amoklauf an meiner schule!

@aniki

Die Definition für deinen "Duckmäuser" wüßt ich ganz gern noch.


Ich überlege noch. Als Maßeinheit schlage ich schonmal den "Aniki" vor.


Und dein "Allheilmittel" für eine Gesellschaft, in der es auch gar nie zusolchen
Geschehnissen kommt.

Kein Problem. Nächstenliebe. Gern geschehen.


Bin äußerst gespannt!

Tu dir keinen Zwang an.

Fein, das endlich wieder mal was gefunden wurde, um die ach so bösen Politiker undunser ach so böses "System" für irgendwas verantwortlich zu machen!

Unserach so böses System ist auch ganz schön pervers, wenn du mal die rosarote Brilleabnimmst. Sieh dir nur mal die neuesten „Steuererfindungen“ an. Die immer weitersteigenden Benzinpreise, die immer weiter steigenden Heizkosten, die immer weitersteigenden Preise überall. Viele Leute können sich kaum oder gar nicht über Wasserhalten. Sogar Schulabgänger mit einem Top-Zeugnis haben teilweise schlechte Karten einenguten Beruf zu bekommen. Überall dominiert das Geld. Selbst Menschenleben werden mit Geldaufgewogen. Von der Schule an werden die Leute auf Materialismus, Egoismus undKonkurrenzdenken getrimmt. Teamarbeit erfüllt nur den einzigen Zweck wieder andere Teamszu verdrängen. Öffentliche Institutionen werden privatisiert und Arbeitskräfte entlassen.Konzerne wandern aus Profitgründen ins Ausland und entlassen wiederum viele Leute in dieArbeitslosigkeit.

Die Menschen in dieser Gesellschaft werden ausgenutzt,manipuliert und zur Leistung angetrieben wie Vieh. Dabei werden sie stumpfsinnig,kurzsichtig und einfältig. Jeder ist nur mehr aus seinen Vorteil bedacht. Niemand achtetnoch die Bedürfnisse Anderer, wenn es ihm keinen Profit bringt. Wo man hinsieht nurGeldgier, Rassismus, Gewalt, Vorurteile, Intoleranz, Konkurrenzkampf, Oberflächlichkeitund Unmenschlichkeit. Wer nicht jeden Trend mitmacht und nicht alles gut findet, was dieAnderen gut finden, der tut sich schwer Freunde zu finden.

So wie die Wirtschaftrationalisiert wird, geschieht es auch mit dem Denken. Ein Mensch wird nicht mehr alsIndividuum angesehen, sondern nach wenigen Kriterien beurteilt und in eine bestimmteSchublade gesteckt - wird zur Schablone degradiert und dementsprechendbehandelt/misshandelt.

Mobbing gibt es, so lächerlich das auch klingt, nicht nuran Schulen, sondern sogar am Arbeitsplatz unter erwachsenen Leuten. Zusätzlich zumwachsenden Leistungsdruck werden gewisse Menschen tagtäglich von „Schulkameraden“ und„Arbeitskollegen“ bis aufs Blut gereizt, gedemütigt und psychisch fertig gemacht.

Kein Wunder, dass unter diesen Umständen nur noch die Wenigsten ein Leben ohne Drogenführen bzw. sich vorstellen können.

Uns werden gewisse Scheinrechte suggeriert,um uns zufrieden zu stellen. Meinungsfreiheit als bestes Beispiel. Aber sobald wir vondiesen Rechten Gebrauch machen ist die Empörung groß. Niemand will wirklich hören, was dusagst. Niemanden interessiert, was du willst. Wenn du dich nicht anpasst, bist du einAußenseiter.

Würde ich nur die positiven Seiten unseres Systems aufzählen, wäreich schon nach einem kurzen Absatz fertig. Aber von den schlechten Seiten könnte ich nochsehr lange weitererzählen.

Alles was die Arbeitgeber und Politiker tun ist unsein Nagelbett kuschelig zu reden. Aber Euphemismus ist hier definitiv fehl am Platz.

@aniki

"Ist nicht jeder selbst dafür verantwortlich,"

Genau, da triffstdu den Nagel auf den Punkt. ;)

Damits nicht untergeht, noch mal hierher kopiert.

Aus Ermangelung genau dieserKomponente entsteht der Eindruck Kompensation wäre etwas Positives und das Freiheit etwasNegatives sei.


Es gibt eine Möglichkeit wie es besser laufen würde, aber umdas zu verdeutlichen und vor allen Dingen zu verstehen müsste erstmal die Gleichung imKopf umgestellt werden.

Freiheit=positiv
Kompensation=negativ

Corvin@

Da ist ein Schriftsteller am Werk :D

eindrucksvoller post

Am PC hab ich so was auch mehrmals gemacht,
aber in Reality ... Hut ab.

@ al-chidr

Corvin@

Da ist ein Schriftsteller am Werk

eindrucksvoller post

Danke sehr. :)

Stimmt sogar. Ich bin’szwar (noch) nicht beruflich, habe aber ein Autoren-Studium hinter mir.

