Wieso Punks von der Gesellschaft gehasst werden

aw schrieb:Der Thread is hoffnungslos *g*

Ja das ist er auf jeden Fall, schiesslich gehts hier um Punks und nicht um Hippies^^

Ich verstehe nicht so ganz, was ihr gegen Punks habt, was haben die euch getan, dass die von euch so verachtet werden. Menschen gegen Korruptionen, Kapitalismus und Intoleranz, werden von euch als Abschaum bezeichnet. Wieso?

Und die aussage, dass die nicht arbeiten wollen und ihr Leben von euch finanzieren lassen , ist auch etwas unsinnig. Was ist mir den Hobby Hitlern, die nicht arbeiten gehen und ihre Langzeitarbeitslosigkeit den Ausländern in die Schuhe schieben? Sind die kein "Abschaum" für euch? Nazis werden scheinbar in der heutigen Gesellschaft mehr als Punks akzeptiert und das ist echt arm.

Tut mir leid, aber das verstehe ich nicht.

Ja und? Du verstehst so viel nicht, da spielt das auch keine Rolle mehr.

Die (alten) Dead Kennedys waren in meinen Ohren noch richtig guter politischer
Punk-Rock und da Musik zur Punkbewegung einfach dazugehört, muss hier mal nen richtiges Punk Rock Video rein:

Dead Kennedys - NAZI PUNKS FUCK OFF
https://www.youtube.com/watch?v=mG7bwK_P1YU

b0mb3n3g3r schrieb: Menschen gegen Korruptionen, Kapitalismus und Intoleranz, werden von euch als Abschaum bezeichnet. Wieso?

Punks werden nicht von "uns" als Abschaum bezeichnet, sie selbst bezeichnen sich freiwillig als Abschaum. Gucke doch einfach mal ins Englischwörterbuch.
Auch wenn Punks es sarkastisch meinen, fördert es nicht grad das Selbstbewusstsein sich selbst jeden Tag auch noch freiwillig als Abschaum zu bezeichnen.
Dagegen wär ja auch eigentlich nichts einzuwenden, wenn Punks wenigstens dazu stehen würden. Was recht kompliziert sein kann, denn ein richtiger Punk lebt gerne upgefuckt. Es gibt keine Punks mehr und das is auch eigentlich ganz gut so.
Punk ist tot, war schon immer tot und will tot sein.

Übrigens fing die ganze Punkbewegung mit Andy Warhol's Magazin "Scum" an und hatte am Anfang noch stark dadaistische Züge.

Punks's not dead...ich bin gerne asozialer Abschaum,ich will vernichten,zerstören und nerven,ich breche Mercedessterne ab,ich sammle sie.Ich tret die die angeblich vandalismusresistenten telephone der Telekom zusammen,denn ich hasse rosa und die Telekom überhaupt.Alte Damen kann ich vielleicht nicht mehr schocken,aber die Leute kotzen herrlich ab wenn ich rote Ampeln bewusst ignoriere und drüber geh wenn Kinder da stehen...Meinem Selbstbewusstsein gehts hervorragend,ich mach herausragende Scheisse,ich bin einfach nur geil und du bist langweiliges Mittelmass

dmt,
jello biafra kommt aber auch wie der letzte extremist rüber.
ich liebe dead kennedys
aber ich hab mir auch al ne spoken-cd von jello gegönnt,
das ist von den tv-pfaffen nicht weit entfernt

buddel

Jellos letzte Spoken Word Tour erinnerte an Billy Graham

Diesen Thread gibts ja immer noch, warum?

richtige Punks gab es in den 60ern...scheiß auf Arbeit, Scheiß auf Handy, scheiß auf die gesellschaft. Aber wie alles, verändert sich auch das.

word !

Seit wann werden Punks von der Gesellschaft gehasst?
Eher gemieden oder verachtet...

auch wahr.

"richtige Punks gab es in den 60ern...scheiß auf Arbeit, Scheiß auf Handy, scheiß auf die gesellschaft. Aber wie alles, verändert sich auch das."

In den Sechzigern gab es noch keine Punks, liebe zu spät geborenen. Als Jugendkultur mit einer breiteren Basis ist "Punk" erst ab etwa Mitte der Siebziger verbürgt.

zumal es wohl in den 60ern noch nicht wirklich Handys gab

Da gabs das sogenannte A-Netz

Wat? Ich hab das erste Mobiltelefon, daß ich jemals in den Händen hielt, 1992 in der Hand gehabt und das hatte die Größe eines kleinen Tornisterfunkgerätes. Wie sahen die denn dann in den 60ern aus?

ich hab das mit dem A-Netz gerade mal nachgelesen, daß hat ja mit nem Handy im heutigen Sinne nicht viel gemeinsam.

Hm, warhead, du scheinst ja zu wissen, mit welchen mitteln du gegen die gesellschaft kämpfen musst

@Warhead
Hab jetzt nochmal länger über dein Posting nachgedacht.
Und ja du hast leider recht, ich sehe mich selbst auch schon seid Jahren nicht mehr als etwas besonderes an. Das Problem ist, für mich ist niemand besonders,
mir sind alle Menschen "gleich gültig" geworden. Ich bin in den letzten Jahren auf negative Weise zu zynisch geworden. Eigentlich hab ich auch nur Vorurteile gegen Punks und überhaupt keine Probleme mit ihnen. Mein Bruder hat ja selbst mal den ganzen Punkscheiss mitgemacht XD ich selbst hab, wie gesagt, kein Plan von der
Materie und konnte mal wieder mein dummes Maul nicht halten. Meine vorherigen Posts zu diesem Thema warn eigentlich auch nur dämliche Phrasen, aber wenn man draussen so viele möchtegerns rumrennnen sieht, ohne selbst aktiv zu werden,
stumpft man übel ab. Klar, einst ging es im Movement noch um die Veränderung der Gesellschafft, auf Spiessertum zu scheissen, und sich aus seiner selbst erzeugten gefälligen, naiven, bequemen Sklaverei zu befreien.
Seid den 90ern wurden die meisten Punks aller dings zu Sell Outs.
Du bist wenigstens ehrlich und direkt zu mir gewesen, dass Respektiere ich.

Eins habe ich allerdings nicht verstanden, was hat für dich über's Rot gehen
mit Punks zu tun??? Deine Stadt muss ja schon ziemlich spiessig drauf sein, wenn dies bei euch irgendwen kümmert. In Dortmund ist es vollkommen normal, über Rot zu gehen, dass macht hier jeder, egal ob grad ein Kind daneben steht.
Zerstörte Schaufenster sind hier auch normal, jede Telefonzelle wurde entweder
gescratscht,oder zumindest vollgeklebt. Kommt natürlich auch immer drauf an, mit welchem Motiv man grad was macht und ob es dafür philosophische Grundlagen gibt.
Von sinnloser Destruktion halte ich nichts, wenigstens irgendetwas geiles muss durch Zerstörung erschaffen werden. Zerstörung um der Zerstörung willen wird unsere Gesellschaft oder das Individuum niemals verändern. Es bleibt immer die gleiche Scheisse. Deswegen empfinde alles als tot. Gibt es keinen Ausweg aus dem Einheitsbrei? Na egal ich laber auch schon wieder wirsche scheisse