Sind Frauen streitsüchtig?

Ich kenne mindestens eben so viele weiche Männer wie harte Frauen. Ich glaube nicht, dass der Hoseninhalt zwangsläufige Auswirkungen auf die Hirnleistung haben muss.

ok,war ein Scherz ... mußte nur lachen,weil ich deine Frage laut gelesen hatte und mein Partner spitzte seine Ohren ;-) Wir lasen ein Buch,was ich sehr empfehlen kann "Männer sind anders,Frauen auch". Es beginnt mit einer Geschichte: Ein Ritter hört eine Prinzessin um Hilfe rufen und er eilt sofort zu ihr. Er muß einen Drachen töten und zieht sein Schwert,aber sie verbessert ihn und wirft ihn eine Schlinge hin. Er spürt plötzlich keine Kraft mehr sie zu befreien und reitet weiter. Was hat die Prinzessin falsch gemacht?

@Doors
es geht einfach um den durchshcnitts menschen. ;)

@Solaria
hä?

Der "Durchschnittsmensch" ist eine wissenschaftliches oder vorurteilsgestütztes Konstrukt.
Bist Du ein Durchschnittsmensch, @killimini - und wenn ja, wie äussert sich das?

@Doors
nein bin ich nicht.

Es werden einfach mehrere Menschen genommen und der grösste gemeinesame Nenner wird genommen und als Durchschnitt angeschaut.

killimini schrieb:das "Problem" liegt vermutlich darin dass Frauen Emotionaler sind als Männer. bzw. ihre Emotionen besser ausleben können wärend die meisten Männer auf harten Kerl machen

popcorncandy schrieb:Ja, das denk ich auch. Das beeinflusst die Denkweise.
Frauen: Emotionen, Männer: Logik.

Das sind Klischees die zu Vorurteilen führen.
Die Fähigkeit zum Logischen Denken und das Ausleben von Gefühlen ist bestimmt nicht Geschlechtsspezifisch!

@sincerely
nein, nicht nur. Erfahrung.
Klar gibt es auf jeder Seite auch Ausnahmen, aber meist ist es einfach so.

@sincerely
es geht hier auch nur um den groben durchschnitt.

wollte euch nur neugierig machen auf das Buch... uns hat es jedenfalls geholfen,um besser mit unserer Beziehung umzugehen. Streit ist unvermeidbar! Im Gegenteil,man soll sogar viel miteinander streiten. Man sollte nur auf die Streitkultur achten. Was meintest du mit "Durchschnittsmensch"? Das ist für Statistiker. In einer Beziehung steht man sich emotional sehr nahe.Dann ist man schneller verletzbar. Miteinander viel reden beugt Mißverständnissen vor. Mehr kann ich momantan nicht empfehlen. Es sei denn du stellst die Frage präzieser.

Die US Navy hat schon vor Jahren festgestellt, dass Pilotinnen mit den Kampfmaschinen sorgsamer und kompetenter umgehen. Andererseits hält sich der beliebte Witz, dass Frauen nicht einparken können. Was lehrt uns der Durchschnitt daraus? Dass Frauen ihre Tomcat nicht vorm Schuhladen einparken können? Das Frauen ihren SUV auf dem Träger über Bord karren?

Nein, ich denke, dass das beliebte Klischee vom rationalen Mann und der irrationalen Frau in die Mottenkiste der Zeit des "angeborenen Schwachsinnes des Weibes" gehört.

Es sind Männer, die Kriege anzetteln oder die für den Raubbau an der Natur und die Zerstörung der Umwelt verantwortlich waren, seit Jahrhunderten. Was wäre daran rational?

Es sind Frauen gewesen, die Jahrhunderte lang für die Ernährung ihrer Familien gesorgt haben. Was wäre daran irrational?

