Suizid(-versuche): Eure Meinung?

>>Wenn man an Alzheimer erkrankt ist, bekommt man das nicht mehr mit.<<

Unter Umständen leider doch. Erstens entwickelt sich die Krankheit über einen gewissen Zeitraum, und zweitens haben Alzheimererkrankte auch manchmal hin und wieder klare Momente.

@x-ray-2


Im Endstadium nicht. Sie haben ein gutes Gedächtnis was die Vergangenheit anbelangt, nicht was in der Gegenwart passiert.

@du

Die Palette bietet viele Möglichkeiten. :)
Aber mal ehrlich, jemand der es wirklich wollte, hätte sich nicht vorher bei Allmystery angemeldet.

warum nicht, ist doch nett hier^^

Freiheit ist wohl eher, sich das Leben schön zu machen, quasi den Himmel auf Erden.
Sterben und Sex sind keine Kunst und hat nix mit Freiheit zu tun.

Da spricht wieder derjenige, der den Himmel auf Erden hat. Dir sind andere Dinge wichtig. Gut so, jemand anders kann mit den Sachen, die für dich der Himmel auf Erden sind nichts anfangen. Wer nur Scheiße frisst, der glaubt nicht vorbehaltlos, dass die nächste Portion Mousse au Chocolat sein wird.

Und alles hat ne Schattenseite.....die Freiheit auch denn ein Teil derer ist es, sich entscheiden zu können, wann man sein Ende erreicht hat. Das kann jeder, da hat ihm keiner reinzureden, das soll jeder mit sich selber ausmachen. Wer sich nicht bewusst für ein Leben entschieden hat, der muss es auch nicht fortführen. Wenn ich dir ungefragt ne Suppe hinstell, kann ich auch nicht von dir verlangen, dass sie dir schmeckt...und wenn sie dir nicht schmeckt, wirst du sie wegkippen, wenn ich mal kurz wegschau.

So einfach läufts, du kannst dich entscheiden die Suppe zu essen oder du kippst sie weg, man gab sie dir ungefragt also kannst du damit machen was du willst. Mit dem Leben isses das selbe wie mit der Suppe.....irgendjemand stellt einen vor vollendete Tatsachen und wenn mir die Suppe nicht schmeckt, dann muss ich sie nicht löffeln.....ich kann auch hoffen, dass sich die Suppe nach ein paar Löffeln in eine Sachertorte verwandelt aber entweder sie schmeckt mir von Anfang an oder sie schmeckt mir überhaupt nicht.

Da haben wirs, das Leben ist eine Suppe, die einen bekommen die saftigen Fleischstücke und andere bekommen nur die Brühe. :D

@motzmotz

Genau deswegen :) Hier sind alle nett :)

NoSilence schrieb:Aber mal ehrlich, jemand der es wirklich wollte, hätte sich nicht vorher bei Allmystery angemeldet.

Doch, doch, sie wollen sich todquatschen oder (ausgelöst durch das Lesen von manchen Beiträgen) an der "Kopf - Tisch - Bewegung" sterben.

@NoSilence

Im Endstadium wohl tatsächlich nicht. Da hast Du wohl Recht. Und mit dem Langzeitgedächtnis bedingt auch. So könnte es vielleicht sein, daß ein Alzheimererkrankter zwar weiß, daß er vor 40 Jahren einen Sohn gezeugt hat, ihn aber trotzdem nicht erkennt, wenn er vor ihm steht. Muß auch Anmerken, daß ich mich mit dem Thema Alzheimer nicht sehr viel beschäftigt habe.

@GilbMLRS

Ich habe bestimmt nicht den Himmel auf Erden, aber ich weiß das es Menschen gibt, denen es schlechter geht. Ebenso behaupte ich nicht das mein Leben scheiße ist, da ich es noch gar nicht ganz gelebt habe.Ich hänge somit nicht in der Vergangenheit rum und sehe nur, was alles scheiße war, sondern auch das Gute. Und ich sage mir auch nicht, das alles, was vor mir liegt, scheiße sein wird.

Wenn du allerdings glaubst, das du statt scheiße Mousse au Chocolate isst, änderst du deine Einstellung und denkst dir, geil, endlich mal Mousse au Chocolate.

Wie sagte einst Forrest Gump: Das Leben ist eine Pralinenschachtel, man weiß nie was man bekommt.

Die Freiheit den Tod zu wählen ist die größte Freiheit die wir besitzen.

Und betrachtet das mal von der Seite:

Wer hat das Recht euch zu töten außer euch ??????

Ihr alleine habt das Recht dazu. Am Suizid ist absolut nix verwerfliches.

>>Da haben wirs, das Leben ist eine Suppe, die einen bekommen die saftigen Fleischstücke und andere bekommen nur die Brühe.<<

Eine sehr originelle Metapher.

Du musst das Körpergewicht, mit der Geschwindigkeit und Erdanziehung mitberechnen. Nix mit 20 kg Zugkraft.

Wenn auf der Schnur steht, dass die nur bis 20kg zugelassen is, dann kannste davon ausgehen, dass die reißt, wenn da mehr dran baumelt :D

Und wie gesagt mit dem richtigen Knoten genügt auch ein Statikseil zum Enthaupten, bei Saddams Cousin hats prima geklappt allerdings wars da noch nichmal mit Absicht, da hat man sich in der Höhe verschätzt....trotztdem brauchste wieder Höhe oder Anlauf und beides kann ein durchschnittlicher Bürger nicht in der Wohnung machen somit geschieht das wieder in der Öffentlichkeit und das wolltest du ja vermeiden....

