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Die Rente ist sicher...?

215 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Zukunft, Rente, Vorsorge ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Rente ist sicher...?

22.11.2016 um 13:13
@Abahatschi
Summe unverändert unterschreibe ich nicht. Beitrag wird über AV für arbeitslose gezahlt. Summe der rentenkasse steigt an bei jedem arbeitslosen, der beiträge leistet. Diese beiträge würden sonst nicht in der RV landen. Das sind aktuell immerhin 2mio beitragszahler. Dass das geld letzlich aus der versicherung stammt, die ich als erwerbstätiger zahle, ist dahingehend uninteressant. Die summe verändert sich dennoch und ob ich nun sage: ich zahle quasi doppelt oder für jeden arbeitslosen kommt ein beitrag, ist recht egal.


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22.11.2016 um 13:24
@Abahatschi
@Optimist

Dass die Schrumpfung der Bevölkerung in DL das Rentensystem kollabieren ließe, ist ein Propaganda-Märchen. Die gesetzliche Rentenversicherung reicht an und für sich völlig aus, auch bei mehr Rentnern und weniger Arbeitnehmern die Rente zu finanzieren. Der Mathematiker Gerd Bosbach hat das alles ausgerechnet. Zudem basieren die defästistischen Szenarien, die in den Medien heraufbeschwört werden, auf der negativsten von mehreren Zukunftsprognosen über die demographische Entwicklung in DL.

Man sollte sich mal damit beschäftigen, wer dieses Märchen vom demographischen Wandel in die Welt gesetzt hat und wer vom Kapitaldeckungsverfahren ('private Vorsorge') am meisten profitiert...


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Die Rente ist sicher...?

22.11.2016 um 13:52
@Scox
Hast Du da eine vollständige Quelle? (Gerd Bosbach)
Für mich ist die Produktivität der auschlaggebende Faktor, ich glaube das beeinflusst die Renten mehr als der demographische Wandel, das heißt aber nicht dass ich mich nicht zum jetzigen System äußere.
Zitat von ScoxScox schrieb:Dass die Schrumpfung der Bevölkerung in DL das Rentensystem kollabieren ließe, ist ein Propaganda-Märchen.
Wer konkret?


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Die Rente ist sicher...?

22.11.2016 um 14:24
@Abahatschi

Quelle zu Gerd Bosbach? Klar.

http://www.deutschlandradiokultur.de/bevoelkerungsforschung-demografie-angst-voellig-unbegruendet.1008.de.html?dram:article_id=333656

Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen - die Produktivität ist der Schlüssel. Momentan ist die hiesige Produktivität auf einem Allzeithoch. Leider wird der dadurch generierte Überschuss nicht den Rentnern zur Verfügung gestellt, denn allein durch die Produktivität wäre eine Gesellschaft mit weniger Menschen im Hinblick auf die Rente sogar besser finanzierbar als eine Gesellschaft mit noch mehr Menschen.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Wer konkret?
Z.B. Meinhard Miegel vom Institut für Wirtschaft und Gesellschaft; einer der ersten, die das Demographie-Märchen kolportierten. Gesponsert von der Versicherungsindustrie:

"Miegels Institut für Wirtschaft und Gesellschaft finanzierte sich unter anderem durch Unternehmensspenden und lebte von Auftragsarbeiten, wie etwa für das Deutsche Institut für Altersvorsorge."

Wikipedia: Meinhard Miegel#Vorwurf der Verflechtung mit der Versicherungswirtschaft

Meinhard Miegel musste übrigens auf Nachfrage eines TV-Senders zugeben, dass er in seiner 'Forschung' für die Versicherungskonzerne die Produktivität bei der Rentenfrage gar nicht mitberücksichtigt hatte.

Und wer steht hinter dem Deutschen Institut für Altersvorsorge?

