Realistin, so ein Quatsch ist es nun doch nicht, was AnahiD geschrieben hat.
Die Bindung zwischen einem Säugling und der Mutter wird ja im Mutterleib schon geprägt. Über den Geruchsinn wird diese Prägung stark beeinflusst.
Klar, die Mutterrolle kann später eine andere Person einnehmen.
Aber das es eine biologische Bindung gibt, ist wahr.
Auffällig ist auch bei kleinen Kindern, dass sie hauptsächlich nach der Mutter rufen, auch wenn der Vater anwesend ist, wenn sie Trost und Zuwendung brauchen.
Ausgenommen sind natürlich krankhaft gestörte Mutter - Kind Beziehungen.
Hier ein Ausschnitt aus einem link zum Thema:
2 Die Mutter-Kind-Bindung
Zwischen Mutter und Kind besteht ein ganz besonderes Band. Das ist keine neue wissenschaftliche Entdeckung, dieses Wissen gehört zum Erfahrungsschatz der Menschheit schlechthin. Wer beobachtet, wie Mütter mit all ihrer Energie über das Kind wachen und wie Kinder mit all ihren Sinnen an ihrer Mutter hängen, erkennt die einmalige und unvergleichliche Beziehung zwischen einer Mutter und ihrem Kind. Das gilt nicht nur für uns Menschen, sondern auch für alle sozial lebenden Tiere.
John Bowlby und Mary Ainsworth. – Es hat bis in die Mitte des letzten Jahrhunderts gedauert, bis sich auch die Psychologie, Psychiatrie und Psychotherapie dem Thema der Mutter-Kind-Bindung mehr geöffnet haben. Der Engländer John Bowlby musste vehement gegen die Lehrmeinungen der Psychoanalyse ankämpfen, um sein Konzept der „Bindung“ gegen die vorherrschende Auffassung zu verteidigen, dass es vor allem Sexual- und Aggressionstriebe seien, welche die seelische Grundstruktur eines Menschen ausmachten und seine Entwicklung bestimmten. Bowlby hat darauf bestanden, dass ein Kind seine Mutter nicht deswegen liebt, weil es von ihr Nahrung erhält.
Er hat das Bedürfnis eines Kindes nach Nähe zu seiner Mutter als ureigenstes Bedürfnis eines jeden Neugeborenen bezeichnet
Bowlby und seine Mitarbeiter konnten auch durch experimentelle Studien nachweisen, dass es ein spezifisches Bindungsverhalten bei Kindern gibt, das immer dann aktiviert wird, wenn der Kontakt zur Mutter abreißt. Kinder laufen ihrer Mutter hinterher, rufen und weinen, damit die Mutter wieder in ihrer Nähe ist. Sie suchen auch bei Stress mit anderen Menschen den Kontakt zur Mutter. Die Mutter ist für sie die „emotionale Tankstelle“, an deren Körper sie ihre Stress abbauen, um sich wieder ohne Angst ihrer Umwelt zuwenden zu können.
Weiterlesen kann man unter folgendem link:
http://www.ibs-networld.de/ferkel/21/004.htm (Archiv-Version vom 27.09.2008)