Training der Gefühle

@coelus:

‚die Liebe’ welche Du erwähnst, welche meinst Du da, genau?


Ich meine damit jegliche Hinwendung und Motivation zu... was auch immer;alles
was Dir Deine Aufmerksamkeit und Hinwendung im Besonderen Wert ist.


Vielleicht eine Krankheit, ein völliges Unwohlsein, Gedanken welche stetsum das
eigene Leid kreisen und andere dafür verantwortlich gemacht werden sollen odereben in
einer Situation von Herz/Schmerz und dergleichen, welche eben gerade durchUnsicherheit,
Unvertrauen, sprich Angst resultieren?

Oh, würden wir alldas nicht
schätzen, so würden wir es nicht erzeugen. Diese Dinge sind Ausdruck von uns-
unabhängig, ob er bequem und angenehm ist, oder nicht. Aber un-heil? Nein, un-heilsind
diese Ausdrucksformen nicht. Sie sind ein möglicher Ausdruck, was nicht heißt,dass ein
Bestreben nach einem anderen Ausdruck (was wir als heil definieren) falschwäre.




@Quaoar:

Das finde ich nicht. Das Gewaltätigeliegt (noch) in
der Natur des Menschen,

ALLES liegt in der Natur desMenschen, was in
Erscheinung tritt, sonst wäre es nicht, aber tritt deswegen alles beijedem in
Erscheinung? Nein! Also muss es dafür andere Ursachen geben, als die Naturdes Menschen.


daraus entspringen Ideen, die gewaltätig sind und sokulturelle
Gegebenheiten erschaffen. Daraus entspringt der restliche Wahnsinn. Es isteine alte
Idee, aber der Mensch hat im gleichen Maße die Veranlagung zur Vernunft,obwohl einem das
heutzutage als Schwachsinn erscheinen mag.

Ich meinenicht, dass Gewalt
eine Ursache ist, sondern im Gegenteil, ich halte es für eine Folgeeigener oder
kultureller Wahrheiten, die wiederum nichts anderes sind, alsGlaubensmuster.

Ich meine damit jegliche Hinwendung und Motivation zu... was auch immer; alles
was Dir Deine Aufmerksamkeit und Hinwendung im Besonderen Wert ist.

OkSchön. Und wo ist jetzt hier der Unterschied zum vorhergehenden?

Wenn Du nungerne wählen willst, dann hast Du schon wieder Deine Bedingungen und somit unterscheidetsie sich nicht im geringsten zu einer Liebe, welche eben Bedingungen stellt… ;)


Oh, würden wir all das nicht schätzen, so würden wir es nicht erzeugen.

Das mag durchaus für Dich, als einen unter zig Milliarden Artgenossen, so zutreffenGeraldo und kannst daher ja sehr froh sein, dass dies so für Dich ist. Ich habe aberdurchaus schon Artgenossen angetroffen, welche nicht unbedingt schätzen, was sie erzeugthaben…

Diese Dinge sind Ausdruck von uns -unabhängig, ob er bequem undangenehm ist, oder nicht. Aber un-heil? Nein, un-heil sind diese Ausdrucksformennicht.

Manche nennen schlicht ihr Unwohlsein als „nicht Heil“ sein undumgekehrt, aber eben ich möchte hier nicht spitzfindig sein. Wesentlich ist, ob man gernUnwohl hat oder nicht, das mag jedem selber überlassen sein. Massgebend ist dasWohlbefinden, entweder fühlt man sich damit wohl oder eben nicht und wenn nicht, dannändert man es.

Sie sind ein möglicher Ausdruck, was nicht heißt, dass einBestreben nach einem anderen Ausdruck (was wir als heil definieren) falsch wäre.

Eben, das mein ich auch nicht.

Was soll man an Gefühlen trainieren? Würde man das machen kann man doch nicht mehr vonGefühlen sprechen. Das wäre das selbe wie Training für Instinkt. ^^