Ja , allesamt. Die Dicken genaususo wie die Magersüchtgen und die Blonden oder die Brünetten,

@martialis

Und die Rothaarigen erstmal!

du stellst die Frage marsianisch und ich antworte venusianisch ;-) jetzt verstehst du wieder nix,stimmts? was möchtest du nun wissen? ob wir Frauen alle streitsüchtig sind oder nicht. na,wenn ich mir Filme anschaue,dann gibt es doch die meiste Haue bei den Männern. Bud Spancer , Arnold Schwarzengger etc.

Doors schrieb:Und die Rothaarigen erstmal!

Mit Rothaarigen lassen sich ja eh nur Pyromanen oder Feuerwehrmänner ein . Arbeitslose Autoren mal vorbehalten^^

Sind Frauen streitsüchtig?

JA!

@vincentwillem


Beispiele, Begründungen etc. dafür, warum alle Frauen, oder zumindest ihre Mehrheit, streitsüchtig sind, wären hilfreich.

würde mich auch interessieren...

@Doors
Ok, war halt nicht wirklich gefragt dachte ich... ;)

Nun ich denke jeder Mensch trägt eine gewisse Streitsucht in sich.
Das ergibt sich alleine aus den Meinungsverschiedenheiten. Bei jeder dieser Verschiedenheit, die nicht auf Toleranz oder gar Akzeptanz stößt ist ein Potential zum Streit vorhanden. In der Partnerschaft äussert sich das noch wesentlich stärker durch die Einbeziehung der Emotionen gegenüber dem Träger der Meinung. Und ich denke, dass Frauen generell eher dazu neigen emotional und impulsiv zu reagieren.
Das macht uns zwar noch nicht süchtig danach. Aber die Meinungsverschiedenheiten werden nach einem Streit eigentlich fast nie "ausgebügelt", sonder höchstens die Empathie für den anderen gesteigert...
Also bleibt ein gewisser Restzweifel und eine ungeklärte Auseinandersetzung bestehen...

Mit Sex erreicht man einen vorübergehenden süßen Waffenstillstand...

Wir werden also mit Belohnungen, wie z.B. Sex darauf konditioniert einen Streit nicht unbedingt vermeiden zu müssen/wollen, sondern sogar teilweise zum Auskosten und Frieden schließen, erst überhaupt einen zu provozieren.
Und gerade in den Punkt, erwartet die Frau, von dem sonst emotional eher teilnahmslosen Mann eine stärkere emotionale Einbeziehung...

Oft auch als Gefühl und Beweis für die Liebe.

Die Kunst des kreativen Streitens, des konstruktiven Disputes, hat recht wenig mit den ordinären Anpöbeleien zu tun, die so manch' minderjähriger User schon für "Streit" hält. Einem "Streit" wohnt auch immer etwas "Wettstreit" inne, um die besseren Argumente, die geschliffeneren Formulierungen, schnelle und elegante Konter...
Also eher Florett-Fechten als Wirtshaus-Schlägerei.

Streit ist eine (nicht notwendigerweise feindselige oder manifeste) Uneinigkeit zwischen mehreren Akteuren oder Parteien. (Wikipedia)

Der Begriff Streitkultur kann unter vielen Aspekten (psychologisch, juristisch, literarisch, soziologisch, philosophisch, theologisch, historisch usw.) definiert werden. Er wird ähnlich wie der Begriff politische Kultur nicht nur als sozialwissenschaftlicher Terminus verwendet, sondern ist mittlerweile auch alltagssprachlich und politisch besetzt. Streitkultur zu besitzen bedeutet: mit Worten und Medien den eigenen Standpunkt vertreten zu können, ohne dem Anderen abzusprechen, dass auch er einen abweichenden Standpunkt besitzt und besitzen darf.

In einer demokratischen Gesellschaft gibt es weder einheitliche Meinungen noch Harmonie: Unterschiedliche Menschen haben unterschiedliche Meinungen. Die parlamentarische Demokratie lebt von der politischen Auseinandersetzung, von gegensätzlichen Interessen und der Suche nach einem Ausgleich zwischen diesen Interessen.