Damit die Dinge besser werden, werde Du besser.

@x-ray-2

Ich habe mit Alzheimer Erkrankten zu tun und ich habe bisher noch nicht erlebt, das sich einer im Anfangsstadium umgebracht hatte. Sie versuchen es eher zu vertuschen.

Selbstmord in Gefängniszellen gibt's natürlich auch noch.

Ich hänge somit nicht in der Vergangenheit rum und sehe nur, was alles scheiße war, sondern auch das Gute

Ja aber bei Suizidanten ist das Gute aus der Wahrnehmung verdrängt teils sogar ohne ihren Willen....du musst das erstmal irgendwie zurückholen, dass sie die guten Seiten sehen, alleine schaffen die das nicht und wenn sie von ihren Nächsten im Stich gelassen werden, wie sollen sie das schaffen? Der Gang zu einem Psychiater macht einen nur zum Kranken in der öffentlichen Meinung. Und wenn das nicht so ist, dann herrscht oft sicher die Angst davor vor. Und diese Kombination ist halt gefährlich. Und wenn einer den Entschluss hat, sich selber zu töten, dann kanns kaum jemanden geben, dem es schlechter geht, denn der Todeswunsch ist für mich so ziemlich der krasseste Ausdruck dafür, dasses einem schlecht geht. Egal ob jemandem anders ein Finger fehlt oder sonstwas.

Nur, weil man Geld und zwei Arme und zwei Beine hat musses einem noch lange nicht gut gehen. Denn dieses "Gutgehen" ist eine Empfindungssache. Das ist als würde der Notarzt sagen "Ach sie haben nur ein gebrochenes Bein, schauense mal dahinter, der hat noch nen gebrochenen Finger, dem gehts viel schlimmer also jammernse nich so rum, die paar Kilometer können sie auch zum Krankenhaus robben"

Ebenso bei starken aber ungefährlichen Schmerzen....kein Arzt darf die Hilfe verweigern nur, weil es nicht gefährlich ist, was wehtut, geht es dir trotzdem nicht besser als jemandem der keine Schmerzen aber ne unheilbare Krankheit hat. Oder andersrum. Wohlbefinden fußt auf subjektiver Abwägung der Tatsachen. Es kann einem im Rollstuhl besser gehen als einem nicht behinderten. Denn auch psychische Leiden sind Leiden die den körperlichen in nichts nachstehen.

@NoSilence

Im Anfangsstadium ist der Versuch, die Symptome zu vertuschen sicherlich naheliegender, als ein diesbezüglicher Selbstmord. Da hast Du sicherlich Recht.

@GilbMLRS

Deswegen gibt es Psychiater, die sind neutral und hören zu. Kein Mensch geht auf einem zu der nur herumjammert und nur das schlechte sieht.
Und meistens sind sie selbst dran schuld das sie keine sozialen Kontakte knüpfen.

Ebenso soll es Leute geben, die nur einen Arm oder ein Bein haben und trotzdem Glücklich sind.

>>Ebenso bei starken aber ungefährlichen Schmerzen....kein Arzt darf die Hilfe verweigern nur, weil es nicht gefährlich ist, was wehtut,<<

Bei einem z.B. Heroinentzug den Notarzt zu rufen, wird einem nicht viel weiterhelfen. Der Notarzt kommt wahrscheinlich nicht mal. Soll nur 'n Beispiel dafür sein, daß man auf ärztliche Hilfe nicht unbedingt und immer bauen kann.

Damit die Dinge besser werden, werde Du besser.

Es haben mehrere Sachen einen Einfluss auf das Leben als man selber. Nicht alles, was einem passiert, ist auf eigenes Unvermögen zurückzuführen. Und nicht alles, was passiert ist auf Fremdschuld zurückzuführen.

Wenn man es Leid ist, dass man sein Bestes gibt und andere Faktoren einem die Tour vermasseln, dann hat man irgendwann die Schnauze voll. Man kann noch so ein toller Rennfahrer sein, wenn einem immer der Motor absäuft, kann man auch kein Rennen gewinnen, egal, wie schnell man das Ding anschiebt.

Ich glaube die, die wirklich nix draufhaben, das sind auch nicht die, die sich dann am Liebsten unter der Erde sehen wollen. Eher die, die sich anstrengen und in ihren Mühen keine Erfolge sehen. Oder denen das Erreichte sofort wieder entrissen wird.

Denn DAS sind die Sachen, die einen fertigmachen. Noch mehr als eigenes Unvermögen. Denn das hab ich erlebt, konnten die meisten der speziellen Fälle noch am besten verkraften. Denen hat es nichts ausgemacht, dass sie was nicht konnten, nicht wussten, nicht taten. Die waren ihres Lebens froh. Hartz IV und zwei Kinder und manch anderer findet keinen Job trotz qualifizierter Ausbildung, DAS sind dann Sachen, wo man sich fragt, in was für einem Film man gelandet ist. Die Unwilligen sind ihres Lebens froh und diejenigen, die was draufhaben, die machen sich fertig, weil sie keine Perspektive sehen.

Demotivation ist nen schlimmer Feind, wenn man etwas macht, dann muss man ein Ziel vor Augen haben. Hat man das nicht, schläft die Arbeit ein. Diejenigen, die am meisten Potenzial haben, sich zu verbessern die fallen garnicht hier ins Raster rein. Eher die, die alles gaben und enttäuscht wurden. So wurde es hier auch mal geäußert, dass sich überwiegend Menschen das Leben nehmen, die eigentlich richtig was drauf haben. Aber ich hab grad keine offizielle Statistik zur Hand.