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"Ritzen" - Autoaggressives Verhalten

639 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Probleme, Borderline, Ritzen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

"Ritzen" - Autoaggressives Verhalten

18.09.2004 um 09:03
moin buddel,

du hast recht, dass hier ist nicht die geeignete plattform. aber die menschen, die sich hier öffnen oder die, die davon berichten, weil sie es mitbekommen haben, wollen ja jetzt keine online- hilfe (die kann hier sowieso keiner leisten und das wissen diejenigen auch). sie wollen sich doch nur mitteilen. was meinst du wie belastend so was ist? was meinst du wie verzweifelt man ist?

sowohl für betroffene als auch für denjenigen, der es mitbekommt.

ist denn ein wenig empathie - selbst in diesem forum - zu viel von den usern verlangt?

ich glaube nicht!

und diejenigen, die halt nichts davon halten, dass sich hier einige zu diesem themen äußern, sind doch nicht gezwungen, dass zu lesen und ihre kommentare abzugeben! dieses forum hat so viele themen, da tut dieser thread keinen weh, kommentare, die sich abfällig und ironisch darüber äußern hingegen schon und die kann man sich eigentlich verkneifen.

es ist nun mal schwer nachvollziehbar, dass sich menschen selber schmerzen und verletzungen zufügen. aber ist denn hier kein ehrliches interesse vorhanden, diejenigen verstehen zu wollen, die soetwas mit sich machen?



~~*"Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen." (Winston Churchill)*~~


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hamue ehemaliges Mitglied

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"Ritzen" - Autoaggressives Verhalten

20.09.2004 um 22:37
>>> @hamue

schon mal drauf gekommen das es um den Schmerz geht um einen anderen zu überlagern?
Und sich mit einem Schnitt an den ateria radiales das Leben zu nehem halte ich für sehr dumm, da wird man zu leicht gerettet.

Aber du solltest manchmal deine Aussagen noch mal etwas überdenken, es ist nicht fein wie du hier redest.

SVV ist offt ein Schrei nach Hilfe oder eine Ablenkung von schlimmeren. Wenn du nichts darüber weißt dann sei doch still und höre zu uind schreibe erst wenn du weißt was mit den Leuten ist.
Dein Verhalten ist äußerst unfair, du machst dich über Sachen lustig die für andere das Leben bestimmen. Mitleid brauchst du keines aufbringen, aber aber etwas Achtung wäre nicht schlecht. <<<

@ lillith ...

intention nicht verstanden ... anyways ...

maße dir nicht an ueber meine erfahrungen zu urteilen ...
ich weiss wovon ich rede ...

der grossteil der "todesritzer" haben niemals die ehrfurcht gespuert, die sich unweigerlich einstellt wenn man wirklich mit dem tod konfrontiert wird ...

aber nein ... das waere ja zu einfach zu sterben?! laut deinen platitueden ...

man betaeubt psychische schmerzen nicht wirklich durch physische ...
du sagst du ueberlagerst deine schmerzen dann sage ich dir dass temporaere genugtuung einem placeboeffekt gleicht ...

es ist ganz simpel ...

wacht auf lebt einfach ... kuemmert euch nicht um das morgen ... lebt hier und jetzt solange ihr es noch koennt ...
wenn ihr euch an dinge, menschen, gefuehle, oder das fehlen selbiger klammert, erhoeht ihr nur das potentielle risiko, dass sie euch vereinnahmen ...
es ist ein fakt, dass nichts ewig waehrt ... macht das beste draus
egoismus, spass, angeberei, arroganz ... nichts schlechtes ...

wir leben doch um mit einem lachen zu sterben ...

ich kann diese wehleidigen argumente nicht mehr hoeren ... im zweifelsfall erschiesst euch ... gibt eh zuviele menschen ...

ps: mein zynischer schreibstil ist unabaenderbar ... eben meine rhetorik ...

make sex ... not love ...


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"Ritzen" - Autoaggressives Verhalten

21.09.2004 um 11:18
@ hamue

du mit deinen 17 jahren denkst wohl, dass du die weisheit mit löffeln gefressen hast, was?

svv hat überhaupt nichts mit todessehnsucht zu tun.

stell dir mal folgendes vor:

ein mädchen wurde in ihrer kindheit jahrelang sexuell missbraucht. nun gibt es einige möglichkeiten, wie die psyche des mädchen mit diesen gräßlichen erlebnissen umgeht. es entwickelt sich eventuell eine posttraumatische belastungsstörung oder wenn es schlimmer ist eine dissoziative amnesie. bei letzterem werden die schrecklichen erlebnisse einfach aus dem gedächtnis gebannt und das bewußtsein hat keinen zugriff mehr auf diese erlebnisse. ist also ein schutz, dass die erlebnisse wieder hochkommen, denn jede dysfunktion hat eine funktion und taucht nicht ohne grund auf. jetzt kann es passieren, dass bei irgendwelchen ereignissen, die harmlos erscheinen, aber an diese ereignisse aus der kindheit erinnern, ein unheimliches für die betroffende person nicht nachvollziehbares druckgefühl, unwohlsein generell entsteht, viele verletzten sich dann selber, um diesen druck abzulassen.

viele verletzten sich auch aus selbsthass, da sie sich schuldig für den missbrauch fühlen.

es wurde auch physiologischer betrachtungsweise festgetstellt, dass diese schnitte bewirken, dass einige körpereigene stoffe ausgeschüttet werden, die sedierend wirken.


sag mal jemanden, der sich selbst verletzt: "hey, alles halb so schlimm. genieß dein leben. alles gut!" weisst du überhaupt, dass einige betroffende die fähigkeit verloren haben, zu fühlen und sich selbst zu fühlen und um zu merken, dass sie nicht völlig tot sind, sich selbst verletzten?



