@Mystique<<
In meinem Bekanntenkreis gab es einen Fall mit einem 5jährigemMädchen, das sich auf die Jungenrolle fixierte. Sie gab sich selber einen Jungennamen undtrug nur noch Jungenkleider und wollte nur noch einen Jungenhaarschnitt. Rosa war eineverhasste Farbe, weil mädchenmässig und alle Sachen wurden von ihr nur akzeptiert, wennsie für Jungen waren. Das Ganze lief so ca. ein ganzes Jahr so und jetzt mittlerweileseitdem sie in der Schule ist, hat sie wieder ganz ihre Mädchenrolle angenommen und fühltsich total wohl, so als ob es noch nie anders war. Das war eine Prozess, der von ihrausging, denn die Mutter hatte sich schon eine Weile damit abgefunden, dass ihr Mädel daganz anders tickte. Tja, ich "wusste" bis ich in die Schule gesteckt wurdeauch wer ich wirklich bin... ich wusste ganz genau das ich mich nur in ein Mädchenrichtig verlieben kann! Dann kam die Schule und ich hab mich angepasst und geschaut dasich so werde wie die ganzen anderen Weiber.
Das Ende vom Lied war das meineeigentliche Vorliebe irgendwann mit Gewallt ausbrach aus meinem erlogenen Mädchendaseinund das war alles andere als angenehm!! Das kannst du mir glauben... es ist einekelhaftes Gefühl wenn man sich bewusst wird das man 10 jahre seines Lebens erstunkenund erlogen hat und dass das "Wohlbefinden" in der Rolle einfach ein Hang zurSchauspielerei war...
Mein Umfeld hat mich nichtmal mit Absicht beeinflusst, aber espassiert eben, man bekommt von Anfang an nur das Mann-Frau Prinzip eingetrichtert.... unddas sah tatsächlich so aus als hätte ich das alles aus freiem Willen getan, denkste....im Endeffekt hab ich mich nur der Masse gebeugt.
Das hat bis jetzt immernochAuswirkungen auf mich. Dank meiner so "professionel" gespielten Rolle, glaubt mir keinMensch mehr irgendwas.... und ich mir selbst manchmal auch nicht...