Liberalere Beerdigungsgesetze

Ich finde, dass die aktuellen Beerdigungsgesetze (Bestattungsrecht) völlig überholt und veraltet sind, gerade zugunsten der Bestattungsunternehmen.

Wikipedia: Bestattungsgesetz

Im Wandel der Zeit wollen immer mehr Menschen eine "Feuerbestattung" (Urne) und die normale Erdbestattung wird oft weniger gewählt. In Deutschland sind oben genannte Bestattungsformen einzuhalten (Abgesehen von Friedwald o.ä.).

Die strikte Reglementierung führt dazu, dass Wunschbestattungen wie "Asche mitnehmen" und an einem symbolischen Ort (z.B. Meer) "freilassen" nicht möglich ist. Doch genau dies wünschen immer mehr Menschen.

Es ist also an der Zeit, endlich selbst entscheiden zu dürfen, was mit dem "Körper" ohne Seele passieren soll, finde ich.
Was schöneres als ein loslassen der Asche über dem Meer kann ich mir nicht vorstellen.

Wie soll euer "Körper" nach dem Ableben beerdigt werden?

- Normale Bestattung im Sarg
- Feuerbestattung/Urne
- Friedwald o.ä

oder Neuartiger:

- Asche Verwandten mitgeben zum verstreuen
- Asche verwenden als Kunst
- Asche für zu Hause

Von mir aus könnens meinen Kadaver einfach irgendwohin werfen.

Mir doch egal, das ist dann nicht mehr mein Problem.

Aether schrieb:Was schöneres als ein loslassen der Asche über dem Meer kann ich mir nicht vorstellen.

Ich auch nicht, und ich hoffe, wenn es bei mir so weit ist, dass genau das auf legalem Wege möglich sein wird.

@Creizie
auf einen Sitz im Österreichischem PArlament setzen
kann man sich bei dir vorstellen :D

@Ferraristo
Da würd mit Leichen mehr geschafft werden als mit den Lebenden die gerade da rumsitzen.

Arthur Brown - Fire

Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.

Die Asche darf aufbewahrt bzw. verstreut werden. Hauptsache verbrannt.

Was hat man davon, wenn die eigene Asche von irgendwelchen Verwandten an einem bestimmten Ort weggestreut wird? Nichts!

Das es verboten ist hat seine Gründe.
Umweltschutz (zbsp. wenn man wo bestattet werden möchte, das Naturschutzgebiet ist. oder Körperteile die nicht eingeäschert wurden)

Geld sparen für die gequälten Angehörigen die somit reinem Gewissen nicht um die Halbe Welt reisen (Geldausgaben) müssen, um den letzten und beklopptesten Wunsch des Toten, zu vollenden.

Pilgerfahrten werden unterbunden

Dreck wird vermieden


Ich selbst bin Organspender. Was mit dem Rest passiert entscheiden meine Eltern. Vermutlich verbrennen. Löwen im Zoo zum Frass vorwerfen wäre aber auch eine Überlegung. Oh moment mal. Das geht ja nicht weil der Zoo anschliessend zig Morddrohungen erhalten würde! Bescheuerte Menschen gibts...

@illik

illik schrieb:Was hat man davon, wenn die eigene Asche von irgendwelchen Verwandten an einem bestimmten Ort weggestreut wird? Nichts!

Das es verboten ist hat seine Gründe.
Umweltschutz (zbsp. wenn man wo bestattet werden möchte, das Naturschutzgebiet ist. oder Körperteile die nicht eingeäschert wurden)

Geld sparen für die gequälten Angehörigen die somit reinem Gewissen nicht um die Halbe Welt reisen (Geldausgaben) müssen, um den letzten und beklopptesten Wunsch des Toten, zu vollenden.

Pilgerfahrten werden unterbunden

Dreck wird vermieden


Ich selbst bin Organspender. Was mit dem Rest passiert entscheiden meine Eltern. Vermutlich verbrennen. Löwen im Zoo zum Frass vorwerfen wäre aber auch eine Überlegung. Oh moment mal. Das geht ja nicht weil der Zoo anschliessend zig Morddrohungen erhalten würde! Bescheuerte Menschen gibts...

Meer Holland, Nordsee Ostsee. Ziemlich Nah. Oder eben woanders wo symbolisch ist,Berg
Asche ist nicht viel. Bei jedem Grilvorgang hab ich mehr Asche. Bioasche.

