Wo beginnt sexueller Missbrauch?
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Sexueller Missbrauch ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Wo beginnt sexueller Missbrauch?
15.03.2010 um 20:57@insideman
ok da war ich wohl leicht uninformiert. freiwillig ist trotzdem zu wenig.
ich sag mal ganz sarkastisch: google kontrolliert auch. gibt es großartige aufstände? nein.
wenn es bei solchen banalitäten geht, wieso nicht bei ernsthaften sachen?
ok da war ich wohl leicht uninformiert. freiwillig ist trotzdem zu wenig.
ich sag mal ganz sarkastisch: google kontrolliert auch. gibt es großartige aufstände? nein.
wenn es bei solchen banalitäten geht, wieso nicht bei ernsthaften sachen?
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15.03.2010 um 21:00Wo beginnt sexueller Missbrauch?
15.03.2010 um 21:12insideman schrieb:Die Taten selbst eventuell.Der Mißbrauch ansich aber sicher nicht.Denn wo kein Opfer, kann niemand mißbraucht werden.@insideman
Und es gibt wohl auch Pädophile die es nicht ausleben....so sagt man
Der größte Anteil der Missbrauchsfälle an Kindern soll ja auf Ersatzobjekttäter zurückgehen. Die "echten" Pädophilen stellen wohl nur einen kleinen Anteil.
Trotzdem kann ich mir, wenn ich ehrlich sein soll, eine friedliche Co-Existenz mit verantwortungvollen Pädos, die brav ihre Hentai-Comics zur Triebabfuhr nutzen und mit Gleichgesinnten ihre Fantasien austauschen, nicht vorstellen.
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15.03.2010 um 21:16devinette schrieb:Trotzdem kann ich mir, wenn ich ehrlich sein soll, eine friedliche Co-Existenz mit verantwortungvollen Pädos, die brav ihre Hentai-Comics zur Triebabfuhr nutzen und mit Gleichgesinnten ihre Fantasien austauschen, nicht vorstellen.Ich auch nicht, denn ich verabscheue diese Neigung auch ohne dass man sie auslebt. Aber eine Straftat liegt da eben noch nicht vor
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15.03.2010 um 21:30insideman schrieb:Ich auch nicht, denn ich verabscheue diese Neigung auch ohne dass man sie auslebt. Aber eine Straftat liegt da eben noch nicht vorEs ist mir schon klar, dass es moralisch nicht vertretbar ist, jemanden der noch nicht straffällig geworden ist, präventiv zu bestrafen oder entgegen seiner Rechte gesellschaftlich zu stigmatisieren. Stelle ich mir vor, dass ein pädophiler Mann in meiner Nachbarschaft ein Haus beziehen würde, könnte ich dennoch nicht dafür garantieren, dass ich ihm nicht in Aussicht stellen würde, dass er sich ganz schnell, mit seinen sekundären Geschlechtsmerkmalen in einem Einmachglas im Reisegepäck vor dem Frauenknast wiederfindet, wenn ich ihn ein einziges Mal dabei erwische, mein Kind zu lange oder zu seltsam anzusehen...
Mein Verstand legt mir nahe Toleranz zu üben oder zumindest fair zu bleiben, aber mein Herz schlägt bei diesem Thema eher für den Lynchmob, der zur Mistgabel greift...:)
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15.03.2010 um 21:32@devinette
In der Praxis wird es dazu sowieso nicht kommen. Weil wer kennt schon einen noch nicht straffällig gewordenen Pädophilen?
Meist weiß man es ja erst durch schon begangene Taten. Der klopft ja nicht an der Tür und stellt sich mit seiner Neigung vor.
In der Praxis wird es dazu sowieso nicht kommen. Weil wer kennt schon einen noch nicht straffällig gewordenen Pädophilen?
Meist weiß man es ja erst durch schon begangene Taten. Der klopft ja nicht an der Tür und stellt sich mit seiner Neigung vor.
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15.03.2010 um 21:47@insideman
In den USA gehört es in einigen Staaten zu den Bewährungsauflagen, dass ein Pädophiler sich bei einem Umzug bei der Nachbarschaft persönlich vorstellen muss und Warnschilder auf seinem Grundstück anbringt.
