Intersexuell na und!

Ok der Vergleich hinkt zwar etwas, aber nehmen wir mal einen Menschen miteiner
Missbildung der Extremitäten, sollte der dann auch den dritten Arm oder Fussbehalten,
wenn ihm ein Leben ohne dieses zusätzliche Körperteil den Alltagim
zwischenmenschlich,sozialen Bereich erleichtern würde ?

Das Selbstbild istdoch
auch ein Teil unserer eigenen Identifikation und Identität in mitten unseressozialen
Umfeldes, was also spricht dagegen, dass man diesen Menschen den Wunscherfüllt den
Körper des inneren Selbstbildes anzugleichen und somit auch zugewährleisten, dass sie
ihren Platz in unserer Gesellschaft finden und anerkanntwerden, schliesslich laufen
angeglichene Inter und Transsexuelle mit keinem Stempelauf der Stirn rum "Ich bin
chirurgisch angeglichen !"...ok bei manchen liegt dieVermutung nahe, denn es kommt auch
entscheidend auf die qualitative Arbeit desChirurgen an und auch die Zeit wann der
Eingriff erfolgt spielt beim Endergebniss oftauch eine Rolle.

Es geht einfach
darum auch äusserlich anerkannt und in dieGesellschaft integriert zu werden, ist das
denn wirklich so schwer zu verstehen ?

Die Abschaffung der Gesetze, zumindest bei diesem ist einfacher als es neu zu verfassen.
Es bietet zwar einen Standard Weg an, der aber nur mehr für Erwachsene gilt, wasmachen jedoch jugendliche Transsexuelle?
Verstehst was ich meine, gewisse Dinge sindvom Recht her erst ab 25 Jahren möglich, außer man ist bereit es einzuklagen.

Mama Sis,

"die Zeit wann der
Eingriff erfolgt spielt beim Endergebniss oftauch eine Rolle. "

Leider nur wahr.
Viele die es lange hinaus gezögerthaben, um eben dem Idealbild der Gesellschaft zu entsprechen haben es bei zu großemLeidensdruck umso schwerer in ihrem Dasein das Glück zu finden das jedem Menschen gehörensollte.
Viele sind leider sehr leicht zu erkennen als solche, und das was sie mal"waren", einige haben es da etwas leichter weil sie von Haus aus schon die Hilfe bekamen,rechtzeitig genug um das Schlimmste zu verhindern, andere haben ein noch größeres Glückund sehen selbst bei gehobenem Alter dem Geschlecht welches sie anstreben sehr ähnlich.

Ab 25? Etwas zu hoch angesetzt.
Aber wenn man es abschafft, dauert es doch sicherviel zu lange ein neues zu veröffentlichen. Es wäre doch sinnvoller das alte Gesetzgeneralzuüberholen.

also, ich bin der meinung, dass homosexualität eine psychische störung ist und dashermaphroditen halt geschlechtlich missgebildet sind.
so, jetzt mögen mich viele fürengstirnig, vielleicht sogar rassistisch halten, aber ich kann auch erklären, warum ichdiese meinungen vertrete:

homosexualität ist eine "inakzeptanz" des eigenengeschlechts, im grunde möchte man raus "aus seinem körper" oder man hat einfach eineabneigung gegenüber dem anderen geschlecht in sexueller beziehung.
oft hat beides mitder kindheit zu tun, wie auch meist bei anderen psychischen störungen sind die ursachenin der vergangenheit der betroffenen zu finden.

ich nenne mal ein beispiele: ichhatte mal einen guten freund, der schwul war.
er war hochbegabt und mit mir zusammenin einem internat.
seine eltern waren beide konzertmeister und viel beruflichunterwegs.
zu seinem vater hatte er am wenigsten beziehung. der hatte nie zeit fürseinen sohn.
als fast erwachsener versuchte mein kumpel dann seine schlechtevater-sohn-beziehung zu verarbeiten, indem er "glaubte" er würde männer und nicht frauensexuell anziehend finden bzw sich nur in männer verlieben können.
diese geschichtevon meinem damaligen kumpel ist das sogenannte vatersyndrom, was halt nicht nur beifrauen, sondern auch bei männern vorkommen kann.
unter anderem gibt es halt nochmissbrauchsfälle, die homosexualtität auslösen können.

sexualität wird vom kopfgesteuert und ist das ergebnis des hormonhaushaltes der menschen.

zu meinerzweiten these meine ich, dass, wie bei anderen körperlichen missbildungen, dasbestmögliche für die betroffenen getan werden muss, sprich, entweder therapien undoperationen oder den menschen, wenn er schon das ensprechende alter hat, selbstentscheiden zu lassen, was er sein möchte.
ich denke das geschlechtliche operationenbei hermaphroditen keine gesellschaftlichen, sexuellen "zwangseinteilungen" sein sollen,sondern eigentlich dem jeweiligen das zukünftige leben erleichtern sollen.

wasich hier geschrieben habe, ist meine meinung und ich hoffe, dass ich verständlich machenkonnte, warum ich dieser auffasssung bin.

