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Altersunterschied=Störfaktor?

1.480 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Liebe, Altersunterschied ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Altersunterschied=Störfaktor?

05.04.2023 um 20:47
Zitat von JuleJule schrieb:Finde schon, dass der Gedanke Sorge macht.
Sorge ja, die kommen mal schneller als man denkt. Nur wenn das überwiegt, bringt es mEn nichts.


Worüber man sich aber im Vorfeld schon starke Gedanken machen sollte, wenn man mit einem älteren Partner noch Kinder in die Welt setzt. Denn das war für much als Kind nicht immer so einfach, andere Kinder sind gehässig.


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Altersunterschied=Störfaktor?

05.04.2023 um 21:53
Zitat von DoorsDoors schrieb:Einerseits altern nicht alle Menschen gleich, anderseits sind ja auch nicht alle Beziehungen für die Ewigkeit ausgelegt. Eine Garantie für eine stabile Beziehung gibt es ohnehin nicht.
Garantien gibt es nirgendwo, Statistiken besagen aber wohl, dass mit größerem Altersunterschied auch das Trennungsrisiko steigt.
Today, Olson released another set of visuals—the most intriguing of which focuses on the matter of the age gap. A one-year discrepancy in a couple's ages, the study found, makes them 3 percent more likely to divorce (when compared to their same-aged counterparts); a 5-year difference, however, makes them 18 percent more likely to split up. And a 10-year difference makes them 39 percent more likely.
Quelle: https://www.theatlantic.com/health/archive/2014/11/why-to-marry-someone-your-own-age/382520/


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Doors ehemaliges Mitglied

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Altersunterschied=Störfaktor?

06.04.2023 um 12:17
@Balumpa

Das muss ich gleich meiner Frau sagen. Bei einem Altersunterschied von knapp zehn Jahre ist es ja ein Wunder, dass wir noch zusammen sind. Memo an mich selbst: Scheidungsmöglichkeiten abchecken!


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Altersunterschied=Störfaktor?

06.04.2023 um 14:05
Zitat von JuleJule schrieb:Wenn ich mit meinem Vater und den Kids unterwegs bin, ist er abends einfach fix und alle und auch den Tag über merkt man einfach, dass ihm einiges nicht so gut von der Hand geht wie mir...
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass dein Vater die Kinder nicht jeden Tag um sich hat. Und das ist aber dann der entscheidende Faktor. Kinder halten fit. Hättest du keine Kinder und würdest nur alle paar Tage mit welchen zu tun haben, wärst du wahrscheinlich auch nicht so fit weder körperlich noch im generellen Umgang mit den Kleinen.
Klar macht es das Alter nicht besser, aber ich denke, dass man das so nicht direkt vergleichen kann.


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06.04.2023 um 14:33
Zitat von DoorsDoors schrieb:Das muss ich gleich meiner Frau sagen. Bei einem Altersunterschied von knapp zehn Jahre ist es ja ein Wunder, dass wir noch zusammen sind. Memo an mich selbst: Scheidungsmöglichkeiten abchecken!
Sorry, aber das klingt doch arg polemisch. Die Statistik ist eben so, wie sie ist, wenngleich ich nicht beurteilen kann, wie sauber der Autor gearbeitet hat. Selbstredend fließen in den Verlauf und die Stabilität einer Ehe auch weitere Faktoren ein, die der Autor erörtert. Wenn es dich interessiert:

https://randalolson.com/2014/10/10/what-makes-for-a-stable-marriage/
https://randalolson.com/2014/11/06/what-makes-for-a-stable-marriage-part-2/

Generell gilt ohnehin, dass ein höheres Risiko nicht zwingend bedeutet, dass ein Ereignis auch tatsächlich eintritt. Es laufen auch beispielsweise Leute herum, die jahrzehntelang täglich eine Schachtel Zigaretten verqualmen, aber trotzdem 80 Jahre und älter werden und irgendwann friedlich einschlafen, ohne jemals Lungenkrebs, Herzinfarkt, Schlaganfall oder was auch immer erlitten zu haben.