Ich lasse jetzt mal meine Fantasie spielen und entwerfe für Dich das Bild eines alleinstehenden Mittvierzigers, der dauernd den kleinen Kindern auf dem Spielplatz Bonbons andrehen möchte und dauernd Sammlungen von den Ausschnitten aus dem Bademodenteil im Kinderklamottenkatalog in der Altpapiertonne entsorgt. Verdächtig genug? Oder muss erst die Kripo vor der Tür gestanden haben, weil der feine Herr seine Spuren im Internet nicht ganz sauber beseitigen konnte (was wohl schon an der Grenze zur Legaliät, wenn nicht darüber, ist).
In den USA gehört es in einigen Staaten zu den Bewährungsauflagen, dass ein Pädophiler sich bei einem Umzug bei der Nachbarschaft persönlich vorstellen muss und Warnschilder auf seinem Grundstück anbringt.
Ich lasse jetzt mal meine Fantasie spielen und entwerfe für Dich das Bild eines alleinstehenden Mittvierzigers, der dauernd den kleinen Kindern auf dem Spielplatz Bonbons andrehen möchte und dauernd Sammlungen von den Ausschnitten aus dem Bademodenteil im Kinderklamottenkatalog in der Altpapiertonne entsorgt. Verdächtig genug? Oder muss erst die Kripo vor der Tür gestanden haben, weil der feine Herr seine Spuren im Internet nicht ganz sauber beseitigen konnte (was wohl schon an der Grenze zur Legaliät, wenn nicht darüber, ist).
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15.03.2010 um 21:51@devinette
Was willst du tun wenn er sich die Badekollektion ausschneidet? Solange er nichts getan hat kann mans krank finden, aber mehr nicht.
Was willst du tun wenn er sich die Badekollektion ausschneidet? Solange er nichts getan hat kann mans krank finden, aber mehr nicht.
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15.03.2010 um 22:00@devinette
@kisa
Ich wollte mal was dazu sagen, was Ihr mit den Gedanken besprochen habt.
Wenn Jemand, der sich vorstellt, mit einem jüngen Mädchen zu schlafen, wird er NICHT automatisch diese Tat begehen. Ihr seht das zu pauschal.
JEDER von den Leuten in diesem Thread hatten schon einmal Mordgedanken.
Und? Werdet Ihr diese jemals umsetzen?
Nein, natürlich nicht.
Abgedrehte Phantasien hat auch jeder mal.
z.B hab ich mir mal vorgestellt meinen Mathelehrer mim Eiszapfen zu erstechen.
Und? Mörder oder nicht?
Gleiches Schema.
@barbiesenemy
@kisa
Ich wollte mal was dazu sagen, was Ihr mit den Gedanken besprochen habt.
Wenn Jemand, der sich vorstellt, mit einem jüngen Mädchen zu schlafen, wird er NICHT automatisch diese Tat begehen. Ihr seht das zu pauschal.
JEDER von den Leuten in diesem Thread hatten schon einmal Mordgedanken.
Und? Werdet Ihr diese jemals umsetzen?
Nein, natürlich nicht.
Abgedrehte Phantasien hat auch jeder mal.
z.B hab ich mir mal vorgestellt meinen Mathelehrer mim Eiszapfen zu erstechen.
Und? Mörder oder nicht?
Gleiches Schema.
@barbiesenemy
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15.03.2010 um 22:09insideman schrieb:Was willst du tun wenn er sich die Badekollektion ausschneidet? Solange er nichts getan hat kann mans krank finden, aber mehr nicht.Gar nichts, solange nur Bilderchen gesammelt und betrachtet werden. Es würde erstmal nur eine deutliche Ansage an die Kinder geben, dass ich keinen Umgang wünsche.
Würde der Modefreund aber selbst aktib, d.h. übergriffig im Sinne einer unangemessenen Kontaktaufnahme würde ich ebenfalls unangenehm werden...
