstiefel (Dr. Martens bzw. "Doc's"), mit weißen Schnürsenkeln. Weiße Schnürsenkel kennzeichnen einen Nazi-Skinhead. Hat er hingegen rote Schnürsenkel drin, ist es ein Linksextremer. Eine zeitlang waren bei Rechten sogar Palästinensertücher ziemlich populär, obwohl die eigentlich mehr in der linken Szene getragen werden (zum Zeichen der Solidarität mit Palästina). Vermutlich wurden Palitücher deswegen von Rechten adaptiert, weil sie, wenn sie als politische Botschaft getragen werden, meistens auch Antisemitismus mit ausdrücken.
Commonsense schrieb:Ja, die Palästinensertücher waren ursprünglich in der linken Szene populär - zur Zeit der Proteste gegen die Startbahn West trugen wir die fast alle.Das ist eine generelle Masche der Rechten.
Commonsense schrieb:Das war's, genau - die Schnürsenkel!Ich habe früher ab und zu mal solche Skins gesehen, und mich dann regelmäßig gefragt, was sie mit den Schnürsenkeln machen, wenn sie die Stiefel putzen wollen. Ob sie die vielleicht rausnehmen. Oder sie putzen die Stiefel nie. :D
Commonsense schrieb:Inzwischen sind sie Merkmal der rechten Szene, aus dem von Dir genannten Grund: Antisemitismus.Leicht OT: Ich habe nie verstanden, und das konnte mir auch noch niemand bisher erklären, warum Rechtsextreme antisemitisch sind. Wenn Linke antisemitisch sind, dann passt das nahtlos in deren Ideologie (Israel wird als Unterdrücker gesehen). Rechter Antisemitismus lässt sich aber doch höchstens mit Rassismus erklären ("Untermenschen"), oder wie siehst du das? Und warum sind Internetseiten wie PI, wo es heißt, dass das eine Naziseite ist, "proisraelisch"? Das passt doch hinten und vorne nicht.
ickebindavid schrieb:"Rechts" schreckt viele ab, "autonom national" oder sonstiges wirkt halt viel cooler und unverfänglicher auf die meisten Menschen.Man muss die Definitionen sorgfältig trennen. Es gibt nämlich auch linken Nationalismus:
Als Autonome Nationalisten (AN) bezeichnen sich zumeist jugendliche Neonazis aus den Reihen der freien Kameradschaften in Deutschland. Sie greifen seit etwa 2002 bei ihrem Auftreten und ihren Aktionsformen bewusst auf das Vorbild der politisch linken autonomen Bewegung zurück.Wikipedia: Autonome Nationalisten
Commonsense schrieb:Das klingt mehr als oberflächlich. Wenn der optische Eindruck nicht Deinen Vorstellungen entspricht, willst Du gleich nichts mehr mit dem Menschen zu tun haben? Finde ich eine mehr als fragwürdige Einstellung für jemanden, der selbst gegen Klischees und Vorurteile ankämpfen muss.Hab auch nie behauptet, dass ich kein oberflächlicher Mensch bin.
Commonsense schrieb:Mir ging es um den Teil Deines Beitrags, in dem Du schreibst, Du würdest mit so jemandem nichts zu tun haben wollen. Das finde ich extrem intolerant, besonders von Jemandem, der Toleranz vehement einfordert.Ist ja wohl meine Sache, mit wem ich mich abgebe.
KillingTime schrieb:Selbst Rassismus kommt nicht nur bei Rechtsextremen vor, und Nationalismus gibt es auch bei Linken.Rechtsextreme sind immer auch Rassisten. Nationalismus ist generell nur sehr schwer bis gar nicht mit linken Ansichten vereinbar.
Bekannte linksnationalistische Bewegungen in der Geschichte sind der Indische Nationalkongress (INK), der unter Mahatma Gandhi die Unabhängigkeit Indiens anstrebte, die türkische Republikanische Volkspartei (CHP) unter Deniz Baykal bis 2010, die Sinn Féin während des Irischen Unabhängigkeitskrieges und während des Nordirlandkonflikts, sowie der Afrikanische Nationalkongress (ANC) in Südafrika unter Nelson Mandela, welche gegen die damalige Apartheid ankämpfte.Im übrigen muss man dann auch erstmal Nationalismus fein definieren.
Der Linksnationalismus erschien aber auch in autoritäreren Formen: Die Arabisch-Sozialistischen Baath-Parteien in Syrien und dem Irak unterstützen den Panarabismus und den Staatssozialismus. Der Nasserismus stellte ebenfalls eine panarabische Spielart des linken Nationalismus dar. Der Staatschef Josip Broz Tito als Führer von Jugoslawien und der Liga der Kommunisten Jugoslawiens unterstützte einen linksnationalistischen Pan-Südslawismus.[4]
Draiiipunkt0 schrieb:Außerdem habe ich noch nie Toleranz eingefordert.Die plakative Demonstration Deiner Homosexualität kann man schon als einfordern sehen, finde ich.