~~*"Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen." (Winston Churchill)*~~


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"Ritzen" - Autoaggressives Verhalten

21.09.2004 um 11:57
@ hamue

was sagst du zu einer person, bei der du mitbekommst, dass die arme voller schnittverletzungen sind? etwa sowas: "igitt, was ist das denn? genieße doch dein so kurzes leben." oder was?

diese menschen haben jegliche freude am leben verloren, weil sie keine freude empfinden können. kannst du dir das überhaupt vorstellen?

viele betroffene reden ihr ganzes leben nicht darüber und benutzen dieses verhalten als ventil.

diese menschen brauchen hilfe. kein mitleid!

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"Ritzen" - Autoaggressives Verhalten

21.09.2004 um 16:37
@parkstreet
Hast schon recht mit dem was du sagst aber es gab da eine aussage die mich gestört hat:

"du mit deinen 17 jahren denkst wohl, dass du die weisheit mit löffeln gefressen hast, was? "

Mit solchen worten wäre ich eher vorsichtig es gibt genug "Kinder" die klüger und weißer sind als so mancher Erwachsener.... weißheit hat nicht immer was mit Erfahrungen zu tun... sondern sehr viel mit bewusstsein zu tun...
und generell muss man sagen das nicht jeder der ritzt auch wirklich viele sachen durchgemacht hat.... es gibt auch leute die das nur aus mitleid machen oder weil sie aufmerksamkeit erregen wollen... genauso wie leute die einfach nicht fähig sind dinge hinzunehmen... ohne vorschnelle schlüsse zu ziehen will ich generell sagen das ich zwar meine Meinung zum ritzen schreibe... helfen will ich jedoch nur wenn ich diese Person genauer kenne... denn wenn ich nichtmahl die Hintergründe kenne dann kann man sich sehr schnell ausnutzen lassen... also vorsicht...
Jedoch ist es wie gesagt keine nette eigenschaft leute die sich ritzen fertig zu machen... denn wenn diese Person schlimmes durchgemacht hat dann sollte man besser nicht zu hart urteilen... das ritzen scheiße ist sage ich ohne zurückhaltung heraus aber weder dreami noch lilli haben dies jemals bestritten... also vorsicht mit den beleidigungen... erst die Person näher kennen lernen dann urteilen....

Der Mensch ist gut und gerecht, warum geht es dann der Umwelt schlecht?


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"Ritzen" - Autoaggressives Verhalten

21.09.2004 um 16:55
@ the secret

du hast schon recht, aber solche unqualifizierten aussagen bringen mich ganz einfach in rage.

jeder, der hier meint, seine meinung äußern zu müssen, sollte sich vorher jedoch über solch ein sensibles thema informieren. die aussagen von hamue lassen jedoch vermuten, das dieses nicht geschehen ist.

man kann nicht alle svvler über einen kamm scheren, da gebe ich dir recht. aber mich ärgern leute, die witze über solche schicksale reißen und sich dabei auch noch toll vorkommen.

"ritzen" ist überhaupt nicht toll, da gebe ich dir auch recht. wie du schon sagst, ohne den individuellen hintergrund zu kennen, sollte man sich mit seinen aussagen zurückhalten. denn pauschalisierte aussagen sind in diese fall nicht gerchtfertigt und obendrein auch noch äußerst unfair.

zu meinem hintergrund: ich habe es erlebt in meinem freundeskreis. ich studiere so was.

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"Ritzen" - Autoaggressives Verhalten

21.09.2004 um 17:13
>>du hast schon recht, aber solche unqualifizierten aussagen bringen mich ganz einfach in rage. <<

Ich kann sowas auch nicht leiden.... aber das war ja nicht dagegen gerichtet das du dich über dieses kommentar aufregst ich wollte nur generell darüber schreiben... das sowas scheiße ist ist mir klar...


>>zu meinem hintergrund: ich habe es erlebt in meinem freundeskreis. ich studiere so was. <<

Verdammt nochmahl bin ich denn der einzige der noch nie mit Menschen die sich geritzt haben zu tun gehabt habe! ;) ganz ehrlich ich habe zwar schon von ein paar berichten im fernsehen gehört... aber vor diesem Forum hatte ich keine Ahnung das es sowas wirklich gibt....
trotzdem habe ich meine Meinung geschrieben... und bin fest davon überzeugt... erfahrungen können einem nicht imemr die antworten einflösen... es gibt Menschen die haben in ihrem Bewusstsein die Erfahrungen... die wissen es einfach... egal ob sie damit zu tun hatten egal wie lange sie leben... und es gibt wiederum Leute die haben nur mit Menschen zu tun die sich ritzen und haben keine Ahnung... deshalb ist Alter und Erfahrung in meinen Augen nicht sonderlich aussagekräftig... dass du mehr ahnung hast als hamue erkenne ich nicht daran das du jemals mit solchen Leuten zu tun hattest sondern das deine Beiträge in meinen Augen mehr sinn ergeben...


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21.09.2004 um 17:25
@ the sercet

okay, aber die erfahrung kommt auch damit, dass man sich damit auseinandersetzt bzw. auseinandersetzen muss, da jemand, den du magst und kennst, davon betroffen ist. du willst wissen, was für gründe es hat und du willst verstehen, warum dieser mensch, der dir nahe steht, so etwas macht.
ich bin der meinung, dass von nichts nichts kommt.

es gibt menschen mit einem sinn für so etwas, mit dem du wahrscheinlich bewusstsein meinst. ich nenne solche menschen hochempathisch oder sensibilisiert für zwischentöne.