Das Deutsche Institut für Altersvorsorge GmbH[1] (DIA) ist ein 1997 von der Deutschen Bank AG in Deutschland gegründetes Unternehmen. Es betreibt Wissenschafts-Lobbying und Öffentlichkeitsarbeit. Nach eigener Aussage ist ihr Ziel, die „Öffentlichkeit über die Chancen und Risiken der Altersvorsorge zu informieren und die private Initiative zu fördern“.[2]
[...]
Das Unternehmen wird zusammen mit dem Deutschen Aktieninstitut, der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft und dem Institut der deutschen Wirtschaft zu den Einrichtungen des deutschen Wissenschaftslobbyismus („Think Tanks“) gezählt, die der Finanzdienstleistungsbranche besonders nahestehen. Hauptziel des DIA und der dahinter stehenden Unternehmen ist demnach eine (Teil-)Privatisierung der Altersvorsorge.
Die dem Unternehmen nahestehenden Wissenschaftler befürworten eine solche Privatisierung grundsätzlich und bringen sich entsprechend in die rentenpolitische Diskussion ein.[4]
[...]
Mit der Finanzierung und Verbreitung wissenschaftlicher Studien verfolgt das DIA neben der Beeinflussung des wissenschaftlichen und politischen Diskurses vor allem das Ziel, mittels Öffentlichkeitsarbeit die Bevölkerung vom Sinn zusätzlicher privater Altersvorsorge zu überzeugen, da die gesetzliche Rentenversicherung wegen demografischer und anderer gesellschaftlicher Entwicklungen den Lebensstandard breiter Bevölkerungskreise allein nicht mehr angemessen sichern könne. Dazu werden die beauftragten Studien, Umfragen und Thesenpapiere über Pressemitteilungen, Presseverteiler und direkte Kontakte zu Journalisten verteilt, die in ihren Berichten die DIA-Themen regelmäßig aufgreifen."


Wikipedia: Deutsches Institut für Altersvorsorge

Ein weiterer Lobbyist, der sehr häufig diesbezüglich in Talkshows u.Ä. auftaucht, ist Bernd Raffelhüschen:

"Seine Forschungsschwerpunkte sind der demographische Wandel sowie die Systeme der sozialen Sicherung. Er wirbt für eine Ergänzung des umlagefinanzierten Rentensystems durch eine kapitalbasierte Rente.
[...]
Die Nebentätigkeiten Raffelhüschens in der Versicherungswirtschaft haben wiederholt zu Kritik geführt, da er als Wissenschaftler die kapitalgedeckte private Altersvorsorge propagiert. So ist Raffelhüschen Mitglied im Aufsichtsrat der ERGO Versicherungsgruppe sowie der Volksbank Freiburg. Des Weiteren ist er als wissenschaftlicher Berater für die Victoria Versicherung AG in Düsseldorf tätig.

Er ist außerdem Mitglied des Vorstands der Stiftung Marktwirtschaft, wo er seit 2006 regelmäßig die Generationenbilanz herausbringt. Darüber hinaus ist er als Botschafter der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft tätig. Raffelhüschen ist Beiratsmitglied der Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen.
Raffelhüschen betätigt sich auch als Vortragsreisender für die private Versicherungswirtschaft, beispielsweise mit 40 Veranstaltungen der Heidelberger MLP AG im Jahre 2004 und weiteren im Jahre 2005.[1]"


Wikipedia: Bernd Raffelhüschen

Die INSM und Bertelsmann Stiftung sind darüber hinaus nicht gerade für ihre sozialromantische Politikberatung bekannt. Letztere hat maßgeblich an der Agenda 2010 mitgearbeitet und ist transatlantisch bestens mit anderen neoliberalen Think Tanks vernetzt.

Offensichtlich wird hier daran gearbeitet, den Generationenvertrag vollends zu zerlegen und die Umlagerente entweder gänzlich abzuschaffen oder zumindest auf Almosengröße zurückzufahren, und stattdessen die Menschen in teurere, undurchsichtige Kapitalversicherungen zu zwingen, ähnlich, wie es jetzt schon in England der Fall ist. Hinsichtlich der ohnehin schon prekären Situation Millionen Erwerbsloser oder geringfügig Beschäftigter, die sowieso nicht privat vorsorgen können, kann das nur in die soziale Katastrophe führen.
Wenn Adenauer wüsste, wie man mit seinem Erbe umgeht, er würde sich im Grabe umdrehen.


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22.11.2016 um 20:15
@Scox
Ist ja höchst interessant. War auch schon immer mein Verdacht, dass Lobbyisten auch bem Thema Rente Meinungsmache betreiben.
Dass die Schrumpfung der Bevölkerung in DL das Rentensystem kollabieren ließe, ist ein Propaganda-Märchen. Die gesetzliche Rentenversicherung reicht an und für sich völlig aus, auch bei mehr Rentnern und weniger Arbeitnehmern die Rente zu finanzieren. Der Mathematiker Gerd Bosbach hat das alles ausgerechnet...

