Kinder?

Forumuser,

"nein, setzt es nicht........."

Nicht?

"irgendwann ist jeder soweit sich unabhängig von seiner erziehung eigene gedanken zu machen........"

Das ist klar. Aber dann darf man wohl auch nicht die Bedingung stellen, dass die Kinder "unsere" Zukunft seien. Sie sind die ihre (später), heute ist unsere Zeit.
Ich dachte Kindererzeugung ist eine bedingungslose Sache...

"im gegenteil durch die erziehung kann man entweder positiv als auch negativ darauf einwirken.........."

hm, von derartiger "Erziehung" (schon das Wort findet wohl besser Verwendung in der Hundehaltung) halte ich nichts. Kinder müssen sich entfalten können und auch sie müssen ihre Erfahrungen selbst machen, was sie sowieso tun, egal wie man auf sie eingewirkt hat. Mehr als Vorleben geht wohl nicht, für das was sie daraus machen, gibt es keine Garantie. ;)

hm, von derartiger "Erziehung" (schon das Wort findet wohl besser Verwendung in der Hundehaltung)

wie wahr, manch einer Erziehung mit Dressur verwechselt. Oftmals sie auch so erziehen und meinen es bei sich besser machen zu können.

Keine Kinder haben zu wollen ist genau so sehr oder so wenig egoistisch wie die Entscheidung, Kinder haben zu wollen.

Es ist MEINE Entscheidung, die nimmt mir niemand ab, soll auch niemand mir abnehmen.

Ich bekomme Kinder - nicht für den Staat, die Gesellschaft oder die Fortsetzung der Menschheitsgeschichte, nicht für andere, sondern für mich.

Ich bekomme keine Kinder - nicht, weil die Zeiten, die Umstände, die Zukunft es nicht zulassen, sondern, weil ich nicht will.

So oder so - es ist meine ganz eigene egoistische Entscheidung.
Und das ist auch gut so! (Danke, Wowi, setzen!)

@Doors

Danke für deinen Beitrag...wirklich super geschrieben!

Damit wäre das Thema dann wohl durch ;)

@Doors
Genau SO und nicht anders!
Ich bin geneigt deinen Post auszudrucken und ihn immer dann vorzulesen wenn mir jemand mit derartigen Aussagen auf die Nerven geht.

Abgesehen vom bisherigen Threadverlauf möchte ich kurz etwas vom besten geben, was heute ganz aktuell zu Ende ging:

Eine junge Mutter, ca. 20 Jahre alt, wurde heute in unserem Lkr. wegen grob fahrlässiger Tötung zu 17 Monaten auf Bewährung verurteilt.

Tathergang lt. der Mutter: Sie war mit ihrem Kind bei der Oma, hat es dann heimgebracht und dort hat das Kind ununterbrochen und laut geweint. Nachdem der Vater mit dem Kind ein warmes Bad genommen hat und es sichtlich beruhigte, begann es von Neuem und viel lauter zur weinen, woraufhin ihm auf dem Wickeltisch Blut aus dem Ohr lief und wenig später im Krankenhaus verstarb.

Diese Aussage wurde von der Mutter revidiert, zwischenzeitlich bezichtigte sie die Oma, das Kind totgeschüttelt zu haben. Warum?

Weil der Gerichtsmediziner bei der Obduktion feststellte, dass das Bay totgeschüttelt wurde.

Jedenfalls, das Urteil wurde gelindert von Totschlag auf g.f. Tötung, weil Affekttat. Aber für den Richter u. Staatsanwalt war klar die Mutter die Täterin, obwohl sie es leugnete. Die Mutter nahm das Urteil mit Kopfschütteln und Lächeln zur Kenntnis. Sie ist momentang wieder schwanger.

Der Staatsanwalt meinte, dass sie lang genug daran zu knabbern haben werde, ihren eigenen Sohn auf dem Gewissen zu haben.

Ab jetzt wirds drastisch...