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15.03.2010 um 22:19slubber schrieb:Ich wollte mal was dazu sagen, was Ihr mit den Gedanken besprochen habt.@slubber
Wenn Jemand, der sich vorstellt, mit einem jüngen Mädchen zu schlafen, wird er NICHT automatisch diese Tat begehen.
Ich habe auch nicht unterstellt, dass er in jedem Fall übergriffig wird. Situationsabhängig würde ich aber auch nicht einfach nur untätig abwarten und beoachten, ob etwas passiert oder nicht. Kinder sind keine Versuchsobjekte dafür, ob die Impulskontrolle eines Pädophilen funktioniert.
Natürlich würde ich keine Mordgelüste in die Tat umsetze. Genausowenig kämen die Kastration mit der Heckenschere oder die Lobotomie mit der Zaunlatte in Frage. Angemessen wäre eine direkte Ansage, im Sinne von, "Ich beobachte Dich und mir gefällt das Interesse, das Du meinen Kindern entgegenbringst, nicht."
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16.03.2010 um 08:33@devinette
Es hörte sich aber nach Unterstellung an.
"Kinder sind keine Versuchsobjekte dafür, ob die Impulskontrolle eines Pädophilen funktioniert."
Aber wie soll man sich dessen sonst sicher sein?
Es hörte sich aber nach Unterstellung an.
"Kinder sind keine Versuchsobjekte dafür, ob die Impulskontrolle eines Pädophilen funktioniert."
Aber wie soll man sich dessen sonst sicher sein?
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16.03.2010 um 08:53Ich darf noch mal drauf hinweisen, dass der sexuelle Missbrauch von Kindern überwiegend in der eigenen Familie, meist durch Vater, Mutter oder Geschwister, gern aber auch von anderen nahen Verwandten erfolgt.
Es ist nicht immer der "schwarze Mann", der mit der Bonbontüte auf dem Kinderspielplatz lauert. der ist es in den seltensten Fällen. Viel eher schon der Papa.
Ich glaube, das verdrängen viele Leute gern aus reinem Selbstschutz. Die Bösen sind immer die anderen, die von Aussen die Idylle bedrohen. So, wie der Alkoholiker immer der von der Parkbank ist, nie der, der sich im Spiegel seiner Hausbar sieht.
Warum in die Ferne schweifen, sieh, das Gute (bzw. Böse) liegt so nah.
Darüber hinaus sind die Missbrauchs-Definitionen sehr unterschiedlich.
Nach Aussagen in Publikationen von Hilfeorganisationen wie Zartbitter, Wildwasser, Zornrot etc. zählen u.a. "Gespräche sexuellen Inhaltes", "unangemessene Blicke", "unangemessene Bemerkungen über den Körper" oder "ungewollte Berührungen" bzw. "übertriebenes Interesse an der Körperhygiene" zu Missbrauchsformen.
Die Debatte darüber fände ich viel spannender als die Frage, ob ich nun Warntafeln "Vorsicht Pädo" oder einen Gelben Stern mit einem "P" darauf unter die Leute bringe.
Es ist nicht immer der "schwarze Mann", der mit der Bonbontüte auf dem Kinderspielplatz lauert. der ist es in den seltensten Fällen. Viel eher schon der Papa.
Ich glaube, das verdrängen viele Leute gern aus reinem Selbstschutz. Die Bösen sind immer die anderen, die von Aussen die Idylle bedrohen. So, wie der Alkoholiker immer der von der Parkbank ist, nie der, der sich im Spiegel seiner Hausbar sieht.
Warum in die Ferne schweifen, sieh, das Gute (bzw. Böse) liegt so nah.
Darüber hinaus sind die Missbrauchs-Definitionen sehr unterschiedlich.
Nach Aussagen in Publikationen von Hilfeorganisationen wie Zartbitter, Wildwasser, Zornrot etc. zählen u.a. "Gespräche sexuellen Inhaltes", "unangemessene Blicke", "unangemessene Bemerkungen über den Körper" oder "ungewollte Berührungen" bzw. "übertriebenes Interesse an der Körperhygiene" zu Missbrauchsformen.