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06.04.2023 um 18:08
[
Zitat von joleenjoleen schrieb:wenn man bereits vor einer Beziehung allerdings nur daran denkt, dass der künftige Partner ja früher stirbt und wie traurig das wäre, dann hat das für mich etwas ziemlich befremdliches, denn es hat den Eindruck, dass man den Partner zu sehr bemittleidet. Und das ist keine Ebene, auf der man eine Beziehung aufbauen sollte, in welcher Form sie auch immer sein mag.
Also bei mir kam es auch exakt genauso herüber. Danke für die Zusammenfassung. Mitleid und Anziehungskraft gepaart vor dem Altern. Vielleicht würde es helfen, sich mit seiner eigenen Vergänglichkeit auseinander zu setzen, dazu muss man keinen älteren Menschen in Beziehungen verwickeln, oder sich verwickeln lassen…
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Today, Olson released another set of visuals—the most intriguing of which focuses on the matter of the age gap. A one-year discrepancy in a couple's ages, the study found, makes them 3 percent more likely to divorce (when compared to their same-aged counterparts); a 5-year difference, however, makes them 18 percent more likely to split up. And a 10-year difference makes them 39 percent more likely.
Fand ich jetzt interessant zu lesen und habe auch weitergehend mich durchgeklickt, denn der von dir verlinkte Artikel war nicht vollständig zu lesen für mich. Bin darüber auf diesen Artikel gestoßen, vom selben Wissenschaftler https://randalolson.com/2014/10/10/what-makes-for-a-stable-marriage/ wo andere Faktoren auch aufgelistet stehen, die auch relevant sind, nämlich Zeitdauer der Beziehung vor der Eheschließung (Dating), Finanzieller Status, Bewertungskriterium Aussehen… verschiedene andere Faktoren daneben sind auch noch genannt.

Mir hat mein minus acht Jahre Freund gesagt, ich wäre kindisch. Na toll! Ich finde ihn auch kindisch, übrigens. Aber wegen anderen Sachen. Keine Ahnung, wir ziehen uns einfach an und passen ziemlich gut zusammen, er raubt mir meine Nerven und ich ihm seine. Ich denke, der Lifestyle ist wichtig, dass man sich gegenseitig mitziehen und auffangen kann, dass man ein bisschen die selbe Wellenlänge hat, Energie usw. Mein Alter hat mich etwas weiser werden lassen, ich glaube mein jüngeres ich hätte ihn wahrscheinlich etwas abgeschreckt, weil ich mich schlechter zurückhalten und benehmen konnte, vor einigen Jahren.


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Altersunterschied=Störfaktor?

06.04.2023 um 20:04
@gruselich

Schau mal in den Post über dir, da habe ich die Webseite des Autors auch verlinkt. ;)

Etwas paradox finde ich übrigens die Aussage, dass Ehen, bei denen viele Gäste auf der Hochzeit waren, statistisch stabiler sind als Ehen mit wenigen bis keinen Gästen, aber dass eine teurere Hochzeit instabiler ist als eine billige. Meistens ist es doch so, dass Hochzeiten mit vielen Gästen auch viel kosten.


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07.04.2023 um 16:31
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Etwas paradox finde ich übrigens die Aussage, dass Ehen, bei denen viele Gäste auf der Hochzeit waren, statistisch stabiler sind als Ehen mit wenigen bis keinen Gästen, aber dass eine teurere Hochzeit instabiler ist als eine billige. Meistens ist es doch so, dass Hochzeiten mit vielen Gästen auch viel kosten
Inwiefern das ein Kriterium sein sollte, erschließt sich mir nicht wirklich.
Ich kenne allerdings ein junges Ehepaar, das einen Kredit aufnahm, um eine Hochzeitsreise machen zu können. Sie waren noch am Abbezahlen, als sie bereits wieder getrennt waren.

Wegen zu wenig Geld kann es leicht Streit geben.


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07.04.2023 um 20:54
Zitat von nairobinairobi schrieb:Wegen zu wenig Geld kann es leicht Streit geben.
Bzw.: Wenn man sich übernimmt weil man evl. meint, dadurch Liebe zeigen zu müssen - nach dem Motto "dolle Liebe braucht eine riesen Hochzeit".

Mein Mann und ich kennen uns noch aus sehr knappen Zeiten (z.B.: Studium beide komplett selbst finanziert) und wohnen fast von Anfang an zusammen (sind mit 21 und 25 zusammengezogen). Hochzeit war dann auch im kleinen Stil: Schon vorhandener Anzug und Hosenanzug, mit wenigen Gästen (fünf) in einem Restaurant essen gehen, Torte habe ich selbst gemacht, und Ringe (bin auch nicht der Gold-und-Diamanten-Typ) auf dem vorherigen Stadtfest/Mittelaltermarkt ausgesucht.
War uns wesentlich lieber als in der Situation viel für z.B. Fotograf, Musik, Kosmetik, Kleidung auszugeben.