Und nun bekommt ihr ein paar Auszüge aus ihrem Profil unserer Home-Community, eine Art studivz im kleinen Rahmen:

und im Februar werde ich Mami.... *freu*
~*14.02.09*~
Lea (Sophi) Sophi ist der zweit Name
[...]
ich bin im 6. Monat Schwanger
es ist so schön meinen kleinen Spatz zu spüren
[...]
Ansonsten bin ich...
treu
romantisch
verschmust
spontan
manchmal Zickig
bin nicht gern allein
ich bin auch kein "Assi" nur, weil ich im moment keine Arbeit habe.
[...]
und ich brauch mich auch nicht für mein Leben rechtfertigen...
Mischt euch nicht immer in Sachen ein die euch nen scheißdreck angehen....
[...]
mit meinem Babybauchi (darüber ist ein Foto von ihr, wie sie "sexy" mit Babybauch posiert)
[...]
Unser Baby auf das wir uns schon so freun....
natürlich meinen Babybauchi(unter der Rubrik "was ich mag"
[...]

Leute die meinen einen scheiß rumerzählen zu müssen... z.b. ich hätte meinen Sohn umgebracht!!! Haltet euer Maul, wenn ihr keine Ahnung habt, was überhaupt Sache ist!!
[...]


Genug zitiert. Wieder mal so ein Moment, der mich daran erinnert, wie abgefuckt die Welt ist.

Verstehe ich nicht.

Zumindest lässt das, was Du geschrieben hast, nicht den Schluss zu, dass sie ihr Kind getötet hat.

Auch wieder so eine dämliche Methode. Wenn man sich nicht sicher ist ob jemand ein Verbrechen begangen hat gibt man ihm halt "sicherheitshalber" eine schwächere Strafe. Ich glaube viele Richter selber haben von Justiz nicht alzu viel schimmer.

Wenn eine Mutter ihr eigenes Baby tötet, sollte man dafür sorgen, dass sie erst gar kein zweites mehr kriegen kann.

@Arikado
Ja das sowieso, nur ist in dem Fall wohl nicht wirklich bewiesen das sie es wirklich getan hat.

Menschen die Kinder töten müssen am Ende eines Strickes baumeln!

Jeara, vielleicht wars zu umständlich formuliert:

Lt. Befund wurde das Baby ganz klar totgeschüttelt, min. 6 "Schüttler". Die Frage war nur, wer es war. Die Mutter (20), der Vater (19) o. die Oma. Laut Gericht und Staatsanwalt war es ganz klar die Mutter, da sie zunächst log und dann die Aussage widerrufte. Die Sache mit dem Bad war definitiv eine Lüge.

Tatsächlich werden Babys aus Überforderung mehr geschüttelt, als man meint.
Ich habe darüber einmal einen Bericht gelesen, weiss aber die Quelle leider nicht mehr.

Nach diesem Bericht sind es Eltern von sogenannten "Schreikindern", also Säuglinen/Babys, welche stundenlang weinen, ohne dass man sie beruhigen kann.
Die Hilflosigkeit, die überreizten Nerven aus Schlafmangel bringen Eltern zu diesem Schüttelvorgehen. Obwohl es ja überhaupt nichts bringt, im Gegenteil.

Solche Eltern sollten unbedingt Hilfe annehmen, und für regelmässige Erholungspausen sorgen.

Dass nicht noch mehr Kinder an dem Schütteleffekt sterben, hängt laut dem Bericht mit der Konstituion des Kindes zusammen, und mit der Intensität und Häufigkeit des Schütteln.

Also InformerNG, wer auch immer hinter diesem Nick steckt wird mir von Mal zu Mal unsympatischer mit seiner recht verachtlichen und eng fokusierten Denkweise und Ansicht !

