Wie heuchlerisch sind wir, im Angesicht des Todes

Ich glaube es ist falsch, dass ihr die Fragestellung ausschmückt, um eureEntscheidung
einfacher zu machen. Vom Schießen war garnicht die Rede, soweit ich micherinnere. Auch
nicht davon, was nach, vor oder um die Situation geschieht. Es gehtlediglich um diesen
einen Augenblick, in dem der Soldat das Gewehr auf das Mädchenrichtet, nicht darum, wer
den Befehl gab und um was für eine Art Krieg es sichhandelt.

naja, aber ich glaube ein soldat, der einfach ein gewehr auf ein mädchen richtet ohneirgendwas tun zu wollen ist sehr unwahrscheinlich oder ? ;)

@ Patient

Wenn man das aus dem Blickwinkel betrachtet, dann würde ich dasMädchen wählen.

Es ist doch so: Auf eine hypothetische Frage, kann man nurhypothetisch antworten.

Ich glaube davon mir mein Religionslehrer schon einmal erzähl .
Alle sagen jetztkeiner oder das Mädchen doch ganz ehrlich wäre jeder am liebsten der Soldat .
Undeiner sagte das er nach dem abdrücken nicht mehr leben könnte.
Für einen Soldaten istdas ja nur ein Job , einer von tausend wird er sich denken .

Soldat; Nicht Soldat... Befehle gut und schön! Aber bei KINDERN ist der Spaß vorbei!Schuldlos weil man einem Befehl (?) gefolgt ist... NEIN!

Die Frage erübrigtsich... ich wäre dann gern der Soldat; Ziele dann aber auf den Befehlshaber und nichtauf's Kind...! Danach geb ich mir dann selbst die Kugel.

Höhö... cool

@Galgen
Sicher, die Situation impliziert schon eine starke Anspannung, nicht aber denAkt des Schusses. Daher ist es in nicht notwendig, dass man sich bei der Wahl dessoldaten in einer phantastischen Erweiterung der beschriebenen Sachlage um den Schussdrückt, um seine Entscheidung zu rechtfertigen. Es gibt keinen Schuss, es gibt nur deneinen Moment, auf den sich unser Augenmerk richten sollte.

jeder lebt gerne und ich könnte diese frage jetzt garnicht mit genauigkeit beantworten,ich bin froh nicht in dieser situation zu kommen.
ich denkeaber ,daß mich niemandzum töten zwingen könnte ,da würde ich mich gegen sträuben ,egal was es für konsequentenfür mich hätte .

"@ Patient

Wenn man das aus dem Blickwinkel betrachtet, dann würde ich dasMädchen wählen. "

Interessante Wahl. Dann ziehst du potentielle Todesangst(unterstelle ich dir als Mädchen in jener Situation einfach mal) den Gefühlen desSoldaten vor (wie diese aussehen mögen kann ich nicht beurteilen, sie müssen abermindestens unangenehmer als die der anderen Partei sein).

ja, aber es ist doch wohl vorauszusetzen, dass ein schuss fallen wird
sonst wär dieseganze szenerie sinnlos

"ja, aber es ist doch wohl vorauszusetzen, dass ein schuss fallen wird
sonst wärdiese ganze szenerie sinnlos"

Nein, das sehe ich nicht so. Es geht um diegemischten Gefühle, die psychische Extremsituation, die wir beiden Personen in diesemMoment unterstellen können. Was hinterher passiert lässt sich unmöglich sagen; vielleichtfällt der Soldat aufgrund der Anspannung in Ohnmacht, vielleicht wird er von hintenerschossen, vielleicht schießt er, vielleicht überlegt er es sich anders, vielleicht kanndas Mädchen flüchten, weil der Soldat abgelenkt wird ...der Phantasie sind keine Grenzengesetzt.

Warum wählen? Ich möchte garniemand von den beiden sein....

Weil die Fragestellung in diesem Thema nunmal so ist.

dann ist es auch unmöglich zu sagen, welche partei man einnimmt, weil so viele faktorenhinzuzurechnen sind !
entweder habe ich als soldat angst das mädchen zu erschießen,ich empfinde freude dabei, ich habe als mädchen keine angst vorm schuss sondern scham vorder nacktheit, der soldat hat eben angst vor dem feind im nacken. vielleicht ist dasmädchen eine gesteskranke die vorher die halbe stadt gemetzelt hat usw.

aberwenn wir auf die psychische extremsituationantworten sollen, dann muss ein schussvorausgesetzt werden.
ein schuss liegt am nächsten und ist wohl am logischsten.

im grunde musst du so viele faktoren mit einbeziehen... also zB noch das land in demsich das ganze abspielt.

trotzdem bleib ich beim soldaten

schuldlos oder nich, spielt das noch ne Rolle wenn einen das eigene Gewissenverklagt, oder eben auch nicht?

Und was soll hier "heuchlerisch" im Angesichtdes Todes sein?

@The.Secret

in einer mathearbeit fragst du auch nicht, warum der bauer in deraufgabe nicht einfach automechaniker geworden ist ;)

Ich bleibe auch beim Soldaten, und zwar aus der einfachen Ursache, weil ich als Soldatkeinen Gewehrlauf im Gesicht habe.

richtig

@ Patient
"Interessante Wahl. Dann ziehst du potentielle Todesangst (unterstelle ichdir als Mädchen in jener Situation einfach mal) den Gefühlen des Soldaten vor (wie dieseaussehen mögen kann ich nicht beurteilen, sie müssen aber mindestens unangenehmer als dieder anderen Partei sein)."

Sagen wir mal so, ich bin einer der wenigen die fürihre moralischen Grundsätze bereit wären zu sterben.
Und da ich nur aus meiner Sichtsprechen kann, ich war schon in Situationen
in denen ich Todesangst hatte.

Kleines Bsp.: Ich war früher extrem Links(Punkszene), und bin mit einem Skinaneinander geraten. Hab dem Typ ordentlich auf die Fresse gehauen. Zwei Wochen späterlief mir der Typ über den Weg und hielt mir ne Knarre an den Kopf. Er fragte:"Was machstDu wenn ich jetzt abdrücke?"
Ich sagte:" Dann bin ich tod und Du hast dir dein Lebenversaut. Na und? ich hab dann wenigstens meine Ruhe vor solchen Leuten wie dir"

Komm mir nicht mit Todesangst. Auch wenn du es nicht glaubst, ich habe keine Angstvor dem Tod.

Aber es sind nur wenige, die wissen oder wenigstens ahnen wofür es sich zu sterbenlohnt... :D