Was bei uns immer wichtig war: Die eigenen finanziellen Verhältnisse auch als solche ansehen. Wir haben noch nie einen Kredit aufgenommen - eben nicht weil wir so viel Geld gehabt hätten, sondern weil wir es einsehen dass manches besser weniger teuer ausfallen sollte. Ein Kredit für eine Hochzeit(sreise) wäre für uns definitiv nicht in Frage gekommen. Bei uns war auch immer klar: Miete, Essen, Bildungsausgaben (z.B. der Semesterbeitrag, das Papiergeld), Versicherungen, Grundausstattung für Kommunikation (z.B. ein Internetanschluss) sind wichtige Posten die zu bezahlen sind. Wenn dann schon ein bisschen etwas zurückgelegt ist (für dringende Ausgaben zu nutzen, z.B. Anfahrt Vorstellungsgespräch, kaputte Brille ersetzen) kann man den Rest für Spaß ausgeben - egal ob nun für Kleinigkeiten gleich, oder separat sparen. Wir haben uns so z.B. zweimal einen schönen Urlaub noch als Studenten gegönnt. Kein Luxushotel, aber trotzdem toll.
Ergebnis: Nie wegen Geld gestritten.

Somit: Wichtiger als die Summe(n) auf dem Konto finde ich die Einstellung zu Geld. Es gibt auch genügend Leute die mit einem üppigen Einkommen Konsumkredite aufnehmen - weil man eben noch mehr will.

(Die Einstellung zu Geld - sparsam, vernünftig, wissen wie Ausgaben zu priorisieren sind, sich nicht schämen kostengünstigere Alternativen zu wählen - war bei mir auch ein Faktor bzgl. Partnerwahl. Das Einkommen, Vermögen hingegen gar nicht.)


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07.04.2023 um 23:31
Zitat von nairobinairobi schrieb:Inwiefern das ein Kriterium sein sollte, erschließt sich mir nicht wirklich.
Ich kenne allerdings ein junges Ehepaar, das einen Kredit aufnahm, um eine Hochzeitsreise machen zu können. Sie waren noch am Abbezahlen, als sie bereits wieder getrennt waren.

Wegen zu wenig Geld kann es leicht Streit geben.
Wie gesagt, es ist im Prinzip nur eine Statistik, eine Beobachtung und der Autor betont ja auch, dass nicht zwingend eine Kausalität vorhanden sein muss. Die Begründung unter diesem Abschnitt überzeugt mich auch nicht so recht.
Couples who elope are 12.5x more likely to end up divorced than couples who get married at a wedding with 200+ people. Clearly, this shows us that having a large group of family and friends who support the marriage is critically important to long-term marital stability.
Mal ehrlich, wer 200+ Leute bei der Hochzeit hat, hat doch in der Regel so ziemlich jeden Hinz und Kunz eingeladen. Soll es nun stabilisierend auf die Ehe wirken, wenn sämtliche Cousins und Cousinen und Onkel und Tanten, die man alle Jubeljahre mal sieht, dabei sind?

Letztendlich ist das Geschehen in der Ehe entscheidend.


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08.04.2023 um 01:00
@Kephalopyr

Wie ist denn jetzt der Stand der Dinge? Du hast dich doch eigentlich so sehr auf das Treffen gefreut, ist es zustande gekommen, bist du hingefahren?


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08.04.2023 um 05:04
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Mal ehrlich, wer 200+ Leute bei der Hochzeit hat, hat doch in der Regel so ziemlich jeden Hinz und Kunz eingeladen.
Ich denke da an türkische Hochzeiten, wo oft mehrere hundert Gäste kommen. Meist werden diese in einer gemieteten Halle gefeiert. Für mich ist so eine Massenveranstaltung nichts.
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Soll es nun stabilisierend auf die Ehe wirken, wenn sämtliche Cousins und Cousinen und Onkel und Tanten, die man alle Jubeljahre mal sieht, dabei sind?
Kann ich mir nicht vorstellen. Eine Ehe entwickelt sich im Laufe der Jahre. Sie bleibt ja nicht auf dem Stand des Hochzeitstages, der ja auch nicht den Alltag widerspiegelt.


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Altersunterschied=Störfaktor?

08.04.2023 um 06:22
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Wie gesagt, es ist im Prinzip nur eine Statistik, eine Beobachtung und der Autor betont ja auch, dass nicht zwingend eine Kausalität vorhanden sein muss
Und noch eine andere bzw. weitere Beobachtung
https://www.hochzeit.com/hochzeitsstudie-guenstige-hochzeit-verspricht-lange-ehe/
Hochzeitsbudget nicht allein entscheidend
Um die Resultate zu verfeinern, wurden soziodemografische Angaben in die Statistik aufgenommen.Eine große Bildungs- und Altersdifferenz sowie hohe Ansprüche an das äußere Erscheinungsbild des Partners begünstigen eine Trennung. Eheleute mit gemeinsamen Kindern, einem stabilen Einkommen oder dem geteilten Interesse für religiöse Aktivitäten weisen eine niedrigere Scheidungsquote auf.
Quelle: s.o.