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"Ritzen" - Autoaggressives Verhalten

21.09.2004 um 19:15
Ja... aber ich habe keine persönlcihen erfahrungen... und doch kann ich vom grundprenzip her beurteilen wie ich mich diesen Personen gegenüber verhalten muss... nämlich kein bisschen anders als allen anderen... eine Person wird für mich erst dann interessant wenn ich auch was über die Hintergründe herausfinde... persönliche Erfahrungen spielen zwar insofern eine Rolle das man anfängt sich gedanken zu machen... aber dafür reicht eine einfache dokumentation auch aus... nur so als beispiel... wenn du jedoch ein schwaches bewusstsein hast kannst du damit nichts anfangen... denn es interessiert dich erstens nicht... und zweitens kannst du es in keinster weise nachvollziehen....
Aber wenn man weiß was ritzen bedeutet und zumindest einmal näher was über die berichte gelesen hast... ab diesem Zeitpunkt kann man sich darüber gedanken machen.... die antwort liegt meist nie in Erfahrungen.... sondern im eigenen Verständnis... wetten es gibt noch leute die sich ritzen und sich nichtmal gedanken gemacht haben warum? ;)

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21.09.2004 um 19:44
@ the sercet

hey, du bist echt gut!

dann sag ich einfach mal: hut ab. ich bin beeindruckt - dann zählst du zu einer kleinen feinen minderheit.

du hast recht, man sollte die betroffenen nicht anders behandeln, sondern als das was sie sind: menschen.

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"Ritzen" - Autoaggressives Verhalten

21.09.2004 um 20:00
Es ist hart immer zu beurteilen ob jemand was weiß oder nicht.... ich bin erst 16 und hatte noch nie wirklich was mit leuten die ritzen zu tun... aber wenn man sich gedanken macht und die richtige Einstellung hat... kann man für alles eine Lösung finden.... keine Lösung die 100% der wahrheit entspricht... denn das verhalten gegenüber SSV ist alles einstellungssache... nein das verhalten das man mit sich selber am besten rechtfertigen kann... das beleidigen von SSV ist scheiße aber ob es dir egal ist ob du jedem nachläufst oder erst gedanken machst was die ursachen sind dies ist ganz alleine deine Entscheidung... wenn du jedem SSV dein beileid schenkst hilfst du zwar jenen die es brauchen.. unterstützt aber auch jene die es der aufmerksamkeit wegen machen... wenn du alle ignorierst dann unterstützt du zwar keine die es um der aufmerksamkeits willen machen... aber lässt dafür jene im stich die dein beileid brauchen.... wenn du dir erst gedanken machst... schützt es dich zwar vor fehlern einem falschen dein mitleid zu schenken und ein "opfer" zu ignorieren... dafür müssen die jedoch längere zeit auf deine Hilfe warten bis du eine Entscheidung getroffen hast.... du siehst also... es sind alles unterschiedliche Meinungen... keine ist richtig.... keine ist falsch... welche dir am meisten taugt das entscheidest ganz alleine du...
Beleidigen jedoch ist einfach nur scheiße... damit ist niemanden geholfen... (wollt ich nur mahl gesagt haben;) )

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21.09.2004 um 20:32
@ the sercet

nur mal so am rande: es heißt SVV (Selbstverletzendes Verhalten. soll jetzt keine lehrstunde sein, nur der richtigkeithalber ;).

du kannst nicht jedem helfen,(damn, you`re right!) der betroffen ist, denn man kann in den meisten fällen diese hilfe gar nicht leisten. es macht einen kaputt, wenn man sich zur sehr da reinhängt. so ging es mir.

menschen, die so etwas machen, um auf sich aufmerksam zu machen, sollte man ignorieren bzw. dieses spezielle verhalten ignorieren. denn auch hier gebe ich dir recht, entwickelt sich mit der zeit ein teufelskreislauf - der betroffene erfährt zuwendung, die ihm vorher nicht zu teil wurde, um diese zuwendung aufrechtzuerhalten, wird dieses verhalten fortgesetzt. verhalten jedoch, das ignoriert wird, verfehlt seinen zweck und es tritt mit der zeit dann nicht mehr auf, da dann andere ("gesündere") strategien entwickelt wurden, um die gleiche zuwendung zu erhalten.

ich möchte hier nur etwas verständnis wecken. leute, die sich darüber lustig machen, sind entweder ignorant oder haben (jetzt benutze ich deine variante) nicht das bewusstsein dafür.



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hamue ehemaliges Mitglied

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"Ritzen" - Autoaggressives Verhalten

21.09.2004 um 22:09
>>>jeder, der hier meint, seine meinung äußern zu müssen, sollte sich vorher jedoch über solch ein sensibles thema informieren. die aussagen von hamue lassen jedoch vermuten, das dieses nicht geschehen ist. <<<

dann vermute lieber nicht ... scheinst kein talent dafuer zu haben ... nur mal am rande ...

akzeptanz einer andersartigen meinung waer angebracht ...du brauchst mich nicht sofort zu denunzieren ...

auch pauschalisiere ich nicht
wer lesen kann ist klar im vorteil ... von dir bezeichnete sonderfaelle (uebrigens schoen dargelegt mit den fachausdruecken der psychischen krankheiten ... da hat wohl jmd. fein aufgepasst im unterricht, studium whatever) sind keine regel... lies dir meine beitraege in ruhe durch, un bemerke, dass ich vom grossteil der ritzer sprach ... de fakto die derzeitige trenderscheinung unter vielen jugendlichen (was ich ja wissen muss, da ich wie du mathematisch bewiesen hast erst 17 lenze zaehle ...)

und jetzt ist gut ...

es ist muessig sowas in diesem thread zu klaeren ... dazu noch meilenweit am thema vorbei ...

make sex ... not love ...


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"Ritzen" - Autoaggressives Verhalten

21.09.2004 um 22:16
>>ich möchte hier nur etwas verständnis wecken. leute, die sich darüber lustig machen, sind entweder ignorant oder haben (jetzt benutze ich deine variante) nicht das bewusstsein dafür. <<

Jo dagegen sagte ich ja ncihts... ich wollte nur generell über angebrachte und angebrachte hilfe sprechen... ich analysier nunmahl gerne ;)


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"Ritzen" - Autoaggressives Verhalten

22.09.2004 um 18:48
@ hamue

ja, dann lass es doch. wir kommen sowieso auf keinen gemeinsamen nenner.

für dich ist es eine mode/trenderscheinung - für mich eine ernstzunehmende sache.

ja, richtig. eine diskussion ist müßig.

ja, auch richtig. ich habe hier nicht die gesamten 12 seiten gelesen. mir haben einige postpubertären assaugen hier gereicht, um an die decke zu gehen.

svv hat immer ernstzunehmende ursachen, auch wenn es "nur" aus aufmerksamkeitshascherei geschieht, denn auch das hat irgendwelche ursachen.

die dunkelziffer kennt keiner. auch du nicht.

tut mir leid mit den fachbegriffen, ich dachte, ich hätte es verständlich erklärt.

wer nachschlägt und sich informiert ist klar im vorteil.


