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Mein einsamer Kumpel

52 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Einsam ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mein einsamer Kumpel

12.06.2006 um 00:19
ich kann dir sehr nachfühlen das lastet schwer...

aber du musst ihm sagendas
du nicht alles in seinem Leben sein kannst und das was du fühlst..

bau ihn auf
und hilf ihm wieder ein wenig in die Geselschaft zu kommen..

es is echt nich
einfach besonders nich bei solchen Fällen aber liebe undfreundschaft können welten
verändern glaub mir


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lintu Diskussionsleiter
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Mein einsamer Kumpel

12.06.2006 um 00:28
@krähenkäfig: mh, dann hoffe ich einfach dass er auf der neuen schule auch solche leutefindet :) nach den sommerferien geht er nämlich aufs Internat...
Ich vergesse ganzbestimmt nicht ihm von dir Glück zu wünschen, aber ich sag ihm nicht dass ich hier neganze Hilfeaktion wegen ihm gestartet hab :P also sag ich ich hab dir von ihm erzählt undes is alles ^^

@maladina: Ich kenne mittlerweile so viele Einzelgänger... inmeiner Stadt gibt es so viele Gothics die sich jeden Tag selbst bemitleiden und nur vonSatan schwallen... naja mein exfreund ist in die ganze scheiße reingekommen und hat sichdadurch stark verändert - negativ. Das war wie eine Sekte... Zum Glück hat er es genügendfrüh erkannt und is raus, aber leider hab ich dadurch meinen Seelenpartner verloren.Manchmal muss ich noch heute, ein dreiviertel Jahr später wegen ihm heulen, weil esunbeschreiblich war mit ihm. Unbeschreiblich schön.
Danke für deinen Rat, dass mansolchen Leuten nicht ewig hinterher rennen sollte. Habe ich viel zu lange getan.
Aberich bin mir nicht sicher, ob mein Kumpel ein anderes Leben wollen würde. Vielleicht willer es auch nur sich selbst nicht eingestehen, dass er viel lieber allein ist. Vorher habeich mit ihm telefoniert, aber wir haben nicht über die ganze Sache gesprochen. Ich habeihn lediglich gefragt ob er gerne allein ist. Er meinte "Es kommt darauf an."
"Undin diesem Moment?", habe ich gefragt.
"Lieber allein.", war seine Antwort, aber alsich irgendwann auflegen wollte, wollte er unbedingt weiter telefonieren. Also weiß ichauch nicht...
Ich behandle ihn auch wie jeden anderen Kumpel auch. Mitleid wollen diemeisten sowieso nicht.
Aber das Gesetz der Resonanz hat dann wohl bei mir nichtgegolten ^^ Mich interessiert oft, wie eine Person ist. Wenn ich jemanden sehe, der mirinteressant vorkommt, bin ich neugierig und möchte ihn kennen lernen. Naja, man sieht jawas dabei raus kommt.^^
Ok, ich muss mir merken, dass man solchen Leuten klar machenmuss, an was es liegt und was sie dagegen machen können und sie danach in Ruhe lassen,wenn sie nicht wollen. Ich glaube das ist das wichtigste an der ganzen Sache.


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lintu Diskussionsleiter
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Mein einsamer Kumpel

12.06.2006 um 00:35
@maladina: Gerade in irgendeiner Musikkneipe, wo alle lustig drauf sind, finde ich eskein Problem jemand fremdes anzusprechen. Inzwischen finde ich schnell Gesprächsthemenund wenn ich keines finde, ist es wohl keine Person, die mich wirklich interessiert.