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Altersunterschied=Störfaktor?

08.04.2023 um 12:05
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Etwas paradox finde ich übrigens die Aussage, dass Ehen, bei denen viele Gäste auf der Hochzeit waren, statistisch stabiler sind als Ehen mit wenigen bis keinen Gästen, aber dass eine teurere Hochzeit instabiler ist als eine billige. Meistens ist es doch so, dass Hochzeiten mit vielen Gästen auch viel kosten.
Ist das gesichert? Also statistisch gesichert?

Wenn ja, könnte ich mir das vorstellen, dass das Leute sind, die einfach gerne Geld ausgeben. Die gibt es bei uns auf dem Dorf auch. Da fragt man nicht: Wie groß muss das Haus sein, damit es für uns eine sinnvolle Größe hat - da wird gebaut, so groß man kann. Da haben beide Ehepartner selbstverständlich ein eigenes (relativ neues) Auto, auch wenn der eine gerade Elternzeit hat und das Auto nur in den 300m entfernten Kindergarten bewegt. Da lässt man zum Geburtstag gerne mal den Partyservice kommen und fährt drei Wochen all inklusive in der Hauptsaison in den Süden. Gerne auch mit eigenem Pool. Das neuste iPhone hat man auch immer.

Warum das einen Unterschied macht? Diese Leute lieben den Luxus und haben selten etwas auf der hohen Kante. Kommt jetzt die Trennung, muss man sich von all dem verabschieden ... das große Haus, den tollen Urlaub, das neue Telefon .... es klingt doof, aber ich glaube, die Leute bleiben lieber in einer freundlosen Ehe und freuen sich an materiellen Gütern.


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Altersunterschied=Störfaktor?

08.04.2023 um 18:30
Zitat von nairobinairobi schrieb:Ich denke da an türkische Hochzeiten, wo oft mehrere hundert Gäste kommen. Meist werden diese in einer gemieteten Halle gefeiert. Für mich ist so eine Massenveranstaltung nichts.
Wäre für mich ebenfalls nichts und die Hochzeiten, auf denen ich bisher war, waren auch allesamt vergleichsweise überschaubar; die größte hatte vielleicht 70, 75 Gäste.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Ist das gesichert? Also statistisch gesichert?
Die Aussagen stammen von dieser Webseite:

https://randalolson.com/2014/10/10/what-makes-for-a-stable-marriage/
https://randalolson.com/2014/11/06/what-makes-for-a-stable-marriage-part-2/

Der Autor wiederum hat seine Daten aus anderen Studien gezogen, wo amerikanische (Ex-)Ehepaar befragt wurden.


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08.04.2023 um 20:48
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Wie ist denn jetzt der Stand der Dinge? Du hast dich doch eigentlich so sehr auf das Treffen gefreut, ist es zustande gekommen, bist du hingefahren?
Hallo! :)

Ich bin seit Montag bei ihm und hätte es zweifellos bereut, wäre ich nicht gefahren. Manchmal muss man einfach einzig und allein nach dem eigenen Gefühl gehen, auch wenn es noch so risikoreich erscheint, was man sich vorgenommen hat. Ich habe so viel gewonnen, allem voran schöne Erinnerungen und Erfahrungen, neue Sichtweisen auf das Leben, darauf, worauf es tatsächlich ankommt, einfach im Hier und Jetzt zu sein und diese Gegenwart auch zu genießen, ganz gleich was einst war, oder sein wird. Die Zukunft ist sowieso ungewiss.

Morgen reise ich wieder ab, wir haben beschlossen uns definitiv wiederzusehen, weil wir uns einfach verstehen. Eine Beziehung ist es nicht, es ist einfach, wie es ist. Wir genießen Zeit gemeinsam und erfreuen uns an schönen Dingen, die man gemeinsam unternehmen kann, ohne irgendeinen Gedanken daran zu verschwenden, was sein könnte, oder nicht.

Es ist nicht der Abschied an sich, der mich traurig macht, sondern den Unterschied zu sehen, von meinem zu seinem Leben. Ich komme aus Berlin, er wohnt Nähe der schwäbischen Alb, es ist nicht so, dass ich als Berlinerin so etwas nicht kennen würde...aber mich macht das unbeschreiblich traurig zu sehen, wie glücklich ich hier bin und wie eingeschränkt ich mich persönlich in B. fühle. Es geht nicht nur um ihn, es ist einfach so vieles, das mir gerade durch den Kopf geht, ich weiß nicht, was ich sagen soll.