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"Ritzen" - Autoaggressives Verhalten

28.09.2004 um 08:49
so, hier habe ich einen aktuellen artikel gefunden. es ist ein trauriger negativer trend, aber keine mode- oder trenderscheinung wie @ hamue das ja immer zum besten gab. und es hat immer einen grund und eine ursache, aber lest selber.


Schnitte ins eigene Fleisch

Von Jörg Diehl

Sie schneiden, verbrühen und verbrennen sich, sie brechen sich im Extremfall gar Knochen oder reißen sich Haare aus - so genannte Ritzer. Die Zahl der Jugendlichen, die sich selbst verletzen, ist stark gestiegen. Besonders Mädchen und junge Frauen sind betroffen.


Rasierklinge: "Suche nach Erlösung"
Die Schülerin aus Berlin-Neukölln war gerade elf, als sie sich das erste Mal in den Unterarm schnitt. Sie hatte sich auf der Toilette eingeschlossen, den linken Ärmel ihres Pullovers hochgeschoben und furchte mit einer Glasscherbe ihr eigenes Fleisch. Das Mädchen - missbraucht vom Stiefvater, abgeschoben von der Mutter, Pflegefamilien, Heimkind - spürte den Schmerz und sah sich bluten. Und wusste plötzlich wieder, "dass ich noch da bin".

Die Hauptschülerin ist heute 14, ein kräftiges Mädchen mit dunklen Haaren und blassem Gesicht. Um den Hals trägt sie eine goldene Kette mit Delfin-Anhänger, um die Unterarme dicke Verbände. "Gestern hatte ich wieder so einen Anfall", sagt sie schüchtern. Gestern schloss sie sich auf der Toilette ein und schnitt sich erst in den linken, dann in den rechten Arm. Mit einer Rasierklinge.

Die junge Berlinerin ist eine so genannte Ritzerin und verkörpert einen traurigen Trend. "Eine dramatische Zunahme von selbstverletzendem Verhalten" vor allem unter Mädchen und jungen Frauen verzeichnet die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie. Präzise medizinische Studien für Deutschland gibt es zwar nicht, aber Franz Resch, Ärztlicher Direktor der Kinder- und Jugendpsychiatrie am Universitätsklinikum in Heidelberg, schätzt, dass sich die Zahl der Betroffenen in den letzten zehn Jahren verdoppelt habe. Fast jede vierte Patientin, die wegen Essstörungen, Ängsten oder Depressionen in Behandlung sei, füge sich selbst Schnittwunden zu.

"Sie suchen Erlösung von extremem inneren Druck", so Resch während des 16. Weltkongresses für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Berlin. Rund 2000 Experten aus knapp 70 Ländern konferierten dort vergangene Woche auch über den neuen blutigen Trend. Motto der akademischen Großveranstaltung: "Erleichterung von Lebenswegen". Und die ist tatsächlich dringend nötig. In Berlin habe sich die Zahl der Ritzer in den vergangenen zwei Jahren sogar verdreifacht, so eine Analyse der Hauptstadt-Krankenhausgesellschaft Vivantes. Hinzu kommt, dass die Gewalt gegen den eigenen Körper nicht nur häufiger, sondern auch heftiger geworden ist. Nicht selten werde mittlerweile bis auf die Knochen geschnitten, sagt Oliver Bilke, Direktor der Kliniken für Kinder- und Jugendpsychiatrie am Klinikum Hellersdorf und am Humboldt-Klinikum in Berlin.

Menschen, die sich Schmerzen zufügen, hat es immer gegeben. Im Mittelalter geißelten sich Flagellanten mit Lederpeitschen. Bei den Ureinwohnern Papua-Neuguineas war es Sitte, sich beim Tod eines nahe stehenden Menschen ein Fingerglied abzuschneiden. Und auch in der westlichen Moderne haben milde Formen der Selbstverletzung längst ihren festen Platz: Piercings, Brandings und Tätowierungen sollen Individualität betonen.

Die exzessive Nutzung des Körpers als Ausdrucksmittel sei, sagen Experten, ein Grund für die zunehmenden Selbstverletzungen. Da viele Jugendliche den Körper als Litfasssäule ihrer Persönlichkeit betrachten, liegt es nahe, den Körper zum Austragungsort innerer Konflikte zu machen. Sie schneiden, verbrühen und verbrennen sich, sie brechen sich im Extremfall gar Knochen oder reißen sich Haare aus. Die Schmerzen helfen ihnen, unerträgliche Gefühle und Gedanken zu verdrängen. "In den Lebensgeschichten der Jugendlichen finden sich oft schwer wiegende körperliche und seelische Blessuren", sagt Mediziner Resch. In 40 Prozent der Fälle wurden die späteren Ritzer misshandelt, über 60 Prozent von ihnen wurden sexuell missbraucht und 74 Prozent von ihren Angehörigen emotional vernachlässigt. Viele finden dann nur noch einen Ausweg: Sie flüchten sich vor dem inneren in den äußeren Schmerz.

Typisch etwa der Fall einer 16-Jährigen aus Hockenheim: Ihr Freund hatte sie verlassen, die Oma war gestorben, von den Eltern bekam sie "immer nur Geld, aber keine Liebe". Sie trank, nahm Drogen, feierte nächtelang, ging nicht mehr zur Arbeit. Sie hatte "keine Ziele, keinen Ansporn", hatte nichts, was sie interessierte, stattdessen so viel Leere in sich - und ein Fleischermesser, das sie sich vor Verzweiflung in den linken Arm stieß. Sie sagt: "Wenn ich mein Blut sehe, weiß ich, dass ich noch nicht tot bin."

