Ist "dick" gleich "unsexy"?

Was zu packen statt knochen knacken!

Ja, für mich ist „dick“ unsexy.

Ab wann fängt denn dick überhaupt an? Moppelig kann man beispielsweise sein und trotzdem noch einigermaßen sexy sein. Wenn es aber bei jedem Schritt schwabbelt, finde ich es einfach nicht schön und mit Menschen, die so aussehen, würde ich auch nicht schlafen wollen, oder ähnliche intime Dinge tun.

Soll nicht heißen, dass ich außerhalb dieses Bereichs etwas gegen dicke Menschen hätte. Wenn es um Freundschaft geht, ist mir das Aussehen einer Person vollkommen egal. Aber ich würde mich selbst belügen, wenn ich behauptete, dass es mir in einer Beziehung nur auf die inneren Werte ankommt.

Aber wie für alles in meinem Leben geht auch hier: Ich lasse mich in Zukunft auch gerne vom Gegenteil überzeugen. Ich lasse mich immer wieder gerne überraschen.

Das Prinzip ist glaub ich gleich.

Wieviele Erwachense genau wie Jugendliche streben diesen Magerwahn an.
Heidi Klum, Gisele Bündchen, Gina Lisa alles Frauen miteiner richtig tollen Figur.
Aber Es werden auch Frauen agestrebt wie zb: Viktoria Beckham oder Nicole Richtie, Paris Hilton und die Owlsen (heissen die?) Twins.

Klar ist es schön eine schlanke Frau zu betrachten, lange beine runder Po flacher Bauch hübscher Busen.

Aber wo bleibt bei solch "magertussen" der standart?
Muss ich in Size Zero passen um aktraktiv zu sein?
oder reicht Hosengröße 38/40.

Ich finde teilwesie kräftige Frauen sehr Hübsch, es darf natürlich nicht übertrieben sein,wie Filina schon sagte.

...das ganze thema sowieso eine endlosschleife - im grunde kommen immer wieder die selben argumente, nur halt anders (hübsch) verpackt... ^^ der eine mags, der andere nicht, der dritte vielleicht, wenn faktor x oder faktor y zutrifft, dem vierten ist es sowieso egal, weil er/sie ja grundsätzlich nur auf die inneren werte achtet...
aber gerade diese vielfalt an meinungen spiegelt meines erachtens auch die mannigfaltigkeit des alltäglichen lebens (und nicht zuletzt die unserer zwischenmenschlichen begegnungen) wieder - und genau darum bin ich auch froh, das jeder mensch ein bisschen "anders" (oder die abgedroschene version: "einzigartiger";)) ist... so ist in dieser endlosen pallette an formen und farben letztendlich für jeden was dabei ^^
also, kurz und bündig: auch wenn fleischberge jenseits der 350 kg-marke nicht unbedigt mein ästethisches empfinden ansprechen, ist mir das trotzdem immer noch lieber, als eine genormte durchschnittsbevölkerung "Größe 36/38"...

@niurick:
"Seit einer Weile frage ich mich: Ist der Schönheitswahnsinn der "Trojaner" für den "Faschismuskeim"?"


Flink wie ein Windhund, zäh wie Leder und hart wie Kruppstahl! (Ergänze: Und dumm wie Bohnenstroh)

Der allzeit bereite, normierte und gestählte Dienstkörper, der nicht mehr dem Individuum, sondern dem Staat oder dem Kapital gehört - ja, dem wohnt schon etwas faschistoides inne.
Dieser Aspekt fällt mir auch immer wieder ein, wenn vom "Kostenfaktor" oder "den gesellschaftlichen Gefahren", die die Dicken darstellen, die Rede ist.

Diese Dicken schaden uns allen nur, sie kosten uns unser Geld, fressen alles weg und nehmen auch noch zwei Sitzplätze in der U-Bahn ein.
Die Dicken sind unser Unglück!
Dicka verrecke!

Wer weiss, wird einst kommen der Tag?

Doors,

beim "Kostenfaktor" stosse ich gefährlich nahe an meine "eigene Widersprüchlichkeit".

Obwohl ich weiss, dass sich ein "faschistoider Keim" dahinter verbirgt, würde ich dennoch ans "Gewissen" der "Fetten" (der "Fetten", wohlgemerkt - nicht die Dicken) appellieren.

Das ist die bekannte Zwickmühle.

NEIN!!!

Dicke kurbeln mir erhöhtem Konsum von Lebensmitteln die Wirtschaft an. Dem Staat bescheren sie erhöhte Einnahmen in Form der Mehrwertssteuer. Von den ganzen zwar unnützem, aber sehr arbeitsplatzintensiven Diätmittel & Fitnesssektor abgesehen.

Was lasst ihr euch als nächstes einfallen? Doofheitssteur für Leute unter IQ 80, weil die wahrscheinlich zuwenig leisten?

Mein Bauch gehört mir!

Und die Arztkosten, die ich dank meinen 173 Kg Übergewicht der Allgemeinheit koste, spart die locker an Rentenzahlungen ein, wenn ich mit 55 statt mit 95 vom Schlitten rutsche.

MellowMind,

ist Dir mal aufgefallen, dass Deine Argumentation auf "Profite" ausgerichtet ist?
Besteht "Gesellschaft" denn nicht aus mehr?

Die Gesellschaft kann nicht besser sein als die Summe ihrer einzelnen Teile. Der "gesunde Volkskörper" ist jedenfalls nur ein virtuelles Konstrukt.

Das bleibt er hoffentlich auch!

Soweit es mich betrifft, ja.