@darkeag1e: Heute ging es schon wieder besser. Dadurch, dass ich mich heute so vieldamit befasst habe und so viel darüber mit Freunden geredet und hier geschrieben habe,lastet es kaum noch. Ich weiß jetzt wie ich es angehen muss und was in meiner Macht stehtund das macht mich zufrieden. Wir haben telefoniert und gelacht wie an jedem anderen Tagauch. Man merkt wirklich nichts davon, dass er einsam ist. Außer dass er immer am Tagschläft und in der Nacht Gedichte schreibt und Fern schaut... So ein Depp lol
In denSommerferien kommt er eine Woche zu mir und hier hat er bereits einige Freunde :)


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Mein einsamer Kumpel

12.06.2006 um 12:42
@ Lintu

Mit, "ihr anders sein nich wahrnehmen" meinte ich lediglich, dass dieseMenschen gar nicht mehr daran denken, was sie brauchen, oder wollen, sie sehen imFernsehen, oder sonstwo, was ein Mensch braucht und beziehen das dann auf sich ->"Wenn ich nicht habe, was ich haben MUSS um glücklich zu sein (und das wird den armenWesen von der Gesellschaft vorgeschrieben), bin ich unglücklich".

Einsamkeitist ja im Grunde nichts negatives. Ich genoß es oftmals Wochenlang, mit niemandem zureden, nur zu denken und meine Gedanken aufzuschreiben. Ich denke, dass Menschen wie deinfranzösischer Freund einfach nicht mehr wissen, was sie brauchen und was ihnen gesagtwird, das sie brauchen. Schon die "Angst auf Menschen zuzugehen" zeigt, dass er seinePersönlichkeit zurückgeschraubt hat. Ich meine, mir ist es gleichgültig, ob ichakzeptiert werde oder nicht, hauptsache ich habe alles, was ich brauche um glücklich zusein -> Nahrung und Luft zum Atmen, sowie genügend Ruhe um in mich zu gehen. Ichdenke, wenn man bereits im Gespräch mit einer Person Angst hat, von dieser zurückgewiesenzu werden, dann wird diese Person auch verschwinden, sofern sie nicht so ist wie zB. Du,aber von dieser Art gibt es leider weniger...

Vielleicht sollte er sich einfacheinmal eine Liste schreiben, was er braucht um glücklich zu sein. Einfach allesaufschreiben. Dann liest er sich die Liste durch und ich wette, er wird sich besserfühlen. Lass ihn einen Kreis zeichnen, in diesen Kreis dan kleinere Kreise, die für Dingestehen, die er sich wünscht, oder die in sienem Leben vorkommen, so wie es ist. Dann soller die Kreise verändern, so wie er sie haben möchte. So wird ihm selbst klar, was ereigentlich will (es funktioniert!).

Übrigens bin ich immer noch der Ansicht,dass ein Entzug, oder ein freiwilliges Aufhören mit .. ja, ... momentan das Wichtigstefür ihn wäre.
Drogen sind kein Ausweg, ich verstehe nicht, wie Menschen sie für dashalten können... wenn man nicht mit seinem Leben klarkommt wie es ist, dann muss man esändern, nicht aber seine Sinne täuschen und Gehirnzellen abtöten, in der Hoffnung, alleswürde sich von alleine ändern...


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lintu Diskussionsleiter
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Mein einsamer Kumpel

12.06.2006 um 13:00
@philmaster: Achso, ich weiß nicht ob es bei ihm so ist mit dem "nicht daran denken, wassie brauchen".
Ich bin auch sehr gerne mal allein, um mir Gedanken zu machen und zuschreiben, aber doch nicht mein ganzes Leben lang. Ich war eine Woche im Krankenhaus undbin fast verreckt dabei, aber nicht wegen meiner Allergie, sondern vor Einsamkeit! Aberich habe auch meine Zeit gebraucht, bis ich rausgefunden habe, dass mich vielGesellschaft am glücklichsten macht. Naja, vielleicht sind Menschen da doch verschieden.Auf die Idee, dass es Einzelgänger gibt, die wirklich allein sein wolleln bin ichüberhaupt nicht gekommen! Für mich ist das absolut unvorstellbar! *kopfschüttel* ^^
Das man keine Angst vor Gesprächen haben darf, weiß ich, da ich vor 3 Jahren aucheinmal in einer ähnlichen Situation steckte, aber wieder herauskam, weil ich es wollte!
Er hat mich ja nicht zurückgewiesen. Im Gegenteil. Er hat Interesse gezeigt, abersich nicht wirklich arrangiert. Es war zunächst nur ich die Anfänge geschaffen hat.
Wenn ich wieder einmal mit ihm darüber rede, was ich nicht weiß wann das ist, kannich ihm den Tipp mit der Liste/den Kreisen geben. Ich habe auch Lust selbst so eineListe/die Kreise auszuprobieren. Wirklich gute Idee, um sich über sich selbst klar zuwerden.
Er hat mir versprochen in den Ferien in Deutschland nicht zu Rauchen undKiffen kann er eh nicht ohne Stoff. haha ^^ Ich kenne nämlich nur einen Kumpel, der kifftund dem will ich es gerade ausreden. Leider kenne ich ihn noch nicht allzugut, so ist esschwerer.
Natürlich bin ich auch für einen Entzug! Ich HASSE Rauchen und Drogen ehoder eh. Aber in der Hinsicht ist er wirklich dickköpfig. Ich hoffe, wenn er Deutschlandauch gut ohne Rauchen gemeistert hat, lässt er es auch in Frankreich...