Deshalb wird in der Politik vermehrt eine neue Streitkultur eingefordert. In der heutigen Mediengesellschaft werden Diskussion und Debatte häufig vermieden. Vielfach wird beklagt, dass Statements nur mehr mediengerecht formalisiert aufgesagt werden. Fairer Streit um die Sache und das Ringen um vernünftige Kompromisse sind in der Demokratie unerlässlich. Demokratie bedarf des Streites, der Streit braucht Streitkultur.


Der Grundsatz einer konstruktiven Streitkultur lautet: Konflikte zwischen Einzelnen und Gruppen sind Normalität. Sie sind die natürliche, ja notwendige Folge eines lebendigen menschlichen Zusammenlebens. Das Problem ist weniger, ob es Konflikte gibt, sondern wie sie ausgetragen werden, d. h. wie die Konfliktpartner miteinander streiten: besonnen-kooperativ oder gewalttätig.

Konstruktive Streitkultur heißt einander offen und fair die Meinung sagen, ohne zu verletzen. Eine konstruktive Streitkultur beinhaltet unter anderem folgende Elemente:

Streit wird als normales Alltagsphänomen angesehen.
Streit gilt als etwas grundsätzlich Erlaubtes.
Streit unterhalb einer bestimmten Eskalationsstufe wird anders behandelt als jenseits dieser Eskalationsstufe.
Die Austragung des Streits unterliegt intersubjektiv bekannten Fairness-Regeln.
Alle Streitparteien haben Rechte, z.B. das Recht, den Streit auf später zu verschieben oder sich Zeit zum Nachdenken zu nehmen.
Ein guter Streit endet mit einer Einigung und nicht mit dem Sieg der einen Partei über die andere.
Nach Beilegung des Streits ist die Beziehung zwischen den Konfliktgegnern nicht nachhaltig gestört.

In der Methodik des "Streiten-Lehrens" haben sich unter anderem folgende Maßnahmen bewährt, die freilich nicht ausnahmslos für alle Situationen passen müssen:

Auseinandersetzung mit den Regeln für faires Streiten
Aufklären über Störungen in der Streitkultur: z. B. über Sündenbock-Rollen, die Bedeutung von Vorurteilen für Gewaltbereitschaft
Einüben des Perspektiv-Wechsel, d. h. zu lernen sich in die Gefühle und Ängste des Streitpartners einzufühlen
Üben, im Streit kreativ Lösungen zu suchen und zu finden, die für alle Beteiligten befriedigend sind
Vorleben einer akzeptablen Streitkultur
Konsequenter Widerstand bei unangemessenem Streitverhalten

(Wikipedia, von mir gekürzt)


Das entspricht meinen Vorstellungen von "Streit". Und so verstehen wir beispielsweise innerhalb unserer Familie auch "Streit".

Alles andere ist Gezänk oder Anpöbelei.

Es ist riskant, wenn in einem "Beziehungsstreit" die Schlichtungsversuche immer nur von einer Seite kommen "Sei doch wieder lieb, Schatz."
Dann ist die Gefahr gross, dass der andere immer öfter einen Streit vom Zaun bricht, um sich immer mehr "Raum" anzueignen, und weil er es gerne sieht, wenn der andere wieder angekrochen kommt wie ein geprügelter Hund.

Nein, sowohl Streit als auch dessen Schlichtung sind schon ein gleichermassen hartes Stück Arbeit.

@Doors
Als Beispiel, wärst du meine Frau, wäre ich jetzt zu recht sauer... :D
Ich würde nämlich dein Beitrag als Provokation betrachten, mich in einem Streitgespräch vom Fussballspiel abzulenken.
Das machen sie oft, diese Frauen, das weisst du bestimmt besser als ich :D ;)
Ich bin erstmal weg....