Die Debatte darüber fände ich viel spannender als die Frage, ob ich nun Warntafeln "Vorsicht Pädo" oder einen Gelben Stern mit einem "P" darauf unter die Leute bringe.
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16.03.2010 um 10:26Ups. Jetzt möchte ich da aber mal einhaken: @Doors schrieb:
"Nach Aussagen in Publikationen von Hilfeorganisationen wie Zartbitter, Wildwasser, Zornrot etc. zählen u.a. "Gespräche sexuellen Inhaltes", "unangemessene Blicke", "unangemessene Bemerkungen über den Körper" oder "ungewollte Berührungen" bzw. "übertriebenes Interesse an der Körperhygiene" zu Missbrauchsformen."
Was sind bitteschön "unangemessene Blicke"? oder "unangemessene Bemerkungen über den Körper"? Und bei "Gespräche sexuellen Inhalts" schon von Missbrauch zu sprechen, finde ich ziemlich gewagt. Auch "ungewollte Berührungen" oder "übertriebenes Interesse an der Körperhygiene" als Form des sexuellen Missbrauchs zu definieren, finde ich sehr weit hergeholt.
Ich sag mal so: Alles das benannte "KANN" auch Missbrauch darstellen, muss es aber nicht zwangsläufig !
Gegenbeispiele:
Ich gucke jemanden schief an, weil dieser Mensch da mir irgendwie suspekt vorkommt, oder weil er mich irgendwie gerade geärgert hat - Ist das sexueller Missbrauch?
Ich sag einer Dame wohlwollend, sie sei doch etwas zu dick - Ist das sexueller Missbrauch?
Ich erzähle einen schmutzigen Witz - Ist das sexueller Missbrauch?
Ich rempel versehentlich jemanden in der U-Bahn an - Ist das sexueller Missbrauch?
Ich dusche dreimal täglich, putze mir nach jeder Mahlzeit die Zähne, achte besonders auf eine gepflegte Erscheinung, drücke mir jeden kleinen roten Pickel auf der Haut aus - Ist das sexueller Missbrauch?
Also solche Definitionen gehen mir irgendwo ein Stück zu weit... Das würde im Klartext bedeuten, (fast) jeder würde sich oder andere sexuell missbrauchen. Solche Dinge wie oben genannt sind Alltag. Das hat mit sexuellem Missbrauch erst einmal gar nichts zu tun. Es gibt Formen, wo es Grenzwertig werden kann, nicht muss. Aber generell finde ich diese Art von Definition reichlich überzogen.
"Nach Aussagen in Publikationen von Hilfeorganisationen wie Zartbitter, Wildwasser, Zornrot etc. zählen u.a. "Gespräche sexuellen Inhaltes", "unangemessene Blicke", "unangemessene Bemerkungen über den Körper" oder "ungewollte Berührungen" bzw. "übertriebenes Interesse an der Körperhygiene" zu Missbrauchsformen."
Was sind bitteschön "unangemessene Blicke"? oder "unangemessene Bemerkungen über den Körper"? Und bei "Gespräche sexuellen Inhalts" schon von Missbrauch zu sprechen, finde ich ziemlich gewagt. Auch "ungewollte Berührungen" oder "übertriebenes Interesse an der Körperhygiene" als Form des sexuellen Missbrauchs zu definieren, finde ich sehr weit hergeholt.
Ich sag mal so: Alles das benannte "KANN" auch Missbrauch darstellen, muss es aber nicht zwangsläufig !
Gegenbeispiele:
Ich gucke jemanden schief an, weil dieser Mensch da mir irgendwie suspekt vorkommt, oder weil er mich irgendwie gerade geärgert hat - Ist das sexueller Missbrauch?
Ich sag einer Dame wohlwollend, sie sei doch etwas zu dick - Ist das sexueller Missbrauch?
Ich erzähle einen schmutzigen Witz - Ist das sexueller Missbrauch?
Ich rempel versehentlich jemanden in der U-Bahn an - Ist das sexueller Missbrauch?
