Waffen-SS

@scalpel
Tut mir Leid aber totaler Schwachsinn. Propaganda brauchen wirhier
nicht.

@Topic
Das ein Offizier der Waffen SS als überlebensgroßesBildnis in
WestPoint hängt zeigt wieviel Anerkennung die Gegner der Waffen-SS zollen.Aber ich
billige keines Falls das wofür sie gekämpft haben.

@Doors
DeinVergleich zieht
hinten und vorne nicht. Andere Menschen unter anderen Umständen zuverurteilen das sind
wir schnell aber wir haben auch früher nicht gelebt. Wer weisswie wir früher gehandelt
hätten.

was macht ein waffen-ss thread in menschn-und seelenkunde? x.x

"Hat man sich eigentlich grundsätzlich zur Waffen SS freiwillig gemeldet, oder wurde manauch zur Waffen SS gezogen?

Diese Frage sollte doch erst mal geklärtwerden"

Die ersten Divisionen bestanden aus ausgesuchten Freiwilligen, besondersdie 5. SS Panzerdivsion Wiking, die überwiegend aus West- und NordeuropäischenFreiwilligen bestand, dazu kamen dann noch ein paar Schweizer undUS-Amerikaner.
Spätere Divisionen wurden zum Teil aus Volksdetschen rekrutiert oderbestanden aus freiwilligen Volksdeutschen.
Zum Kriegsende hat man dann auch nahezukomplette Divisionen komplett gezogen.
Es war also ein sowohl als auch, ursprünglichwaren es aber Freiwillige

Man sollte erwähnen das die 'Freiwilligen' gewaltigem 'gesellschaftlichen' Druckunterlagen.

Inwiefern?

HJ und SA bauten künstlich Druck auf um die Gesellschaft zu militarisieren.

so Marke 'wer das und das nicht tut ist ein feiger Hund'

HJ und SA, das Thema ist aber Waffen-SS, diejenigen die sich dazu freiwillig gemeldethatten, zumindest am Anfang hatten diese gesellschaftlichen Zwänge gar nicht nötig.

"das Thema ist aber Waffen-SS"
HJ war vorbereitung auf den Dienst in SS und Waffen SS

und SA hat die entsprechende Straßenpräsens gezeigt.

HJ war eine allgemeine vormilitärische Ausbildung, die meißten von der HJ gingen ja dochzur Wehrmacht oder landeten zum Kriegsende beim Volkssturm. Bis auf ca. 15.000 Jungens,die 1943 zur Aufstelleung der 12. SS Panzerdivision Hitlerjugend eingesammeltwurden.
Die SA spielte im weiteren Verlauf des 3. Weltkrieges eine immeruntergeordnete Rolle.
Soweit ich weiß, wurde aus SA Mitgliedern auch noch eineDivision aufgestellt.

Du siehst das viel zu eng.
Ab einem bestimmten Alter war man nunmal nichtmehr in derHitler Jugend sondern kam direkt zu entsprechenden Organisationen wie SS und WaffenSS.
Wie du erwähnt hast wurde später sogar eine ganze Panzerdivision 'rekrutiert' undder 'Harte Kern' des Volkssturmes bestand aus ihnen.

Die SA hatte schon früh dieAufgabe Propaganda für die HJ zu übernehmen und gegenteile Meinungen zu ahnden, du wirstauch oft von Zeitzeugen hören 'die schönen Uniformen' usw.


"Die Angehörigender HJ, Jungen und Mädchen im Alter von 14 bis 18 Jahren, wurden für den Kriegvorbereitet. Sie mussten auf den Kartoffelfeldern mithelfen und gegen Ende des Kriegessogar an der Front kämpfen. Ab 1937 stand eine HJ-Schießschule zur Verfügung. 1.5Millionen HJ-Jungen machten regelmäßig Schießdienst. Ab 1939 mussten Jungen Schieß- undGeländedienst leisten. Es gab zusätzlich eine Erweiterung in Sondereinheiten(1938):
Marine-HJ (ca. 50.000 Mitglieder)
Motor-HJ (ca. 90.000Mitglieder)
Fliegereinheit (ca. 74.000 Mitglieder)
Nachrichten-HJ (ca. 29.000Mitglieder)"

(quelle wiki)

Ab einem bestimmten Alter wurde man von der Wehrmacht eingezogen.