*seufz*Lintu


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Mein einsamer Kumpel

12.06.2006 um 19:10
Ein Artgenosse!!!
Zumindest im Sinn der Einsamkeit,
ja es ist gar schrecklich,
nur zuhaus zu hocken,
und nichts bessres zu tun haben,
als gamen und fernsehn,
brauch ich die Menschen,
schon oft fragt ich mich dies,
merkte ichdoch,
glücklich ich bin,
wenn mal nicht allein,
Leben ändern,
nichteinfach,
man sich selbst im Wege steht,
und geh ich doch nicht hinaus,
unsicher gar fühl ich mich,
kein Selbstvertrauen,
keine Selbstständigkeit,
nur ein Wesen,
auf den Schultern hockt,
gar böse Dinge,
mir ins Ohreflüstert,
fest im Griffe,
weiss ich nicht wie mich befrein.

Vielleichtkönnt ihr,
auch meiner alleingen Seele helfen.


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Mein einsamer Kumpel

12.06.2006 um 19:20
er braucht nur liebe und sex - alles andere wäre ihm egal.


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yajoi ehemaliges Mitglied

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Mein einsamer Kumpel

12.06.2006 um 20:08
hallo... also die Geschichte kommt mir sehr bekannt vor...

aber ich denke,niemand kann dir hier richtige Tipps dazu geben... sei einfach nur für ihn da...zeig ihm,dass er die Last nun nicht mehr alleine tragen muss...versuch ihm ein paar schöne Dingeim Leben zu zeigen.... zeig ihm die Lebensfreude, die du hast... mehr kann ich dir dazunicht sagen...


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Mein einsamer Kumpel

12.06.2006 um 20:23
Pubertärer Schwachsinn


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lintu Diskussionsleiter
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Mein einsamer Kumpel

12.06.2006 um 20:39
@Raon: Ist interessant wie du schreibst =) allerdings musste ich es mir zwei maldurchlesen.
Vielleicht findet er es auch einfach nur schön traurig zu sein. Das istbei mir manchmal auch so und mir fiel es eben ein. Wie ist es bei dir?

@experiment: ^^ vielleicht... aber er hatte ja noch nie ne freundin... wenner haltnie raus geht...

@yajoi: woher kommt sie dir denn bekannt vor? von dir selbst?
Für ihn da bin ich auf jeden Fall und das weiß er auch. Ich versprech dir die Wochein Deutschland wird für ihn Sonnenschein pur =)


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Mein einsamer Kumpel

12.06.2006 um 20:58
Zitat: Ich hatte eine lustige und nette Zeit mit ihm und seitdem ich abgefahren bintelefonieren fast jeden Tag mehrer Stunden.

Jetzt kommt mein eigentlichesProblem:
Immer wenn ich ihn fragte was er gemacht hatte, sagte er, er hätte sichgelangweilt oder Fern geschaut. Er hatte fast nie etwas richtiges zu erzählen.
_____________________________________

Wie unterhält mans ich mit jemandenjeden Tag stundenlang, der nie was richtiges zu erzählen hat? Hmmm...