Ich dusche dreimal täglich, putze mir nach jeder Mahlzeit die Zähne, achte besonders auf eine gepflegte Erscheinung, drücke mir jeden kleinen roten Pickel auf der Haut aus - Ist das sexueller Missbrauch?
Also solche Definitionen gehen mir irgendwo ein Stück zu weit... Das würde im Klartext bedeuten, (fast) jeder würde sich oder andere sexuell missbrauchen. Solche Dinge wie oben genannt sind Alltag. Das hat mit sexuellem Missbrauch erst einmal gar nichts zu tun. Es gibt Formen, wo es Grenzwertig werden kann, nicht muss. Aber generell finde ich diese Art von Definition reichlich überzogen.
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16.03.2010 um 10:39@Fabiano
Ich denke, @Doors meinte damit nicht die eigene Körperhygiene, sondern das Interesse daran, ein z.B. kleines Mädchen zu fragen, ob sie sich auch immer zwischen den Beinen wäscht.
Oder Aussagen darüber, dass ein kleiner Junge einen "hübschen Körper" hat. Das gehört einfach nicht zum normalen Umgang mit Kindern.
Ausserdem ist es nicht seine Aussage, sondern die von diversen Hilfsorganisationen missbrauchter Kinder.
Ich denke, @Doors meinte damit nicht die eigene Körperhygiene, sondern das Interesse daran, ein z.B. kleines Mädchen zu fragen, ob sie sich auch immer zwischen den Beinen wäscht.
Oder Aussagen darüber, dass ein kleiner Junge einen "hübschen Körper" hat. Das gehört einfach nicht zum normalen Umgang mit Kindern.
Ausserdem ist es nicht seine Aussage, sondern die von diversen Hilfsorganisationen missbrauchter Kinder.
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16.03.2010 um 10:53@mothwoman
@Fabiano
Eben, die Aussagen satmmen nicht von mir, und weil ich über ihre "Schwammigkeit" weiss, und auch weiss, dass das alles Auslegungssache sein kann, je nachdem, wie Staatswanwälte, Richter, Missbrauchshilfsorganisationen oder auch Eltern dies jeweils interpretieren, wollte ich die Diskussion eigentlich in diese Richtung lenken:
"Wo beginnt sexueller Missbrauch" und nicht "Was tun mit dem kriminellen Kinderschänder" - dazu gibt's nämlich schon genug Material bei Allmy.
Beispielsweise werden "Missbrauchsvorwürfe" ja auch gern gegen pädgogisch oder persönlich missliebige MitarbeiterInnen in pädagogischen Einrichtungen erhoben oder als Waffe im Kampf um das Sorgerecht nach Trennungen genutzt.
Ausserdem betrifft sexueller Missbrauch eben nicht nur Kinder. Auch diese Einschränkung ist einer breiten Diskussion eher hinderlich.
Klar, Kinder schützen will jeder - aber was ist mit dem Chef, der seine Angestellte auf die "Besetzungscouch" bittet? "Wollten Sie nicht befördert werden?" Was ist mit der grünen Witwe, die sich am Postzusteller vergreift "Oder soll ich mich über Sie beschweren?"
Was ist mit sexuellem Missbrauch, sprich Vergewaltigung in der Ehe oder in anderen beziehungen zwischen Erwachsenen?
@Fabiano
Eben, die Aussagen satmmen nicht von mir, und weil ich über ihre "Schwammigkeit" weiss, und auch weiss, dass das alles Auslegungssache sein kann, je nachdem, wie Staatswanwälte, Richter, Missbrauchshilfsorganisationen oder auch Eltern dies jeweils interpretieren, wollte ich die Diskussion eigentlich in diese Richtung lenken:
"Wo beginnt sexueller Missbrauch" und nicht "Was tun mit dem kriminellen Kinderschänder" - dazu gibt's nämlich schon genug Material bei Allmy.
Beispielsweise werden "Missbrauchsvorwürfe" ja auch gern gegen pädgogisch oder persönlich missliebige MitarbeiterInnen in pädagogischen Einrichtungen erhoben oder als Waffe im Kampf um das Sorgerecht nach Trennungen genutzt.