Etwa 80 Prozent der Ritzer, so schätzt der Experte Resch, leiden unter dem so genannten Borderline-Syndrom, einer ausgeprägten Störung der Identität. Sie äußert sich in selbstzerstörerischem Verhalten, in Stimmungsschwankungen, Beziehungsstörungen, anhaltenden Spannungszuständen und einer inneren Leere und Langeweile.

Oft sind diese Menschen in chaotischen Verhältnissen aufgewachsen, oft fehlte es ihnen an Eltern, die ihnen Orientierung und Halt gaben, oft wurden sie gedemütigt, vernachlässigt oder verkannt. Die Folge: "Sie haben sich und ihr Leben nicht im Griff", sagt Mediziner Resch. Und viele schaffen es auch ohne Hilfe nicht, das zu ändern. Die Schülerin aus Berlin-Neukölln etwa geht inzwischen jede Woche zur Therapie. Und trotzdem weiß sie immer noch nicht, ob sie den Kampf gegen die Selbstzerstörung gewinnen kann - ob sie ihn überhaupt gewinnen will. "Vielleicht irgendwann", sagt sie.

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28.09.2004 um 12:56
>>Besonders Mädchen und junge Frauen sind betroffen.<<

Na seht ihr was habe ich gesagt... ;) aber auf mich hört ja niemand....

>>Etwa 80 Prozent der Ritzer, so schätzt der Experte Resch, leiden unter dem so genannten Borderline-Syndrom, einer ausgeprägten Störung der Identität.<<

Das ist mir bewusst... jedoch muss man sagen das diese "sogenannte" Störung eigentlich nicht als psychische Krankheit gesehen werden kann... sondern eher als Charakterschwäche in gewisser weiße...
Wieso? Ganz einfach es gibt kein Medikament dagegen anti depressiva helfen bei borderline nicht wirklich da es psychischer nicht physischer natur ist... man kann nicht zum Onkel doktor gehen und sagen bitte geben sie mir was gegen diese Krankheit.... ich halte generell nicht viel von dem Ausdruck "psychisch Krank" es ist wie gesagt eine Charakterschwäche.... einfach sagen Der Kerl /die Frau ist Borderline Krank das hilft alles nichts...denn die ursachen sowie die Stäkre und der Weg auf dem mann es beheben kann ist vollkommen verschieden... Borderline Menschen sind meiner Meinung nach einfach nur Leute mit depressionen und stimmungsschwankungen.... nicht geistes Krank auch nciht gestört in dem sinne... sondern einfach nur menschen die diese Eigenschaft besitzen.... und so wie jede negative Eigennschagt kann man sich die abgewöhnen... ein psychater bringt von daher nicht viel... denn es ist wie gesagt keine Krankheit die der Onkel docktor beheben kann...
Die Kraft muss von dem betroffenen selber kommen der Arzt kann nur Ratschläge geben....
Wenn ein Mensch unter stimmungsschwankungen leidet... gibt es nur einen Weg das zu beheben... und zwar nicht in dem man die Eigenschaft ansich bekämpft sondern in dem man die ursache bekämpft. Hat diese Person irgendwelche Ziele im Leben irgendwas wofür es sich lohnt ergeizig zu sein únd zu kämpfen? WEnn ein Mensch nicht solche Ziele hat dann ist es kein Wunder das er sich ritzt und unter stimmungsschwankungen leidet... denn stimmungsschwankungen sind ein zeichen der unentschlossenheit und wenn man kein festes ziel hat neigt man dazu man fühlt sich verloren und immer verärgert und das man das mit ritzen zu verdecken versucht ist nur eine Folge..... Jeder mensch braucht ein ziel JEDER.... ohne das bist du ein nichts... ich kann keinen ultimativen Rat geben... denn es ist wie gesagt keine Krankheit die man mit heiltips bewältigen kann... jeder Mensch hat eine andere Sache für die es sich lohnt zu kämpfen... ich müsste die Leute persönlich anschauen bevor ich auf die Probleme eingehen könnte... doch das ist nicht mein Job... das muss jeder selber lösen mit psychater oder ohne... und genau da liegt die schwäche bei den psychatern solange sie borderline als krankheit ansehen... solange gibt es keine rettung... es ist eine negative eigenschaft... eine art ziellossigkeit.... die Psychater sollten diesen verzweifelten Menschen nicht mit irgendwelchen Krankheitsbildern vollsülzen sondern ihnen helfen einen zweck im leben zu finden....
so meine Meinung.... ;)

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28.09.2004 um 13:28
@ the sercet

hey,in einigen aussagen hast du recht, aber bordeline ist keine charakterschwäche - sondern eine psychische störung.

hier eine "kleine" zusammenfassung (ich weiß, dass es viel text ist, aber es lohnt sich, dann versteht man es auch besser):

Borderline - Persönlichkeitsstörungen

Als Borderlinestörung bezeichnete man ursprünglich eine bestimmte Gruppe von Störungen an der Grenzlinie (=Borderline) zwischen Neurose und Psychose. Recht bald erkannte man aber, daß diese Störungen in ihrer Gesamtheit als Persönlichkeitsstörung zu sehen sind. Der Begriff Borderline hat somit zwar seine inhaltliche Bedeutung verloren, wurde aber trotzdem beibehalten. Die Borderlinestörung zählt inzwischen zu den verbreitetsten psychischen Störungen.

