Kind oder Karriere...?

... auch eine Lösung.

n_n

Grundsätzlich einmal sei es jeder Frau und jedem Manne freigestellt, ob sie/er Kindermöchte oder keine. Das entscheidet jede/r für sich - da hat kein anderer, kein Partner,keine Familie, kein Staat und kein Aberglaubensclub dreinzureden.
Bei mir ist esetwas schwierig mit der "Lebensplanung" - ich spiele schon weit in der 2. Halbzeit.
Ich bin Vater von 3 Kindern, verteilt auf 2 Frauen.
Meine Älteste habe ich abihrem 4. Lebensjahr allein gross ziehen müssen. Da war ich 28. Das war eine harte Zeit.
Die vorher gefallene Entscheidung für das Kind war von mir und meiner Partneringemeinsam getragen.
Beide hatten wir nicht viel mit "Karriere" am Hut. PolitischeArbeit war uns wichtiger.
Meiner 2. Ehefrau war klar, dass sie (wie auch ichzwischenzeitlich) Karriere UND Kinder wollte. Sie stammt aus einer grossen Familie (7Kinder) und wollte daher bewusst eine Begrenzung auf zwei.
Inzwischen sind wir beideweiterhin die Karriereleiter hochgefallen, ich in der Medienbranche, sie mit ihrereigenen Werbeagentur. Die beiden "Kleinen" sind mit 8 und 6 aus dem gröbsten bzw.zeitintensivsten Bereich rausgewachsen.
Unsere Jobs erlauben es uns, für eine externeRundumbetreuung der Kinder zu sorgen, ohne den Beruf zu vernachlässigen. Meine Liebsteist ca. 180 Tage im Jahr in Europa unterwegs, dementsprechend viel bleibt natürlich an"Erziehungsarbeit" noch an mir hängen. Dank geschickt ausgehandelter Verträge mit meinemArbeitgeber bin ich ziemlich flexibel, was Zeit und Ort meiner Arbeit angeht.
Ganzgenerell glaube ich, dass Kind oder Karriere oftmals ein Widerspruch sein können, abernicht müssen.
Es ist bedauerlich, dass der Staat, so sehr seine Repräsentanten auchin Sonntagsreden nach Kindern schreien, herzlich wenig dafür tut, dass vor allem Frauenund Alleinerziehende eine durch sie finanzierbare Unterstützung und Entlastung in Formvon KiTa-Plätzen vom 1. Lebenstag, Ganztagsschulen etc., wie wir es aus Skandinavien,Frankreich oder anderen Ländern kennen, bekommen.
Kinder zu haben ist teuer - auchohne MacDonalds, MP3 und Markenklamotten. Kinder aufzuziehen, kostet Zeit.
Diesbedeutet im Regelfalle, dass diese Arbeit von dem bzw. der gemacht wird, die wenigerverdient. Und das ist bedauerlicherweise meist die Frau.
(Na gut, bei mir ist esumgekehrt, meine Liebste verdient fast doppelt soviel).
Also bleibt alles beim Alten:Mutti steht am Herd, Papa macht Karriere.
Zum Kotzen!

@Doors:

"Kinder zu haben ist teuer - auch ohne MacDonalds, MP3 undMarkenklamotten. Kinder aufzuziehen, kostet Zeit.
Dies bedeutet im Regelfalle, dassdiese Arbeit von dem bzw. der gemacht wird, die weniger verdient. Und das istbedauerlicherweise meist die Frau.
(Na gut, bei mir ist es umgekehrt, meine Liebsteverdient fast doppelt soviel).
Also bleibt alles beim Alten: Mutti steht am Herd,Papa macht Karriere.
Zum Kotzen!"

word ;)


@ Doctrine:

Ich finde es gut dass du dich entscheiden kannst. Wenn man beides mit aller Gewaltdurchbringen will, geht dies oft auf Kosten der Entwicklung des Kindes.

Kind und Karriere !
Geht alles , auch alleinerziehend ,die ersten Jahre mit dem Kindauf 20 Arbeitsstd.reduzieren,im Grundschulalter auf 30 Std und später wiederdurchstarten.
Alles machbar , kostet aber verdammt viel Energie.....!
WichtigsteVoraussetzung ist ,vor der Geburt fest im Berufsleben zu stehen.

Die eigentlich Reihenfolge ist:

-Schule
-Ausbildung/Studium
-Beruf
-Familie
-Kinder

Man könnte sie aber auch umschreiben.
Den einen istes wichtig eine Familie zu haben und für sie da zu sein,
den anderen ist esvielleicht eher wichtig was in seinem Leben erreicht zu haben. Aber es geht ja auchBeides und ich würde mich deshalb nicht auf einen Punkt beschränken.

Kinder gehen vor !




Gruß

SaifAliKhan

Wichtig ist nur eines: Glücklich sein.
Der Rest ist gleichtgültig...

bin mittlerweile auch 37,ich werde jetzt im januar 2007 zum ersten mal vater...ich kanneuch sagen,solch eine Vorfreude würde ich jedem gönnen ;)

ich akzeptiere aberauch die,die lieber karriere machen wollen..

später im alter,da wird man sichfamiliäre wärme wünschen...man wird dann später ganz allein sterben oderdahinvegetieren...aber muss jeder selber wissen :)

Ein Kind darf man nicht mit Glück oder Segen vergleichen.
Wenn man da einiges Falschmacht passiert es schnell, das man wieder alleine ist. Ich wünsche jedem den richtigenBlick für die Erziehung.
Die pädagogische Seite ist entscheidend wichtig, wieGeschichten erzählen vorm schlafengehen, ihm das richtige beizubringen.
Ach ich redschon wieder zuviel.