Bagira,

naja ob ein neues soviel Menschen-freundlicher ist mag ich zubezweifeln.
Es kann zwar etwas hilfreicher sein, vor allem für Jugendliche, oftmalssogar Kinder, aber es müsste viel mehr gemacht werden als eine bloße Änderung im Gesetz,die Richtlinie schreibt ja vor, erst ab einem bestimmten Alter jemand zu operieren,zumindest eine derartige OP, die Grenze beträgt 18 Jahre, zwar besteht inzwischen dieMöglichkeit mit pubertätshemmenden Medikamenten das Schlimmste zu verhindern, doch geradein dieser Zeit ist es für die Kinder und Jugendlichen nötig das ihnen früh genug geholfenwird um ein soziales Leben zu gewährleisten ohne das sie verfolgt werden.
Viele mögenzwar selbst Schuld daran sein das sie es solange hinaus gezögert haben, um etwassinnvolles zu machen, aber viele die es eben früh genug erkennen, und auch dieUnterstützung erfahren die eigentlich selbstverständlich sein sollte, sollte eben dieMöglichkeit vorhanden sein, dass man ihnen im entsprechenden Alter zu helfen, und nichtunnötig alles verzögern.
Erst neulich habe ich von dem jüngsten Kind erfahren das mitHormonen versorgt wird, es ist 12, laut den Richtlinien müsste es noch weitere 6 Jahre indem Geschlecht leben das ihnen soviel Kummer und Leid bereitet, wenn das mit demMenschenrecht als solches vereinbar ist, dann würde ich nur zu gerne wissen, wo?!

"oftmals sogar Kinder."

Kinder? Das finde ich etwas krank.
Wie kann ein Kindsich denn bei so einer Sache schon so sicher sein?
Im späteren Leben werden wohleinige davon ein böses erwachen haben.

Nun, ich HABE einen guten Freund, der sich offen zu seiner Homosexualität bekennt, und daliegen KEINE familiären Probleme im Hintergrund... außerdem ist er verdammt zufriedendamit, dass er ist wie er ist. Die Bezeichnung "psychische STÖRUNG" find ich ganz schönheftig! Immerhin hat jeder das Recht, nach seiner Facon glücklich zu werden (sorry, kanndie cédille auf der Tastatur nicht finden).
Deine Meinung ist Deine Meinung, aber ichschätze, ich bin nicht die Einzige hier, die die NICHT teilt...

deadtonator,

das mit den Homosexuellen, ich weiß nicht, eine psychische Störungnicht direkt, aber naja, möchte da auch nicht näher drauf eingehen da ich mich da nichtwirklich auskenne, und auch keine falsche Vermutungen anstellen möchte.

"ichdenke das geschlechtliche operationen bei hermaphroditen keine gesellschaftlichen,sexuellen "zwangseinteilungen" sein sollen"

Da gebe ich dir jedoch völlig Rechtund steh fest hinter dir, nur leider wird es bei geburtlicher Uneindeutigkeit desGeschlechts nur zu gerne gemacht in dem guten Gewissen es würde dem Kind helfen, abermeine Auffassung ist es, eben eine gewisse Zeit abzuwarten bis das Kind realisiert was umes herum passiert, und es langsam merkt, was es denn sein möchte, erst dann sollte maneine OP in Erwägung ziehen.

Ähm, aber hier geht es um Intersexualität nicht um Homosexualität. Das sind 2 verschiendePaar Schuhe.

sorry, aber den Beitrag von deadtonator konnte ich nicht unkommentiert lassen... alsoback to topic...

@deadtonator,

nur mal eine Frage, die aber ernstgemeint ist !

Bist duselbst homosexuell, oder inter/transsexuell um das behaupten zu können ?

Ichglaube du siehst die Sache etwas zu nüchtern und vergisst dabei die emotional menschlicheSeite der Betroffenen, es gibt kein Schema F bei diesen Fragen, denn jeder egal ob trans,inter, homo oder hetrosexuell hat seine eigene Geschichte und Eckpunkte im Leben diediese Orientierungen bezüglich der eigenen Persönlichkeit prägen, hier geht es umMenschen und kein Zuchtvieh welches mal aus der Art schlägt !

Sexualität wirdnicht nur vom Kopf in Punkto "gedanklicher Selbstdeffinition" gesteuert, sondern dabeispielen auch Faktoren der biologischen Anatomie und Funktion eine Rolle...

Bagira,

"Wie kann ein Kind sich denn bei so einer Sache schon so sicher sein? "

So selten ist es nicht, nur leider werden diese Wünsche des Kindes oftmals fürUnsinn gehalten, weil ja viele Kinder in einem bestimmten Alter so reagieren, doch mansollte sie ernst nehmen, egal was sie sagen, denn Kindermund tut Wahrheit Kund.

