Was ist Hass und warum hassen wir?
30.05.2009 um 08:54@LuciaFackel
Zunächst möchte ich Dein Kompliment mal an Dich zurückgeben, denn zum ersten Mal erlebe ich, daß Du mal nicht nur kryptische Andeutungen darüber machst, wie falsch doch alles ist, was ich denke und tue, sondern Du "läßt Dich dazu herab", mal was wirklich ausführlich zu erklären.
Das liegt daran, daß ich vorher von Dir den Eindruck hatte, daß es sinnlos gewesen wäre, da ich in der Vergangenheit eine ausgeprägte selektive Wahrnehmung an Dir festgestellt habe.
Doch dank einiger Erfahrungen die Du inzwischen gemacht hast und die sich erkennbar
(für mich) positiv auf Deine Seele ausgewirkt haben, sah ich mich veranlasst Dich Deinem neuen ( höheren) Level entsprechend, anzusprechen.
Das, was Du bei mir als belehrend empfindest, sind eigentlich immer nur meine Bemühungen, genau das zu tun: mich verständlich machen und andere teilhaben lassen an dem, was mir durch den Kopf geht und was ich verstanden habe.
Bedauerlich, wenn mein wohlmeindends Output bei Dir nur als Klugschiß-Input ankommt, aber ich verbiege mich nicht für andere, sondern bin wie ich bin, weil ich mit mir zufrieden bin und mich liebe.
Das mit der "wichtigen" Selbstliebe ist psychologischer Quatsch.
Ein Selbstbewußtsein hat man oder man hat es nicht. Hat man es nicht, muß man es entwickeln, aber bestimmt nicht durch gekünstelter Selbstliebe oder ähnlichen Unfug.
Wenn Du aber vom Begriff "Selbstliebe" den Worteil "Selbst" zu entfernen verstehst,
dann hast Du das Zauberwort gefunden.
Obschon es mit dem Wort alleine nicht getan ist.
Die Kraft der Liebe ist die beste denkbare Medizin für ALLES.
Jedoch entfaltet sie ihre Wirkung auschließlich durch die Weitergabe an den Nächsten.
Und nicht in dem man sie bei sich festzuhalten sucht.
Die Liebe kennt kein "Ich" und ist damit auch nicht kompatibel.
Sie kennt nur das Du, das Euch das Dich und das Dir sowie das Sie.
Indem Du aber Liebe gibst (geben willst) - ohne dabei an Dich und die Vorteile die Du daraus ziehen könntest zu denken - setzt Du erst ihre Wirkung in Gang.
Denn in dem Moment stellst Du, ohne es zu wissen, eine Verbindung zu besonders hohen Ebenen her, von wo Dir diese besondere Kraft zufließt, allein zu dem Zwecke bestimmt, daß sie durch Dich und Deine Art hindurchwirkend deinen Mitmenschen erreicht.
Sie ist vergleichbar mit der Elektrizität. Auch die Elektrizität kann nur wirken wenn sie fließt bzw wenn ein Stromkreislauf hergestellt wird.
Du mußt dabei eins mit dem Strom (der Liebe) werden und nur das Ziel sehen, wenn Du aber irgendwie auf Dich kuckst, fließt nichts.
Und damit wären wir beim Thema.
taothustra1 schrieb:
Aber gewisse Menschen - zu denen auch Du gehörst - wollen unabhängig sein und um keinen Preis fremdbestimmt sein, also setzen sie sich zur Wehr und je schwieriger diese Abwehr wird, desto stärker wird das Gefühl, daß der oder die Betreffende am liebsten gar nicht existieren würde.
Du unterstellst mir im Prinzip, ich würde andere hassen.
Sorry, hier habe ich mich etwas ungeschickt ausgedrückt.
Auf Dich bezog sich lediglich das unabhängig und nicht fremdbestimmt.
Der Hass ist nicht zwangsläufig das einzig mögliche Resultat, ich wollte nur eine Möglichkeit aufzeigen wie es zu Hass kommen kann.
Das ist nicht der Fall, das habe ich zuletzt vor knapp 20 Jahren erlebt.
Ich gehe weitgehend konform mit @Elfenpfads Definition von Haß, nämlich der Projektion aufgrund von Verdrängung, bei der man im Mitmenschen sieht, was man in sich selbst nicht erkennen will.
Das ist ja auch nicht verkehrt. Sondern nur eine von mehreren möglichen Ursachen.
Das heißt die Ursache ist zwar prinzipiell dieselbe weil beides mit Verdrängung und daran gehindert bzw an das Verdrängte erinnert zu werden, zu tun hat.