@andreasko
meinen Glückwunsch und eine fröhlicheZukunft wünsche ich dir:)

>>wie Geschichten erzählen vorm schlafengehen, ihm das richtige beizubringen.
<<

looool wenn ich mich da an die lustigen FSK ab 18 Geschichtenerrinere die mir mein Opa mit 6 Jahren erzählt hat. :D

@The.Secret
Zumindest hat er dir was vorgelesen *g*
Kann nur von Vorteil sein.
Wissenschaftlich ist es bewiesen, das wenn man den Kindern nichts vorliest ihnenviele Möglichkeiten entgeht.

Vorgelesen? Er hat sich die Geschichten selber ausgedacht? Oder schonmal gewusst das derböse Wolf immer Blähungen hat? O_o

Nun, Geschichten haben auch den Sinn, dass man aus seiner eigenen Gedankenweltherauskommt und was neues dazulernt.
Solange man nicht zu sehr darunter leidet seheich das als positiv an:)

lol also ich hatte meine Freude daran. :D

@andreasko:
"später im alter,da wird man sich familiäre wärme wünschen...man wirddann später ganz allein sterben oder dahinvegetieren...aber muss jeder selber wissen"

Nun ja, es gibt genügend Beispiele in meinem Bekanntenkreis, wo sich das "Kinderhaben" nicht unbedingt als Versicherung gegen Einsamkeit und Elend im Alterherausstellte.
Darauf sollte man sich nicht verlassen.
Wie lautet doch der schöneSpruch:
Eine Mutter kann sich um zwölf Kinder kümmern - aber zwölf Kinder nicht umeine Mutter.

@wolfspirit :
>Ich finde es gut dass du dich entscheiden kannst. Wenn man beides mitaller Gewalt durchbringen will, geht dies oft auf Kosten der Entwicklung des Kindes.<

Für mich war die "Karriere" von Anfang an klar...ich werde das durchziehen, dennich bin ein sehr energiegeladener Mensch...

Ich könnte es mir mit 22 einfachnoch nicht vorstellen..auf der anderen Seite muß ich meiner Cousine Mut zusprechen...

Ein Kind würde ich mir nicht zutrauen...Ich möchte erstmal mit meinerSportschule abschließen und meine Leidenschaft ausleben und mich selbstständigmachen....und vor allem Geld verdienen, um mir eine Basis zu schaffen und vorzusorgen...

**Ein Kind würde ich mir nicht zutrauen...Ich möchte erstmal mit meiner Sportschuleabschließen und meine Leidenschaft ausleben**

doc, dass finde ich einen sehrguten weg. erstmal selbst was erleben und für sich schaffen, damit man dann wenns soweitist, nicht das gefühl hat man hat etwas verpasst und lässt diesen frust an seinem kindaus. kommt leider oft genug vor.

meine eltern haben mich sehr jungbekommen...meine mam war 17 mein bap war 21...und auf schicht...tja...statt auf michaufzupassen ist meine mam lieber nachts wenn ihr mann auf schicht war ..zum tanzenrausgegangen.....und ich war als säugling alleine zu hause....woher ich das weiss...tjaeinmal hat bap früher frei gehabt und ist nach haus gekommen und ich lag da und habgeweint...und keine mam weit und breit..

Für mich gibt es nichts schöneres, als etwas mit meinen beiden Kindern zu unternehmen, obUrlaub, Wochenendtrip, Zoobesuch oder sonstiges.

Die Freude und Liebe in denAugen meiner Kinder sorgt dafür, das ich die Erkenntnis habe, damals den richtigen Wegeingeschlagen zu haben.
Die Unkosten die bei Kindern entstehen sind für michzweitrangig, nicht weil ich Geld wie Heu habe, alleine deswegen, weil ein Menschenlebennicht zu beziffern ist und man sich im Zweifelsfalle die grundehrliche Liebe von Kindernschlichtweg nicht kaufen kann und die Freude eines Kindes ist schon mehr alsHerzerwärmend.

Meine Kinder standen der Karriere meiner Ex und mir nicht imWege. Alles eine Frage der Organisation.

Nunja.. ich bin auch derart gepolt,das ich meine persönlichen Interessen gerne hintenanstelle, sofern es Kinder betrifft.

Das sich jedoch Menschen gegen eigene Kinder entscheiden und lieber ihrerKarriere oder "persönliche Freiheit" den Vorzug geben, sollte man nicht verurteilen.

Für mich stellt sich die Frage überhaupt nicht. Für Kinder ist es für mich zu spät undKarriere mache ich in diesem Leben wohl auch kaum. (Als Erwerbsimfähigkeitsrentner sinddie Wege dafür wohl sehr eingeschränkt und außerdem kann ich auch nichts.)

Alsodümpel ich weiter und schau von Tag zu Tag, was auf mich zu kommt.

Und Freudekann ich in Kinderaugen auch sehen, ohne daß ich eigene haben muß.

@ Maat

Und Freude kann ich in Kinderaugen auch sehen, ohne daß ich eigenehaben muß.

Das ist wohl richtig, jedoch wirkt es wesentlich intensiver, wennes die eigenen Kinder sind. Man erkennt darin auch, das ein Leben mit Kindern nicht nurEinschränkungen unterliegt sondern durchaus das Leben bereichern kann. Es gibt haltErfahrungen, die man nur mit eigenen Kindern machen kann. Rsp. auch mitangenommenen oder adoptierten...

Wie gesagt, Menschen ohne Kinderwunsch sindnicht zu verurteilen und ich kann durchaus verstehen, wenn ein Mensch der Meinung ist:Ein Kind in diese doch recht menschenverachtende Welt zu setzen, sei schon fast selbstein Akt der Menschenverachtung.