Die Borderlinestörung zählt zu den sogenannten "emotional instabilen Persönlichkeitsstörungen". Die Betroffenen neigen dazu, Impulse ohne Berücksichtigung von Konsequenzen auszuagieren und leiden unter häufigen Stimmungsschwankungen. Ihre Fähigkeit vorauszuplanen ist gering und Ausbrüche intensiven Ärgers können zu explosivem, manchmal gewalttätigem Verhalten führen. Zudem sind das eigene Selbstbild und Zielvorstellungen unklar und gestört. Ihre Neigung zu intensiven, aber unbeständigen zwischenmenschlichen Beziehungen kann zu wiederholten emotionalen Krisen mit Suiziddrohungen/ -versuchen oder selbstschädigenden Handlungen führen.

Der vorliegende Text bietet einige grundlegende Informationen zur Borderlinestörung, die den professionellen oder privaten Umgang mit Borderlinepersönlichkeiten erleichtern können.

Symptome

Eine Borderlinestörung liegt mit großer Wahrscheinlichkeit vor, wenn ein Mensch unter mindestens fünf der folgenden neun Symptome leidet:

* Unbeständige und unangemessen intensive zwischenmenschliche Beziehungen
* Impulsivität bei potentiell selbstzerstörerischen Verhaltensweisen
* Starke Stimmungsschwankungen
* Häufige und unangemessene Zornausbrüche
* Selbstverletzungen und Suiziddrohungen/ -versuche
* Fehlen eines klaren Ichidentitätsgefühls
* Chronische Gefühle von Leere und Langeweile
* Verzweifelte Bemühungen, die reale oder eingebildete Angst vor dem Verlassenwerden zu vermeiden
* Streßabhängige paranoide Phantasien oder schwere dissoziative Symptome

Diese Symptome werden unten jeweils knapp beschrieben. Dabei ist zu berücksichtigen, daß nicht jede Borderlinepersönlichkeit unter allen Symptomen leidet und die Symptome bei jedem Betroffenen andere Ausprägungen annehmen.

Unbeständige und unangemessen intensive zwischenmenschliche Beziehungen

Menschen mit Borderlinestörung führen meist unbeständige und unangemessen intensive Beziehungen zu anderen Menschen. Diese zeichnen sich durch extreme Verschiebungen der Einschätzung des Beziehungspartners (zwischen Idealisierung und Abwertung) und ständige Versuche diesen zu manipulieren aus.

Die Intensität der Beziehungen ergibt sich aus der Intoleranz der Borderlinepersönlichkeit gegenüber Trennungen, ihre Unbeständigkeit aus fehlender "Objektkonstanz" (Die Fähigkeit, andere als komplexe Menschen wahrzunehmen, die sich dennoch widerspruchsfrei verhalten können). Der Borderliner entwickelt eine Abhängigkeit zum Partner und idealisiert ihn, solange dieser seine Bedürfnisse befriedigt. Erfährt er Zurückweisung oder Enttäuschung verfällt er ins andere Extrem und wertet den Partner ab, ohne sich jedoch von ihm trennen zu können.

Dann eskaliert das manipulierende Verhalten des Borderliners, er zeigt sich schwach und hilflos, neigt z. B. zu Hypochondrie, Masochismus, Selbstverletzungen und Suiziddrohungen/ -versuchen.

Selbstschädigende Verhaltensweisen

Die Borderlinepersönlichkeit neigt zu Impulsivität bei potentiell selbstschädigendem Verhalten. Typisch sind z. B. Alkohol- und Drogenmißbrauch, sexuelle Promiskuität, Spielsucht, Kleptomanie und Eßstörungen.

Diese Impulsivität steht in engem Zusammenhang mit anderen Symptomen, kann z. B. aus den Frustrationen einer gestörten Beziehung entstehen, Ausdruck von Stimmungsschwankungen oder Zornausbrüchen sein oder ein Versuch, die Gefühle von Einsamkeit und Trennungsangst zu betäuben.

Starke Stimmungsschwankungen

Die Grundstimmungen der Borderlinepersönlichkeit sind häufig überaktiv oder pessimistisch. Von dieser Grundstimmung lassen sich jedoch auffällige Stimmungsschwankungen in Richtung Depression, Reizbarkeit oder Angst beobachten.

Diese Stimmungsschwankungen sind in der Regel von kurzer Dauer und halten meist nur ein paar Stunden oder ein paar Tage an.

Unangemessene Zornausbrüche

Borderliner neigen zu häufigen Zornausbrüchen, die in ihrer Intensität oft nicht oder kaum kontrolliert werden können und zeitweilig auch zu körperlicher Gewalt führen.

Diese Zornausbrüche stehen in ihrer Intensität in keinem Verhältnis zu den auslösenden Ereignissen, basieren vielmehr auf einer massiven Angst vor Enttäuschung und dem Verlassenwerden.

Selbstverletzungen, Suizidversuche

Wiederkehrende Suiziddrohungen/ -versuche und Selbstverletzungen zählen ebenfalls zu den typischen Borderlinesymptomen. Sie finden ihren Ausdruck z. B. in selbstbeigebrachten Schnitt- und Stichverletzungen an Gliedmaßen, Rumpf und Genitalien oder durch Exzesse mit Drogen, Alkohol und Nahrungsmitteln. Meist beginnt die Selbstverletzung als impulsive Selbstbestrafung, entwickelt sich aber nach und nach zu einem einstudierten und ritualisierten Verhalten.

Suiziddrohungen/-versuche und Selbstverletzungen sind unterschiedlich motiviert und können z. B. wie folgt interpretiert werden:

* Versuch, erlittenen psychischen Schmerz mitzuteilen
* Hilferuf
* Selbstbestrafung
* Bestrafung nahestehender Menschen
* Ablenkung von anderen Leidenformen
* Abbau von Angst, Zorn oder Traurigkeit (als Entspannungstechnik)

Fehlen eines klaren Ichidentitätsgefühls

Borderliner leiden unter einer andauernden Identitätsstörungen, die sich z. B. auf die Bereiche Selbstbild, sexuelle Orientierung, Berufswahl, langfristige Ziele, Wertesystem und Art der gewünschten Partner/ Freunde erstrecken kann.