Man sollte sich mal damit beschäftigen, wer dieses Märchen vom demographischen Wandel in die Welt gesetzt hat und wer vom Kapitaldeckungsverfahren ('private Vorsorge') am meisten profitiert...
Wenn man das also als Fakt annimmt braucht man also gar nicht das Rentensystem umzustellen. Wenn man dies jedoch dennoch tun würde, bräuchte man erst recht keine ständig wachsende Bevölkerung bzw sich über einen Rückgang keine Sorgen machen.

Überlege mir gerade, dass es den Wirtschaftslobbyisten bei ihrer demografischen Schwarzmalerei und der These, dass deswegen mehr Einwanderung gebraucht wird, es vielleicht einfach nur um einen Überschuss an billigen Arbeitskräften gehen könnte?
Denn wenn sich nicht so und so viele AN um einen Arbeiitsplatz "streiten" müssten, wenn es also an AN eher mangeln würde, müssten ja die Firmen mehr Lohn zahlen um Anreize zu schaffen. Die AN würden sich zudem auch nicht so viel gefallen lassen (zB. unbezahlte Überstunden).

Mir ist sowieso schon immer schleierhaft gewesen, weshalb es ständig heißt, man bräuchte Einwanderung, weil die Bevölkerung schrumpft, wenn es auf der anderen Seite viele Arbeitslose gibt.
Gezielte Anwerbung von Fachkräften könnte ich noch halbwegs verstehen. Aber wer der Meinung ist, die Flüchtlinge werden demografisch etwas reißen können bzw. das Rentensystem retten können das verstehe ich nicht. Wie gesagt, weil wir so schon genug Arbeitslose haben und weil viele Flüchtlinge sicherlich selbst zu Arbeitslosen werden.
Gezielte Anwerbung von Fachkräften könnte ich noch halbwegs verstehen.
halbwegs deshalb, weil schon genug Arbeitslose hier sind, welche man evtl. ausbilden könnte.
Auch wenn für Arbeitslose ins Rentensystem eingezahlt wird, ist das ja nur ein sehr geringer Betrag.
Wenn sie dagegen ausgebildet würden und als Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt dann eine Chance hätten, wäre dem Rentensystem ja viel mehr gedient.
Lieber lässt man diese Leute ungelernt, sodass sie weniger Chancen haben bzw arbeitslos bleiben ...
... und holt stattdessen von außen Fachkräfte rein? Das verstehe ich nicht.


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23.11.2016 um 06:52
@Scox
@Optimist
Ich habe mir die Zeit genommen um alles durchzulesen - GB krazt auch ein bißchen "reisserisch" das Thema an, aber passt.
Die Probleme sind zwar dargestellt, aber eines fehlt: die Digitalisierung (Robotisierung).
Wenn in einer Sparte sich etwas umstellen lässt, sinkt zwar nicht die Produktivität, die steigt sogar, aber die Anzahl der Arbeitnehmer sinkt und somit die Beitragszahler. Wer jetzt sagt das fangen wir mit einer Steuererhöhung ab...schwierig, digitale Dienste lassen sich noch schneller exportieren (Server Umzug).
Die Umstellung der Autos auf Elektro wird DE auch viele Jobs kosten.

Wir brauchen so etwas wie ein virtueller Arbeitnehmer (und das weltweit).
In der Annahme dass der deutsche Sozialstaat anstrebenswert ist muss der auch globalisiert werden - wir müßten jeden Digitalisierungsdienst in Menschenarbeitskraft umrechnen und der Unternehmer muss dafür die Sozialbeiträge abführen (wird seiner Sozialverantwortung gerecht).
Einfaches Beispiel...? Reisebüro, 3 MA, jetzt künstliche Intelligenz und nur ein MA...Beiträge für 3 MA, er spart sich den Lohn von 2 MA - hier durch bleibt auch die Digitalisierung für den Unternehmer attraktiv.
Eine Win -Win Situation? Ich glaube ja.
Durch die Globalisierung, aber auch Wohlstand müßte auch die Anzahl der Wirtschaftsflüchlingen sinken...es kann sogar zu einem umgekehrten Trend führen...das "Wetter- und schöne Plätze Auswandern" (wenn ich nur am PC arbeite, geht es auf Hawaii auch...)


