Intersexuell na und!
05.03.2012 um 12:10Intersexualität? Nein Danke!
Geradezu revolutionär muten die Überlegungen an, die in der Stellungnahme zur Angabe des Geschlechts in amtlichen Dokumenten geäußert werden: Der Ethikrat betrachtet es als Eingriff in das Persönlichkeitsrecht und das Recht auf Gleichbehandlung, wenn Menschen gezwungen werden, sich im Personenstandsregister zwischen den Kategorien „männlich“ oder „weiblich“ zu entscheiden, obwohl sie sich aufgrund ihrer körperlichen Konstitution keiner von beiden zuordnen können. Eine mögliche Lösung könne darin bestehen, dass auch die Geschlechts-Kategorie „anderes“ zum Ankreuzen angeboten würde.http://www.tagesspiegel.de/wissen/intersexualitaet-etwa-8000-bis-10-000-betroffene/6245830-2.html
Denkbar wäre auch, die Festlegung aufzuschieben, bis ein Heranwachsender sich selbst entschieden hat – oder der völlige Verzicht auf den Eintrag, dessen Notwendigkeit man durchaus infrage stellen könne.
Und wer sagt denn, dass das Kind nicht so in Ordnung ist, wie es ist? Nur weil es nicht eindeutig bestimmbar ist? Es gibt nicht nur schwarz und weiß, sondern eine große Grauzone - das fängt schon bei maskulinen Frauen oder weiblich wirkenden Männern an.entnommen aus der Kommentarspalte dieses Artikels:
Einfach in Ruhe lassen - und später selbst entscheiden lassen, ob "Korrektur" oder einfach nur eine Akzeptanz dessen, was vorhanden ist. Ein Mensch ist nicht "krank" oder "falsch", wenn er nicht eindeutig "zuzuordnen" ist - es nimmt ihm nicht das Menschsein und schon gar nicht Empfindung und Seele.
(...)
Aufgrund der ganzen Geschlechternormierung, dieser Zwänge, die damit einher gehen (denn die Natur hält sich nicht an die gesellschafftliche Zwei-Geschlechter-Norm), leiden in der Folge ziemlich viele Menschen darunter... - ob das jetzt z. B. Babys sind, an denen herumgeschnitten wird ohne wirklich zu wissen welchen Geschlechts sie sind bzw. welchem Geschlecht sie sich zugehörig fühlen, ob das z. B. Männer oder auch Frauen sind, die es nicht mehr schaffen sich der Geschlechternorm zu unterwerfen und lieber daraus ausbrechen, bevor sie ganz kaputt daran gehen (z. B. über die TS-Schiene (psychosozial motiviert)), usw.
Menschen, die nicht der Geschlechternorm entsprechen, wird das Recht über sich selbst zu entscheiden genommen, sie sind Diskriminierungen und Gewalt ausgesetzt und teilweise wird sich über sie lustig gemacht.
In was für einer Gesellschaft leben wir, dass wir diese Zwänge und dieses Unrecht aufrecht erhalten?
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Wieso muss man überhaupt ständig und überall sein Geschlecht angeben? Das ist Diskriminierung!
Die entsprechende Fragespalte sollte einfach ganz abgeschafft werden - auf sämtlichen Fragebögen und amtlichen Dokumenten. Genauso wie die Pflicht, seinem Kind einen Vornamen zu geben, aus dem man sofort auf das Geschlecht schließen kann.
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Vielleicht ist es an der Zeit einmal gewachsene eingefahrene Konstrukte infrage zu stellen, zu überdenken und sich neu zu orientieren.
Wieso muss man überhaupt ständig und überall sein Geschlecht angeben? Das ist Diskriminierung!Ja lass eine Zwitter Gesellschaft bilden ist doch egal wenn die Menschheit aus stirbt
Die entsprechende Fragespalte sollte einfach ganz abgeschafft werden - auf sämtlichen Fragebögen und amtlichen Dokumenten. Genauso wie die Pflicht, seinem Kind einen Vornamen zu geben, aus dem man sofort auf das Geschlecht schließen kann.
Eine mögliche Lösung könne darin bestehen, dass auch die Geschlechts-Kategorie „anderes“ zum Ankreuzen angeboten würde.Also ich finde so einen Eintrag schon wichtig. Oft kann man vll von Aussehen/Namen nicht aufs Geschlecht schließen. Die Eintragung "anderes" sollte dann auch wirklich begründet sein, also medizinisch.