Zitat:
Seine Eltern hatten sich getrennt, er hat keine Geschwister mit denen erreden kann. Auch keine Cousins oder etwas. Er hat nur seine Mutter, seinen Hund und seineRatte. Er hat niemand.
__________________________________________

Immerhinhat er noch ne Mutter, einen Hund und eine Ratte sowie dich.
Ist mehr, als manchanderer hat.


Zitat: Erwacht mit dem Gedanken heute nichts zu machen,nichts zu erleben. Sein Leben machte nie Sinn. Alle Probleme frisst er in sich hinein under redet mit niemand über seine Gefühle, bekommt von niemand gesagt dass er einem wichtigist, dass man ihn lieb hat. Dass er noch existiert ist ein Wunder. Wie hat er dasgeschafft?
___________________________

Naja, zum überleben braucht man dasnicht notwenigerweise.
Ich hab jedenfalls noch nie gehört, dass jemand aufgehört hat,zu exestieren, weil ihn niemand lieb hat.



Zitat: Womöglich hegt erjeden Tag Selbstmordgedanken. Er fing an zu Rauchen und zu Kiffen. Verkauft Drogen in derSchule.
_____________________________________

Er verkauft also Drogen ander Schule, weil ihm niemand gesagt hat, dass man ihn lieb hat? Mir kommen die Tränen.


Zitat: Er hatte keine Vergangenheit und er hat keine Zukunft. Und solangweilt er sich Tag für Tag. Verbrachte Sommer für Sommer im Haus.
________________________

Also jemand, den man im Volksmund "Stubenhocker"nennt?
Was hindert ihn daran, rauszugehen? Wenn er selber den Hintern nichthochbekommt, kann er auch nicht verlangen, dass ich die Freunde hinterherlaufen.


Zitat:
Doch eines Tages war da ein deutsches Mädchen. (Und das war ich.) Siesprach ihn einfach so an und seitdem telefonieren sie jeden Tag. Sie ist alles in seinemLeben. Sein ganzes Leben besteht nur aus ihr. Es hat kein Sinn außer ihr. Er hat keineFreunde außer ihr. Sie ist die einzige Person mit der er lachen kann. Sie ist seinLichtwind. Sie will ihm helfen. Doch sie ist zu klein. Zu schwach. Und das macht sieunendlich traurig.
___________________________

Ist doch schön, wenn du ihnaufbauen kannst.
Aber wieso meinst du, dass du zu klein und zu schwach bist?
Weißer deine Freundschaft (oder Liebe?) nicht zu schätzen?
Wenn er mehr Freunde will,muss er die Initiative ergreifen und nicht erwarten, dass andere das Problem für ihnlösen.



Zitat: >>>Ich suche jemand der mir Tipps geben kann und mirhelfen kann, wie ich ihm helfen kann. Ich habe bereits lange mit ihm geredet und ihmRatschläge gegeben was er tun kann. Aber das einzige was ihn mit ein paar Mitschülernverbindet, ist dass sie kiffen. Sonst kennt er niemand. Außerdem hat er Angst aus sichraus zu gehen. Denkt er wird wieder vor den Kopf gestoßen, wie es immer war. Die anderenhaben viele Vorurteile gegen ihn. Leider redet er nicht viel über seine Gefühle, nur wennich ihn lange frage.
Dass ich alles in seinem Leben bin, lastet schwer auf mir. Sokann es nicht bleiben. Er hat das nicht verdient. Er hat es einfach nicht verdient, weiler ein netter und humorvoller Mensch ist.

BITTE HELFT MIR

liebe Grüße
Lintu
__________________

Wie gesagt, wenn er nicht mitspielt und selberaktiv wird (auch wenn es eine Überwindung ist und er riskiert, abzublitzen), kannst duoder jemand anderes ihm nicht helfen. Er muss schon selber dafür bereit sein, sichanderen zu öffnen.


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Mein einsamer Kumpel

12.06.2006 um 22:05
traurig, dass es sowas gibt. solche vorurteile.

du bist mit gutem beispielvorangegangen, das sollten viele tun.

nur muss man erst diese scheiß verdammtenvorurteile aus der welt schaffen. keiner har es verdient so behandelt zu werden, ohneetwas getan zu haben.