Wenn ich von anderen unabhängig und frei sein will, von ihrer Meinung etc., dann heißt das nur, daß ich lernen muß, zu mir zu stehen, und nicht, daß ich von den anderen Menschen Abstand nehmen oder sie vernichten muß.
Das zu sich zu stehen, gelingt aber dem einen besser und leichter als dem anderen und besteht oft nicht einfach nur aus der entsprechenden Willensentscheidung sondern schließt eben auch Verdrängungen mit ein, in dem man sich mit den Gedanken und Meinungen anderer nicht wirklich auseinandersetzt und so mit in Kauf nimmt, daß man mit seinen Ansichten auf dem Holzwege bzw auf dem Wege ist blind gegen die nächste Schicksalswand zu laufen.
Das ist alles nicht einfach so schwarz/weiß, da liegen eine Menge Graustufen dazwischen. Viel Differenzierungsarbeit.
Nicht gerade Deine Spezialität was ? ;)
Und das obwohl gerade Du ein Meister darin sein könntest, jedenfalls scheinst Du eine besondere Betonung auf das Sternzeichen Jungfrau zu haben.
Die Meinung anderer über mich ist mir egal,....
Das kaufe ich Dir nicht ab und Du solltest Dir in dieser Hinsicht auch nichts vormachen.
Ein Mensch mir einem solchen Sendungsbewußtsein und einem ausgeprägten pädagogisch-tätigen Selbstverständnis, braucht das Feedback...sehnt sich geradezu darnach.
wenn ich mit mir selbst im reinen bin, dann muß ich auch üble Gedanken oder Einschränkungen, die ich empfinde, nicht auf meine Mitmenschen projizieren, mir einreden, sie kämen von ihnen.
Auch hier gibt es nicht nur schwarz oder weiß.
Wie stehen nunmal in Interaktion mit unseren Mitmenschen und es ist nicht immer ohne Weiteres erkennbar woher und von wem bestimmte Gedanken kommen.
Selbst wenn sie in Dir sind, heißt das noch lange nicht, daß sie auch in Dir ihren Ursprung haben.
Sich gegen andere zur Wehr zu setzen bringt in diesem Fall eben keine Freiheit, sondern man muß die Stimme des anderen in sich selbst finden, den Zweifel, den Widerspruch, das schlechte Gewissen, die Scham, was auch immer, und dies auflösen oder sich damit versöhnen.
Nun, so etwas kann man nur über den Einzelfall diskutieren aber keineswegs pauschal.
Was heißt schon auflösen und damit versöhnen ? Hast Du einen Knopf an Deiner Seele auf den Du draufdrückst und dadurch die Dinge einfach auflösen und Dich damit versöhnen kannst ?
Das ist doch nicht realistisch.
Du setzt Dich nachwievor zu leicht über die tatsächlichen Erkenntnisprozesse hinweg in dem Du zu sehr darauf bedacht bist, das alles was Du sagst und auch über Dich sagst möglichst positiv und glaubwürdig klingt und dabei die Unsicherheiten einfach beiseite schiebst....und damit verdrängst.
Du willst einfache Lösungen ?
Ok, dann übe Dich in der Liebe, so wie ich es Dir weiter oben geschildert habe.
Wenn Du diesen Weg konsequent gehst, dann brauchst Du auch keine Analysen mehr, aber dann mußt Du auch aufhören die Menschen belehren zu wollen.
Dann wirst Du frei von allen Zwängen und Erkrankungstedenzen.
Gelebte Intuition funktioniert ohnehin nur durch Schweigen.
Dann würdest Du mit Deinen Gedanken 100 mal mehr bewirken, als durch das Wort - mit dem Du ohnehin meistens nur Oppositionsgefühle in anderen provozierst, selbst wenn Du dabei die reinste Wahrheit sprechen würdest.
Warum ich nicht hasse, das liegt einfach nur daran, daß ich mich stets den primären Gefühlen von Trauer oder Verletzung oder Schmerz stelle und diese nicht in ein sekundäres Gefühl von Haß oder Wut übersetze, denn diese sekundären Gefühle sind nur ein Schutzmechanismus, um das Leid, das primäre Gefühl, nicht ertragen zu müssen. Gefühle, die man gegen andere richten kann, sind leichter auszuhalten und lassen sich durch Gemeinheiten, Rache etc. sogar zeitweise befriedigen, aber eine Lösung ist das nicht.
Das ist inhaltlich vollkommen richtig aber seien wir ehrlich, Hassen tun doch sowieso nur Dumpfbacken.
