Anonym beerdigen

@kamehl


schau doch mal 3 post über dir und lies

ja shit, ich hab nich soviel Zeit um alles zu lesen :) - das war mal wieder ein Kalter,aber das mit der Pressung zum Diamanten ist doch was Liebes, da hat noch keiner was dazugesagt - Schenk Dich Deiner Frau/Mann zum Hochzeitstag - als Diamant, wieherzzerreissend, schluchz - ich bin auch schon 30 Jahre vh - vielleicht hab ich bald nenBrilli am Finger :) - obwohl, die iss noch ganz auf Zack, die hat mich im Griff, diebringt mich noch um

Es gibt Angehörige und Freunde, die es wissen und damit klar kommen sollen.

Womit kommen die klar....????Das man sich zu einen Diamanten pressen lassen kann oder das Anonyme Beerdigen....

Ich habe mich in den vergangenen Jahren immer um die Familiengraeber gekuemmert, weil das fuer mich eine schoene Arbeit war: an der frischen Luft, Ruhe, keine dummen Kommentare ringsum, keine Hektik, das stumme Zwiegespraech mit den Angehoerigen und die Kreativitaet bei der Grabgestaltung (ob nun weisse Kieselsteine und in der Mitte ein kleiner runder Roschenbusch oder auch rundum knallrote Stiefmuetterchen und in der Mitte ein Karo oder ein Kreis goldgefaerbte Kieselsteine ... ich hatte da meine Freude dran und habe es auch gern gemacht, doch fuer mich selbst gilt: einaeschern, zum Diamant pressen, einfassen in ein Schmuckstueck und das wird dann innerhalb der Familie immer an die aelteste Tochter weiter gereicht. So sehe ich die Welt noch in vielen Generationen und die Grabpfelge faellt auch weg. Mich wird ja mal ab und an einer putzen ...

Immer wieder faszinierend, dass wir an eine Zukunft glauben, in der wir eine Rolle spielen.
Die Endlichkeit macht uns Angst.
Schade, dass nur wenige begreifen oder schon längst Gewusstes umsetzen:
Unsterblich werden wir alle mit dem, was wir unserer Nachwelt geben.

Naja, dann gebe ich meiner Nachwelt auf jeden Fall ein Erbstueck, das sie in Ehren halten sollten, oder ... oder ich spuke ihnen die Bude voll!

Meine Ahnen hatten vor kurzen das glück, weil man ohne unser wissen das grab aufgelassen hat und sie bei den annonümen untergebracht hat,

ich finds scheiße is aber ne persöhnliche einstellung

@ Camorra - haben die das Grab wo anders hin verlegt oder wie soll ich das verstehen??? Das wäre wirklich krass....
Man muss es halt auch so sehen, wenn man anonym beerdigt ist, dann hat man, je nach dem wo man beerdigt wird (kommt auf die Kommune an) keinen Anhaltspunkt wo derjenige beerdigt wird. Ich persönlich würde an meine Kinder oder bis dahin auch Enkel denken, die möchten vielleicht einen Anhaltspunkt haben, wo man vielleicht mal mit jemanden sprechen kann, manche können das halt nur am Grab bzw. dann hat man einen Bezug dazu.

@Cath:
"oder ich spuke ihnen die Bude voll!"

Und wenn's nicht anders hilft, dann mit "ck"!

@ topic

Eine anonyme Beerdigung schliesse ich für mich kategorisch aus. In meiner Verwandschaft gibt es so einen 'Fall'.

Er hat sich bewusst dafür entschieden, um uns einen Teil der Trauer und die Grabpflege zu ersparen.

Ich würde mich (buchstäblich) im Grabe umdrehen, wenn ich mir vorstelle, dass mich keiner 'besucht'! :(

Das ginge mir nach dem Ableben sowas von am kalten Arsch vorbei, wo man mich verscharrt und ob es jemanden interessiert.

Du kannst dich irgendwo beerdigen lassen und kein Verwandter weiss, wo du beerdigtbist.Noch nie gehört????Seltsam...


Ich glaube, wenn ich tot bin, lässt es mich ziemlich kalt, was mit meinem Körper passiert.

Aber natürlich ekelt es mich, wenn ich daran denke, er würde ausgestellt werden oder von irgend welchen Satanisten missbraucht werden.