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Mein einsamer Kumpel

12.06.2006 um 22:07
Wie gesagt, wenn er nicht mitspielt und selber aktiv wird (auch wenn es eine Überwindungist und er riskiert, abzublitzen), kannst du oder jemand anderes ihm nicht helfen. Ermuss schon selber dafür bereit sein, sich anderen zu öffnen.
>>>>
@JackFrost
ja, das sage ich auch.....nur ist es echt schwer. wenn man sich vorstellt, einmenschhat nie richtigen kontakt mit freunden und zieht sich deshalb aus enttäuschung zurück. daist nichts. und da muss er allein wieder heraus kommen. das muss demjenigen klar werden.aber bis er dazu noch den mut findet...das ist schwer.


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Mein einsamer Kumpel

12.06.2006 um 23:23
er kann glaub ich nicht rausgehen und auf die beine stehen dafür ist er zu schwach aberer braucht denoch liebe und sex denn das gibt kraft! The_Sorcerer wird das bestätigenkönnen!


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Mein einsamer Kumpel

12.06.2006 um 23:25
sonst wär er nicht so krank und mutig und stellt seine fotos hier rein und postet hierharte worte!


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Mein einsamer Kumpel

13.06.2006 um 07:12
@ Lintu

Er muss selbst den Drang spüren, etwas in seinem Leben zu ändern, erselbst muß Bekanntschaften machen wollen, er selbst muß den Drang haben, andere Menschenkennenzulernen und nur er allein kann aus dem Schneckenhaus, welches er um sich herumaufgebaut hat, wieder ausbrechen!


Du kannst ihm dabei bestenfalls eineHilfestellung geben- die wirkliche Arbeit, nämlich die Überwindung seines eigenenInneren, muß er selbst bewerkstelligen.
Du kannst versuchen, ihn zum Verlassenseines "häuslichen Gefängnisses" zu bewegen, indem du ihm immer wieder gut zuredest unddich mit ihm über seine Probleme unterhältst, die er diesbezüglich hat.

Meistgenügt ein positives Erlebnis, um solchen Menschen zu zeigen, wieviel es in der Welt zusehen und zu erleben gibt! Nimm ihn mit zu Bekannten, biete ihm gemeinsame Unternehmungenan, motiviere ihn, aus seinem tristen Alltagstrott auszubrechen- Denn den ersten -unddamit den schwierigsten- Schritt zu machen, ist für Menschen, die sich innerlich derartzurückziehen, oft ein riesiges Problem- wenn er aber erst einmal gemacht ist, kommt allesweitere fast wie von selbst...


Du solltest auch versuchen ihm klarzumachen,dass er selbst es ist, der für seinen Zustand verantwortlich ist.

Er alleinentscheidet, ob er weiterhin in eintönigem, dümmlichem Selbstmitleid ein dumpf- düsteresDasein fristet, oder ob er die bisherigen Erlebnisse als Anlass zu einer gravierenden,gründlichen Änderung nimmt und endlich beginnt zu leben!

Manche, die in einemderartigen Dämmerzustand dahinvegetieren, sind damit ja ganz glücklich. Wenn er wirklichetwas ändern will, dann wird er früher oder später auch den Versuch dazu unternehmen(bzw. müssen). Wenn er zwar gerne eine Veränderung herbeiführen würde, sich aber ausirgendwelchen Gründen nicht dazu imstande sieht, so waren seine negativen Erlebnissevielleicht auch noch nicht prägend und belastend genug...
Manche Menschen müssen erstbestimmte (schlimme) Erfahrungen machen und ganz unten, ganz tief am Boden sein, bevorsie in der Lage sind ihr Leben endlich so zu leben, wie es sein sollte...