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Die Rente ist sicher...?

23.11.2016 um 08:07
Das Problem wird doch durch die Flüchtlinge gelöst..
Das sind alles Ingenieure Raketenwissenschaftler, Neurochirurgen und Biogenetiker die mal meine staatliche Rente durch die Decke knallen lassen

Ich frage mich daher, warum wir Schleuserboote in Libyen zerstören wollen. Sollten wir nicht den Schleusern mehr und bessere Boote geben??? Dadurch würde meine Rente doch noch höher ausfallen.. oder habe ich was falsch verstanden?????


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23.11.2016 um 08:26
@Abahatschi
Die Probleme sind zwar dargestellt, aber eines fehlt: die Digitalisierung (Robotisierung).
Wenn in einer Sparte sich etwas umstellen lässt, sinkt zwar nicht die Produktivität, die steigt sogar, aber die Anzahl der Arbeitnehmer sinkt und somit die Beitragszahler. ...
Die Umstellung der Autos auf Elektro wird DE auch viele Jobs kosten.
Richtig.
Das ist das worauf ich die ganze Zeit hinaus will:
1.: Bevölkerungsschwund -> wie wirkt sich das bezüglich Rentensystem aus?
2.: Wäre es hilfreich als Antwort mehr Menschen im Land zu fordern (durch Geburten oder Migration)?

Wie du selbst sagst, es werden auf dem Arbeitsmarkt immer weniger Menschen gebraucht. Ergo verschärft dies der Pkt. 2
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Wir brauchen so etwas wie ein virtueller Arbeitnehmer (und das weltweit).
Das schafft sicherlich ein paar Steuerzahler, könnte mMn aber den Trend den du ansprachst nicht gut genug kompensieren, so viele Virtuelle werden sicher dann auch nicht gebraucht, dass man Pkt. 2 anwenden müsste -> wir haben ja schon genug Arbeitslose, welche man zu diesen "Virtuellen" machen könnte.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:In der Annahme dass der deutsche Sozialstaat anstrebenswert ist muss der auch globalisiert werden
hier stimme ich dir zu. Aber gerade auch weltweit gibts mehr Menschen welche jetzt schon händeringend Arbeit suchen und teilweise verhungern, weil sie keine haben.


Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:wir müßten jeden Digitalisierungsdienst in Menschenarbeitskraft umrechnen und der Unternehmer muss dafür die Sozialbeiträge abführen (wird seiner Sozialverantwortung gerecht).
ach so, jetzt verstehe ich, was du mit den virtuellen AN gemeint hast. Ich lass das Andere trotzdem mal stehen.
Dachte, du hattest Arbeitsplätze von zu Hause aus, am PC gemeint.

Nur denke ich, auch diese sehr gut Idee von dir kann der Pkt. 2 nicht wett machen, im Gegenteil
Es bleibt doch nach wie vor dabei, dass in Zukunft viel weniger Menschen gebraucht werden.

Wozu dann also KÜNSTLICH versuchen, einen Bevölkerungszuwachs zu schaffen?
DAS ist es, worauf ich die ganze Zeit hinaus will - dieses künstliche Bestreben.
Wie gesagt, mMn verschärft Pkt 2 gerade noch das Problem (im Hinblick auf kommende Digitalisierung). Hier ist er noch mal:
2.: Wäre es hilfreich als Antwort mehr Menschen im Land zu fordern (durch Geburten oder Migration)?
Kann mir jemand nier darauf eine plausible Antwort geben?


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def ehemaliges Mitglied

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Die Rente ist sicher...?

23.11.2016 um 08:32
Solange Besserverdiener wie bspw. Ärzte, Anwälte, Steuerberater, Beamte, Notare, Architekten, Apotheker oder auch Ingenieure ihr eigenes, gesetzlich verordnetes, Süppchen kochen ist die gesetzliche Rente am Arsch...

Aktuell versucht man mit kosmetischen Maßnahmen die aktuellen Rentner weiter als Wähler zu binden oder gänzlich von sich zu überzeugen. Langfristig ändert das nichts und immer weniger Beitragszahler müssen immer mehr Rentner finanzieren.