Den Betroffenen fehlt deshalb ein konstantes Identitätsgefühl, sie akzeptieren ihre Eigenschaften wie Intelligenz und Attraktivität nicht als konstantes Gut, sondern als Eigenschaften, die immer wieder neu verdient und im Vergleich mit anderen beurteilt werden müssen. Das Selbstwertgefühl und die Fähigkeit zur Selbstachtung basieren beim Borderliner deshalb nicht auf in der Vergangenheit erbrachte Leistungen, sondern auf aktuelle (Miß-)Erfolgserlebnisse und Feedback durch Dritte.

Daraus resultieren oft übermäßiges Engagement und ein unrealistisches Streben nach Perfektion (mit entsprechenden Mißerfolgserlebnissen), aber auch der häufige Wunsch nach Veränderung im Berufs-/ Privatleben.

Chronische Langeweile und Leere

Borderlinepersönlichkeiten leiden oft unter chronischen Gefühlen von Leere und Langeweile. Diese Emotionen werden sehr intensiv, oft verbunden mit körperlichen Empfindungen (z. B. Druck im Kopf, Spannungen in der Brust) erlebt.

Die Suche nach Erleichterung von diesen belastenden Emotionen endet für die Betroffenen oft in impulsiven und selbstschädigenden Handlungen oder in enttäuschenden Beziehungen.

Angst vor dem Verlassenwerden

Wenn Borderliner allein sind, verlieren sie aufgrund ihrer gestörten Ichidentität häufig das Gefühl für die Realität ihrer Existenz. Erschwerend kommt hinzu, daß sie oft auch vorübergehendes Alleinsein als dauerhafte Isolation wahrnehmen.

Borderlinepersönlichkeiten erleben deshalb immer wieder starke Angst vor dem Verlassenwerden durch nahestehende Personen. Diese Angst motiviert die Betroffenen zu verzweifelten Bemühungen, dieses Verlassenwerden zu vermeiden. Dabei greifen sie auch zu extremen Mitteln (z. B. Selbstverletzung, Suizidversuche), um den nahestehenden Menschen unter Druck zu setzen und führen auch schädliche Beziehungen (z. B. mit Gewalt-/ Mißbrauchserlebnissen) bis zur völligen Selbstaufgabe fort.

Werden Borderlinepersönlichkeiten trotz dieser Bemühungen verlassen, durchleben sie meist intensive emotionale Krisen, in deren Verlauf die hier beschrieben Symptome oft sogar noch verstärkt auftreten.

Streßabhängige paranoide Phantasien oder schwere dissoziative Symptome

Borderlinepersönlichkeiten leiden gelegentlich unter psychotischen Episoden. Möglich sind beispielsweise pseudo-halluzinatorische Erlebnisse, Störungen in der Körperwahrnehmung und auf den Konfliktbereich beschränkte Denk- und Wahrnehmungsstörung.

Diese treten meist als Folge emotionaler Erregung auf und gehen -auch ohne Behandlung- in der Regel nach wenigen Stunden oder Tagen vorüber. Die Borderlinepersönlichkeiten erleben diese Episoden als ich-dyston (ich-fremd).

Ursachen

Als Ursachen einer Borderlinestörung kommen vor allem folgende Faktoren in Frage, wobei bei vielen Patienten auch mehrere Ursachen auslösend sind:

* Entwicklungsstörungen in den ersten drei Lebensjahren (Borderliner lernen nicht, daß eine Person (vor allem die Mutter) "gut" und "böse" sein kann, sondern halten diese Züge eines Menschen voneinander getrennt)
* (Sexueller) Mißbrauch
* Emotionale Vernachlässigung
* Traumatische Erlebnisse
* Konflikte im Jugendalter (z. B. im Rahmen der Ablösung vom Elternhaus)

Zudem sorgen viele gesellschaftliche Veränderungen dafür, daß sich aus einer leichten Persönlichkeitsstörung eine massive Borderlinestörung entwickeln kann. Insbesondere die Individualisierungstendenz, verbunden mit einem Rückgang der Unterstützung durch Familie und sozialem Umfeld, sind hier als Beispiele zu nennen.

Therapie

Eine Borderlinestörung kann kaum direkt durch Medikamente behandelt werden. Sinnvoll ist aber, je nach Intensität der Symptome, gegebenenfalls die Gabe von Lithiumpräparaten (zur Dämpfung der Stimmungsschwankungen), von Antidepressiva (zur Linderung der Depressionen) und/ oder von gering dosierten Neuroleptika (um psychotische Symptome aufzufangen).

Aus dem Spektrum der psychotherapeutischen Methoden kommen vor allem Verhaltens-, Sozial- und Gruppentherapien zum Einsatz. Ziel dieser Therapien ist ein schrittweises Erlernen von angemessenem Sozialverhalten als Ersatz für gestörtes Verhalten. Wichtig sind dabei die Konstanz hinsichtlich Bezugspersonen und vorsichtige restrukturierende Maßnahmen im sozialen Umfeld.

Bei der Kommunikation mit Borderlinepatienten hat sich sowohl für Therapeuten als auch für Bezugspersonen aus dem sozialen Umfeld die sogenannte SET-Kommunikation als hilfreich erwiesen. Danach sollen Kommunikationsprozesse mit Borderlinepersönlichkeiten durch die Botschaften Support (Unterstützung), Empathy (Mitgefühl) und Truth (Wahrheit) geprägt sein.

Heilungschancen

Die Chance auf eine völlige Heilung der Borderlinestörung ist eher gering, sie ist umso geringer, je früher und je intensiver die Störung ausbricht. Zur Zeit geht man davon aus, daß bei rund 10% der Borderlinepersönlichkeiten die Störung im Laufe der Zeit so weit zurückgeht, daß die Diagnose Borderline nicht mehr zutrifft (obwohl die meisten Betroffenen nach wie vor Symptome einer leichten Persönlichkeitsstörung zeigen). In einigen aktuellen Quellen findet man Hinweise auf neue Therapieformen, die deutlich höhere Heilungschancen versprechen. Ob sich dies bestätigt bleibt abzuwarten.