Aus deinem Text schlußfolgere ich, dass ihr beide noch zur Schule geht. Wie alt ihrseid, weiß ich nicht. Möglicherweise gefällt er sich auf eine perfide Art und Weise inseiner Aussenseiterrolle aber doch ganz gut- es gibt recht viele Jugendliche, die sichmit gerade solch einer Mentalität zu etwas besonderem machen- meistens geschieht das wohleher unbewußt. Auch wenn es ihm keinen Vorteil bringt- solange er bleibt, wie er ist,hebt er sich zumindest von der Masse ab- denn er ist ja nicht so wie alle Anderen.

Da er noch in der Entwicklung zu stecken scheint, hat er aber auch noch alleMöglichkeiten und Chancen offen- Du wirst lediglich versuchen können, ihn zu diversenAktionen zu motivieren und mit ihm tiefgründige Gespräche über seine Probleme zu führen-aber ob er die Möglichkeiten nutzt, liegt einzig und allein bei ihm.
Und dieseEntscheidung kann ihm auch niemand abnehmen.

Traurig solltest du wegen dermomentanen Situation und seinen Problemen nicht sein- denn für dich besteht ja überhauptkein Grund, Trauer zu empfinden und seelisch zu leiden! Du würdest vollkommen unnötigleiden, und damit eine konstruktive Hilfeleistung verhindern.

An deiner Stellewürde ich die Sache ohnehin nicht immer nur aus einem negativen Blickwinkel betrachten,sondern auch versuchen, die Vielzahl an Möglichkeiten und Chancen zu sehen, die sich ausseiner momentanen Situation und seiner Lebensgeschichte ergeben: Du hast die Option, ihmdabei zu helfen, all die schönen, erfüllenden und interessanten Dinge kennenzulernen,welche der Planet Erde anzubieten hat! All die interessanten Erlebnisse, Freundschaftenund wertvollen Erfahrungen hat er noch vor sich- daher werdet ihr in Zukunftmöglicherweise eine sehr, sehr schöne Zeit verbringen! ;)


P.S: Er sollte indieser Situation unbedingt (!) aufhören zu kiffen! Es ist mittlerweile hinreichendbelegt, dass bestimmte Symptome und Verhaltensweisen wie Introvertiertheit, Paranoia,Kontaktschwierigkeiten, Depressionen, Trauer usw. durch regelmäßiges Kiffen enormverstärkt werden können!
THC fungiert als Gefühlsverstärker- das gilt für gute Launegenauso wie für Traurigkeit. Es ist daher absolut nicht angebracht, in seiner Lage zukiffen- damit macht er es nur noch schlimmer. Gerade Antriebslosigkeit und mangelndeMotivation zeigen sich sehr oft bei Kiffern- und da er ohnehin "von Haus aus" schondarunter leidet, sollte er aufhören, sich selbst Steine in den Weg zu legen.

Esist durchaus möglich, dass seine Unternehmungslust und seine Laune sich bessern würden,wenn er das Kiffen eine Weile sein läßt!


Gr,

A.


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Mein einsamer Kumpel

13.06.2006 um 20:38
@lintu

Trauer,
vielleicht lieb ich sie,
vielleicht fürchtet es mich,
vor dem Glück,
glaub ich doch,
ein jeder müsste es sowieso leiden,
leidich lieber in der Seele,
als im Körper,
ich weiss,
dies ist nur Aberglaube,
an ein Schicksal,
das Schmerz vorgehsehn hat,
dennoch ändert es nichts,
an meinem Leid,
ändern kann ich nur bedingt,
wär es gleich,
einen dem dieHöhe fürchtet,
Fallschirmspringen zu lassen,
nun gut,
ist meine Angst nichtso arg,
werd mein Bestes geben,
jetzt wo ich ein jemand fand,
den ich gutleiden kann,
dank an den,
der das Internet erfand,
verloren wär ich.


