Die Vorzüge der Einsamkeit

Mich würde interessieren, ob ihr sie kennt, die Vorzüge der Einsamkeit, und was euch manchmal dazu bewegt, die Einsamkeit aufzusuchen, was es euch bringt.

Gruß,

q.



Magic is the art of using the world of the senses at will.

Einsamkeit ist der Weg, auf dem das Schicksal den Menschen zu sich selber führen will. (Herman Hesse)

Also ist der Vorzug der Einsamkeit, die Selbsterkentniss..



Razor Ramon: "Say hello to the bad guy."
"It aint how many times you go down Chico..oh now its how many times you get up!!"

Man kann ovn niemanden enttauescht werden als sich selbst ist ein Vorteil, doch will man das? Zieht man sich oft zurueck ist das Leben weniger wie eine Achterbahn, mehr eine gerade Autobahn, ziemlich langweilig bis auf die Striche in der Mitte der Strasse. Achja, und man kann noch die Wegpfeiler zaehlen.

Everybody wants a little ass, but nobody wants a little smartass.
The Who, the why and the what the fuck
Me and König_Rasta sind "Mr. Allmy 05" YEEEAAH Rock on! Checkt auch seine Sig!

@ elgreco

Da ist viel Wahres dran, vor allem, wenn man gelernt hat, diese Sichtweise auch für sich in Anspruch zu nehmen.

@ oxayotel

Man gibt sich eine Auszeit, doch die Einsamkeit ist durch ihr Volumen mehr als das.
Es gibt wenige Menschen, die dann mit dem klar kommen, was sie dort, in ihrer Einsamkeit, antreffen: sich selbst.



Magic is the art of using the world of the senses at will.

Manchmal braucht man einfach Zeit für sich. Zeit um über geschehene und noch passierende Dinge nachzudenken, zu analysieren und zu bewerten.
Man braucht Zeit für sich, um Erlebnisse zu verarbeiten.
Heutzutage hat man doch im rl kaum noch Zeit, um die Gedanken schweifen zu lassen. Da ist es kein Wunder, wenn man mal alles stehen und liegen lässt und das Weite sucht, sobald sich dafür die Gelegenheit ergibt.

The brightest flame burns quickest...

einsamkeit hat den vorzug sich selbst besser kennenzulernen. das kennenlernen ist ein anderes als in der gruppe. die reflektion der eigenen persönlichkeit im anderen, lässt einen nie so richtig unter die oberfläche kommen.

Bei der intendierten Realisierung der linguistischen Simplifizierung des regionalen Idioms resultiert die Evidenz der Opportunität extrem apparent, den elaborierten und quantitativ opulenten Usus nicht assimilierter Xenologien konsequent zu eliminieren!

@ ober_aktzig

Diese Zeit, die man für sich in Anspruch nimmt, in der man alles Revue passieren läßt, oder auch nur mal irgendwelchen Lieblingsbeschäftigungen nachgeht,
ist wohl ein Urlaub für die Seele, die uns allen sehr gut tun kann.


@ swift

Liest sich, als ob Du Dich schon recht gut kennengelernt hast.
Es gibt Menschen, die damit Probleme bekommen, weil sie sich noch fremd geblieben sind, und davor erschrecken, mit welchen Gedanken sie konfrontiert werden.
Entsteht dieses Phämomen in Gruppen, die sich weitab der Zivilisation treffen, um gemeinsam etwas Abstand vom ganzen Trubel des Alltags zu bekommen, kann der Lerneffekt ein großer sein, für alle Beteiligten. Aus einer gemeinsamen Einsamkeit sozusagen.




Magic is the art of using the world of the senses at will.

@=quentin=

Da gebe ich dir recht. Oft könnte ich heulen vor Freude, wenn sich die Möglichkeit ergibt, die Seele mal baumeln zu lassen.
Heutzutage, wo jeder sich verpflichtet fühlt, immer und überall nur Leistung zu bringen, ist das fast schon der pure Luxus, sich mal 'ne Auszeit zu gönnen.

Aber diesen Luxus gönne ich mir ab und an...

The brightest flame burns quickest...

