Wir leben ja auf dem Land..manchmal ist es schon gruselig so einsam hier, aber ist schon gut so. Reihenhäuser wären mein Tod echt. So spießige Nervnachbarn die sich aufregen weil die Kinder mal laut sind. Zurück zum Thema...wenn ich morgens in die Kälte latsche und unser Holz für den Ofen reinhole (ja wir haben ein Zentralheizung :) ) dann denke ich mir immer, stell Dir mal vor Du müsstest das selber schlagen. Und dann bei der Kälte die Wäsche für 4 Personen Waschen...von Hand. Und Feuerholz auch fürs Baden und kochen holen....ne da lob ich mir doch die Technik! Na und wenn man in so nem alten ehemaligen Gesindehäuschen lebt und einen Wald vorm Haus hat und nur 2 Nachbarn...dann ist das schon etwas wie in einer anderen Zeit! ;)
So ab und zu leben wir im Urlaub mal so "primitiv" wie früher. Meine Mutter stammt aus Finnland und dort besitzt unsere Familie noch ein Häuschen, einen ehemaligen Bauernhof. Als ich Kind war, sind wir jeden Sommer für fünf Wochen dort gewesen, jetzt leider weniger.
Ich kenn es dort noch ohne Strom, inzwischen gibt es auch den dort schon, aber wir haben immer noch kein fließendes Wasser und das Klo ist ein Plumpsklo draußen. Geheizt wird mit Holz, was wir selber schlagen müssen, für die Kartoffeln gibts ein kleines Beet, die Fische warten im See auf uns. Und ich liebe das so! Meinen Luxus von zuhause vermisse ich überhaupt nicht, wenn ich dort bin. Man ist den ganzen Tag nur damit beschäftigt, einfach alles zu erledigen, was zum Leben eben nötig ist.
Aber ich muß zugeben, ich kenne es halt nur als Urlaub, immer nur für ein paar Wochen. Wenn wir dann wieder nach Hause kommen ist die erste heiße Dusche immer göttlich! Man genießt seine Bequemlichkeiten gleich wieder viel bewußter.
Noch eine Einöd-Bäuerin. Und ich dachte schon, ich wäre der einzige Depp, der soetwas macht, weil er nicht auf Reihenhaus steht. Tja, und dann stelle man sich vor: So leben, aber ohne Strom, fliessend Wasser, Kanalisation, Zentralheizung, Telekommunikation, Auto, Schulbus und im Notfall noch Rettungshubschrauber. Wer's mag.
Mich schaudert´s wenn ich an die Erzählungen unseres alten Nachbarn in Finnland denke. Die Waldarbeiter hatten früher immer Nadel, Faden und Schnaps dabei. Wenn sie sich dann mal verletzt hatten, wurde die Wunde eben wieder zugenäht. Der Schnaps diente zur Desinfektion + Narkose. Gewisse Zivilisationsanteile würde ich schon noch gerne beibehalten.
für eine gewisse zeit würde ich das sehr gut finden. ich weiß aber, daß ich auf den luxus den ich schon habe nicht mehr gänzlich verzichten möchte. es gibt aber einige geräte die ich für mich für unnötig halte, daß ist der fernseher und diverse geräte die die küchenarbeit erleichtern.
wer von sich behauptet das er ohne allen luxus für den rest seines leben auskommt, den glaube ich das nicht.
Wenn man eine Auszeit nimmt von den Fortschritten der Zeit (sprich) Technik und die alltäglichen Hilfsmittel, ist man froh diese Hilfsmittel wieder nutzen zu können! Man sieht diese Dinge wieder in einem ganz anderen Licht! Man lernt sie erst Recht wieder zuschätzen! °:^-
Wenn ich auf der Ranch meines Schwiegervaters, in Texas bin,fühle ich mich wie 1820 im wilden Westen ! Ich finde es wundervoll,über die weite Dessert zu reiten und die Landschaft und Stille zugenießen.Dort kannst du stundenlang auf eigenem Grund und Boden durch die Gegend reiten. Diese Weiten sind für deutsche Verhältnisse unvorstellbar.
Von Nachbar kann man da weniger reden, bei fast 4000 acres ! Da mußt du schon ziemlich lange über unser Land fahren,um den nächsten Nachbarn anzutreffen.
weniger Energie verbrauchen --ja-- aber leben wie im Mittelalter nein ;) ich glaube wir könnten das auch gar nicht mehr weil wir zwar unseren Lebensstandart gut raufschrauben können --aber runter ui ich glaub das würde uns allen schwer fallen