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lintu Diskussionsleiter
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Mein einsamer Kumpel

14.06.2006 um 13:04
@JackFrost: Es geht schon. Wir reden zum Beispiel über Bands, gemeinsame Erinnerungen,unterschiede in Deutschland und Frankreich, unsere Gedichte, Schule, ... und ich erzähleimmer was ich gemacht habe. Weil ich immer viel mehr als er zu erzählen hatte, ist es mireben aufgefallen. Auf jeden Fall können wir stundenlang telefonieren.
Natürlich habenmanche nicht einmal eine Mutter, einen Hund und eine Ratte, aber es gibt bessere Zuständedie man sich vorstellen kann, oder?
Ich allerdings habe schon gehört, dass man ohneLiebe nicht leben kann. Hast du schon mal von der Geschichte mit den zwei Babies die ohneLiebe erzogen worden gehört? Sie sind beide gestorben.
Aber das wollte ich damiteigentlich gar nicht sagen. Ich wollte sagen, dass es mich wundert, dass er noch keinenSelbstmord gemacht hat.
Ich habe nicht behauptet, dass er Drogen an der Schuleverkauft, weil niemand gesagt hat, dass man ihn lieb hat.
Natürlich kann er nichtverlangen, dass ihm jemand hinterherläuft. Nur leider hat er bis jetzt zu große Angst aufjemanden zuzugehen.
Ja, es ist schon schön, dass ich ihn aufbauen kann, aber nochschöner wäre es wenn es ihm gut geht. Ich fühle eben sehr oft mit Menschen mit und kanngar nichts dagegen tun. Und wenn ich ihm nicht einmal richtig helfen kann, fühle ich michklein und schwach.
Ich weiß, dass er sein Glück selbst in die Hand nehmen muss.


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Mein einsamer Kumpel

14.06.2006 um 13:24
Ich kann Deinem Kumpel, glaube ich, gut nachempfinden. Allerdings habe ich mein Äußerersnicht mehr so verändert.
Er sollte etwas tun, daß ihm Spaß macht. Er hat sicherirgendein Talent, vielleicht malen oder schreiben?
Du kannst ihm helfen indem Du mitihm Klamotten einkaufen gehst und er seinen Stil etwas verändert, dann muß ER auf Leutezugehen, zumindest mal anfangen zu reden. Das klappt dann auch.
Wenn er Gothic-Stilbleiben möchte soller sich doch sone Gruppe suchen, gibt doch genug


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lintu Diskussionsleiter
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Mein einsamer Kumpel

14.06.2006 um 13:28
@todesengel: Aber leider muss eigentlich jeder gegen Vorurteile ankämpfen. Der eine ebenmehr und der andere weniger.
Irgendwann wird er es schon schaffen aus seiner Höhlezu kriechen...

@experiment: Liebe und Sex kommt nicht von allein ins Hausspaziert...

@ Apollyon: Ich werde ihm die Ratschläge und Unterstützung geben,die er braucht und will. Eigentlich weiß er, dass er mit mir über alles reden kann, aberwirklich was erzählen tut er nicht. Ich hoffe er verändert sein Leben etwas inDeutschland und nimmt ein Teil davon mit nach Frankreich. Hier kennt ihn niemand undkeiner hat Vorurteile. So hat er die Chance auf einen Neustart.
Ja, das ist mir jaauch schon in den Sinn gekommen, dass er es vielleicht auch so will. Dass er einfach soeinsam sein will. Für mich unbegreiflich... ^^
Ja, wir gehen noch zur Schule und sindbeide 15. Ich selbst genieße es ja auch kein Herdentier zu sein. Auf "anders sein" kannman ja auch stolz sein. Aber ich weiß nicht ob es bei ihm auch so ist.
Ich bemühemich auch immer um tiefgründige Gespräche, nur manchmal steht die Sprache aber schon imWeg, obwohl ich mich jetzt eigentlich gut ausdrücken kann und das meiste durchumschreiben rausbekomme.
Jetzt bin ich auch nicht mehr traurig. Nur an diesem Abend,an dem er es mir erzählt hat, war ich sowieso komisch drauf. Irgendwie sehr sensibel...weiß nicht.
Stimmt, ich sollte es als Ehre an sehen ihn glücklich zu machen :)
Ich wusste nicht, dass Kontaktschwierigkeiten etc. auch zu den Symptomen von kiffengehören. Ich werde es ihm nochmal nahe legen es aufzugeben, aber verbieten kann ich esihm nicht und ich weiß nicht wie viel ich ihn beeinflussen kann.


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