Ich kenne genug Fälle wo Kinder, oftmals sogar schon mit 3 oder 4 Jahren wissen wassie denn sein möchten, man darf sie darin nicht unterschätzen.

"Ich kenne genug Fälle wo Kinder, oftmals sogar schon mit 3 oder 4 Jahren wissen was siedenn sein möchten."

Ich frage mich warum sich Kinder schon so früh überhauptGedanken darum machen?

Ok, als ich klein war, wollte ich auch lieber mit Autosspielen und alles tun dürfen was die Jungs damals halt so gemacht haben, ich als Mädchenaber nicht durfte.
Trotzdem habe ich nie daran gedacht mich wie ein Junge zu benehmenund später mal als Mann durchgehen zu wollen. Ok, ein bisschen kommts noch durch. XD Anmeinem Av kann auch keiner erkennen das ich ein Mädel bin.

Viele machen sich deshalb Gedanken darüber weil sie sich in ihrer Freiheit eingeschnittenfühlen.

"Viele machen sich deshalb Gedanken darüber weil sie sich in ihrer Freiheiteingeschnitten fühlen."

Hm, kannst du das bitte ein bisschen näher erleutern.

Überleg mal, für jedes Kind kommt doch früher oder später mal der Zeitpunkt wo es dieMama oder den Papa nackt sieht, unter der Dusche, in der Badewanne, und das Kind fragtmeistens, was denn das ist was Papa da hat, und so weiter, das Kind macht sich eben abdem Zeitpunkt Gedanken darüber wie es sich wohler fühlt, und wenn es denn fragt, was essei, bekommt es meist eine eindeutige Antwort, entweder Mädchen oder Junge, und nunversetz dich mal in die Lage des Kindes, dessen Geist weiblich ist, aber ein Penis hat,was denkst du wohl wie das Kind reagiert, wenn der Papa oder die Mama erklärt es sei einJunge ?!

@ sisterhyde

also, ich bin nicht homosexuell bzw intersexuell, aber es gab inmeinem leben situationen, wo ich mich gefragt habe, ob ich wirklich ein mädchen seinwill.
ich hab mich oft wie ein junge verhalten: meine art mich zu kleiden, meinverhalten, mein empfinden, mein gang......bis ich 15 war wurde ich oft für einen jungengehalten...
körperlich war ich eindeutig weiblich, aber mein empfinden und verhaltenwar nicht so, wie man es typisch weiblich nennt.
eigentlich fand ich mich hässlichund wollte lieber jemand anderes sein, als ich es war.

mit 14 lernte ich einejunge frau kennen, mit der ich mich auf anhieb super verstand.
ich hab mich jedesmaltotal gefreut, wenn ich sie sah.
irgendwann hab ich mich gefragt, warum ich so starkegefühle für sie hege.
bin ich vielleicht lesbisch?
irgendwann wurde mir bewusst,dass in ihr meine mutter sah.
meine mutter starb, als ich sehr klein war und ich habemich unbewusst danach gesehnt, eine liebevolle mutter zu haben.
und diese frau hat inmir diese sehnsucht ausgelöst.

ich sage nicht, dass bei allen homosexuellenfamiliere probleme zu grunde liegen, aber es kommt oft vor.

ich war mal aufeinem seminar, wo eine psychologin, über die ursachen für homsexualität sprach unddeshalb ist es nicht meine alleinige meinung sondern auch fachleute vertreten diese.

Naja aber auch unter den Psychologen gibt´s da unterschiedliche Lager gewisser Theorien;)

Mag sein, dass es bei dir mit der Suche nach mütterlicher Geborgenheit zu tunhatte, aber mach nicht den Fehler zu schnell zu verallgemeinern, wie gesagt auchbiologisch/organische Aspekte spielen bei der Ausrichtung in Punkto SexuelleEigenidendifikation eine Rolle. Bis heute scheiden sich da die Geister selbst "studierterFachleute".

Denke man sollte dabei auf die jeweilige Vorgeschichte des Einzelnenachten, bevor man so pauschal davon ausgeht, dass jeder der eine nicht hetrosexuelleOrientierung hat, damit gewisse Mängel kompensieren will. Ich denke schon dass beideFaktoren psychosoziales, als auch biologisches Verhalten eine Rolle spielen wie man sichselbst sexuell identifiziert, aber es ist nunmal menschlich, dass wir auch wenn wirGemeinsamkeiten haben, dennoch Unterschiede vorhanden sind, wie und was uns diesbezüglichprägt und ausmacht !

"ich sage nicht, dass bei allen homosexuellen familiere probleme zu grundeliegen, aber es kommt oft vor. "

ich verallgemeiner nicht!
wenn du meinenbeitrag aufmerksam gelesen hättest wäre dir aufgefallen, dass ich nicht pauschalisiere!