Kann Rache gerechtfertigt sein?

"Das Üble zieht Übles an. Und man tut sich keinen Gefallen damit.
Sowohl dieGedanken
und erst recht die Ausübung schaffen eine Verbindung zu allem Bösen derWelt."


VERBINDUNG ZU ALLEM BÖSEN?????

Mal ehrlich findet Ihr dieAussage nicht
einwenig ZU platt, entschieden ZU einfach?

Zweifler

@zweifler
Ist sie aber was will man von so viel Oberflächlichkeit in diesem Forumdenn erwarten? :-/
Ich persönlich empfinde die Tatsache das Nagelscheren so schnellrosten als Ursprung allen Bösen...

@the_secret

:) =

Sei immer Herr über dich selbst und Sklave deines Gewissens ;)

@Zweifler75

>>>"Das Üble zieht Übles an. Und man tut sich keinen Gefallen damit.
Sowohl die Gedanken
und erst recht die Ausübung schaffen eine Verbindung zuallem Bösen der Welt."


VERBINDUNG ZU ALLEM BÖSEN?????

Malehrlich findet Ihr die Aussage nicht
einwenig ZU platt, entschieden ZU einfach?

Zweifler


Ich finde die Aussage sehr treffend.

@rappelkiste

"Ich finde die Aussage sehr treffend"

WELCHE AUSSAGE UNDWARUM?

Zweifler

Steht doch in meinem Post....

Ich bin blond du wirst es mir schon erklären müssen,und im idealfall in ganzen Sätzen.

Ich bin überzeugt, das sich hier niemand in diesem Forum befindet, der nicht schon einmaleinen Menschen aus Rachegedanken im Geiste ermordet hat.

@zweifler: Mal ehrlich findet Ihr die Aussage nicht
einwenig ZU platt, entschiedenZU einfach?

In diesem Fall ist schwarz weiß Denken m.E. nach sehrangebracht, weil es eine ganz klare Trennlinie zwischen Haß/Rache und dem "Guten" gibt.Wie hier schon mehrfach dargelegt, passen diese zwei Seiten nicht zusammen, haben nichtsmiteinander zu tun.
Der Begriff des Bösen mag sich etwas plump anhören, aber ersetzenwir ihn doch mit dem eigentlichen Prinzip für das er steht: für das allgemeinDestruktive, das, was das Leben nicht fördert, ihm nicht dient, sondern in irgendeinerWeise Schaden anrichtet, nichts erschafft und stattdessen negatives Wirken zeigt. Dannwird doch klar, daß jeder Versuch die Rache zu rechtfertigen, nur Augenwischerei,Selbstbetrug und gewissermaßen Blindheit ist, entstanden aus falsch gelebtemGerechtigkeitssinn bzw. eher- un-Sinn, in der trügerischen Annahme, man selber könnteüber einen Menschen richten und damit etwas ausgleichen, Lektionen erteilen oder was auchimmer.
Es gibt keine Rache die als gut oder gerechtfertigt bezeichnet werden kann,ihr macht euch etwas vor wenn ihr dies zu legitimisieren sucht, es sind lediglichverschiedene, gut getarnte Facetten ein und desselben Prinzipes.

@dul: Ich bin überzeugt, das sich hier niemand in diesem Forum befindet, der nichtschon einmal einen Menschen aus Rachegedanken im Geiste ermordet hat.

Dulehnst dich recht weit aus dem Fenster. Es ist eine Sache, allgemeine, diffuse Rachegedanken bei allen Menschen anzunehmen, oder sie zu spezifizieren, indem man vonMord spricht, wenn auch nur in Gedanken. DAS geht mir zu weit.

Es gibt keine Rache die als gut oder gerechtfertigt bezeichnet werden kann, ihr machteuch etwas vor wenn ihr dies zu legitimisieren sucht, es sind lediglich verschiedene, gutgetarnte Facetten ein und desselben Prinzipes.

Nun da ich schon öfters aktiv imThread beteiligt war, trotzdessen habe ich noch keine passable Antwort darauf gefunden,warum Strafe etwas anderes sein sollte als Rache.

Es wird ja oft extrembehandelt, dann ist man bei der Todesstrafe, die als Rache eingeordnet wird, dagegen eineGefängsnissstrafe als Strafe.

Das ist doch eine komplett subjektive Auslegungdie nur auf den derzeitigen Moralvorstellungen aufbaut. Was wunderbar ist, denn ich sehees auch so, man muss auch einfach eine gewisse Moralvorstellung erhalten, bzw auf eineraufbauen.

Nur vom Grundmuster her, ist Rache auch -nur Strafe.
Nur das sichStrafe in unsrem Empfinden sozusagen mildernd vor die Rache schiebt und eineallgemeinverbindliche Handlungsweise suggeriert.

Jenes Bewusstsein auszuroten welches uns schaden zufügt ist Teil der menschlichenNatur... sei es mit ewiger diplomatischer Überzeugungsarbeit oder einem Galgen...

Ähm der erste Absatz in Äusrüfüngszeichen bitte.

von Sidhe:

"Es gibtkeine Rache die als gut oder gerechtfertigt bezeichnet werden kann, ihr macht euch etwasvor wenn ihr dies zu legitimisieren sucht, es sind lediglich verschiedene, gut getarnteFacetten ein und desselben Prinzipes."

@dead
In gewisser weiße ist es Justiz ja auch eine Form von Rache wobei dieseunterschiedlich ist manche streben eher nach resozialisierung andere nach genugtuung undandere wiederum wollen sich einfach schützen.