Nun, man kann lernen, seine Gefühle zu "beherrschen" und nicht immer gleich alleEmpfindungen unkontrolliert auszuleben, sein Herz nicht auf der Zunge zu tragen.
Das"authentische" ungebremste Ausleben irgendwelcher, einem momentan gerade durch den Kopfgeisternder Gefühlsregungen kann das menschliche Zusammenleben sehr negativ beeinflussen.
Nicht nur, dass es anderen auf die Nerven fällt - es macht einen selbst auchangreifbar.
Wer möchte schon mit einem Menschen zusammen arbeiten oder leben wollen,der regelmässig vor Wut, Trauer, Glück, Liebe, Enttäuschung, Hass etc. pp. ausrastet.
Stellt Euch vor, ihr steigt in den Bus und der Busfahrer knutscht Euch erst mal vonoben bis unten ab, weil er gerade von Glückshormonen überschwemmt wird. Oder der "Penner"vom Bahnhofsvorplatz.
Die übergewichtige Aldi-Kassiererin geht Euch an die Hose, weilsie gerade "so ein Gefühl" überkommt, oder der Streifenpolizist eröffnet das Feuer aufEuch, weil er gerade mal wieder einen Hass auf alles hat, Ärger daheim und im Revier.Oder der Pilot Eures Ferienfliegers hat keinen Bock mehr auf's Leben, weil ihn seine Frauverlassen hat. Da nimmt er Euch halt mit.
Die Beispiele liessen sich beliebigfortsetzen.
Ich persönlich bin immer ganz froh, wenn Menschen ihre Gefühle so gutbeherrschen können, wie ich die meinen. Das macht das Leben einfach angenehmer.

@Doors:

Du hast überhaupt nicht verstanden, um was es hier in diesem Threadgeht. Es geht nicht um ein "Training der Gefühle" im Hinblick darauf, sie nicht frei bzw.nur angepasst auszuleben, wie Du dafür Beispiele angibst, sondern darum, sie"wegzutrainieren", um sie nicht zu haben bzw. nur erwünschte Gefühle zu haben.

@coelus:

Ok Schön. Und wo ist jetzt hier der Unterschied zum vorhergehenden?

Der liegt darin, dass selbst eine hassvolle Hinwendung ebenso eineHinwendung ist.

Wenn Du nun gerne wählen willst, dann hast Du schon wiederDeine Bedingungen und somit unterscheidet sie sich nicht im geringsten zu einer Liebe,welche eben Bedingungen stellt…

Ich verstehe nicht, was Du hier meinst.

Das mag durchaus für Dich, als einen unter zig Milliarden Artgenossen, sozutreffen Geraldo und kannst daher ja sehr froh sein, dass dies so für Dich ist. Ich habeaber durchaus schon Artgenossen angetroffen, welche nicht unbedingt schätzen, was sieerzeugt haben…

Dass es erzeugt wird, ist bereits Ausdruck davon, dass esgeschätzt wird. Es kommt nicht darauf an, ob es im Denken darüber geschätzt wird oder obes angenehm ist.

gefühle zu trainieren, wäre als würde ich meine emotionen kontrollieren wollen und dasmöchte ich auf keinen fall .
gefühlsausbrüche zeigen meine stimmung an und ich meine,daß sie einen teil von mir zeigen so wie ich wirklich bin und nicht so wie ich esgeformt habe .

@Kayleigh:

Stimme Dir völlig zu. Gefühle zeigen auf, was die wirkliche Ursache einesGefühls ist.

Gefühle trainieren zu wollen, käme dem gleich, einenNachrichtensprecher so zu manipulieren oder trainieren, dass er nur noch scheinbareNachrichten verkündet, die eben gerne gehört werden - unabhängig des tatsächlichenWeltgeschehens. Es ist naiv, zu glauben, dass dadurch das tatsächliche Weltgeschehen auchweg-trainiert ist, und die Welt dadurch eine bessere wäre.

gefühle kann man nicht trainieren...
gefühle sprechen immer die wahrheit

.. oder täuschen Dich auf manchmal verdammt.
Aber bin voll deiner Meinung, das Gefühleinfach da sind.

Doors muß ich aber auch recht geben, das man lernen kennenGefühle zu beherrschen

@punx:

Täuschen? Neee... glaube ich nicht. Ist es eine Täuschung, wenn Du voretwas Angst hast, und sich im Nachhinein herausstellt, dass es harmlos war? Nein! Angstzeigt in dem Falle deutlich auf, dass Du eine Wahrnehmung eingenommen hattest, in der DuDich bedroht gesehen hast. Du könntest dem weiter auf die Spur gehen, und untersuchen,wieso Du diese Wahrnehmung eingenommen hast usw. usw. In jedem Falle folgte Dein GefühlDeiner Wahrnehmung, und hat Dir eine wahrheitsgemäße Kommunikation darüber zukommenlassen.

@geraldo Du hast Recht muß ich zugeben. ich bin eigentlich von der Täuschung ausgegangenwie in deinen Beispiel man hat Angst und nix passiert.
Man müsste wirklich erkundenwarum es zu dieser Wahrnehmung gekommen ist.

Ich glaub, wir müssen mal kurz Klarheit hier reinbringen...
Also zuerst einmal müssenwir mal zwischen Gefühle für den moment (z.b. Hass,Wut usw...)und Gefühle die langeanhalten(Angst,Scham,usw)...

