Die Frau verdient die Kohle ,Mann schmeißt den Haushalt
19.05.2007 um 12:25
bevor das hier ein Spamthread wird. *g
als erstes, lustigesSchlüsselwort:
Emanzipationsrollentausch.
Emanzipation und "Rollentausch"(?) passt ja irgendwie nicht so wirklich zusammen meiner Auffassung nach.
also solldas heißen eine Frau, die sich ausschließlich um ihre Kinder kümmert wäre nichtemanzipiert? das wird jedenfalls mit diesem Ausdruck impliziert.
und was soll man indiesem Zusammenhang unter Emanzipation verstehen. ich muss da ein wenig an AliceSchwarzer denken, die ich persönlich als Hardcore-Emanze bezeichne, da sie so derartemanzipiert ist, dass sie, wenn die Frau beim Geschlechtsakt unten liegt, darin meinteine Unterdrückung zu erkennen, die an einer Vergewaltigung grenzt. tja, wo hörtEmanzipation auf und wo fängt die Wahrnehmungsverzerrung an. ;)
ich finde die Frauhat heute zumindestens in unserer westlichen Zivilisation gute Möglichkeiten, dieEmanzipation aus-zu-leben und sie nicht nur zu thematisieren a la Frau Schwarzer.natürlich gestaltet sich das auch ein wenig schwierig, denn die Unterdrückung vonmännlicher Seite findet im Kapitalismus auf einer anderen Ebene ab. Stichwort "sexsales". im Grunde muss sich nicht nur die Frau emanzipieren, sondern ebenso, sogarinsbesondere eigentlich der Mann, der von seinem krankhaft übersteigerten Machtbedürfnisloskommen muss und von seiner tiefsitzenden Angst davor Schwäche zu zeigen, die er durchdie Unterdrückung von Schwächeren kompensiert. weshalb er, denke ich, auch sich schwertut in die "Rolle" des Hausmannes zu schlüpfen.
nun, auch als Frau hat man ebensoimmer die freie Wahl an diesem "Machtspielchen" teilzuhaben oder nicht, wobei letzteresdefinitiv meiner Auffassung nach zu einer Annahme der eigenen Weiblichkeit führt. ichdenke immer, dass Frauen wie Frau Schwarzer oder eine "knallharte" (ober-autoritäre)Managerin beispielsweise im Grunde sich ihrer Weiblichkeit entledigen wollen, in dem siees den Männern gleichtun um ein Gefühl der Macht zu erlangen. als Frau die eigeneWeiblichkeit zu leugnen ist krankhaft und hat mit Emanzipation weniger zu tun. da gewinntman schon fast den Eindruck, dass eine Frau sich ihrer Weiblichkeit schämt. was im Grundein der Tat auch häufig so ist.
Emanzipation kann, -muss- stattfinden, aber auchohne die Polarität der Geschlechter anzugreifen. deshalb halte ich von dem Wort"Rollentausch" eigentlich sehr wenig. soviel zur Emanzipation.
ansonsten dazu,dass der Mann zuhause bleibt, warum nicht. das sollte eine Familie so entscheiden, sodassalle Beteiligten glücklich mit der Situation sind, das setzt natürlich voraus, dass auchder Mann ein gesundes Verhältinis zu seiner Männlichkeit hat. auch eine Frau hat dasBedürfnis sich selbst zu verwirklichen, in welcher Form auch immer, sei es nun als Mutteroder Leiterin eines Geschäfts, z.B.. Geld sollte aber eigentlich eine untergeodrneteRolle spielen solange es für die Versorgung der Familie vollkommen ausreichend ist. dassdas oftmals nicht einfach ist in heutigen Zeiten ist mir klar, das liegt an unserenverkorksten (Werte)System, kapitalistisch geprägt und überhaupt...naja, das ist noch einanderes Thema.
was ich aber denke ist, dass -aber nur wenn die Möglichkeit auchvorhanden- eine Mutter sich in der ersten Zeit um ihr Kind kümmert solange es klein ist.ich denke, dass nur z.B. der Akt des Stillens in einer Mutterkindbeziehung sehr wichtigist, woran Mutter und Kind gleichsam wachsen oder überhaupt der Umgang einer Mutter zuihrem kleinen Kind. das macht ja eigentlich auch eine Mutterkindbeziehung, bzw.Urbeziehung die Ausdruck von Nähe ist, aus, das innere Wachstum beiderseits, würde ichmal meinen. Urbeziehung darauf bezogen, dass eine Mutter ihr Kind liebt und annimmt ohnedass daran irgendwelche Bedingungen geknüpft sind.
aber vielleicht bin ich indiesem Punkt auch nur konservativ, wenn ich denke ein Mann, dessen Männlichkeit sicheigentlich über das Prinzip der Distanz definiert (als polares Prinzip zum weiblichen:Nähe), dafür nicht ganz so geeignet ist. *g
Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.:o)