Ich denke nach, darüber, wie unterschiedlich das Leben auf ein und demselben Planeten doch sein kann. Es kommt natürlich auch darauf an, was du daraus machst, aber zu wissen, dass ein Spaziergang bei mir nicht vergleichbar ist mit einem Spaziergang hier vor Ort...hier herrscht eine teils so unberührte wunderschöne Natur und bei mir scheint alles systematisch, strukturiert und hektisch. Gefühlt jeder hat es eilig, ist im Stress und schlecht gelaunt, aber hier werde ich sogar noch angegrinst, obwohl ich mich doof bei irgendetwas anstelle, beispielsweise.

Hmmmm :(


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08.04.2023 um 23:34
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Ich habe so viel gewonnen, allem voran schöne Erinnerungen und Erfahrungen, neue Sichtweisen auf das Leben, darauf, worauf es tatsächlich ankommt, einfach im Hier und Jetzt zu sein und diese Gegenwart auch zu genießen, ganz gleich was einst war, oder sein wird. Die Zukunft ist sowieso ungewiss.
Das klingt sehr positiv.
"Wenn einer eine Reise tut, dann kann er viel erzählen" 😊
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Ich komme aus Berlin, er wohnt Nähe der schwäbischen Alb, es ist nicht so, dass ich als Berlinerin so etwas nicht kennen würde...aber mich macht das unbeschreiblich traurig zu sehen, wie glücklich ich hier bin und wie eingeschränkt ich mich persönlich in B. fühle
Man darf aber nicht vergessen, dass es zwei Paar Schuhe sind, ob man irgendwo temporär im Urlaub ist oder dauerhaft wohnt.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:hier herrscht eine teils so unberührte wunderschöne Natur und bei mir scheint alles systematisch, strukturiert und hektisch. Gefühlt jeder hat es eilig, ist im Stress und schlecht gelaunt, aber hier werde ich sogar noch angegrinst,
Da gibt es sicher große Unterschiede.
Wie bist Du mit der Sprache zurecht gekommen? Wenn jemand starken Dialekt spricht, verstehe ich manchmal nicht alles genau.


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Altersunterschied=Störfaktor?

09.04.2023 um 09:38
Zitat von nairobinairobi schrieb:Das klingt sehr positiv.
"Wenn einer eine Reise tut, dann kann er viel erzählen"
Ja, das ist nochmal etwas ganz anderes, intensiveres, als in der Vorstellung.

Ich finde vor allem sehr schön, wie viel solche Reisen über einen selbst zeigen, man lernt sich immer ein Stück weit noch besser kennen. Ich habe beispielsweise immer gedacht, keine Höhenangst zu haben, wir sind dann zur Alb hoch und haben ins Tal geschaut, über das ehemalige Jurameer hinweg. Mir wurde so komisch, als würde ich bewusstlos werden. Solche Empfindungen hatte ich bisher nie im Bezug auf Höhe, aber das kann man vermutlich nicht vergleichen mit niedrigeren Höhen. Das ist nochmal was anderes, ohne Geländer, ohne jeglichen Schutz. Du musst dich auf dich verlassen und dir vertrauen können.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Man darf aber nicht vergessen, dass es zwei Paar Schuhe sind, ob man irgendwo temporär im Urlaub ist oder dauerhaft wohnt.
Ja, auf jeden Fall! Hier sehe ich jedoch dennoch einen Vorteil gegenüber der Wohnlage. Hier gibt es halt sehr viel Natur, sehr viel grobe Natur und meiner Erfahrung nach sind die Meisten hier so herzlich und freundlich. Ich kann da halt nur für mich sprechen.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Da gibt es sicher große Unterschiede.
Wie bist Du mit der Sprache zurecht gekommen? Wenn jemand starken Dialekt spricht, verstehe ich manchmal nicht alles genau.
Viel Dialekt habe ich nicht mitbekommen, er selbst hat auch so gut wie gar keinen, aber ich finde die Dialekte hier ziemlich lustig. :) Manchmal versteht man absolut nichts mehr, wenn sie erstmal loslegen.

Insgesamt war es eine sehr positive und bereichernde Erfahrung, gefahren zu sein. Klar kann es auch negativ ausgehen, ABER es kann auch gut ausgehen! :)


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Altersunterschied=Störfaktor?

25.05.2023 um 21:21
Und? Was ist daraus geworden?


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Altersunterschied=Störfaktor?

25.05.2023 um 21:36
Zitat von Kokolores82Kokolores82 schrieb:Und? Was ist daraus geworden?
Meinen Sie mich?


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