In der Tat war die Waffen-SS keine rein deutsche Angelegenheit. Hier eine Aufstellung derWaffen-SS-Divisionen mit Anteilen "ausländischer Arbeitnehmer":

5.SS-Panzer-Division "Wiking"
Niederländer, Flamen, Norweger, Dänen, Esten

7.SS-Freiwilligen-Gebirgs-Division "Prinz Eugen"
"Volksdeutsche" aus den Balkanstaaten

11. SS-Freiwilligen-Panzer-Grenadier-Division "Nordland"
Niederländer, Dänen,Norweger, Ungarn, Rumänen

13. Waffen-Gebirgs-Division der SS "Handschar"(kroatische Nr.1)
Kroaten, Bosnier

14. Waffen-Grenadier-Division der SS(galizische Nr.1, ukrainische Nr.1)
Ukrainer

15. Waffen-Grenadier-Divisionder SS (lettische Nr.1)
Letten

17. SS-Panzer-Grenadier-Division "Götz vonBerlichingen"
"Volksdeutsche" aus den Balkanstaaten

18.SS-Freiwilligen-Panzer-Grenadier-Division "Horst Wessel"
"Volksdeutsche" aus Ungarn

19. Waffen-Grenadier-Division der SS (lettische Nr.2)
Letten

20.Waffen-Grenadier-Division der SS (estnische Nr.1)
Esten

21.Waffen-Gebirgs-Division der SS "Skanderbeg" (albanische Nr.1)
Kosovo-Albaner

22. SS-Freiwilligen-Kavallerie-Division "Maria Theresia"
"Volksdeutsche" ausUngarn

23. Waffen-Gebirgs-Division der SS "Kama" (kroatische Nr. 2)
Bosnier,"Volksdeutsche" aus Balkanstaaten (Aufstellung nie vollzogen, mit 13. "Handschar"verschmolzen).

23. SS-Freiwilligen-Panzer-Grenadier-Division "Nederland"
Niederländer

24. Waffen-Gebirgs-Division der SS "Karstjäger"
Südtiroler

25. Waffen-Grenadier-Division der SS "Hunyadi" (ungarische Nr.1)
Ungarn

26. Waffen-Grenadier-Division der SS "Hungaria/Gömbös?"(ungarische Nr.2)
Ungarn

27. SS-Freiwilligen-Grenadier-Division "Langemarck" (flämische Nr.1)
Flamen, Finnen

28. SS-Freiwilligen-Panzer-Grenadier-Divisionen "Wallonien"
Wallonen

29. Waffen-Grenadier-Division der SS (russische Nr.1)
Russen

29. Waffen-Grenadier-Division der SS (italienische Nr.1)
Italiener

30. Waffen-Grenadier-Division der SS (russische Nr.2)
Russen

31.SS-Freiwilligen-Grenadier-Division
Ungarn, Slowaken

33.Waffen-Kavallerie-Division der SS (ungarische Nr.3)
Ungarn (Aufstellung geplant 45)

33. Waffen-Grenadier-Division der SS "Charlemagne" (französische Nr.1)
Franzosen

34. SS-Grenadier-Division "Landstorm Nederland"
Niederländer

37. SS-Freiwilligen-Kavallerie-Division "Lützow"
Ungarn

Darüberhinaus gab es etwa 20 britische Angehörige der Waffen-SS, rekrutiert ausKriegsgefangenen.

Die militärische Qualität der einzelnen Divisionen war sehrunterschiedlich, ebenso ihre Behandlung im Rahmen der Waffen-SS - da wurde schon sehrdeutlich zwischen "Germanen" und osteuropäischen "Untermenschen" unterschieden. Diesdetailliert zu schildern, würde hier den Rahmen sprengen.

PS: Die immer wiedergern zitierten "Indischen" oder "Arabischen" Legionen waren kleine Gruppen, die derWehrmacht unterstanden, nicht der SS. Sie wurden zwar ausgebildet, hatten aber keinenmilitärischen Wert und kamen nicht zum Einsatz.
(Auszug meines Beitrages zum Thema"Türken in der SS", Allmy 2006)