Hinzu kommt das gut ein Drittel der Beiträge in Taschen fließen, die nie etwas eingezahlt haben.

http://www.fiwi1.uni-freiburg.de/publikationen/280.pdf (Archiv-Version vom 30.11.2016)


Alle in den selben Topf und alle aus diesem... und vor Allem die Beiträge auch nur für die Rente verwenden... alles Andere wird nicht klappen.


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def ehemaliges Mitglied

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23.11.2016 um 08:38
Hier ist er noch mal:
2.: Wäre es hilfreich als Antwort mehr Menschen im Land zu fordern (durch Geburten oder Migration)?
Kann mir jemand nier darauf eine plausible Antwort geben?
Eine Migrationspolitik die auswählt wer einwandert, welche Qualifikation er hat und einen Versicherungspflichtigen Job voraussetzt könnte durchaus zur Stabilisierung der Rente beitragen... eine "Migrationspolitik" der schlicht egal ist wer, warum, woher einwandert und die bereit ist jeden zu alimentieren egal ob er etwas leistet oder nicht, wird der Rente nicht sehr viel bringen. Klar, Arbeitsplätze in der Flüchtlingsindustrie wenn sie sv-pflichtig sind... aber das war es auch schon.


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Die Rente ist sicher...?

23.11.2016 um 08:43
@def
2.: Wäre es hilfreich als Antwort mehr Menschen im Land zu fordern (durch Geburten oder Migration)?
Kann mir jemand hier darauf eine plausible Antwort geben?

-->
Eine Migrationspolitik die auswählt wer einwandert, welche Qualifikation er hat und einen Versicherungspflichtigen Job voraussetzt könnte durchaus zur Stabilisierung der Rente beitragen...
Ein Einwanderungsgesetz - ähnlich nach dem Vorbild in USA - würde ich auch als erstrebenswert ansehen.

Jedoch würde dies mMn immer noch nicht das Rentenproblem lösen können, da ja wie gesagt in Zukunft weniger Menschen gebraucht werden ...
... und SCHON Viele da SIND, welche nur qualifiziert werden bräuchten.

Für mich bleibt also nach wie vor diese Frage:
Wozu KÜNSTLICH versuchen, einen Bevölkerungszuwachs zu schaffen?
DAS ist es, worauf ich die ganze Zeit hinaus will - dieses künstliche Bestreben.



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23.11.2016 um 08:50
Zitat von defdef schrieb:Solange Besserverdiener wie bspw. Ärzte, Anwälte, Steuerberater, Beamte, Notare, Architekten, Apotheker oder auch Ingenieure ihr eigenes, gesetzlich verordnetes, Süppchen kochen ist die gesetzliche Rente am Arsch...
Hängt davon ab wenn Du meinst ... ist ein Besserverdiener jemand über den deutschen Durchchnittslohn (ca.37.000) und unter der Beitragsmessungsgrenze ca. 74000...die zahlen voll, nur wer drüber ist darf sich selbst darum kümmern.
Zitat von defdef schrieb:Eine Migrationspolitik die auswählt wer einwandert, welche Qualifikation er hat und einen Versicherungspflichtigen Job voraussetzt könnte durchaus zur Stabilisierung der Rente beitragen
Das mag sein...aber funktioniert nur für die Rente. In den meisten Fällen kommen nicht die Besten her, diese versorgen sich hervorragend in der Heimat, es sei denn diese wird zerbombt oder werden verfolgt...


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23.11.2016 um 08:52
@Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wozu KÜNSTLICH versuchen, einen Bevölkerungszuwachs zu schaffen?
Ich kann es nur interpretieren:
Man geht davon aus dass mehr Leute, mehr Nachfrage, mehr Junge, mehr Beitragszahler einen immer höheren Standard sichern und auch Finanzwachstum in Form von Renditen schaffen.


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Die Rente ist sicher...?

23.11.2016 um 08:57
@Abahatschi
Das ist in meinen Augen auf lange Sicht nur eine Milchmädchenrechnung derjenigen, welche das glauben...
... oder derjenigen, welche für die Versicherungsbranche arbeiten
... oder seitens Wirtschaftsbosse, welche eine GROẞE Auswahl billiger und nicht aufmuckender AN generieren wollen


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23.11.2016 um 10:32
...mal nicht das, was sich viele darunter vorgestellt haben.
vor allem, wenn man tatsächlich sein komplettes arbeitsleben ausnutzen durfte.

von daher finde ich es schon ganz gut, im moment sehr viel älter als 40 zu sein.
wer weiss schon, wie's in 20 jahren ausschaut.