Ich glaube ich hatte es schon mehrfach erwähnt, dass man um prophylaktisch Handeln zu können erstmal jeden Fall von Kindstötung und Misshandlung hinterfragen und Familienverhältnisse beleuchten sollte. Bevor man nach Vergeltung für geschehense Unrecht brüllt, sollte man erstmal erkennen wollen warum es zu einer Tat kam und erst wenn man dann erkannt hat worin der einzelne Fall begründet ist, kann man beginnen gewisse Mängel langfristig zu beseitigen !

Eskann viel Ursachen haben warum ein Mensch einen anderen tötet, dazu zählt wie schon erwähnt im Falle von Kindstötungen auch die Überforderung im Alltag und daraus resultierende psychische Störungen. Für mich stellt sich da die Frage, wie kann man überforderte Eltern entlasten bevor es zu solch tragischen Vorfällen kommt. Strafen alleine bewirken nämlich noch lange keinen Rückgang solcher Tragödien !

http://www.bmfsfj.de/RedaktionBMFSFJ/Abteilung5/Pdf-Anlagen/evaluation-fruehe-hilfen-kurzbericht,property=pdf,bereich=,rwb=true.pdf
Es gibt diese Hilfsangebote für Eltern bereits seit einigen Jahren. In der im Link genannten Studie werden sie evaluiert.

Üblicherweise helfen Jugendämter, Psychosoziale Beratungsdienste, Elternberatungsstellen oder Einrichtungen von Diakonie bzw. Caritas weiter.
Ein Blick ins Telefonbuch genügt.

@ Doors,

gut, das wissen wir beide und eventuell noch weitere Leute, meine Erfahrung ist aber, dass häufiig Ängste und Vorurteile dem im Wege stehen, dass die betroffenen Familien sich an diese Stellen rechtzeitig wenden !

Warum diese Scheu besteht habe ich mir bisher nur so erklären können, dass bei vielen ein falsches Bild entstanden ist, womit z.B. das Jugendamt helfen kann, oder aber Betroffene fürchten als Versager dazustehen. Ich denke Verunsicherung spielt hierbei eine nicht unbedeutende Rolle.

Dazu kommt das Sozialarbeiter vom Jugendamt auch nur begrenzt wirklich intensiven Kontakt zu hilfsbedürftigen Familien pflegen. Hab das schon im eigenen Umfeld mitbekommen von einem kurzen Besuch im Amt selbst kann sich kein Sachbearbeiterein richtiges Bild von den häuslichen Situationen machen und auch hier verhindert die Scheu häufig, dass Mütter und Väter konkret sagen womit sie Probleme haben !

Es gibt viele Familien die für eine gewisse Zeit eine intensivere Betreuung benötigen würden, dazu fehlt aberkompetentes Personal, Zeit und Geld !

Wer sich nicht helfen lassen will, dem ist leider nicht zu helfen. Alter Sozialwilly-Grundsatz.

Oft würde ja schon eine regelmässige Erholungsphase Hilfe bedeuten, wie ich oben im Beitrag schon ansprach.

Einen Babysitter organisieren, und mit Ohropax versehen wieder einmal in Ruhe schlafen bringt auch wieder bessere Nerven. Dies überträgt sich positiv auf`s Baby und führt evtl. zum Aufhören des Durchweinens.

"und mit Ohropax versehen"

und das Kind schreien lassen? Inwiefern wirkt sich das positiv auf ein Kind aus? Wenn es dann irgendwann erschöpft vom Schreien, von alleine einschläft.
Warum es das macht, hat doch sicher einen Grund, oder?

@sarasvati23

Du musst schon alles lesen - der Babysitter ist dann da, und kann das Baby herumtragen, schaukeln, vorsingen - alles, was dazugehört. ;)

Ohne Ohropax kein ruhiges Schlafen, zumindest nicht in der selben Wohnung.

Und meine Betonung liegt im Beitrag auf : EVTL. ! !

Ansonsten gilt es, was Doors angesprochen hat, oder den Rat eines Kinderarztes einzuholen.