Ausserdem betrifft sexueller Missbrauch eben nicht nur Kinder. Auch diese Einschränkung ist einer breiten Diskussion eher hinderlich.
Klar, Kinder schützen will jeder - aber was ist mit dem Chef, der seine Angestellte auf die "Besetzungscouch" bittet? "Wollten Sie nicht befördert werden?" Was ist mit der grünen Witwe, die sich am Postzusteller vergreift "Oder soll ich mich über Sie beschweren?"
Was ist mit sexuellem Missbrauch, sprich Vergewaltigung in der Ehe oder in anderen beziehungen zwischen Erwachsenen?
Wo beginnt sexueller Missbrauch?
16.03.2010 um 11:15Ist mir schon klar, dass dies nicht @Doors höchstpersönliche Ansichten darstellen. Ist mir auch klar, dass hier nicht die "eigene Körperhygiene" als Beispiel aufgegriffen gemeint ist - aber solche Sätze sind mir zu allgemein, deshalb können sie wohl kaum sexuellen Missbrauch definieren. Und in diesem Zusammenhang mal die Frage, ob man sich nicht sogar selbst sexuell missbrauchen kann? Und ob das überhaupt Strafbar wäre? Ich meine, man kann sich ja auch selbst Verletzungen zufügen, das ist so gesehen auch eine Körperverletzung, nur ist sie nicht gegen einen anderen gerichtet (das sog. Ritzen z. Bsp.) sondern gegen sich selbst. Aber so gegen sich selbst kann das auch nicht gerichtet sein, weil man selbst ja damit intern einverstanden ist, sonst würde man es ja nicht tun.
Im übrigen sind solche Definitionen immer auch Situationsabhängig. Eine Mutter ist selbstverständlich daran interessiert, dass sich ihre Kinder auch zwischen den Beinen waschen. Fremde Leute hingegen geht das nichts an ! Aber der Mutter wegen solcher Fragen gleich sexuellen Missbrauch vorzuwerfen, das ginge mir entschieden zu weit.
Ich habe es ja schon erwähnt, all diese aufgeführten Beispiele "können" auch Missbrauch darstellen, "müssen" es aber nicht in jedem Falle zwangsläufig !
Der zweite Punkt ist: In wie weit trägt jemand einen tatsächlichen (körperlichen als auch seelischen) Schaden davon? Wenn tatsächlich jemand zu einem kleinen Jungen sagt, er habe aber einen schönen Körper, dann würde mir das auch "zu denken" geben. Aber trägt ein Junge dadurch schon einen Schaden von sich, nur weil sowas jemand zu ihm sagt?
Wenn aber ein erwachsener Mann z. Bsp. zu einer attraktiven Frau sagt: Sie haben aber einen schönen Körper... Ist das lange nicht das gleiche ! Das kann nämlich durchaus auch als Kompliment verstanden werden und muss erst einmal so für sich betrachtet rein gar nichts mit sexuellem Missbrauch zutun haben.
Im übrigen sind solche Definitionen immer auch Situationsabhängig. Eine Mutter ist selbstverständlich daran interessiert, dass sich ihre Kinder auch zwischen den Beinen waschen. Fremde Leute hingegen geht das nichts an ! Aber der Mutter wegen solcher Fragen gleich sexuellen Missbrauch vorzuwerfen, das ginge mir entschieden zu weit.
Ich habe es ja schon erwähnt, all diese aufgeführten Beispiele "können" auch Missbrauch darstellen, "müssen" es aber nicht in jedem Falle zwangsläufig !
Der zweite Punkt ist: In wie weit trägt jemand einen tatsächlichen (körperlichen als auch seelischen) Schaden davon? Wenn tatsächlich jemand zu einem kleinen Jungen sagt, er habe aber einen schönen Körper, dann würde mir das auch "zu denken" geben. Aber trägt ein Junge dadurch schon einen Schaden von sich, nur weil sowas jemand zu ihm sagt?
