Sprache hat nix mit Genen zu tun. Man kann sich das mit Kryptomnesieerklären - das ist auch oft so. Letztendlich wissen kann man es aber nicht.
yoyo
Wenn es letztendlich darum geht, ALLES zu erfahren, dann macht tatsächlich auchalles einen Sinn. Erfahrungen mögen sich ähnlich sein aber in der Gesamtheit ist es ebendoch so, dass alles ein wenig anders ist.
Dazu nochmal die Frage. Wenn man annimmt, dass der Glaube das Erlebenpositiv beeinflussen kann, wieso sollte er dann nicht auch das Gegenteil bewirken können- dass man solche Dinge eben NICHT erkennt, weil man nicht daran glaubt.
Wieso sollte es schon negativ sein, nicht daran zu glauben?
Es ist eher andersrum.
Ich glaube, es ist eher negativ, wenn man glaubt, man hätte mehrere, garunendlich Chancen. Ich gebe mir mehr Mühe, wenn ich glaube, dass ich nur ein Leben habe.
@xedion Ich hatte schon verstanden, wie du das mit dem 'negativ' gemeint hast, undich habe dir ja bereits zugestimmt. Es ist aber letzten Endes völlig egal, ob jemandvon anderen Lebensgeschichten weiß (ob das seine eigenen waren, sei mal dahingestellt),denn hier im Leben sollte und kann man ohne dieses Wissen auskommen. Wenn dem von Naturaus nicht so wäre, könnten wir uns alle standardmäßig an irgendwelche anderenLebensgeschichten erinnern und vielleicht einige wenige nicht.
Bezüglich der Erfahrungen kann ich mich nur wiederholen: Es kann ja nicht darum gehen,jede theoretisch mögliche Erfahrung machen zu müssen, denn ansonsten müsste jeder jedesLeben jedes anderen Lebewesens oder zumindest Menschen durchleben, was allein schon ausZeitgründen praktisch ausgeschlossen ist.
Ich denke, alles was der Mensch an Weisheit überhaupt erlangen kann, ist binnen einesMenschenlebens möglich. Man muss nicht das Opfer einer Ermordung, Vergewaltigung etc.werden, um zu wissen, dass sie negativ und falsch ist. Es ist auch nichts, was man"einfach mal erlebt haben muss".
"Aber ich glaube nicht dass man im Unterbewußtsein plötzlich dieselben Fähigkeiten wie sein "Vorgänger" hat, z. B. eine fremde Sprache oder Tätigkeit.Das Ganze basiert mehr auf Erinnerungen, oder täusch ich mich?"
Derrationaldenkende Univerzal glaubt an Wiedergeburt ? Ich bin jetzt echt überrascht. Dashätte ich am allerwenigsten erwartet, ehrlich.
>>Ich glaube, es ist eher negativ, wenn man glaubt, man hätte mehrere, gar unendlichChancen. Ich gebe mir mehr Mühe, wenn ich glaube, dass ich nur ein Leben habe.<<
Du siehst das aus der falschen Perspektive. Wenn du daran glaubst, daß ALLES wasdu tust Folgen haben wird, wenn nicht in diesem, dann in deinem nächsten Leben, DANNgibst du dir Mühe! ^^ Willst ja nicht riskieren, daß du für eine grobe ,Verfehlung'in deinem nächsten Leben selbst die Strafe dafür erntest!
Es hat auch den Anschein, dass es sich bei Erinnerungen eher um "Fehler"handelt, denn die meisten Kinder, die sich scheinbar erinnern können, vergessen diese"Geschichten" in einem bestimmten Alter wieder ganz plötzlich. Sprich es ist aufjeden Fall gewollt, dass wir uns nicht erinnern, falls es Reinkarnation gibt.
Ich bezog mich mit der Erfahrung auch nicht auf einen einzelnen Menschen sondern eherauf das was du kollektives Bewusstsein nennst. Wenn die Gesamtheit Erfahrungen machenwill - das bedeutet nicht, dass jeder alles erfahren muss, aber, dass jede Erfahrung mitin die Gesamtheit einfließt. Für mich zumindest plausibel, unter der Annahme, dass esReinkarnation gibt.
Mir hat der Glaube an die Reinkarnation auch sehr geholfen. Vor 7 Jahren beging meindamaliger Lebensgefährte Selbstmord. Na glaub da mal daran, was dir der christlicheGlaube vermittelt! Glaub mir, jamanden den du liebst willst du nicht in so nerSituation wissen, welche ihn erwartet, macht er Selbstmord! Auch schien mir das soungerecht. Er hatte eine furchtbare Kindheit, konnte scheinbar auch als Erwachsener seinGlück nicht finden. Dann stirbt er und das wars. Viel zu ungerecht. Ein anderer kommt alsKind reicher glücklicher Eltern zur welt und stirbt glücklich in hohem Alter. Nene,das ist es nicht. Für mich ist das Leben gerecht, schon alleine deswegen muß esReinkarnation geben!
Na ja, aber wenn du dich nur auf das kollektive Bewusstsein beziehst, frage ich mich,welche theoretisch mögliche Erfahrung noch nicht mindestens einer der x MilliardenMenschen gemacht haben sollte, die bisher gelebt haben. Es geht ja nicht um Erfahrungenmit der neusten Spielkonsole, sondern wenn überhaupt, dann wohl um "menschlicheErfahrungen".
Aus der Sicht eines Suizidlers mag es anders aussehen, ich war früher selbst lange Zeitsuizidgefährdet und das letzte, was ich wollte, wäre gewesen, noch mal als Mensch lebenzu müssen. Aber die zurückbleibenden Angehörigen denken eher an ihre eigene Trauer, dasssie den Menschen vermissen, etc. als daran, was der freiwillig verstorbene Mensch will.
Die Forderung von Fairness (und somit letzten Endes auch die Suche nach dem Sinn) klingtnach dem 08/15-Motiv für die Erfindung von Göttern/Religionen :)
Meist ist er nicht freiwillig verstorben. Viele sind heilfroh, wenn sie rechtzeitigentdeckt werden und eine 2. Chance bekommen. Ich will schon als Mensch wiedergeborenwerden. In einem anderen Leben halt. Klar. Man wünscht sich halt das beste fürs nächsteLeben, nicht gerade eine Aidswaise in Afrika. Ich denke, mein Partner wird in seinemnächsten Leben wieder ein ähnliches wählen, da er ja in diesem Leben die Prüfung, die erauszutragen hatte nicht geschafft hat. Aber im nächsten wird er sie schaffen, das weißich.
Es könnte allerdings auch sein, daß genau DAS seine Prüfung war, daß erseine Aufgabe erledigt hatte. Vielleicht war er ja für andere hier, damit andere darauslernen. Ich habe so viel von ihm gelernt, das hätt ich ohne ihn nicht in 10 Lebengeschafft.