@corvin

Sehr schön auf den Punkt gebracht! Da steh ich mit meiner Angewohnheitnur "blöde und dazu noch ziemlich unlustige Witze zu reißen" ziemlich alt aus. Danke!

"Ich überlege noch. Als Maßeinheit schlage ich schonmal den "Aniki" vor."

Quaoar, wenn du schon persönlich werden mußt, scheint ja nicht wirklich viel dahinterzu stecken. Entschuldige, daß ich dich deutlich überschätzt habe, Schwätzer.



@sarasvati
Gut, und da jeder selbst verantwortlich ist für das, was er tut,spielt da die Gesellschaft (im Sinne unseres "Systems", nicht das persönliche Umfeld),eher eine untergeordnete Rolle?


@corvin
Wenn du das, was ich schreibe,auch mal lesen würdest, wüßtest du wahrscheinlich, daß ich unsere Situation mitnichtendurch eine "rosarote Brille" betrachte, also schenk dir doch bitte künftig solchealbernen Sprüche.
All das, was du aufzählst, ist bekannt, selbstverständlich gibt esProbleme, überall, und mit Lösungsansätzen sieht es auch momentan recht mau aus. Abermeinst du allen Ernstes, pauschal auf "die Politik" einzudreschen bringt IRGENDETWAS?

Und kann denn allen Ernstes der "Staat" etwas für Mobbing, wo immer esgeschieht? Ist das nicht eher ein zwischenmenschliches Problem? Was hat das mit den"Politikern" zu tun?

Du sagst, man ist ein Außenseiter, wenn man sich nichtanpaßt. Gut, stimmt. Aber etwas Anpassung gehört nun mal dazu zum Leben in einerGesellschaft! Sieh nur mal selbst in dich rein, würdest du JEDEN Menschen akzeptieren, sowie er ist in deinem nächsten Umfeld?

@aniki

Der Staat als Unternehmen stellt das Konsumgut, die Gesellschaft ist derKonsument. Beide bedingen einander. ;)

Was dann insgesamt betrachtet daraus resultiert ist wohl bekannt.

Ja, und? wo ist das Problem dabei, sarasvati? Wer nicht will, muß nicht konsumieren!

@aniki: NUr das die Haupfkonsumenten (Jugendliche) oft nicht dazu in der Lage sind dasfrei zu entscheiden. Sie werden schon viel zu früh davon abhängig gemacht.

Lese gerade durch wie die Medien/regierung den Abschiedsbrief zurecht schneiden ...

:D

Aber mit Konsum lässt sich doch nun mal so viel Kompensieren. Das hat derVater Staat doch auch schon längst durchschaut.

http://www.gulli.com/news/amoklauf-in-emsdetten-websites-2006-11-21/

Websites von ResistantX aka Sebastian B. werden gelöscht

Ein bizarrer Fall vonNetzzensur folgt auf den Amoklauf des 18-jährigen Sebastian B. in Emsdetten. Derehemalige Schüler, der bei seinem Amoklauf 5 Menschen zum Teil schwer verletzte und sichanschließend selbst tötete, berichtete in Webseiten und Foren über die Vorgeschichteseiner Tat. Nur verschwinden die Webseiten mit atemberaubender Geschwindigkeit, werdenForen deaktiviert, in denen der Amokläufer geposted hat.

Stimmt, horusfalk, da stimme ich dir sogar zu. Aber was willst du dagegen tun? Verboteaussprechen? Sehr fragwürdig...

Vielleicht doch alles eine Frage von Erziehungund Umgang der Kinder und Jugendlichen miteinander? Doch welche Rolle kann der Staat daspielen? SOLL der Staat da überhaupt eine Rolle spielen?

Ich wiederhole mich:die Verantwortung für sein Tun trägt jeder selbst!

Sarasvati, du hast immer noch nicht geschrieben, wie es denn deiner Meinung nach besserlaufen könnte...

@aniki

Quaoar, wenn du schon persönlich werden mußt, scheint ja nichtwirklich viel dahinter zu stecken. Entschuldige, daß ich dich deutlich überschätzt habe,Schwätzer.

Heut geh ich ins Maxim, da bin ganz intim, ich nenne alle Damenbei ihrem Kosenamen....

Schwätzer. Wir sind hier nicht im Politikforum vonHeise. Ich kenne die Aussagen, die Leute wie du von sich geben und es ist sinnlos,solchen Leuten ihre Wahnvorstellungen auszureden. Dann will ich wenigstens meinen Spaßhaben. Danke für deine Aufmerksamkeit.

Ne Verbote sind keine Lösung sondern eher ein Rückschritt. Man müsste den Leuten einePerspektive aufzeigen, die ohne Konsum funktioniert. Eine brauchbare Alternative. Ob siees dann annehmen ist ihre Sache.

Aber natürlich hast du Recht: "dieVerantwortung für sein Tun trägt jeder selbst!"

Nur viele wissen das noch nichtwirklich oder haben noch gar nicht bemerkt wie wenig Verantwortun sie eigentlichübernhemen.