Ich weiss aus Interviews mit ehemaligenAngehörigen der Waffen-SS dass es nicht ungewöhnlich war, dass sich ganze Schulklassen"freiwillig" zur SS meldeten, vorausgesetzt, der Lehrer hatte lange genug darauf hingewirkt. Ebenso gab es Männer, die sich von anderen Truppenteilen dorthin versetzenliessen. Allerdings sind auch Fälle bekannt, vor allem aus den letzten Kriegsmonaten, indenen Jungen im Alter von 16 Jahren einfach dorthin eingezogen wurden.
Natürlich gabes bei der Waffen-SS, wie auch bei anderen Truppenteilen "sonne und solche" wie man ander Küste sagt. Fanatische Nationalsozialisten ebenso wie Menschen, die am Sinn derganzen Sache zweifelten.
Ich habe nicht wenige Menschen kennengelernt, auch im eigenenFamilienkreis, die mit 18 begeistert ihren Dienst antraten, aber sich im Laufe desKrieges zu desillusionierten "Kriegern" verwandelten, deren Ziel nicht mehr derHeldentod, sondern das blanke Überleben war.

Unabhängig davon hat natürlich jedernoch so heroische Einsatz letztlich dazu geführt, dass das Rauben und Morden weitergehenkonnte. So lange die Front hielt, rauchten in den KZs die Schlote. DAS ist die grosseMitschuld, die viele Angehörige jener Generation erst später erkannt haben. Dass sie indem in meinem Beispiel mit der Strassengang geschilderten Sinne Beihilfe geleistet haben- wissentlich oder unwissentlich. Viele hat dies kalt gelassen - aber viele sind auchdaran zerbrochen.

Klar waren die SS-Leute faschistische Kriegsverbrecher und alles andere alsbewundernswert. Dennoch, mal rein militärisch gesehen und die ganzen Verbrechenausgeklammert, war es wohl die miltärisch und technisch versierteste Einheit der Welt.Sogar General Patton bewunderte diese Leute. Wie gesagt, ich rede hier vom militärischenBlickwinkel und die Kriegsverbrechen sind natürlich abstoßend, wie auch die Angehörigendieser Truppe. Ich bitte, nix zu verwechseln.

Vielleicht muß man hier noch Allgemeine SS, SD (Sicherheitsdienst), Totenkopf-SS undWaffen-SS auseinanderhalten.
Die sind zwar unter einem Dachverband, aber durchausunterscheidliche Unterorganisationen.

@GILB:
Kann man "militärische Leistungen" so völlig wertfrei und zusammenhangslosbetrachten. Quasi als "good sports"?
Und wie mögen wohl diejenigen urteilen, die Opferdieser Leistungsschau wurden?

@Sumpfi:
Hier geht's lt. Threadüberschriftvorrangig um die Waffen-SS.

Das weiß ich auch @Doors und für die ethnischen Säuberungen war aber vorrangig der SD inden besetzten Gebieten zuständig und nicht die Waffen-SS. natürlich wurden immer malWaffen-SS Einheiten, aber auch Wehrmachtseinheiten für solche Sachen eingesetzt.

"Ab einem bestimmten Alter wurde man von der Wehrmacht eingezogen"
Und eben auf eineBewerbung bei der Waffen SS bzw. SS getrimmt.

das noch zu ausländischen'Freiwilligen';

"An dieser Stelle soll noch darauf hingewiesen werden, dass dieBezeichnung „ausländische Freiwillige“ bei zahlreichen Rekruten nichtzutreffend ist. Als die ersten Rekrutierungsbüros in den besetzten Gebieten eröffnetwurden, hatte man eigentlich einen größeren Andrang erwartet. Als im Verlauf des Kriegesdie Verluste immer höher wurden, fiel es zunehmend schwer, diese auszugleichen. Deshalbwurden viele Europäer zwangsrekrutiert. Dementsprechend niedrig war die Moral derEingezogenen, so dass vor allem aus den Völkern des Balkan und der Sowjetunion vieledesertierten (z. B. der Osttürkische Waffenverband der SS). Aber auch in Divisionen ausanderen Teilen Europas machte sich zunehmend Enttäuschung breit, vor allem als klarwurde, dass Hitler das Deutsche Reich zur Hegemonialmacht in Europa machen wollte undkein Interesse daran hatte, den unterworfenen Völkern Souveränität zu gewähren."(quelle:wiki)

Selbst 1944 erhielt man in besetzten Gebieten noch jede Menge Freiwillige. Bei der 14.SS-Divsion, galizische Nr. 1 hatte man innerhalb kürzester Zeit 30.000 Freiwillige, dieman gar nicht alle brauchen konnte.
Nach Kriegsende führten einige von ihnen in denKarparten noch eihren eigenen Partisanenkrieg und einzelnen soll es noch im Winter1946/47 gelungen sein, die amerikanische Besatzungszone zu erreichen.