"Es gibt wenige Menschen, die dann mit dem klar kommen, was sie dort, in ihrer Einsamkeit, antreffen: sich selbst. "

Falls sie sich antreffen, viele Menschen in Einsamkeit ueberlenden alles tiefe und starren nur dumm in die Gegend wie ne Kuh wenns blitzt.
Sich selbst antreffen kann schon sehjr komisch sein, manchmal braucht man einfach eine Zeit wo man neben sich sitzt und alles ausdiskutiert. Viel haett man zu bereden, was wollte ich werden was ich bin ich jetzt...

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@ ober_aktzig

Gut, wenn man das kann, und es zu schätzen weiss. ;)

@ oxayotel

Die eigene Vergangenheit ist ein Schlüsselwort, macht diese doch einen Großteil des eigenen Ichs aus, diese zu reflektieren und mit dem Jetzt zu vergleichen, kann einem oft die Augen öffnenm so daß man sich neue Ziele steckt, oder Begonnenes beendet, Variationen sich überlegt, was man ändern kann, etc.
Voraussetzung hierfür ist allerdings, daß man bereit ist für das Leben, nicht flüchtet, nicht vor sich oder vor Problemen des Alltags.
Andererseits kann es aber auch dazu führen, daß man alles hinschmeisst und Wohlgefallen an dieser Einsamkeit findet, sich entschließt, komplett anders zu leben.




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Zu dem was wir angesproche haben Quentin habe ich nicht mehr viel zu sagen,...

In Einsamkeit zu LEben kaeme fuer mich doch nicht in Frage, ich fuehle mich besser wenn ich weiss, dass es Menschen gibt die mir helfen, die mir Loyal sind, oder die mir auch einfach nur ein Laecheln schenken.
Viele Menschen fuehlen sich gewzwungen einsam zu sein oder stehen im am Rande wegen oberflaechlicher Dinge, was am Ende ziemlich dumm ist. Aber Menschen wie diese sollten nicht fuer immer auf der Schuld anderer bewaren, sich selbst zu fragen was man falsch macht und was nicht, und wieso man aussen steht und ob man daran nichts aendern kann, ob es einem Wert ist sich zu aendern.
Ganz anderer Fall wenn man zum Einzelgaenger sozusagen erzogen wurde, und man sonst nicht viel herumkommt.
Doch im Endeffekt will jeder Aufmerksamkeit und Angehoerigkeit, es ist Part unserer sozialen Sicherheit, die einer der ersten Schritte zur Zufriedenheit ist. Staendig llein werden Menschen unfaehig, sie velernen es sozial zu handeln.

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@ oxayotel

Dazu kann ich nur sagen, daß soziale Strukturen sich meist einer Hierarchie
bedienen, welche geborenen Einzelgängern zuwider ist.
Auch kann in diesen Strukturen der soziale Aspekt vernachlässigt werden, und ins Hintertreffen geraten, vor allem, wenn Machtspiele dieses Gebilde dominieren.

Im Übrigen ist es in den Augen vieler Einzelgänger oft eine Form der Schwäche, wenn sich Menschen durch soziale Strukturen Sicherheit zu verschaffen versuchen.



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"Im Übrigen ist es in den Augen vieler Einzelgänger oft eine Form der Schwäche, wenn sich Menschen durch soziale Strukturen Sicherheit zu verschaffen versuchen."

Es kommt vom Betrachtungswinkel aus an, ob es ein Zeichen der Schwaeche ist oder nicht. Es mag ein Zeichen der Schwaeche sein um den Orden des Sturkopfes und Mein-Wille-Durchsetz Preises, doch ein Zeichen der Staerke der sozialen Intelligenz sein.
Man braucht auch Staerke inmitten des sozialen Systems um sihc zu behaupten, denn wie sind die Einzelgaenger sonst Einzelgaenger gewroden? Oft konnte sie sich im Wettkampf im System einfach nicht beweisen. Genauso gibts aber auch "Schwache" in der Struktur, die nichts Anderes tuen als zu folgen und sich auf der Position anderer zu beruhen.
Die Entwicklung der Menscheit hat jedenfalls bewiesen, welche Lebensform sich durchsetzt. Und wenn ich mich nicht irre waren es die Gruppen die siegten, it Einzelnen an der Spitze. Genauso wird auch die heutige Macht den Staerkepolen von morgen schwinden...