Ich lasse meinen Körper kremieren.

Krepieren -> kremieren.^^

Es kann nichts ekeln, wenn man aus einer Nummer raus ist.
Und albern, wenn Menschen, die sich ein Leben lang nicht um ihren Körper, geschweige denn um mehr* kümmerten, mit solch` einem Argument daherkommen..

Es kann nichts ekeln, wenn man aus einer Nummer raus ist.

Hab ich ja gesagt!

Aber wenn ich mir jetzt Gedanken mache, ekelt es mich an.

Und albern, wenn Menschen, die sich ein Leben lang nicht um ihren Körper, geschweige denn um mehr* kümmerten, mit solch` einem Argument daherkommen..

Kannst du mir verraten, was der Scheiss soll?

Im letzten Jahr war ich bei einer anonymen Beerdigung dabei und fand das sehr bedrückend. Ein krebskranker Freund hatte entschieden, so bestattet werden zu wollen und das paßte auch ganz gur zur finanziellen Situation der Hinterbliebenen. Er wurde nicht verbrannt, sondern in einem einfachen Sarg begraben. Rechts von "unserem aktuellen Loch" waren schon vier oder fünf andere so anonym beerdigt worden. Man konnte noch sehen, wo über deren Gräber das Gras frisch ausgesäht war, ansonsten wies nichts auf die Toten hin. Auf "unser" Grab kamen noch die drei Kränze und man wußte genau, in einem Vierteljahr kann man nur noch erahnen, wo unser Freund liegt.

Ich dachte früher selber, daß es doch schietegal ist, was mit mir ist, wenn ich mal tot bin. Aber diese Beerdigung hat mich sehr nachdenklich gestimmt. Daß so gar nichts an einen Menschen erinnern soll nach seinem Tod, finde ich irgendwie traurig.

Ich waere wahrscheinlich total sauer, wenn sich einer meiner Verwandten unter die "gruene Wiese" legen lassen wuerde. Lieber zahle ich fuer Grabpflege, wenn ich mich nicht selbst darum kuemmern kann, als dass ich nicht weiss wo meine Lieben liegen. Wir haben ohnehin Grabstaetten fuer mehrere Urnen, da wird lediglich der Name noch zusaetzlich auf den Stein gemeisselt und sie sind wieder vereint. Die Grabpflege kann auch etwas Schoenes sein, da weiss man fuer wen man etwas tut und dass der/die jenige(n) sich darueber freuen wuerde(n).

Ich dachte früher selber, daß es doch schietegal ist, was mit mir ist, wenn ich mal tot bin. Aber diese Beerdigung hat mich sehr nachdenklich gestimmt. Daß so gar nichts an einen Menschen erinnern soll nach seinem Tod, finde ich irgendwie traurig.

wieso denn gar nichts, kann ich jetzt nicht nachvollziehen. Brauchst du ein Grab um dich an einen Menschen zu erinnern?

Ich fand es einfach so bedrückend, diese lieblosen Gräber. Loch buddeln, Kiste rein, Erde drauf, fertig. 10 Meter weiter diese normalen Gräber, schon fast übertrieben geschmückt, das gefiel mich auch nicht. Aber auf diesen anonymen Feldern sah man später gar nicht richtig, wo schon ein Grab ist oder nicht. Da konnte jeder kreuz + quer drüberlatschen. Das gefiel mir einfach nicht.
Ich denke auch, daß es in der Trauerarbeit sehr helfen kann, einen Ort dafür zu haben. Wenn ich jetzt nur wüßte, Oppa liegt da irgendwo so ungefähr in der Mitte von dem Rasen, ... Da ist mir einfach unbehaglich zumute.

ich finde anonyme gräber auch nicht schön. ich meine das jeder eine anlaufstelle braucht um dem toten mal näher zu sein, hört sich komisch an ist aber so.
meine mutti hat keines dieser gräber die überladen sind, sie liegt unter dem grünen rasen. es fand eine normale beerdigung satt und wir wissen wo sie liegt. an den seiten stehen obelsiken wo man kupfertäfelchen mit den namen der toten anbrachte. man kann, wenn man möchte eine blume auf den rasen legen da sagt keiner was, nur übertreiben da auch einige und ich frage mich dann, warum haben die menschen sich dann nicht für ein normales grab entschieden?