Dennoch führen viele Borderliner (gegebenenfalls mit Unterstützung einer begleitenden Psychotherapie) ein über weite Strecken relativ "normales" Leben. Dabei können aber gelegentlich auch stationäre Therapien notwendig werden.

Eine besondere Gefahr ergibt sich für Borderlinepersönlichkeiten aus ihrer Neigung zu selbstschädigendem Verhalten. So können z. B. massiver Alkohol-/ Drogenmißbrauch, Eßstörungen,
Selbstverletzungen oder Suizidversuche immer wieder die Gesundheit oder sogar das Leben der Betroffenen gefährden.






~~*"Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen." (Winston Churchill)*~~


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"Ritzen" - Autoaggressives Verhalten

28.09.2004 um 16:00
Ja parakeet das was du hier gepostet hast mag zwar stimmen... je doch ist lent mir das zusehr an krankheit an... Borderline Krankheit... borderline störung... all das ist ehrlich gesagt eher wie soll ich sagen Einordnungen... natürlich ist was du gepostet hast aus den Augen der Psychologie (zumindest so wie sie beigebracht wird) vollkommen richtig.... aber ich persönlich kann mich nicht so richtig damit anfreunden... denn es klingt mir schlicht und ergreifend einfach nach krankheiten.... so eine Art ausrede wie wenn man sagt ich bin borderline ich kann nichts dafür... ich muss mich auf den Psychater verlassen.... doch so ist das nicht... nur einer kann was ändern und zwar du selber... der psychater kann in diesem Fall wie gesagt nur Ratschläge geben... und naja ob charakterschwäche passt ich bin mir nicht sicher.... villeicht sollte man es eher seelisches hinderniss nennen... oder innerer Schwachpunkt... oder villeicht ne mischung aus alle dem... aufjedenfall passt krankheit nicht wirklich in meinen Augen... auch nicht störung... das klingt für mich eher körperlich... und nicht jeder mensch der sich ritzt muss eine schwere traumatische Kindheit erlebt haben... nein wie gesagt borderliner können auch entstehen wenn ein Mensch kein Ziel in seinem Leben hat (so zumindest meine Ansicht)
Es liegt auch oft im tiefen unterbewusstsein begraben (seele, Karma wer weiß....) Die Psyche ist nicht immer so leicht zu durchschauen wie man tut.... und genau DA liegt das Problem bei unseren psychatern... sie schauen sich die symptome ordnen eine Krankheit zu und dann ab in die selbsthilfegruppe... oft wird dann auch mit der traumatischen Vergangenheit konfrontiert das ist natürlich auch wichtig... jedoch bei weitem nicht das wichtigste.... psychater sind zumindest in sachen borderline bzw. depressionen regelrechte Versager..... generell halte ich nicht viel von seelenklemptner... denn Psychater müssen flexibel sein.... man kann zwar ein bericht über borderline schreiben doch das hilft auch nicht weiter.... menschen sind zu verschieden als das man da ein allheilmittel finden kann... stat sich auch mit der Zukunft zu beschäftigen dem wohl wichtigsten statt diesen Menschen näher kennen zu lernen statt von seinen wünschen und träumen zu erfahren und diese innere leere zu bekämpfen setzen sie den patient mit irgendwelchen anti depressivas unter drogen und den Menschen immer mit der Vergangenheit zu konfrontieren... das alleine hilft rein garnichts....
10% mikrige 10% das ist ein witz und selbst diese Leute sind nicht vollkommen "erlöst". Und wie sollen sie auch? Die Ziellosigkeit und die Stimmungsschwankungen gehen nicht weg in dem man sich mit der Vergangenheit beschäftigt... die vergangenheit ist unwichtig... die Zukunft ist das was zählt.... zudem hat nicht jeder Borderliner eine schreckliche vergangenheit...
Ich sage euch ALLE KÖNNEN DIESE BORDERLINE GEFÜHLE LOSWERDEN.
Psychater sollten lernen weniger als Doktor sondern eher als Freund bzw. als ratgeber da zu sein... sie sollten den betroffen nicht länger als kranken Menschen ansehen sondern als ratlose seele...
Es gibt kein: Der ist einfach krank... nein ein borderliner hat einfach keinen Platz gefunden das macht ihn auch so traurig...
Aber ich sage euch jeder Mensch hat seinen Platz hier irgendwo... und den muss er finden... und da hilft es nicht nur sich mit der Vergangenheit außeinanderzusetzen... deshalb meine ich das psychater nicht sonderlich viel Wert sind... letztendlich kennt keiner einen so gut wie man selber deshalb an alle menschen die darunter leiden: Nicht aufgeben geht zu euren Freunden zu euren engen vertrauten.... und denkt über euer wares Ich nach.... mit de Vergangenheit muss man sich konfrontieren jedoch ist es noch viel wichtiger sich mit der zukunft zu konfrontieren... denkt über euer leben nach.... denkt über euch nach.... fragt jeden der ahnung hat ruhig um rat... kein leben ist hier unmsonst jeder hat irgendwo seinen platz....

(ich entschuldige mich jetzt schon mal für irgendwelche rechtschreibfehler ich bin wieder soooo müde) ;)

Der Mensch ist gut und gerecht, warum geht es dann der Umwelt schlecht?


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"Ritzen" - Autoaggressives Verhalten

28.09.2004 um 16:17
Danke parakeet!

Nach sowas hab ich schon sau lang ma gesucht!

Tja, gut zu wissen....

Bei all den Fehlern unserer Geschichte, waren es doch vorallem die Politische und Gesellschaftliche Zensur, die uns zu der verlogenen Menschheit gemacht haben, die wir heute sind.

Krieg trifft nie nur die Schuldigen, auch das Blut der Unschuldigen wird vergossen und der Hass der Friedlichen geschürt.



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