@metal:
Kinder von Suchtkranken tragen ein sechsfach erhöhtes Risiko, selbstsuchtkrank zu werden oder an einer anderen psychischen Störung zu erkranken. Wenn beideEltern trinken, haben Kinder die schlechteste Prognose. Ist nur der Vater abhängig, wirddie nicht trinkende Mutter länger bei ihm bleiben, als wenn die Mutter alkoholkrank ist.Grundsätzlich ist es schlecht, wenn es kein suchtmittelfreies Vorbild gibt.
Warumdas so ist, darüber streiten sich die "Gelehrten". Es gibt die Thesen von der genetischbedingten Alkoholintoleranz. Immernoch forscht man nach dem "Sucht-Gen", was ich für sehrbedenklich halte, weil wir dann irgendwann wieder bei der Eugenik und Sozialhygiene desspäten 19,, frühen 20. Jahrhunderts landen, mit all ihren Auswüchsen bis zurZwangssterilisation.
Und es gibt natürlich die These, dass Kinder ihr Verhalten vonden Erwachsenen erlernen. Und wo Alkohol oder andere Drogen zum Alltag dazu gehören, beijeder passenden oder unpassenden Gelegenheit konsumiert werden, da schauen sich Kinderdies ab. Es ist nun mal so, dass mit der Menge des konsumierten Alkohols (nebenorganischen Schäden) auch das Risiko einer Abhängigkeitserkrankung steigt.
Es gibtinzwischen eine Menge Infos und Selbsthilfegruppen für (erwachsene) Kinder vonSuchtkranken. Einfach mal im Netz schauen.
Viel Erfolg.
@Topic:
Meinegrosse Tochter, 28, trinkt keinen Alkohol, weil sie ihn nicht mag. Jetzt könnenEntwicklungspsychologen und andere "Scharlatane" trefflich darüber spekulieren, ob esdaran liegt, dass ihr Vater getrunken hat, oder ihre Mutter, sie war Muslima, nicht, oderob es daran liegt, dass sie als Ärztin über die Toxikologie des Alkohols Bescheid weiss.Ich sollte sie noch mal befragen.
Mal sehen, wie sich die beiden Kleinen entwickeln,Mama ist einem guten Drink ganz und gar nicht nicht abgeneigt und Papa ist abstinent.