Wenn aber ein erwachsener Mann z. Bsp. zu einer attraktiven Frau sagt: Sie haben aber einen schönen Körper... Ist das lange nicht das gleiche ! Das kann nämlich durchaus auch als Kompliment verstanden werden und muss erst einmal so für sich betrachtet rein gar nichts mit sexuellem Missbrauch zutun haben.
Wo beginnt sexueller Missbrauch?
16.03.2010 um 12:14Ich will die Diskussion noch etwas erweitern: Wenn man von sexuellem Missbrauch spricht, dann muss es auch den sexuellen Gebrauch geben, denn wo es keinen Gebrauch gibt, kann es auch keinen Missbrauch geben. Die Sexualität aber ist ein weites Feld und in der Regel ist da alles mögliche erlaubt und hängt von den jeweiligen Neigungen ab. Selbst Sado-Masospiele, wenn in gegenseitigem Einvernehmen, sind kein Missbrauch (unter Erwachsenen versteht sich).
Wo kein sexueller Gebrauch stattfindet, kann also auch kein Missbrauch stattfinden. (Wobei ich das Wort "Gebrauch" in Bezug auf Sexualität grauselig finde). Wo also bitte will man diese Grenze festsetzen, dass aus der Sexualität im üblichen Brauch ein Missbrauch wird? Nach welchen Maßstäben will man da vorgehen?
Wenn man schon auf solche Verhaltenskriterien übergeht wie "Blicke" und "Gespräche" oder "Körperhygiene"...? Wer will das im Zweifelsfalle objektiv beurteilen, dass schon ein Blick "sexueller Missbrauch" ist, oder ein "Gespräch" ... Da wäre es ja besser wir wären alle Stumm und Blind geboren...
Wo kein sexueller Gebrauch stattfindet, kann also auch kein Missbrauch stattfinden. (Wobei ich das Wort "Gebrauch" in Bezug auf Sexualität grauselig finde). Wo also bitte will man diese Grenze festsetzen, dass aus der Sexualität im üblichen Brauch ein Missbrauch wird? Nach welchen Maßstäben will man da vorgehen?
Wenn man schon auf solche Verhaltenskriterien übergeht wie "Blicke" und "Gespräche" oder "Körperhygiene"...? Wer will das im Zweifelsfalle objektiv beurteilen, dass schon ein Blick "sexueller Missbrauch" ist, oder ein "Gespräch" ... Da wäre es ja besser wir wären alle Stumm und Blind geboren...
Wo beginnt sexueller Missbrauch?
16.03.2010 um 12:43Hallo, Fabiano,
ich finde schon , daß Doors da Recht hat.
Jemand, der ein Kind für seine sexuellen Bedürfnisse(, oder auch für sonstige Bedürfnisse) benutzen will,
wird genau so vorgehen.
Zuerst das Vertrauen des Kindes und der Eltern gewinnen,
dann das Kind von seinen sonstigen Vertrauten isolieren,
indem zb Mißtrauen gesät wird,
dann "Blicke" und "Gespräche",
dann Bilder und Berührungen,
ganz langsam gesteigert,
so, daß das Kind innerhalb der Beziehung kaum bemerkt,
wie sich das Verhalten ändert.
Und zusätzlich lügt derjenige sich selbst in die Tasche,
daß das Kind ja schon sooo reif für sein Alter ist,
und daß das Kind das ja selber will.
sandra
ich finde schon , daß Doors da Recht hat.
Jemand, der ein Kind für seine sexuellen Bedürfnisse(, oder auch für sonstige Bedürfnisse) benutzen will,
wird genau so vorgehen.
Zuerst das Vertrauen des Kindes und der Eltern gewinnen,
dann das Kind von seinen sonstigen Vertrauten isolieren,
indem zb Mißtrauen gesät wird,
dann "Blicke" und "Gespräche",
dann Bilder und Berührungen,
ganz langsam gesteigert,
so, daß das Kind innerhalb der Beziehung kaum bemerkt,
wie sich das Verhalten ändert.
Und zusätzlich lügt derjenige sich selbst in die Tasche,
daß das Kind ja schon sooo reif für sein Alter ist,
und daß das Kind das ja selber will.
sandra