@ralf:
"Interessant, wie du meine These mit der HJ vergleichst.
Das ist aberso...ich könnte dir 1000 Beweise nennen.....aber wen du die HJ reinziehst....
trotzdem interessant...die Geschichte wiederholt sich.....als nächstes heißt es dasdie Außländer schlecht sin.
Typisch Wessis.
Lieber Ralf, in der Tat warenein Gutteil der "Jugendforscher", Lehrer und Erzieher in den fünfziger Jahren ehemaligeHJ-Führer. Sowohl in der BRD wie in der DDR. (vgl. "Braunbuch DDR"). Wer, von einigenwenigen integeren Persönlichkeiten in beiden deutschen Staaten, war denn wohl unbelastetdurch die Zeit des Faschismus gekommen?
Die Tatsache, dass damals die These, wonachmindestens "der Untergang der deutschen Jugend" aus den USA käme, aktueller Stand derJugendforschung war, kannst Du in einschlägigen Büchern und Periodika, die in dieser Zeitpubliziert wurden, nachlesen. "Was wollen die Halbstarken" und ähnlich schöne Titel ausder Mitte der Fünfziger.
Diese Feststellung bedeutet nicht, dass ich Dir inirgendeiner Form HJ-Gedankengut unterstelle.
Ich vermute mal, dass Du in der DDRaufgewachsen bist. Dann könntest Du genügend Zeitzeugen finden, die sich an dieVerteufelung der Nietenhosen, der Beatmusik etc. als Propaganda des dekadenten Westenserinnern.
Bis die DDR-Verantwortlichen dann auf den Trichter der "Alternativen" dazukamen und der Menschheit so unbeschreiblich schöne Tänze wie den "Lipsi" bescherten. Popauf Weltniveau!
Da ich Dich nunmehr von dem HJ-Vorwurf "reingewaschen" habe, warteich mit Spannung auf Deine 1.000 Beweise. Mit 500 wäre ich schon zufrieden.
Achja, in meiner Jugend schrie man mich an: Geh' doch nach Drüben!
Heute heißt es:Typisch Wessi!
The times they are a-changing! (Bob Dylan)