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23.11.2016 um 11:03
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Hängt davon ab wenn Du meinst ... ist ein Besserverdiener jemand über den deutschen Durchchnittslohn (ca.37.000) und unter der Beitragsmessungsgrenze ca. 74000...die zahlen voll, nur wer drüber ist darf sich selbst darum kümmern.
Ich meine diese:

Wikipedia: Berufsständische Versorgung
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Das mag sein...aber funktioniert nur für die Rente. In den meisten Fällen kommen nicht die Besten her, diese versorgen sich hervorragend in der Heimat, es sei denn diese wird zerbombt oder werden verfolgt...
Falsch. Die Besten werden von uns seit vielen Jahren abgeworben. Ganz ohne Krieg und Bomben schaffen wir es so, dass bspw. in Rumänien oder Bulgarien viel zu wenig Ärzte für die Bevölkerung da sind. Wir als EU tun seit Jahren so als müssten wir die Welt in Nordafrika retten und die Völker von ihren Despoten befreien. Derweil herrschen in unseren Mitgliedsländern teilweise Zustände wie im Mittelalter...
Zitat von AlienpenisAlienpenis schrieb:von daher finde ich es schon ganz gut, im moment sehr viel älter als 40 zu sein.
wer weiss schon, wie's in 20 jahren ausschaut.
Die Prognosen sind doch recht schlüssig. Jeder zweite landet unter dem Existenzminimum...


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Die Rente ist sicher...?

23.11.2016 um 11:07
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Man geht davon aus dass mehr Leute, mehr Nachfrage, mehr Junge, mehr Beitragszahler einen immer höheren Standard sichern und auch Finanzwachstum in Form von Renditen schaffen.
Der Großteil der Menschen die kamen muss rechtlich gesehen wieder gehen. Die sind jetzt 1-3 Jahre hier ohne zu arbeiten, Sozialleistungen zu bekommen und müssen dann abgeschoben werden.

Deswegen ist es ja so kirre von langfristiger Integration zu labern während dieser ganze Fluchtkomplex ein temporärer ist...


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Die Rente ist sicher...?

24.11.2016 um 09:52
@def
Zitat von defdef schrieb:Die Prognosen sind doch recht schlüssig. Jeder zweite landet unter dem Existenzminimum...
aber:

"wir schaffen das!"

(kann gar nicht so viel essen, wie ich kotzen möchte...)


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Die Rente ist sicher...?

24.11.2016 um 10:23
@Alienpenis

Klar schaffen "wir" das... ohne jetzt zu wissen wer "wir" sein soll und "was" wir eigentlich schaffen sollen/wollen/dürfen... what ever...

Ist doch nur verdient das man 50 Stunden pro Woche für Mindestlohn schuften geht und dann ab (Achtung Spekulation) 73 durch Almosen vom Staat vor sich hin existieren kann.


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Die Rente ist sicher...?

30.11.2016 um 01:21
Eine neue Analyse zeigt, dass der große Rentendeal eigentlich nur unter einer Bedingung zum Erfolg werden kann. Nämlich dann, wenn das Renteneintrittsalter auf 71 Jahre angehoben wird. „Ohne eine weitere Anhebung des gesetzlichen Renteneintrittsalters nach 2030 ist das Umlagesystem der gesetzlichen Rente wegen der demografischen Entwicklung langfristig nicht zu stabilisieren“, erklärt Lars Feld, Mitglied des Sachverständigenrates der Bundesregierung.


https://www.welt.de/wirtschaft/article159829417/Auf-die-Deutschen-wartet-die-Rente-mit-71-mindestens.html?campaign_id=A100

Darüber könnte man lachen wenn es nicht so traurig wäre?! Heutzutage stellt doch schon kaum ein Unternehmen mehr Menschen ein die über 50 Jahre alt sind! Welche Jobs sollen Menschen bis sie 71 Jahre alt sind nachgehen?! Schäuble hatte doch von massiven Steuerüberschüsse geprahlt, wieso nimmt man das Geld nicht dafür?!


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