Klar niemand ist ganz immun dagegen, aber da müßte dann schon eine Menge passieren und wenn man weiß, daß man damit nichts und niemanden nutzen kann, sondern nur schaden...dann läßt man es doch oder ?
Doch welcher Besessene hat sich seine Besessenheit schon selbst ausgesucht ?
Gleichgültigkeit ist m.E. nicht nur das Gegenteil von Haß, sondern es ist eigentliche Liebe. Man läßt das, was den anderen ausmacht, was er tut, sagt, denkt, gleichermaßen gültig sein, nimmt es an ohne es zu bewerten, beurteilen, kritisieren, ohne den anderen anders haben zu wollen - das ist vollkommene Annahme, also Liebe.
??? Du schaffst es tatsächlich den Begriff Liebe so zu verdrehen, daß Gleichgültigkeit daraus wird ?
Tut Dir das nicht selbst irgendwo in der Seele weh ?
Inwiefern nütze oder helfe ich einem Menschen damit - und Liebe nützt und hilft numal -
in dem ich ihm genau das Bild von ihm reflektiere, daß er sich selbst von sich gemacht hat und wünscht obwohl er diesem Wunschbild in keiner Weise entspricht ?
So einen Menschen hättest Du dann betrogen, betrogen um einen ehrlichen und aufrichtigen Freund. Du ließest ihn seine Irrwege weitergehen, bis er sich endgültig verlaufen würde.
Das ist mir eine schöne Liebe.
Gleichgültigkeit - und das versteht sich von selbst - bedeutet in dem von mir genannten Zusammenhang, daß ich einen Menschen alles andere als liebe, wenn er mir gleichgültig - also scheißegal ist (wenn Du es so besser verstehst) ist.
Stell Dir vor Du hättest Kinder und würdest sie so auf das Leben vorbereiten.
Sie würden genauso wie Du die Realität um die Ohren geknallt bekommen ohne zu ahnen warum und wieso.
Aber ständig würden sie es sich immer noch so zu erklären versuchen, daß sie dabei nicht den Fehler begangen haben.
Wohin soll das noch führen ?
Wieviele überdeutliche Hinweise kann ein Schicksal denn noch für jemanden bereit halten ?
Hattest Du nicht gar schon dem Tod ins Auge gesehen ?
Zunächst möchte ich Dein Kompliment mal an Dich zurückgeben, denn zum ersten Mal erlebe ich, daß Du mal nicht nur kryptische Andeutungen darüber machst, wie falsch doch alles ist, was ich denke und tue, sondern Du "läßt Dich dazu herab", mal was wirklich ausführlich zu erklären.
Das liegt daran, daß ich vorher von Dir den Eindruck hatte, daß es sinnlos gewesen wäre, da ich in der Vergangenheit eine ausgeprägte selektive Wahrnehmung an Dir festgestellt habe.
Doch dank einiger Erfahrungen die Du inzwischen gemacht hast und die sich erkennbar
(für mich) positiv auf Deine Seele ausgewirkt haben, sah ich mich veranlasst Dich Deinem neuen ( höheren) Level entsprechend, anzusprechen.
Das, was Du bei mir als belehrend empfindest, sind eigentlich immer nur meine Bemühungen, genau das zu tun: mich verständlich machen und andere teilhaben lassen an dem, was mir durch den Kopf geht und was ich verstanden habe.
Bedauerlich, wenn mein wohlmeindends Output bei Dir nur als Klugschiß-Input ankommt, aber ich verbiege mich nicht für andere, sondern bin wie ich bin, weil ich mit mir zufrieden bin und mich liebe.
Das mit der "wichtigen" Selbstliebe ist psychologischer Quatsch.
Ein Selbstbewußtsein hat man oder man hat es nicht. Hat man es nicht, muß man es entwickeln, aber bestimmt nicht durch gekünstelter Selbstliebe oder ähnlichen Unfug.
Wenn Du aber vom Begriff "Selbstliebe" den Worteil "Selbst" zu entfernen verstehst,
dann hast Du das Zauberwort gefunden.
Obschon es mit dem Wort alleine nicht getan ist.
Die Kraft der Liebe ist die beste denkbare Medizin für ALLES.
Jedoch entfaltet sie ihre Wirkung auschließlich durch die Weitergabe an den Nächsten.
Und nicht in dem man sie bei sich festzuhalten sucht.
Die Liebe kennt kein "Ich" und ist damit auch nicht kompatibel.
Sie kennt nur das Du, das Euch das Dich und das Dir sowie das Sie.