Die Gesellschaft kann nicht besser sein als die Summe ihrer einzelnen Teile. Der "gesunde Volkskörper" ist jedenfalls nur ein virtuelles Konstrukt.

dem kann ich ja zustimmen, aber das...

Dicke kurbeln mir erhöhtem Konsum von Lebensmitteln die Wirtschaft an. Dem Staat bescheren sie erhöhte Einnahmen in Form der Mehrwertssteuer. Von den ganzen zwar unnützem, aber sehr arbeitsplatzintensiven Diätmittel & Fitnesssektor abgesehen.

kann nur ironisch gemeint sein, oder?

Und dafür ...

Und die Arztkosten, die ich dank meinen 173 Kg Übergewicht der Allgemeinheit koste, spart die locker an Rentenzahlungen ein, wenn ich mit 55 statt mit 95 vom Schlitten rutsche.

... wurde in der Politik ja bereits eine Lösung gefunden. Und zwar Heraufsetzung des Rentenalters, dass die Zeit für die Rente bezahlt werden muss minimiert wurde.
Eine ziemlich menschenverachtende Logik.

MellowMind,

Die Gesellschaft kann nicht besser sein als die Summe ihrer einzelnen Teile.

Ist dieser Satz, diese Erkenntnis denn nicht schon aussagekräftig genug?
Umgedreht schadet jeder "Bekloppte", "Rassist", "Fascho", "Depp" und auch der "Fette" unserer Gesellschaft.

Hans-Olaf Henkel hat es in seinem Buch Die Macht der Freiheit ja sehr anschaulich beschrieben, wie sehr sich "Individualität" und "Gesellschaft" ausschliessen - aber muss der Kerl gleich wörtlich genommen werden? :D

Also ich finde schon, daß es mollige gibt, die sexy sind oder eine gewisse Ausstrahlung haben. Leider trifft das auf mich nicht zu. Ich bin fett und unsexy, und das ist gut so. Ich habe selbst als ich schlank war niemandem hinterm Ofen vorlocken können der mir selbst gut gefallen hätte. Also was soll's.
Ich kann nicht sagen, daß ich mich schlecht fühle, nur wenn ich Bilder von mir sehe, dann wird mir schon anders. Ich kriege es aber leider nicht auf die Reihe daran etwas zu ändern.

Wenn wir schon am outen sind: Ich find mich auch scheusslich, jedenfalls vom optischen Bild her. Da hilft kein Pudern und kein Schminken, da muss ich durch.
Dicke haben auch Vorteile, im Winter spenden sie Wärme, im Sommer Schatten...

Ich denke, wenn man dick ist, dann sollte man wenigstens selbstbewusst sein.
Es ist wie mit Eigenarten. Man muss nirgendwo dazugehören, aber man sollte sich wenigstens die suchen - die zu einem passen.

Sprich, wer Dick ist, suche sich diejenigen, die auch Dicksein als selbstverständlich erachten. Wenn man aber, sich selbst nicht leiden kann, dann strahlt das doch immens aus.

Ein vorteilhaftes Aussehen , das gesundheit austrahlt kommt meist an, und jemand der wirklich ungesund dick aussieht, ist eben weniger attraktiv für die meisten. Was sollte man daran verallgemeinern.

Die Ansicht ändert sich auch im Verhältniss zur Mehrheit. Sind alle Fett ist vielleicht ein seltener schlanker Typus von Vorteil. Sind alle dünn wie Bohnenranken, könnte die eine Proppere mit den roten Wangen gefragter sein.

Am besten ist es immer noch, so wie ich ein grosser sportlich-muskulöser Typ zu sein, allerdings hat man als Mann nur grossartig etwas davon wenn man auf Frauen zugeht. Als Frau hat man da doppelte Freud, man hats beim anderen Geschlecht einfacher, wie auch beim eigenen Stutengezücht.

MellowMind,

Ich find mich auch scheusslich, jedenfalls vom optischen Bild her

Ich kenne niemanden, dem das nicht (von Zeit zu Zeit) anders geht.
Wer mag es schon, IMMER in den Spiegel zu schauen? ;)

Was ich mich gerade frage:

Ist das ein Zeichen von Schwäche oder "Selbstkritik"?

Ist "dick" gleich "unsexy"
ansichtssache denke ich. einige stehen drauf, andere nicht.
und was ist unsexy? der eine definiert es so der andere wieder anders.

Zum Trost denke ich mir dann, daß manch ein schlanker auch nur von hinten sexy aussieht. Von hinten Lyzeum, von vorne Museum. Ich habe, glaube ich, ein Leben lang unter meinem Körper irgendwie gelitten und war nie zufrieden. Damit habe ich mir bestimmt die beste Zeit meines Lebens ohnehin schon versaut.

Schatten und Wärme spenden ist ja auch was.

Dicksein impleziert entweder eine Krankheit, eine Essstörung, eine mangelde Bewegung, oder unbewusste Ernährung, jedenfalls ist Dicksein (oder zu dünn sein) nicht der Normalzustand. Das allein ist schon unsexy, weil die langfristige gesundheitliche Perspektive für einen solchen Menschen einfach schlecht ist und mindestens einen Stillstand für die Perspektive des Körpers signalisiert. Stillstand aber ist der Tod. Der Tod aber ist das, was letztendlich am unsexysten ist.

2. sexy = wie man geeignet für Sex in verschiedenen Positionen (auch tragen) ist;
dick = schwerer im Verhältnis zur Körpergröße und eine eingeschränkte
Beweglichkeit; Sex IST Bewegung!!!
Sexy sein hat nichts mit Liebe zu tun, aber dick sein ist nicht im allgemeinen
Konsens im Bezug auf das Ideal, schließt aber Liebe nicht aus. Die Ausnahme
bestätigt die Regel!