Was war euer schlimmster Schicksalsschlag?

@Doors

das ist wahrlich ein sehr schlimmer schickssalsschlag, bei dem mir die worte fehlen etwas dazu zusagen ausser, dass es mir leid tut und wie es geschehen konnte.

manche möchten auch garnicht näher fragen, um vielleicht nicht noch mehr salz in die wunde zu streuen, dabei wäre das der richtigere weg.
denn wenn man schonmal anfängt nachzuhaken, dann sollte man auch den mut haben weiter zu fragen und nicht zu flüchten.

aber auch ich habe erfahrung gemacht, dass viele menschen sich dann einfach dem gespräch so schnell wie möglich entziehen möchten.

ich habe da einen spruch, den man sich vielleicht mal durch den kopf gehen lassen sollte:

Die Wurzel »Antwort« im Wort »Verantwortung« weist auf seine Bedeutung hin: die Fähigkeit, zu antworten, zu reagieren.

@Doors

ich glaube auch ich habe dich falsch verstanden. es tut mir leid, ich dachte du wolltest so die leute von den ganzen fragen abhalten.

Ich glaube, die meisten Menschen möchten bei unverbindlichem Party-Geplapper nur ungern daran erinnert werden, dass es Dinge wie Gewalt gibt, die ganz plötzlich über einen hereinbrechen können. Das stört die Gartenzwerg-Idylle im Reihenhaus oder die Kunstsammlung in der Villa.
Wie schon Luther sagte:
Mitten im Leben sind wir vom Tod umfangen.

Und an die Zerbrechlichkeit des Glücks und die eigene Vergänglichkeit möchte keiner gern erinnert werden.

Es gibt ein Interview mit John Cleese (Ex Monty-Python), in dem er zur Distanziertheit in der englischen Gesprächskultur befragt wird. Sinngemäss sagte er da:
Wir trauen uns nicht, zu fragen, wie es Frau und Kindern geht. Es könnte ja jemand antworten: Die sind letzte Woche verbrannt.
Und dann wäre der Abend irgendwie ruiniert.

doors, ich glaube das erst menschen die auch schwere schickssalsschläge erlitten haben, auch die frage nach dem warum stellen.
alle anderen wollen lieber in ihrer doch ziemlich heilen welt weiter leben, was ich auch zum teil verstehen kann, nur dann sollte auch keiner anfangen zu fragen.

nachtrag:
das ist wie mit der frage:
hallo wie geht es dir / ihnen denn so, was glaubst wieviele das wirklich intressiert? ;)

Test: Antworte einfach: Mir geht es heute verdammt schlecht, weil... und warte ab, wie Dein Gegenüber reagiert.

Habe ich mal gemacht, ich glaube der Arzt hat mich gar nicht mehr gehört. Mit "Wie geht es Ihnen" war die Begrüßung abgeschlossen.

Was passiert mit einem Überbringer von "schlechten" Nachrichten?
Schlechte Nachrichten erwartet man nur in der Presse und den Medien aber doch nicht aus dem Bekanntenkreis! Wäre ja noch schöner! Ich habe nur "positive" Bekannte!;)

"Ich habe nur "positive" Bekannte!"

In der AIDS-Selbsthilfegruppe?

kayleigh schrieb:doors, ich glaube das erst menschen die auch schwere schickssalsschläge erlitten haben, auch die frage nach dem warum stellen.

ich kenne genug menschen, die es selbst nach eigenen schicksalsschlägen noch nicht interessiert, wie es dem anderen geht.

So richtig interessiert mich das Befinden ja eigentlich auch nur bei Menschen, die mir wichtig sind. Wenn ich die Kassiererin bei Aldi routinemässig frage: "Na, wie geht's?", und sie über ihren Blutdruck klagt, ist mir der letztlich sehr egal. Fällt sie tot um, sitzt eine andere an der Kasse. Frag ich meinen Nachbarn: "Moin, Hinnerk, wo geiht?" und er antwortet: "Geiht so!" dann reicht mir diese Konversation auch, ohne weiter in seine momentane Befindlichkeit dringen zu wollen. Geht es meinen Kindern nicht gut, dann frage ich natürlich intensiver nach.

Doors schrieb:So richtig interessiert mich das Befinden ja eigentlich auch nur bei Menschen, die mir wichtig sind.

und genau darum gehts.

So richtig interessiert mich das Befinden ja eigentlich auch nur bei Menschen, die mir wichtig sind. Wenn ich die Kassiererin bei Aldi routinemässig frage: "Na, wie geht's?", und sie über ihren Blutdruck klagt, ist mir der letztlich sehr egal. Fällt sie tot um, sitzt eine andere an der Kasse. Frag ich meinen Nachbarn: "Moin, Hinnerk, wo geiht?" und er antwortet: "Geiht so!" dann reicht mir diese Konversation auch, ohne weiter in seine momentane Befindlichkeit dringen zu wollen. Geht es meinen Kindern nicht gut, dann frage ich natürlich intensiver nach.

Mist, Doppelpost.
Ist irgendwie noch viel zu früh!

Also eigentlich um auf das Thema mit der Party zurück zukommen. Sind die Menschen die sich umdrehen und gehen auch die, die ich nicht wieder sehen möchte.

@ Lazuli...sorry, hab deine Antwort auf meinen Post erst jetzt gesehen...

was hat das mit dem Papst und Katholiken zu tun? ich wollte damit ausdrücken, das wenn ich mir selbst z. B. mit Absicht ins Bein schieße, es in meinen Augen kein Schicksalsschlag ist, das Wort selbst drückt es doch schon aus ein Schlag des Schicksals auf welchen ich keinen Einfluss hatte...das ist meine Wahrnehmung zu dem Thema, trotzdem beanspruche ich nicht, das es absolut Richtig sein muss, wenn jemand es anders sieht, auch okay

also denk erst mal, bevor DU in hirnloses Gebrabbel verfällst, aber du scheinst ja Meisterin darin zu sein :)

"Was war euer schlimmster Schicksalsschlag?"

Meine Geburt...

wieso das Lucia O.O

Meine Geburt war ok, ab dann gings nur noch bergab ;)

Na gut, nicht nur, aber ich hab schon einen Haufen Scheisse erlebt...überlebt.

@raupi

Ich bin mir ganz sicher, ich hatte vorher keine Geldsorgen, keine Probleme mit meinem Telefonanschluß, und vor allem: keine nervigen Verwandten! :D