Indem Du aber Liebe gibst (geben willst) - ohne dabei an Dich und die Vorteile die Du daraus ziehen könntest zu denken - setzt Du erst ihre Wirkung in Gang.
Denn in dem Moment stellst Du, ohne es zu wissen, eine Verbindung zu besonders hohen Ebenen her, von wo Dir diese besondere Kraft zufließt, allein zu dem Zwecke bestimmt, daß sie durch Dich und Deine Art hindurchwirkend deinen Mitmenschen erreicht.
Sie ist vergleichbar mit der Elektrizität. Auch die Elektrizität kann nur wirken wenn sie fließt bzw wenn ein Stromkreislauf hergestellt wird.
Du mußt dabei eins mit dem Strom (der Liebe) werden und nur das Ziel sehen, wenn Du aber irgendwie auf Dich kuckst, fließt nichts.
Und damit wären wir beim Thema.
taothustra1 schrieb:
Aber gewisse Menschen - zu denen auch Du gehörst - wollen unabhängig sein und um keinen Preis fremdbestimmt sein, also setzen sie sich zur Wehr und je schwieriger diese Abwehr wird, desto stärker wird das Gefühl, daß der oder die Betreffende am liebsten gar nicht existieren würde.
Du unterstellst mir im Prinzip, ich würde andere hassen.
Sorry, hier habe ich mich etwas ungeschickt ausgedrückt.
Auf Dich bezog sich lediglich das unabhängig und nicht fremdbestimmt.
Der Hass ist nicht zwangsläufig das einzig mögliche Resultat, ich wollte nur eine Möglichkeit aufzeigen wie es zu Hass kommen kann.
Das ist nicht der Fall, das habe ich zuletzt vor knapp 20 Jahren erlebt.
Ich gehe weitgehend konform mit @Elfenpfads Definition von Haß, nämlich der Projektion aufgrund von Verdrängung, bei der man im Mitmenschen sieht, was man in sich selbst nicht erkennen will.
Das ist ja auch nicht verkehrt. Sondern nur eine von mehreren möglichen Ursachen.
Das heißt die Ursache ist zwar prinzipiell dieselbe weil beides mit Verdrängung und daran gehindert bzw an das Verdrängte erinnert zu werden, zu tun hat.
Wenn ich von anderen unabhängig und frei sein will, von ihrer Meinung etc., dann heißt das nur, daß ich lernen muß, zu mir zu stehen, und nicht, daß ich von den anderen Menschen Abstand nehmen oder sie vernichten muß.
Das zu sich zu stehen, gelingt aber dem einen besser und leichter als dem anderen und besteht oft nicht einfach nur aus der entsprechenden Willensentscheidung sondern schließt eben auch Verdrängungen mit ein, in dem man sich mit den Gedanken und Meinungen anderer nicht wirklich auseinandersetzt und so mit in Kauf nimmt, daß man mit seinen Ansichten auf dem Holzwege bzw auf dem Wege ist blind gegen die nächste Schicksalswand zu laufen.
Das ist alles nicht einfach so schwarz/weiß, da liegen eine Menge Graustufen dazwischen. Viel Differenzierungsarbeit.
Nicht gerade Deine Spezialität was ? ;)
Und das obwohl gerade Du ein Meister darin sein könntest, jedenfalls scheinst Du eine besondere Betonung auf das Sternzeichen Jungfrau zu haben.
Die Meinung anderer über mich ist mir egal,....
Das kaufe ich Dir nicht ab und Du solltest Dir in dieser Hinsicht auch nichts vormachen.
Ein Mensch mir einem solchen Sendungsbewußtsein und einem ausgeprägten pädagogisch-tätigen Selbstverständnis, braucht das Feedback...sehnt sich geradezu darnach.
wenn ich mit mir selbst im reinen bin, dann muß ich auch üble Gedanken oder Einschränkungen, die ich empfinde, nicht auf meine Mitmenschen projizieren, mir einreden, sie kämen von ihnen.
Auch hier gibt es nicht nur schwarz oder weiß.
Wie stehen nunmal in Interaktion mit unseren Mitmenschen und es ist nicht immer ohne Weiteres erkennbar woher und von wem bestimmte Gedanken kommen.
Selbst wenn sie in Dir sind, heißt das noch lange nicht, daß sie auch in Dir ihren Ursprung haben.
Sich gegen andere zur Wehr zu setzen bringt in diesem Fall eben keine Freiheit, sondern man muß die Stimme des anderen in sich selbst finden, den Zweifel, den Widerspruch, das schlechte Gewissen, die Scham, was auch immer, und dies auflösen oder sich damit versöhnen.
