Sasori-sama
sasori-sama schrieb:http://letmegooglethatforyou.com/?q=objektivit%C3%A4t
Wenn du dich nun noch selbst an deinen Vorschlag halten würdest, dann wüsstest du, wieso ich dir diese Frage gestellt habe. Was ist für dich ein sachlicher, objektiver Hinweis? Und wer bestimmt, ob ein Hinweis objektiv ist?
sasori-sama schrieb:Leider steht in unseren Möglichkeiten nur "Sehen wir nicht, gibt's nicht".
Und wenn Du Gott nicht siehst oder messen kannst, dann gibt es ihn für uns objektiv momentan nicht (eine komplette Nicht-Existenz ließe sich sowieso nicht beweisen).
Damit haben wir einen (eventuell) temporären Hinweis: Da ist nichts.
Den muss man jetzt noch deuten.
"Sehen wir nicht, gib'ts nicht" ist eine sehr naive Einstellung. Lies dich mal in erkenntnistheoretische Fragen ein.
Um gleich mal ein Beispiel zu nennen. Hast du jemals ein "Bewusstsein" gesehen? Geschmeckt? Gefühlt? Gehört? Ich meine damit nicht die elektrischen Ströme im Gehirn, sondern das augenscheinliche Produkt daraus. (vergleich dazu "Philosophischer Zombie") Bewusstsein können wir momentan nicht messen, also gibt es das auch nicht für uns...hm Moment...irgendwie wäre das doch doof, oder?
Wir Menschen tun uns schwer mit dem "Nichts". Und damit hat in gewisser Weise auch unsere Logik ein Problem. Wir suchen eine Ursache für unsere Existenz und haben dafür verschiedene Erklärungen. Wenn nun die Behauptung, dass unser Universum geschaffen wurde, die plausibelste ist, um eine "Woher" Frage zu beantworten (und das behaupte ich ja noch nicht einmal, das ist jetzt nur eine Erwiderung gegenüber deiner Behauptung), dann muss ich, um zu dem entsprechenden Schluss zu kommen, diesen "Schaffer" weder messen noch beobachten können.
Jedoch scheiden sich bei solchen Fragen die Geister. Da treffen die Weltbilder aufeinander. Womöglich werden wir nie eine abschließende Antwort darauf bekommen.
Aber in diesem Sinne kann es durchaus als "Hinweis" betrachtet werden.
PS:
http://departments.bloomu.edu/philosophy/pages/content/hales/articlepdf/proveanegative.pdfDas hier lohnt sich zu lesen, wenn man der Überzeugung ist, man könnte Nicht-Existenz nicht beweisen.