@DeadPoet: Ist es nicht so, daß eine Strafe auf die Besserung oder "Sicherung" des Tätersabzielt, Rache aber auf die Befriedigung des Opfers bzw. jemanden von dieser Seite? Fürmich macht das einen Unterschied.
Die Todesstrafe lehne ich ja ab.

@SECRET: Jenes Bewusstsein auszuroten welches uns schaden zufügt ist Teil dermenschlichen Natur... sei es mit ewiger diplomatischer Überzeugungsarbeit oder einemGalgen...

Was bringt Ausrottung schon, auch sie wird eine Lückehinterlassen.
Wäre es nicht sinnvoller, das negative durch positives zu erstickenbzw. wegzudrängen, in dem Sinne, daß man durch stärker betont konstruktives Handeln demAnderen damit automatisch auf Dauer einfach die Luft nehmen wird, ohne selber derartig zuwerden?
Ist heutzutage bei dieser Menschheit aber wohl utoptisch, trotzdem sehe ichdarin den richtigen Weg.

@The.Secret

Im Prinzip soll sie ja alle Faktoren erfüllen.
Recht ist janicht nur Recht des "Staates", so ein ganz abgehobener Begriff, sondern Recht derGeschädigten auf Widergutmachung, bei Mord Vergewaltigung etc, bedeutet es, etwas dasnicht in dem Sinne reparabel ist, das Recht der Geschädigten, Hinterbliebenen der Opferwie auch immer, bedeutet Rache.
Nur in welchem Umfang sie ihnen zugestanden wird,unterliegt dem Gesetz.

@Sidhe


Ich würde meinen der Unterschiedlösst sich auf, wenn du den Akt der Rechtssprechung selbst ausführen müsstest, es keineallgemeinverbindlichen Grundsätze gäbe. Dann wäre es nur einzig und allein deinUrteilsvermögen was entscheidet. dass braucht Genuugtung als Ausgleich oder?

@Sidhe

Mit deiner Darstellungsweise der Problematik Rache kann ich Dir nur Rechtgeben aber ich habe was gegen VERALLGEMEINERUNGEN,Dein angesprochenesSchwarz/Weiß-denken.
Laut meinem Verständnis ist der Mensch sowohl alsauch(Schwarz/Weiß),demenstprechend Beides.
Aber es gibt unzählige Abstufungen vonSchwarz BIS Weiß.
Wie oben schon mal geschrieben habe ich mich auch schon GERÄCHT,obes GERECHT-Fertigt war steht auf einem andern Blatt.
Und das meine Rache ,heftigeReaktionen hervor gerufen haben ,Weiß ich.
Ich hatte die Wahl,es zu tun und michbesser zu fühlen.
Ich hatte die Wahl , der Form der Rache.
Ich hätte mich andersentscheiden können,dann aber hätte ich mich evtl.nicht so gut gefühlt.(Wer weiss,und weninteressiert es?)

Was BÖSE ist oder auch nicht,ist Ansichtssache.
Man kannes meiner Meinung nach NUR im Einzelfallbeispiel abklären.

Aber Rache ,wie sovieles* in "Unserer" Gesellschaft EINFACH als
BÖSE hinzustellen wiederspricht meinerAuffassung von Logischem Denken und Empfinden.
*Skinheads,Kampfhunde,Arbeitslose...etc.pp,etc.pp,etc.pp.

Definiere DASBÖSE,Abstufungen von fast gar nicht böse bis undenkbar abartig böse......

Zweifler

@DeadPoet: Ich würde meinen der Unterschied lösst sich auf, wenn du den Akt derRechtssprechung selbst ausführen müsstest, es keine allgemeinverbindlichen Grundsätzegäbe. Dann wäre es nur einzig und allein dein Urteilsvermögen was entscheidet. dassbraucht Genuugtung als Ausgleich oder?

Hmm so wie du es formulierst,gewissermaßen schon. Den Unterschied den ich dennoch empfinde, kann ich leider schlechtin Worte kleiden, spreche ich ein Urteil weil ich einfach nur die urteilende Instanz bin,oder, weil ich PERSÖNLICH etwas vom Täter will. Für mich sind das zwei paar Schuhe, wennauch nicht so leicht auseinander zu halten, da hast du schon Recht.





@zweifler: Ich bin ebenso kein Freund von Verallgemeinerungen, aber eben hiersehe ich eine ganz klare Trennung gegeben, du magst das ja anders empfinden.
Letztlich geht es nur, wie ich schon erwähnte, um die Gegensätze destruktiv undkonstruktiv. Was erreiche ich letzten Endes mit meiner Rache, außer persönlicherBefriedigung? Ist DAS denn wirklich förderlich für mich, oder eventuell doch nur ein denTrieben Nachgeben, mein wirkliches Ich aber außen vor lassend? Du mußt den Gedankenweiter spinnen, was bleibt am Ende, außer vielleicht ein wenig Genugtuung die nichts wertist?

"Böses" habe ich schon definiert, und ich halte es für hinderlich, diesenmenschlichen Begriff zu verwenden, eben darum rede ich lieber vom destruktiven, weil diesein allgemeines Prinzip und nicht nur eines der Menschen ist, es zeigt seine Richtung an.
Was aber können wir noch vom Leben fordern, wenn wir ihm selber abträglich sind,indem wir das lebensfeindliche Prinzip stärken? Schau' hinter die Kulisse, und es wirdhier kein Grau mehr geben.