Seebestattungen gibt es doch bereits.
Anstatt dass die Asche nach dem Ausstreuen klumpig auf der Oberfläche schwimmt, wird sie halt versenkt.

Von mir aus sollen sie ein Loch im Wald graben und meinen zerfetzten Körper rein werfen. Mir ist das dann egal.

du willst Leichenteile irgend wo versteuen dürfen..... hmm ^^ das wird wohl nix, die werden nicht zulassen das jeder seine tote Omi auf ner liegewiese an nem Badesee verstreuen kann..

Mhm, für meinen Wunsch sind die derzeitigen Gesetze vollkommen ausreichend. Ich möchte wie mein Vater verbrannt und unter einem Baum vergraben werden. Die Möglichkeit besteht auf dem Waldfriedhof, auf dem auch mein Vater beerdigt wurde. Die Bäume sind nummeriert, damit Trauernde später wissen, wo sie hinzugehen haben, wenn sie denn wollen. Außerdem besteht die Möglichkeit, eine gravierte Plexiglasplatte anfertigen zu lassen, die in der Nähe des Baumes an Metallgestellen befestigt wird. das ersetzt den klassischen Grabstein.

Auch wenn ich eine Sterbegeldversicherung abschließen werde, sobald ich alt genug bin, möchte ich nicht, dass für meine Beerdigung unnötig Geld rausgeschmissen wird. Das ist es wirklich nicht wert.

man sollte aufpassen, nicht an einen betrügerischen Bestatter zu geraten. In dieser Branche ist Abzocke an der Tagesordnung. Das gilt auch für Tierbestattungen. Ist ja auch leicht, wenn die Angehörigen erstmal durcheinander sind und preislich nichts checken.

@Akkordeonistin

Akkordeonistin schrieb:Seebestattungen gibt es doch bereits.
Anstatt dass die Asche nach dem Ausstreuen klumpig auf der Oberfläche schwimmt, wird sie halt versenkt.

Viel zu umständlich, bürokratisch und teuer.

Es sollte ein intimer Moment sein, mein ich. Ohne Kapitänszwang.

@Aether
Achso, ja, wenn man das nicht mag.

Also ich muss sagen, mir ist es egal. Ist ja nur ne Hülle und längst nicht mehr der Mensch, den ich liebe oder der ich war.
Meine Oma sagt ja immer: "ich will nur son kleines Urnengrab. Und auch nur Immergrün drauf. Das sieht hübsch aus und ich mach euch keine Arbeit."
Das ist doch eine gute Einstellung find ich.
Ich will nicht für die Asche meine Eltern ins Amazonasgebiet fliegen, nur weil die sich das ja gewünscht haben.

@Aether

Aber wenn jeder die Asche seiner Verstorbenen, sagen wir es mal ganz unverblümt, "hinkippen" kann wo er will, dann wird es schnell Probleme geben. manche Menschen neigen nun einmal dazu, stumpfsinnig zu handeln, ohne nachzudenken. Dann ist es plötzlich nicht mehr das freie Meer, in dem der Ascheklumpen umher schwimmt, sondern der Weiher um die Ecke. In dem vermutlich auch mal Menschen drin schwimmen wollen. Eklige Vorstellung, wenn ich ehrlich bin.

Wo zieht man denn da die Grenze? Auf den gesunden Menschenverstand kann man sich jedenfalls kaum verlassen.

@Sterntänzerin
Ja, das macht Sinn.
So die Vorstellung: Der Stadtpark um die Ecke.
Oma Elfriede war gern da. Tante Erna auch. Onkel Fritz laß dort jeden Tag seine Zeitung und in den Nachbarsfamilien siehts ähnlich aus.
All diese Menschen wollen ihre Asche im Stadtpark.
Also denken sich die Verwandten "grummel, jetzt müssen wir in diesen Park und mit toten, aschigen Menschenresten rumhantieren. Nervig ist das." Kippen das halt da so aus. und dann liegen da überall Aschehäufchen, weil sie sich keine Mühe gaben, das wenigstens zu verteilen.

:D

im Grunde genommen gehört es so geregelt, die Asche über die Restmülltonne zu entsorgen. Macht man mit Kaminasche im Winter auch. Ich wüsste nicht, wo da der Unterschied ist. Aber einige meinen ein paar Krümeln irgendwelche "Ehre" zu erweisen.

Was auch immer man mit der Asche vorhat, man sollte dabei auf die Windrichtung achten.

The Big Lebowski - Ashes Scene

Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.