Nun, so etwas kann man nur über den Einzelfall diskutieren aber keineswegs pauschal.
Was heißt schon auflösen und damit versöhnen ? Hast Du einen Knopf an Deiner Seele auf den Du draufdrückst und dadurch die Dinge einfach auflösen und Dich damit versöhnen kannst ?
Das ist doch nicht realistisch.
Du setzt Dich nachwievor zu leicht über die tatsächlichen Erkenntnisprozesse hinweg in dem Du zu sehr darauf bedacht bist, das alles was Du sagst und auch über Dich sagst möglichst positiv und glaubwürdig klingt und dabei die Unsicherheiten einfach beiseite schiebst....und damit verdrängst.
Du willst einfache Lösungen ?
Ok, dann übe Dich in der Liebe, so wie ich es Dir weiter oben geschildert habe.
Wenn Du diesen Weg konsequent gehst, dann brauchst Du auch keine Analysen mehr, aber dann mußt Du auch aufhören die Menschen belehren zu wollen.
Dann wirst Du frei von allen Zwängen und Erkrankungstedenzen.
Gelebte Intuition funktioniert ohnehin nur durch Schweigen.
Dann würdest Du mit Deinen Gedanken 100 mal mehr bewirken, als durch das Wort - mit dem Du ohnehin meistens nur Oppositionsgefühle in anderen provozierst, selbst wenn Du dabei die reinste Wahrheit sprechen würdest.
Warum ich nicht hasse, das liegt einfach nur daran, daß ich mich stets den primären Gefühlen von Trauer oder Verletzung oder Schmerz stelle und diese nicht in ein sekundäres Gefühl von Haß oder Wut übersetze, denn diese sekundären Gefühle sind nur ein Schutzmechanismus, um das Leid, das primäre Gefühl, nicht ertragen zu müssen. Gefühle, die man gegen andere richten kann, sind leichter auszuhalten und lassen sich durch Gemeinheiten, Rache etc. sogar zeitweise befriedigen, aber eine Lösung ist das nicht.
Das ist inhaltlich vollkommen richtig aber seien wir ehrlich, Hassen tun doch sowieso nur Dumpfbacken.
Klar niemand ist ganz immun dagegen, aber da müßte dann schon eine Menge passieren und wenn man weiß, daß man damit nichts und niemanden nutzen kann, sondern nur schaden...dann läßt man es doch oder ?
Doch welcher Besessene hat sich seine Besessenheit schon selbst ausgesucht ?
Gleichgültigkeit ist m.E. nicht nur das Gegenteil von Haß, sondern es ist eigentliche Liebe. Man läßt das, was den anderen ausmacht, was er tut, sagt, denkt, gleichermaßen gültig sein, nimmt es an ohne es zu bewerten, beurteilen, kritisieren, ohne den anderen anders haben zu wollen - das ist vollkommene Annahme, also Liebe.
??? Du schaffst es tatsächlich den Begriff Liebe so zu verdrehen, daß Gleichgültigkeit daraus wird ?
Tut Dir das nicht selbst irgendwo in der Seele weh ?
Inwiefern nütze oder helfe ich einem Menschen damit - und Liebe nützt und hilft numal -
in dem ich ihm genau das Bild von ihm reflektiere, daß er sich selbst von sich gemacht hat und wünscht obwohl er diesem Wunschbild in keiner Weise entspricht ?
So einen Menschen hättest Du dann betrogen, betrogen um einen ehrlichen und aufrichtigen Freund. Du ließest ihn seine Irrwege weitergehen, bis er sich endgültig verlaufen würde.
Das ist mir eine schöne Liebe.
Gleichgültigkeit - und das versteht sich von selbst - bedeutet in dem von mir genannten Zusammenhang, daß ich einen Menschen alles andere als liebe, wenn er mir gleichgültig - also scheißegal ist (wenn Du es so besser verstehst) ist.
Stell Dir vor Du hättest Kinder und würdest sie so auf das Leben vorbereiten.
Sie würden genauso wie Du die Realität um die Ohren geknallt bekommen ohne zu ahnen warum und wieso.
Aber ständig würden sie es sich immer noch so zu erklären versuchen, daß sie dabei nicht den Fehler begangen haben.
Wohin soll das noch führen ?
Wieviele überdeutliche Hinweise kann ein Schicksal denn noch für jemanden bereit halten ?
Hattest Du nicht gar schon dem Tod ins Auge gesehen ?