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@=quentin=

das sich selber in einer gruppe kennenlernen, ist aber ein anderes. man kann sich kategorisch nur auf zweierlei wegen kennenlernen: entweder mit einem nach aussen gerichteten bewusstsein oder mit einem nach innen gerichteten. ich denke, man kann sich mit leuten, die auf gleicher wellenlänge sind, auch über introvertierte themen unterhalten & somit sich auch gemeinsam in einer gruppe mit einem nach innen gerichteten bewusstsein erfahren. aber auch das hat grenzen, nämlich da, wo die sprache ihre hat. eine metaphysische evidenz findet man nur schwerlich in einer gruppe. :-)

Bei der intendierten Realisierung der linguistischen Simplifizierung des regionalen Idioms resultiert die Evidenz der Opportunität extrem apparent, den elaborierten und quantitativ opulenten Usus nicht assimilierter Xenologien konsequent zu eliminieren!

Da fällt mit gerade das Stück von Hermann van Veen ein: Einsam, Zweisam, Dreisam - und am Ende ganz allein.

Wie dem auch sei, ich durfte beides erleben, einerseits Einsamkeit, in der ich mit Dingen beschäftigen konnte, die mich wirklich im Tiefsten interessierten und bewegten, andererseits auch die Einsamkeit in der Zweisamkeit, also mit meiner Frau. In der All-ein-heit zusammen oder allein aufzugehen, sollte jeder mal für sich erlebt haben.

Die Dreisamkeit in der All-ein-heit schließlich bedeutet das Höchste der Gefühle ... wer es verstehen mag ...

Was auch immer wir wissen können oder dürfen - es wurde bereits zuvor gewusst.

@ oxayotel

Das kann ich so unterschreiben. Es ist der Kompromiss, den man für sich und mit sich selbst aushandeln muß, um als Einzelgänger trotzdem Teil einer sozialen Struktur zu bleiben. Was die Einzelnen, die oben stehen angeht, sind sie nichts, ohne den Halt derer, die unter ihnen wachen.

@ swift

Daß jeder für sich das Warum erklären, für sich die Wahrheit suchen und finden muß, steht außer Frage, ist man doch auch in der Gruppe letztlich selbst die
letzte Instanz, mit der man vereinbaren muß, was man anzunehmen gewillt ist.





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@ Autodidakt

>Die Dreisamkeit in der All-ein-heit schließlich bedeutet das Höchste der Gefühle ... wer es verstehen mag ...
<

Sprichst Du die Dreifaltigkeit an?
In vielen Religionen ist die Stille eine Nähe zu Gott.




Magic is the art of using the world of the senses at will.

@ quentin

Sprichst Du die Dreifaltigkeit an?
In vielen Religionen ist die Stille eine Nähe zu Gott.

Ja, so könnte man es definieren, auch wenn ich jetzt die Dreifaltigkeit nicht im kirchlichen Sinne verstanden haben möchte, eher Richtung Mann, Frau, Gott ... sozusagen eine allumfassende Verbundenheit, die sich nur ungenügend mit Worten beschreiben lässt.

Was auch immer wir wissen können oder dürfen - es wurde bereits zuvor gewusst.

Einsamkeit kann eine Chance sein, sich Selbst-bewusst zu werden.

Reise im Aussen, und Du kehrst mit Geschenken zurück;
Reise im Innen, und Du kehrst beschenkt zurück.

In diesem Sinne, gönne ich mir jetzt meinen Luxus: Die Ruhe in der Einsamkeit des All-Ein(s)-Seins...

Namaste...


Die Wahrheit ist seltsamer als die Fiktion, weil die Fiktion Sinn machen muss.

Man ist sich nur selbst verpflichtet und trägt nicht die Verantwortung für andere.

Ich bin gern unter Menschen aber fast noch lieber allein. Mit mir und meinen Gedanken. Einsamkeit klingt so negativ. Ich sage einfach ich bin mir die liebste Gesellschaft. Weil ich mir nichts vormachen muss, mich kenne und gerade wenn ich allein bin immer neu entdecke. Ich kann nachdenken ohne gestört zu werden.Einsamkeit und Melancholie müssen auch mal sein, ohne wäre das Leben einseitig.

Ich hab' mit Dir noch nie allein gesprochen,
Du sahst noch niemals tief in mein Gesicht,
Kennst nur die Narrenmaske, aber nicht
Die Seele, die dahinter ist zerbrochen.