Bei Angst z.b. ist es aber so dass wir die ganzezeit angst vor sagen wir dunkelheit haben aber wenn wir grad im licht stehen,dann ist esfür uns nicht mehr so schlimm vor...aber wenn die lichter ausgehen bekommen wir diesesGefühl der angst...

Bei Scham ist es auch so...aber bisschen anders...Also wennwir unsere Kleider an haben dann fühlen wir uns nicht beschämt...(ist es richtig?)
OKund wenn wir nackt sind dann kommt dieses Schamgefühl und wir schämen uns...Aber es gehtauch wenn wir einen pickel auf der nase haben...Manche schämen sich dann "die ganze zeitüber"...Weil sie anders sind als dir andern...

Und ich hab noch washerausgefunden...
Man kann das Gefühl schwächer machen in dem man das gegengefühlstärker macht...Angst geht weg wenn wir mehr selbstvertrauen und wissen haben...
BeiScham weiss ich nicht genau was das gegenteil ist...Normalzustand=?

Wenn wir dieUrsachen die ganze zeit über um uns haben dann haben wir also das gefühl die ganze zeitüber...Meistens haben wir sie langanhaltend weil wir immer an etwas errinnern was unsauch dieses gefühl bringt...Also wenn ich mein cousin hasse und mich an ihn errinneredann hasse ich ihn auch in dem moment wo ich an die ursache denke(in dem fall meincousin)...

Naja...ist bissle verwirrend denk ich mal...Und ich glaub ich habales was man jezt zuerst wissen sollte angesprochen...Ich weiss aber nicht ob es stimmtwas ich hier geschrieben hab...also korriegiert mich falls nötig...

gruss undpeace...

@TheNight:

Bei Deinen Überlegungen kannst Du selber gut ersehen, dass es nichtdarum geht, das Gefühl zu ändern oder zu trainieren, sondern dass es auf das ankommt, washinter dem Gefühl steht. Das Gefühl ist nur die Kommunikation davon, nicht die Ursache.

Wie gesagt.... wenn Du den Nachrichtensprecher anweist, nur gute Nachrichten zuberichten, macht das die schlechten Geschehnisse nicht ungeschehen.

Ja klar...Aber es ist doch so...Wenn du angst hast dann geht es dir doch schlecht oder?sonun trainierst du keine angst zu haben... Danach fühlst du nichts bei den ursachen diedir vorher angst beschert haben...ist doch so oder?
So nun trainieren wir allenegative Gefühle weg...Und verstärken die positiven evtl.
Man muss sich grossartigfühlen oder?
Die Frage ist wie...das gegengefühl verstärken?aber wie soll dasgehen...ok ein paar therapien und pillen...aber kann man das alles so wie meditierentrainieren?
Oder gibt es keine andere möglichkeiten?

Positives Denken soll helfen :)

vielleicht kann man gefuele nicht kontrollieren man kann sie jedoch aus seinem herzenschneiden.
und sich so selbst(oder andere) vor schaden bewahren.

Ja klar...Aber es ist doch so...Wenn du angst hast dann geht es dir doch schlechtoder?so nun trainierst du keine angst zu haben... Danach fühlst du nichts bei denursachen die dir vorher angst beschert haben...ist doch so oder?

Das wirdnicht funktionieren, weil Gefühle, wie Angst, eben nicht Ursache, sondern eine Reflektionder Ursache sind.

So nun trainieren wir alle negative Gefühle weg...Undverstärken die positiven evtl. Man muss sich grossartig fühlen oder?

Nehmenwir mal hypothetisch an, dass das möglich wäre.... ich bin davon überzeugt, dass es dannandere Reflektionen der Ursachen geben würde, die vermutlich noch weitaus unangenehmersein werden. Eine dieser Reflektionen könnten massive Verhaltensstörungen sein, derenUrsachen zunächst erstmal nicht ergründbar sind.

Die Frage ist wie...dasgegengefühl verstärken?aber wie soll das gehen...ok ein paar therapien und pillen...aberkann man das alles so wie meditieren trainieren? Oder gibt es keine andere möglichkeiten?

Doch, die gibt es, und die liegen in der Selbsterkenntnis. Wenn Duerkennst, dass das, was Du als 'außen' wahrnimmst, und auf das Du in bestimmter Weisegefühlsmäßig reflektierst, nicht von Dir getrennt ist, sondern Du selber bist, dann gibtes keinen Anlaß, z. B. vor etwas Angst zu haben.

ups, das vorhin war an @TheNight gerichtet!

@Pallas:

glaube ich nicht, dass positives Denken hilft. Denn damit wird m. E.nur zugedeckt, was aber dennoch weiter existiert.