Denkbar wäre auch, die Festlegung aufzuschieben, bis ein Heranwachsender sich selbst entschieden hat – oder der völlige Verzicht auf den Eintrag, dessen Notwendigkeit man durchaus infrage stellen könne.
Südlicht schrieb:Einfach in Ruhe lassen - und später selbst entscheiden lassen, ob "Korrektur" oder einfach nur eine Akzeptanz dessen, was vorhanden ist. Ein Mensch ist nicht "krank" oder "falsch", wenn er nicht eindeutig "zuzuordnen" ist - es nimmt ihm nicht das Menschsein und schon gar nicht Empfindung und Seele.Ich bin der Meinung das jegliche plastische Korrektur eines Babies eine Körperverletzung darstellt, auch eine Beschneidung.
Südlicht schrieb:Menschen, die nicht der Geschlechternorm entsprechen, wird das Recht über sich selbst zu entscheiden genommen, sie sind Diskriminierungen und Gewalt ausgesetzt und teilweise wird sich über sie lustig gemacht.Physiologisch oder psychologisch?
jabbathecup schrieb:Wieso muss man überhaupt ständig und überall sein Geschlecht angeben? Das ist Diskriminierung!Das halte ich für Blödsinn, sorry.
Die entsprechende Fragespalte sollte einfach ganz abgeschafft werden - auf sämtlichen Fragebögen und amtlichen Dokumenten. Genauso wie die Pflicht, seinem Kind einen Vornamen zu geben, aus dem man sofort auf das Geschlecht schließen kann.
jabbathecup schrieb:VNRP - Verrückte Nudistische Reptilien ParteiGibts bestimmt schon längst.
Ahiru schrieb:Also ich finde so einen Eintrag schon wichtig. Oft kann man vll von Aussehen/Namen nicht aufs Geschlecht schließen.Warum hältst Du persönlich das denn für wichtig?
Ahiru schrieb:Das halte ich für Blödsinn, sorry.Und warum? Wem tut das weh wenn das auf Fragebögen einfach wegfiele - warum ist das überhaupt wichtig auf Fragebögen? Ich muss ja idR auch nicht meine Haarfarbe irgendwo angeben.
Südlicht schrieb:Im Personalausweis und in medizinischen Akten hat das vielleicht noch seinen Sinn, dort sind ja auch Augenfarbe & andere phänotypische Merkmale angegeben. Aber sonst?Naja, wo muss man es denn sonst noch angeben?
Südlicht schrieb:Und warum? Wem tut das weh wenn das auf Fragebögen einfach wegfiele - warum ist das überhaupt wichtig auf Fragebögen? Ich muss ja idR auch nicht meine Haarfarbe irgendwo angeben.Z.B. wenn jemand Geschlechtsunterschiede erforschen möchte? Z.B. ob sich mehr Männer oder Frauen an Weiterbildungen interessieren, wird eben das Geschlecht erfasst.
Südlicht schrieb:Ebenso der Name - warum können die nicht neutral sein?Weil man dann bei vielen Leuten ins Fettnäpchen treten würde.
Südlicht schrieb:Dem Geschlecht wird in unserer Kultur/ Gesellschaft m.E. eine viel zu große Bedeutung beigemessen. Ich finde es bemerkenswert dass selbst die Höflichkeitsanrede (Herr / Frau) sich danach richtet was man zwischen den Beinen hat. Wozu ist das im Alltag so wichtig?Ich würde gerne wissen, wer mich schwängern kann und wer nicht ;P
Ahiru schrieb:Und es ist nunmal so, das es gewisse Unterschiede gibt. Oder wie sollte man die Leute sonst ansprechen? Es ist ja wohl nichts schlimmes, eine Geschlechtszugehörigkeit zu haben.Man könnte sich weiterentwickeln und sich Neues ausdenken (neutrale Namen, Anrede, etc.). Die heutigen Begriffe sind ja auch nicht vom Himmel gefallen, sondern wurden irgendwann einmal von Menschen erdacht und kultiviert.
Südlicht schrieb: Vielleicht ist es an der Zeit einmal gewachsene eingefahrene Konstrukte infrage zu stellen, zu überdenken und sich neu zu orientieren.
yoyo schrieb am 05.02.2007:die Abschaffung der Kategorie 'Geschlecht' in allSelten so etwas dummes gelesen. Am besten schaffen wir die Geschlechter gleich ganz ab! Aber wartet: Da hat irgendiwe Mutter Natur etwas dagegen. Sowas blödes aber auch! ^^
seinen Konsequenzen;